30
« am: 07.03.2012, 17:32:07 »
Modsognir hatte sich bemüht die Verteidigung des Wächters zu durchdringen. Doch auch beim letzten Versuch war er gescheitert.
Das Metall war einfach zu dick - doch es war nicht nur das, geschickt brachte der Wächter die verwundbaren Gelenke wo das Metall dünn war in Sicherheit, jedesmal wenn Modsognir zuschlug - vielleicht konnte sich der Zwerg davon etwas abschauen.
Dastan bricht bewusstlos zusammen
save vs. bleeding vergeigt
save vs. death verbaselt.
"NEIN! Halte durch, Dastan!"
Ramar sah in das fahle Gesicht des Südländer, der in einer Blutlache auf den Boden lag. Blut floß aus den zahlreichen Wunden. Mit Entsetzen musste Ramar feststellen das die Blutfontäne mit immer weniger Intensität aus dem Händler raus pulsierte.
Ramar linke Hand tastete an die magische Gürtelschnalle. Wie hatte es Leoril genannt? "Eig'nesBlut, freiwillig gegeben, stärkt des Freundes Leben". Ramar schauderte und nahm den Hammer in beide Hände. Der Griff des Hammer am unteren Ende des Stiehls endete in einer metallenen Spitze. Ramar schluckte erneut um dann tief Luft zu holen und mit einer schnellen Bewegung, aber der Präzision eines Kämpfers, rammte er den Hammerstiehl auf die Gürtelschnalle. Kaum das der Griff die Schnalle berühte wurde die Spitze feinstofflich und durchdrang mühelos die Schnalle und die Rüstung - um dann wieder stofflich zu werden - um mit der Schärfe einer geflammten Meuchelmörderklinge die Eingeweide von Ramar zu zerschneiden und Lachen von Blut ergossen sich auf den ohnehin schon Blut bedeckten Steinboden. Entsetzt blickte Modsognir den Kord Geweihten an. Ramar taumelte an die Wand und stütze sich mit der Schulter dagegen ab. Fassungslos blickte Ramar auf seine Blut überströmten Hände während seine eigenen Heilkräfte in einer roten Nebelwolke gegen den Blutverlust ankämpften.
Mit schmerzverzehrtem Gesicht fiel sein Blick auf den immer noch am Boden liegenden Dastan. Hatte sich seine Farbe gebessert oder spielten ihm seine überlasteten Sinne einen Streich? "No pain, no gain", brabbelte der Zwerg mit grimmiger Stimme.
Mühsam murmelte er die Worte eines Heilgebets und Dastan wurde von rotem Nebel umströmt der in jede Wunde eindrang und schloss.
Zufrieden schloß Ramar kurz die Augen und blickte dann wieder auf den dampfenden und zischenden Automat, den er in den letzten Sekunden total vergessen hatte.
Der Wächter schwang seine Axt nach Modsognir, doch prallte diese auf das Schild des Zwerges wobei ein lautes Dröhnen erschallte.
Der Wächter wurde mittlerweile nur noch von seinen inneren Streben zusammen gehalten. Der größte Teil seiner Außenhülle war bereits abgefallen oder hing in kleinen Platten dort, wo die Außenhaut mir der inneren Struktur verbunden war. Lexi konzentrierte sich ein letztes Mal auf den Splitterschwarm, und ließ die Splitter wo es nur ging ins Innere des Wächters sausen.
Irgendetwas essentielles schien sie getroffen zu haben, denn plötzlich jaulte der Bronzemann auf wie ein überlastetes Metallgelenk, erstarrte kurz, und verging in einer Dampfexplosion, die Bronzeschrapnell in alle Richtungen schleuderte. Modsognir riss seinen Schild hoch um sich und die hinter ihm stehende Leoril zu schützen, während Ramar die Axt vor das Gesicht hielt und ansonsten seiner Rüstung vertraute. Der blutend auf dem Boden liegende Dastan hatte Glück im Unglück, da die meisten Metallteile über ihn hinweg sausten. Als Modsognir den Schild wieder senkte, sah er nur noch zwei dampfende Bronzefüße vor sich auf dem Boden stehen.