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Nachrichten - Tlacatl

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Forgotten Realms - Maztica / Von Sklavenjägern verschleppt?
« am: 15.06.2014, 22:24:58 »
Bad News! Ich muss mich leider aufgrund von spontaner, aber langwieriger Arbeiten + Renovierungsarbeiten bis Ende der nächsten Woche abmelden!

Ich werde versuchen, mich zwischendrin zu melden, aber ich kann es leider nicht versprechen. :(

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 12.06.2014, 18:16:34 »
Tlacatl verzieht das Gesicht zu einem halb gequältem, halb freudigen Grinsen als seine Gefährten ihm immerhin in einer Sache recht geben. Sie denken anders. Das ist ihr gutes Recht. Tlacatl blickt Mirrasshi hinterher, wohl wissend, dass sie es nicht so sieht. Und ebenso weiß der alte Krieger, dass Xiuhcoatl in der Hinsicht wohl unbelehrbar sein wird, oder?

Als er sich selbst wieder als Sohn des Tezcas ausgibt und jede Zuwiderhandlung als Frevel am rachsüchtigen Sonnengott brandmarkt, fällt Tlacatl wieder ein, wann und wie sich Xiuhcoatl verändert hat. Genau unter dem Auge Tezcas. Was ist es also, dass diesen Mann dazu antreibt, sich als Sohn Tezcas zu sehen, doch unter Tezcas strengem Blick dann doch nicht standzuhalten?
Der alte Krieger weiß, dass es keinen Sinn macht, über die Selbstsicht seines Gefährten zu sprechen. Xiuhcoatl sieht sich selbst immer als Geißel der Geister, wie sie alle es sind, doch er ist eben im Besonderen, in einem viel heftigeren Griff. So außergewöhnlich, dass selbst Necahual, die mit den Geistern spricht als würde sie sie jederzeit sehen, nichts über diesen Mann weiß, nichts, was hinter seine ungewöhnlichen Augen blicken lässt. Also schweigt Tlacatl dazu und beschließt Xiuhcoatl nicht zu konfrontieren.

Stattdessen nimmt er doch einen kleinen Schuss Pulque zu sich. Er braucht für einen Moment das sanfte Brennen, als es die Kehle herabrinnt. Etwas, was ihn wieder wach machen kann für einen Moment. Tlacatl droht in Gedanken zu versinken, in dunkle Gedanken freilich. Es betrübt ihn, dass sein Zeichen, dass Beil niederzulegen, bei seinen Gefährten nichts gebracht hat. Wie kann er so töricht gewesen sein, zu glauben, dass Yaotl besiegt sei. Hat Yaotl in Xiuhcoatl und Mirrasshi gleich zwei neue Diener gefunden, weil sie über dieses Gefasel vom Sohne Tezcas schon verbunden sind? Tlacatls Miene versteinert darüber wieder. Ein Schluck Pulque hat gereicht.
Der Kampf wird also - wie immer - gegen seinen Willen weitergehen. Yaotl wird ihn früher oder später wieder zur Waffe zwingen.

War das doch letztendlich das Schicksal eines Tlacatl? Nur ein Spielball der Gewalten zu sein? Tlacatl mustert wieder Caxal. Wie wird er sich fühlen, wissend, dass er ganz unterschiedliche Wesen an seinen Tisch eingeladen hat, von denen nicht an ihn und sein Anliegen denkt?

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 05.06.2014, 20:07:02 »
Tlacatl verzieht das Gesicht, als Mirrasshi wieder ihre selbstzerstörerische Art nach außen kehrt, um ihren Punkt deutlich zu machen. Freiheit bedeutet für die Hin scheinbar, sich jederzeit selbst irgendwelchen Ideen, nicht einmal Idealen, zu opfern. Heißt Freiheit denn wirklich, sein eigenes Leben wegzuschmeißen, weil wir unseren Willen nicht bekommen? Der kupferhäutigen Hünen scheint dieser Gedanke nicht einleuchtend, vielleicht meint die Hin jedoch etwas anderes und es gelingt dem Mann aus Lopango nicht, wie ein Wildhalbling zu denken.

"Ich habe einst ohne Nachdenken getötet. Ich bin einst im dem Irrglauben gewesen, dass dies nicht notwendig sei. Ich habe meine Feinde gar entmenschlicht, denn je unmenschlicher sie auf mich wirken, desto einfacher fällt es mir zu töten und dann wir daraus eine Sucht oder zumindest eine Rechtfertigung. Anderen Menschen geht es genauso. Ich habe viele Stämme und viele Reiche gesehen auf meiner Reise von Lopango in den Norden und alle haben sie Menschen geopfert, um ihre eigene Haut zu retten. Sie alle haben ihre Feinde entmenschlicht, um das Töten erträglich zu machen. Doch dabei haben sie auch jene entmenschlicht, die nichts dafür können und sie haben jene getötet, die nicht sterben mussten und nicht sterben durften. Und deswegen, Mirrasshi, habe ich das Kriegsbeil niedergelegt. Weil ich gesehen habe, dass alle in diesem Scharmützel dies genauso sahen und ich das nicht mehr so sehen will."
Tlacatl nimmt noch einen Schluck Wasser und ließ sich denn etwas zurücksacken, die Hände hinter sich auf den kalten Steinfußboden gestemmt.
"Die weißen Teufel nehmen uns die Freiheit, das ist unbestritten. Unseresgleichen hat uns diese Freiheit auch genommen. Mir ist es inzwischen gleich, ob mein Volk mich irgendwelchen Rachegöttern opfert oder die weißen Teufel mich in irgendwelche furchtbaren Ritualen opfern. Beides ist grundlegend falsch und gegen beides werde ich mich wehren, wenn jemand mir diese Freiheit nehmen will. Wir sind von weißen und roten Teufeln umgeben. Dagegen müssen wir uns wehren, nicht gegen die Menschen allein, die von diesen Teufeln verwirrt werden. Yaotlchone kämpfte nicht für Freiheit. Unser Freund starb aus Verzweiflung, weil Yaotl - der Dämon des Krieges - ihn in den Tod trieb und er Rache für Lopango wollte. Yaotlchone ist nur geworden, was ich einst war. Und ich bin mehr geworden, was er einst war. Das kann man für Widerstand halten, es ändert nichts daran, dass er gestorben ist, ohne etwas an den Dingen zu ändern. Und das tut mir leid für meinen Freund. Er hatte einen besseren Tod verdient."

Tlacatl blickt betrübt auf den Boden für einen Moment und überlegt, dann schaut er zu Mirrasshi und dann Caxal. "Ich will keinen Tod wählen, aber ich kann auch nicht mehr für irgendwelchen Männer kämpfen, die mich opfern, wenn es ihnen zupass kommt, weil sie Götter oder weiße Teufel fürchten. Die Zeiten, in denen ich einem Stamm verteidige, sie sind vorbei. Ich verteidige nur noch jene Wesen, die ich schätze und die sich meine Wertschätzung verdient haben. Caxal, diese Wesen, sein es Menschen, sein es Hin, sitzen an diesem Tisch oder bei unserem toten Freund. Sie sind, auch wenn sie anders denken als ich, der stete Strom in meinem Leben. Von ihnen weiß ich, dass sie mich nicht opfern für ihr Wohl. Für sie bin ich noch ein Krieger."

Der alte Krieger überlegt, ob es richtig ist, seine Meinung jetzt schon so breitzutreten. Er hofft, dass er Caxals Gastfreundschaft damit nicht unnötig strapaziert. Aber er muss sich die Sache mit Yaotlchone einfach von der Seele reden. Dass der Tod seines Freundes so unnütz ist, ist beinahe noch schwerer für Tlacatl als die Tatsache, dass Tochtli über den Fluss der Seelen reist.

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Forgotten Realms - Maztica / Von Sklavenjägern verschleppt?
« am: 05.06.2014, 12:46:04 »
Ich bin von Freitag bis Sonntag auf dem Pfingstvolleyball-Turnier in Delmenhorst (also aus meiner Sicht im tiefsten Süden. ;)), muss mich also für die Zeit abmelden.  :)

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 04.06.2014, 12:28:22 »
Tlacatl hat Necahual kurz hinterhergeschaut, als sie zurück zum Leichnam geht. Sie hat ihre eigenen Sitten, ihre eigene Art mit Dinge fertig zu werden. Sie hat die Geistern, mit denen sie reden kann. Tlacatl bleibt nur das Beisammensein mit den Lebenden und das möchte er lieber wahrnehmen. So folgt auch Tlacatl Caxal und lässt sich nieder. Auffällig schiebt der Hüne an seinem Platz die Decken und Kissen beiseite, sodass er auf dem Steinboden sitzt und die Kühle des Bodens und seine unnachgiebige Härte spürt. Tlacatl will sich nicht von den Gaben weich machen lassen, sich nicht einwickeln lassen von irgendeiner Form von Bequemlichkeit und er will sich gegen die Müdigkeit wappnen, die noch immer durch seine Knochen schleicht. Yaotlchones Tod war ein Moment des Adrenalins und der Wachheit und eben doch einer, welcher Kraft gekostet hat, die längst verbraucht scheint. Auf bequemen, warmen Kissen zu sitzen, würde die Gefahr des unfreundlichen Einschlafens nur unnötig vergrößern.

Tlacatl nimmt einen Schluck Wasser. Zwar weiß er um Pulque, aber dieses Getränk entspricht nicht dem, was er zu sich nehmen will und zudem ist es ein Getränk dem Adel vorbehalten. Nicht, dass er aus Gründen mangelnder Nobilität nicht davon kostet. Er mag es nur nicht, wenn Menschen sich aufgrund ihrer Geburt für besser halten als andere. Sie sterben doch alle gleich. Warum sollen sie nicht gleich leben? Sicher, früher hat Tlacatl auch gedacht, dass der Adel etwas mit der Rolle des Menschen zu tun gehabt hat. Das war bevor sie ihn für ihr Heil opfern wollten. Obwohl Tlacatl in der Kriegerhierarchie einer der wichtigsten Männer gewesen ist und vor allem der einzige, der befestigte Anlagen errichten konnte. Es ist nicht das Wesen Tlacatls gewesen, ein Zuchtalpaka zu sein. Er wird es auch an diesem Ort nicht sein, so freundlich Caxal sich gibt oder sein mag.

Tlacatl denkt einen Moment über die Fragen Caxals nach. "Der Mann, dem du zürnest, muss deines Zornes wert sein.", beginnt Tlacatl. "Was bedeutet es also Yaotlchone zu rächen? Der Mann, der ihn erschossen hat, hat keine andere Wahl gehabt. Selbst wenn er uns für niederes Getier hält, hatte er doch keine Wahl als sich zu verteidigen. Hätte er es nicht getan, hätte Yaotlchone und hätten die anderen ihm den Schädel gespalten. Hätten sie es nicht und er hätte immer noch nicht geschossen, wäre Yaotlchone von einem anderen erschossen wurden und der, der nicht schoss, aus Mitleid oder warum auch immer, er wäre von seinen Gefährten erschlagen oder bestraft wurden, weil er dann kein Teufel mehr gewesen wäre." Tlacatl schüttelt unmerklich den Kopf. "Rache ist kein guter Weg, so sehr uns Yaotlchones Tod betrübt. Sie wird nur noch mehr Männer Tukans dem Untergang weihen, und mit ihnen Frauen und Kinder. Welchen Zweck kann es haben für reine, eigensinnige Rache?"

Tlacatl nimmt einen Schluck Wasser und behält es einen Moment im Munde, um dessen Kühle zu spüren, dann schluckt er es endlich. "Flucht. Unseres Volkes Schicksal scheint es zu sein, zu fliehen und uns selbst zu opfern. Wir opfern unsere Brüder, damit wir verschont bleiben, halten die weißen Teufel für neue oder alte Götter. Manche Stämme geben ihn gar all ihr Gold, um diese neuen Götter mit ihren Donnerstöcken zu besänftigen. Und doch sind die Teufel auch hier. Gier? Göttlicher Wille? Warum sind die weißen Teufel hier? Ist die Flucht nicht so viel grausamer, wenn wir gar nicht wissen, wovor wir fliehen? Wogegen wir kämpfen?" Tlacatl nimmt zufrieden eine Pitahaya[1] hervor. Er hat diese Früchte schon als Kind geliebt. Er nimmt sich etwas des säuerlich-süßen Fruchtfleisches und isst es. "All unser Handeln erscheint mir kopflos. Und dass ein kopfloser Mann sterben muss, ist uns allen klar. Und das sage ich, obwohl ihre Donnerstöcke auch mir beinahe das Leben kosteten. Ich will den Mann finden, der Yaotlchone erschossen hat und dann will ich ihn fragen, wie es sich anfühlt, ein Leben zu nehmen, welches man weder kennt noch versteht." Tlacatl isst weiter an seiner Frucht und isst sie auf.

"Meine Worte sind leicht gesagt. Verzeihe. Ich habe nur einen Freund verloren, du hast heute deine Welt verloren, Caxal. Was gedenkst du zu tun? Rache üben?"
 1. Pitahaya

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 28.05.2014, 13:22:02 »
Danke für das Eintragen der Lederrüstung, Eclipse.

Ich habe weniger ein Problem damit, Groetus (und deine Meinung kümmert mich. :)), weil ich den Vergleich nicht vollends treffend finde. Weiße Teufel kommen hier eben vor, aber sie sind ja nicht alleine an Stereotype gebunden. Golarion ist eine Makeshift-Welt, die möglichst versucht, alle Dinge miteinander zu verbinden, um jedem eine spielerische Reflexionsfläche zu geben, und dazu bedient sich diese Welt sehr knapper Stereotype, um die Darstellung zu erleichtern und überblicksmäßig zu halten. Und wir haben eben sehr viele Golariongänger, die genau nur an diesen Stereotypen festhalten wollen. Damit habe ich kein Problem, schließlich - um es mit dem Alten Fritz zu sagen - gilt: Jeder soll nach seiner Façon selig werden[1]. Und für viele ist diese knappe Stereotypisierung eben quasireligiös und gerade auf einer Welt, die ganz viele Aspekte vereint, ist dies aus Sicht der Darstellung und auch der Diversifizierung am Spieltisch (um überhaupt die Möglichkeit zu haben, so viele unterschiedliche Sachen einigermaßen "authentisch" wiederzugeben) nachvollziehbar.

Hier jedoch haben wir deutlich weniger Ausbruchsmöglichkeiten aus unserem Setting und müssen statt in eine quasi unendliche, oberflächliche Diversifizierung von vielen Sachen in eine tiefergehende, detailliertere, mikroskopischere Auflösung gehen, wenn wir die Unterschiede zwischen den wenigen Völkern auf Dauer tragbar machen wollen, weil fast alles eben Menschenvölker sind und da ist es auf Dauer mit den weißen Teufeln als Teufeln nicht getan.
Insofern habe ich kein Problem damit, wenn wir einen solchen, selbst wenn er auf seine Weise sich jetzt schon als deviant bezeichnet, auf unsere Seite gestellt bekommen, gleichwohl kann ich jedoch auch nachvollziehen, wenn Eclipse gerne bei seiner Ansage bleiben möchte, und wir im Sinne der mazticianischen Völker bleiben.

Auch hier kann ich Andraste beruhigen, denn niemand von uns Spielern ist sicher ein Maztica-Spezialist, noch ist jemand hier Sachverständiger für Inka, Maya oder Azteken, zudem hat Eclipse sehr großen Wert darauf gelegt, es nur ideell anzulegen und nicht Maztica by the book zu spielen.
Dementsprechend kann ich dir auch einen Mazticianer oder eines der anderen beschriebenen Völker wärmstens ans Herz legen, Andraste. Im Infothread steht eigentlich alles, was du benötigst, um dich einzufühlen. :)
 1. „Die Religionen Müsen alle Tolleriret werden und Mus der Fiscal nuhr das Auge darauf haben, das keine der andern abrug Tuhe, den hier mus ein jeder nach seiner Fasson Selich werden.“

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 28.05.2014, 13:08:52 »
Tlacatl nickt dem Mann zu. "Hab Dank für deine Geschenke, doch eine Waffe, von Menschenhand gefertigt, um Menschen zu töten, kann ich seit dem heutigen Tage dieses Leben nicht mehr annehmen. Ich habe Yaotl, den ewig zürnenden Geist des Krieges, aus meinem Sein verscheucht. Ich werde mich nur noch wehren, wenn jemand mein Leben nehmen will, doch gleichwohl kann ich es ohne die menschliche Zeichen des Krieges." Tlacatl deutet eine freundliche Neigung des Kopfes an, welches zusammen mit seinem starren Gesicht deutlich macht, dass er dankbar für die Geste ist, doch nicht über seine Entscheidung diskutieren will. Er hat das Beil niedergelegt, und das bedeutet, dass dieses auf ewig niedergelegt sein wird. Tlacatl ist kein Mann, dessen Ansichten sich von dem einen auf nächsten Tag ändern und er Mann seines Wortes, so schmerzhaft dies auch manchmal ist.

Dennoch nimmt er die Lederrüstung gerne an, um sich etwas besser vor Angriffen zu schützen. Er weiß darum, dass die Zukunft ihm nicht davor bewahren wird, weiter angegriffen zu werden, von Feinden, von wilden Tieren, von den willfährigen Dienern opferwilliger Priester, von weißen Teufeln und von den rachsüchtigen, ewig zürnenden Diener Yaotls, die ihn für die Vertreibung des Kriegsgeistes bestrafen wollen. Und nicht zuletzt werden auch jenen, denen er Schutz versprochen hat, weiter die Gewalt anziehen, allen voran Mirrasshi.
"Die Rüstung jedoch wird mir gute Dienste leisten, und ich bin dir zu Dank verpflichtet.", sagt Tlacatl schließlich und ersetzt seine stoffenen Fetzen, von Tezcas Blicken und seinem endlosen Sand zerrissen, durch die Lederrüstung.

Mit ruhiger Miene wartet Tlacatl schließlich darauf, wie sich das Gespräch weiterentwickeln wird. Wie auch seine Gefährten, seine Freunde, hat er nicht das Gefühl, dass diese Geschenke aus reiner Güte sind. Dass er ihm einen Speer angebotet hat und Yaotlchone bei sich aufbahren lässt, wirkt für Tlacatl eher danach, dass der adlige Mann glaubt, dass sie aus dem Holze wie Yaotlchone geschnitzt sein. Doch er wird die Worte des gütigen Mannes abwarten.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 28.05.2014, 11:07:09 »
Dann mal ein herzliches Willkommen.
In Bezug auf Tlacatl ist ein weißer Teufel kein Problem. :)

Ich bin wieder einigermaßen auf dem Damm, werde mich einlesen und im Laufe des Tages beitragen. :)

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Forgotten Realms - Maztica / Von Sklavenjägern verschleppt?
« am: 19.05.2014, 23:04:31 »
Ich muss mich leider kurzfristig bis nächste Woche Dienstag abmelden. Ich muss alle Arbeit stauchen, weil ich nächsten Montag (eher spontan entschieden) am Kiefer operiert werden. Die Tage danach werde ich dafür viel Zeit für das Gate haben. ;)

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 17.05.2014, 00:15:50 »
Ich komme leider erst Sonntag zu einem Beitrag. :)

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Forgotten Realms - Maztica / Das Ballspiel
« am: 16.05.2014, 18:41:39 »
Man kann es ja probieren. :)

Motivsense:
1d201d20+1 = (9) +1 Gesamt: 10

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 12.05.2014, 23:46:25 »
Tochtli wird nicht in Lopango begraben werden. Die Stadt ist abgeriegelt, und sie müssten Haut und Haare riskieren, um aus der Stadt mit dem Leichnam zu kommen und selbst dann wäre es unwahrscheinlich, dass sie den Leichnam, wie er so verwest, bis in seine Heimat bekommen. Es ist würdevoller, wenn er an diesem Ort seine letzte Ruhe findet, in einem Moment, in dem zumindest noch vorübergehend die alten Sitten herrschen, ehe sie von den weißen Teufel Stück für Stück auch bekämpft werden. In Lopango werden sie ihn vielleicht nicht im Beisammensein seinesgleichen beerdigen können. Sie sind das Beste, was der Verflossene noch hat. Und dieser Ort, der beste, den sie für seine Beerdigung erwählen können.

Tlacatl steht mit steinerner Miene vor dem Leichnam des stolzen, so furchtsamen und dann wieder so furchtlosen Mannes. Er wagt es nicht, noch ein Wort zu sprechen. Die kleine Hin hat ihm von der Seele gesprochen. An ihm ist es nur noch für einen Moment schweigend am Grab zu stehen. Nicht nur seine Stimme, sondern auch seine Gedanken schweigen zu lassen. Einfach einen Moment einträglich miteinander schweigen. Keine Wünsche, keine Vorwürfe, keine lauten, keine stillen, einfach ein Schweigen. Keine Stille, sondern Ruhe. Etwas, was man nur mit einem guten Freund verleben kann.

Nach einer Weile legt auch Tlacatl ein Stück Obsidian in den Mund Tochtlis und wendet sich ab. Zwischen ihnen ist alles gesagt, alles gedacht, es bleiben nur noch Erinnerungen, die er bewahren wird. Jetzt aber will er sich davon lösen. Tochtli ist tot, Yaotlchone ist tot und auch Yaotl ist entschwunden. Zumindest jener Yaotl, der sich wie eine Spinne zwischen Tochtli und Tlacatl sein tödliches Netz sponn, ist entschwunden. Tlacatl, von dieser Last befreit, tritt dann auch einen Schritt zurück, um anzuzeigen, dass die Zeit der Trauer vorbei ist. Die Tränen trocknen. Die Erinnerung wird bleiben; an diesen Tag, an Tochtlis Ende. Doch das Leben geht weiter und das ist, nach wie vor, für alle verbliebenen Gefährten gefährdet. Es ist an der Zeit, mit den Adligen zu sprechen. Und es ist vor allem an der Zeit eine Antwort auf die furchtbarste aller Fragen zu finden: Was nun?

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 05.05.2014, 12:31:05 »
Ich hoffe natürlich auch, dass Kaska uns weiter erhalten bleibt, in welcher Form und Aktivitätsform auch immer. :)

Freut mich, dass es weitergeht. Ich habe des Senseis Aufforderung gleich einmal angenommen und einen Beitrag gesetzt. :)

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 05.05.2014, 12:29:38 »
Der kupferhäutige Hüne ist reichlich aufgelöst, trotz der Tatsache, dass er Yaotl abweisen konnte und dass seine Tat, sein Beil niederzulegen zwar nicht Yaotlchone und seinem Angriff gerecht wurde, doch immerhin Tochtli und Tochtli ist es doch, der für Yaotls Wahn gestorben ist. Der fremde Mann kann es nicht wissen, und so macht der Mann aus Lopango ihm auch keinen Vorwurf daraus. Tlacatl zieht die Nase hoch, wäscht sich im Wasser das Gesicht und nimmt seinen leblosen Freund wieder auf. Dabei denkt der Hüne weiter über die Worte des Fremden nach. Vielleicht hat er den Mut auch nur gelobt, um die Lebenden zu loben, eben nur auf Kosten des Toten. Um das Gespräch zu eröffnen, um freundlich zu sein. Es muss nicht heißen, dass er ein Blutvergießen für notwendig betrachtet oder es will. Und ja, auch wenn es keine hilfreiche Tat gewesen ist, die von Yaotlchone, wird in den jungen Männern mehr im Kopfe bleiben als Tlacatls es tun wird. Yaotlchone stellte sich gegen die Ungerechtigkeit, gegen den Feind, auch wenn es nicht einmal seine Heimat gewesen ist, Tlacatl hat nur sein Beil begraben. Er hat das erste Zeichen der Aufgabe gesetzt. Sie würden es zumindest fälschlicherweise als solches interpretieren. Vielleicht würde auch irgendwo jemand dankbar sein, dass dies zumindest für den Moment sein Leben verschont hat. Was macht das schon.

Innerlich zuckt Tlacatl mit den Schultern und wendet sich dem fremden Mann mit den Silbersträhnen zu.
"Wir nehmen dein Angebot gerne an." Tlacatl weiß nicht, ob er irgendwelche Dinge beim Ansprechen eines hochrangigen Mannes beachten muss. Er kennt sich nicht mit den Sitten Tukans aus, aber was gelten die Sitten Tukans schon noch? Tlacatl entgeht trotz seiner Trauer nicht, dass die Stadt abgeriegelt wird. Kein gutes Zeichen und zu welchem Zwecke mag das wohl sein? Die Antwort ist wohl darin zu suchen, dass die Kampfwilligen nicht fliehen und sich außerhalb formieren sollen. Das Brechen von Moral. Ihr Sieg soll auf ganzer Linie sein. So hat man zumindest einst in Lopango gekämpft. Den Feind solange halten, dass er wirklich die Waffen streckt und nicht am nächsten Tag nur umso wütender und schlagkräftiger wiederkehrt. Eine reine Vermutung, eine Spekulation, also schiebt Tlacatl den Gedanken wieder beiseite. "Wir danken dir für die Anteilnahme. Führe uns." Dennoch regiert sofort wieder die Vorsicht in Tlacatl und obwohl sich noch Tränen in sein Antlitz drängen wollen, versteinert Tlacatls Miene wieder, so wie jeder sie kennt. Die Ernsthaftigkeit kehrt zurück und dazu kommt das Gefühl, dass es nicht nur Anteilnahme ist, welche den Adligen dazu bringt, sie in sein Haus zu laden. Yaotlchones Körper verliert zudem auch immer mehr die Spannung, je mehr das Leben aus ihm weicht und macht es immer schwer, den massigen Körper zu tragen. Doch Tlacatl lässt sich das nicht anmerken und wartet darauf, dass der Mann sie in sein Haus führt.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 25.04.2014, 22:06:18 »
Das ist sehr schön, dass es mit dem Umzug gut über die Bühne gegangen ist. :)

Ich habe die PM beantwortet. Es ist in dem Sinne kein Meinungsumschwung, sondern war alleine an der Szene gemessen. Eine dynamische Sache. Ich würde die Szene jetzt aber nicht mehr so strecken wollen, dass ein Tod wieder fließend reinpasst.
Es geht mir ja nicht um das Ableben Tlacatls per se (ich mag den Charakter ja), ich hätte es nach Tlacatls Beitrag direkt eben passend gefunden. Aber die Gruppe hat beschlossen, Tlacatl auch Ingame zu schützen, siehe den wiedererwachten Xiuhcoatl (sehr guter Beitrag btw!).
Tlacatl kann also gerne dabeibleiben. :)

Liebe Grüße
eben jener.  :)

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