20
« am: 21.07.2011, 21:30:59 »
Erschöpft aber trotzdem breit grinsend vor Stolz über seine beinahe perfekte Darbietung schreitet er auf die bewusstlose Frau zu. Vorsichtig untersucht er mit der Klinge voran den Leib der Frau und hält Ausschau nach ihrem Reptilienbegleiter. Vermutlich würde das Schlangenvieh, das sich bei der Dame offenbar aufhielt, bald für das Versagen seiner Herrin rächen wollen. Daraufhin beginnt er sorgfältig beide Hände fest miteinander zu verknoten, ehe er das Zweite dazu verwendet, einen festen Knebel durch ihre Lippen hindurch zu formen. Mit einem Ruck trennt er einige Stoffstreifen von ihrer Kleidung ab und bindet sie um ihre schwer blutende Schulter. Der Auftrag bestand darin, sie lebend zu fangen, und Janken bestand auf Perfektion. Also musste sie am Leben bleiben, bis die Stadtwache sich von seiner Handwerkskunst überzeugen konnte. Und natürlich bis die stattliche Summe Goldes in die Taschen des jungen Söldners geflossen ist.
Was darüberhinaus mit ihr geschah, obliegt der örtlichen Gerichtsbarkeit und hat Janken ab dann überhaupt nicht mehr zu interessieren. Zumindest würde er vorerst danach handeln; solange bis die Dinge, die da kommen, eine andere Form des Eingreifens erforderlich machen.