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« am: 27.03.2014, 22:51:23 »
Indem er sich auf die routinierten Handgriffe beim Nachladen seines Bolters konzentriert, kämpft der Ultramarine gegen die überwältigende mentale Präsenz des Schwarmbewusstseins an. Mit schussbereiter Waffe betritt er zusammen mit seinen Schlachtenbrüdern die Synapsenkammer, um in die Fußstapfen der einstigen Helden seines Ordens zu treten.
Was der taktische Marine sieht, ist jedoch kaum einer Legende würdig. Das riesige, pulsierende Fleischkonstrukt wirkt einfach nur fremdartig, surreal, widerwärtig. Aber es ist die Quelle des Übels, das Avalos heimsucht, das noch viele andere Welten heimsuchen wird, wenn es nicht aufgehalten wird. Der Astartes wirft einen prüfenden Blick durch die Kammer, in Gedanken immer noch an der Litanei festhaltend. Solange er den allgegenwärtigen Einfluss zurückdrängen kann, erscheint ihm das innerste Heiligtum des Mutterschiffes verdächtig verwundbar. Er spürt jedoch, dass die geistige Barriere eine Hürde ist, die nur ein heldenhafter Wille überwinden kann.
Exballisto sieht jeden seiner Gefährten und Schlachtenbrüder nacheinander an. Nickt jedem zu. Allem Unbill zum Trotz hat das Exterminatorenteam es bis zur Synapsenkammer geschafft. Jetzt muss die Faust des Imperators erbarmungslos zuschlagen.
Der Ultramarine ballt seine rechte Hand symbolisch zur Faust, und streckt diese empor, als er sich zum abscheulichen Gangliengewirr umwendet.
"Für Avalos. Für den Imperator. Für die Primarchen."
Die Stimme des taktischen Marines klingt im Helmfunk der anderen Astartes ruhig und voller Stärke - ein Gegengewicht zum zermürbenden Raunen des Xenosverstandes. In Gedanken ist er nicht nur bei der untergehenden Welt und den Urvätern der Orden - er gedenkt auch der Opfer der anderen Verteidiger: Grayson, sowie unzählige andere Streiter des Imperators, die alles gegeben haben, damit die Engel des Todes nun triumphieren können.
Noch einmal nickt Exballisto und richtet den Lauf seiner Waffe auf das gewaltige Nervenbündel.