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D&D Classic Adventure Path / [CT] Leofe
« am: 06.02.2013, 12:47:44 »
Öhm, ich konnt's mir nicht verkneifen...
Jareds Text steht.
Jareds Text steht.
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Kelsons Blick wanderte zwischen Jared und Leofe hin und eher, schien aber jeweils etwas länger bei Leofe zu verweilen.
[b]"Ich mag keine Fremden"[/b], eröffnete er. [b]"Was gab Euch die Idee, Ihr könntet hier einfach so hereinspazieren? Das ist privater Grund und Boden."[/b]
[b]"Das war meine Idee, verzeiht"[/b], sagte Jared. [b]"Wir haben nämlich einen Passanten gefragt, da wir uns nicht gut auskennen, wo man hier möglichst preiswert ein Paar gebrauchte Schuhe erwerben könne. Meine Freundin hier braucht dringend neue!"[/b]
An dieser Stelle hob Jared Leofes linken Fuß auf Tischkantenhöhe zum Beweis: tatsächlich waren ihre Sohlen fast durchgelaufen.
[b]"Wir sind viel unterwegs, und lange Reisen überland sind ja bekanntlich ebenso teuer wie gefährlich. Deshalb brauchen wir möglichst gutes Schuhwerk zu möglichst kleinem Preis! Daher schlug ich vor, einen möglichst wohlgesinnten, verständnisvollen Händler zu suchen, der sich auch mit alternativen Geschäftsideen wie flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten auskennt."[/b]
[i]Und dabei hatte Jareds Rede so schön knapp, klar und überzeugend begonnen![/i] dachte Leofe verzweifelt.
Doch Kelsons Miene, anfangs spöttisch-ungläubig, glättete sich im gleichen Maße, wie Jareds Ausführungen (in Leofes Augen) abstruser wurden.
Schließlich wandte Kelson sich an Leofe.
[b]"Ihr seid also nicht beauftragt, uns und unsere progressiven Geschäftsmethoden auszuspitzeln, Ihr seid ganz unschuldig? Eine Dame beim Schuhkauf?"[/b]
[b]"Davik hat ein Abkommen mit den Flussratten[/b]", raunte Jared ihr zu. [b]"Wenn er in Fallcrest ist, kommt er bei ihnen unter. Also ja, ich muss da rein."[/b] Als Leofe wenig beruhigt schien, fügte er hinzu. [b]"Die passen doch nur auf, dass hier nicht die falschen Leute hineinmarschieren."[/b]
[b]"Sondern nur die 'rechtschaffenen'"[/b], gab Leofe spöttisch zurück.
[b]"Du lernst schnell!"[/b] sagte Jared erfreut. [b]"Der Trick ist, selbstbewusst auftreten. Tu so, als gehörtest du hierhin."[/b] Dass er plötzlich ins Du verfiel, zeigte ihr aber, dass er nervöser war, als er zugeben wollte. [b]"Wenn's hilft, stell dir vor, das wären wilde Tiere, Wölfe zum Beispiel. Da darf man doch auch keine Schwäche zeigen. Aber wenn man ruhig bleibt, selbstbewusst..."[/b]
Leofe schnaubte. So konnte auch nur ein Städter daherreden, der noch nie einem Wolf begegnet war. Aber sie wusste, was er meinte.
[b]"Keine Ahnung"[/b], sagte Jared. Dann machte er plötzlich einen Bogen nach rechts, schnappte sich einen der Lumpenbengel am Kragen, und zog ihn hinter einen Kistenstapel, außer Sicht der Arbeiter. Leofe folgte verwirrt.
[b]"Wir sind rechtschaffene Bürger auf der Durchreise"[/b], erzählte Jared dem Jungen. [b]"Wir suchen einen ehrbaren Händler, mit dem wir Geschäfte machen können. Meine Freundin hier sucht dringend ein Paar neue Schuhe und was die Frauen sonst noch so an hübschen Dingen benötigen. Gerne auch gebraucht. Hättest du einen Tipp für uns?"[/b]
Der Junge schien zu überlegen. Jared ließ ihn los und hielt ihm einen Silberling hin. Der Junge betrachte Jared und Leofe noch einmal ganz genau, dann nickte er.
[b]"Folgt mir"[/b], sagte er, und huschte davon, um die Kisten herum, nach Süden, wo er bald in eine Gasse einbog. Jared tauschte einen kurzen Blick mit Leofe, wobei er an den Griff seines Rapiers tippte, um anzuzeigen, dass eine gewisse Vorsicht angebracht war, und eilte dem Jungen hinterher.
[b]"Sagt, denkt Ihr wirklich, die anderen würden mir dabei helfen, einen solchen Mann zu suchen?"[/b] fragte er, als sie mit zitternden Knien unten ankamen. [b]"Also, ich weiß nicht. Viel eher würde man mir doch entgegenhalten, was ich selbst denke: in was für einem Schlamassel Davik auch immer stecken mag, wahrscheinlich ist er selbst dran schuld. Mich wird das allerdings nicht davon abhalten, ihn zu suchen. Notfalls allein."[/b]
[b]"Nun, ich dachte, ich schau erst noch einmal bei seinem neuen Partner vorbei und frag, ob Davik sich inzwischen gemeldet hat. Das ist so gefährlich wie ein Spaziergang im Stadtpark. Hat der aber immer noch nichts von ihm gehört, kehre ich hierher zurück und überlege die nächsten Schritte in Ruhe."[/b]
Er rückte seinen Waffengurt zurecht, schob seinen Geldbeutel sicher unter Hemd und Rüstung, und sah Leofe erwartungsvoll an.
[b]"Ich lad Euch auch hinterher zum Essen ein"[/b], versuchte er sie umzustimmen. Trotz seiner Worte, dass es überhaupt nicht gefährlich sei, hätte er doch gern ein wenig Rückendeckung. Man konnte ja nie wissen...