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Nachrichten - Necahual

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"Couatl, Diener Quotals." wispert Necahual unter Staunen als sie die gefiederte Schlange erblickt. Sie fällt auf die Knie und verbeugt sich tief vor der heiligen Kreatur.
Als die Stimme in ihrem Kopf erklingt, schliesst die Traumwandlerin ihre Augen. Erfüllt von großer Dankbarkeit und Vertrauen erhebt sie sich und schaut nach der blassen Gestalt Yaotlchones. "Bruder, komm! Couatl wird uns über den Fluss der Seelen geleiten!" Vorsichtig lässt sie ihre Finger durch das Gefieder des heiligen Wesens gleiten um eine Stelle zu finden an der sie sich festhalten kann ohne Couatl eine Feder zu entreißen. Unsicher weil sie noch nie auf einer Schlange geritten ist, umschlingt sie mit Armen und Beinen den Körper Couatls und wartet gespannt bis er sich in die Lüfte erhebt.

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Necahual beginnt sich zu fragen ob es nicht besser wäre jeden Moment auf zu wachen und diese furchtbare Vision hinter sich zu lassen. Jede Hand die nach ihr greift, jeder Fingernagel der ihre Haut kratzt, jeder Schmerz, jeder furchterregende Blick, nagen an ihrer Überzeugung diese Begegnung durch zu stehen. Sie weiss, dass Traumreisen wie diese zwar keine direkte körperliche Gefahr darstellen aber hat sie schon von Schamanen gehört die ganz in einem Traum verloren gingen oder mit verkrüppeltem Geist zurück gekehrt sind.
"Für dich Yoatlchone...Bruder, werde ich es durchstehen!" spricht sie sich in Gedanken Mut und Kraft zu und tatsächlich gewinnt sie nun wieder an Selbstvertrauen und etwas Sicherheit.

Als sie nun vor dem Priester Zaltecs steht, schaut sie ihm direkt in die blutrünstigen Augen. "Mutters Herz ist groß und so wird auch mein Herz groß sein. Gib mir dein Messer und ich werde Zaltec den Tribut für meinen Bruder Yaotlchone zollen." Sie streckt ihm die Hand entgegen um die Opferklinge zu empfangen und sich dann auf den Altar zu stellen um sich dort die Klinge ins Herz zu rammen.

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Forgotten Realms - Maztica / Das Ballspiel
« am: 05.07.2014, 13:38:25 »
Wissen Religion: 1d20d20+6 = (12) +6 Gesamt: 18

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Sie greift noch mit der Hand erschrocken an ihren Hals und sinkt dann zu Boden. "Welch giftiger Traum." denkt sie noch bei sich ehe sie die Besinnung verliert.

Als sie die Augen wieder öffnet, schüttelt sie zuerst ungläubig den Kopf: "Zatal! Er lässt uns nicht aus seinem Bann entfliehen.." murmelt sie erschrocken als sie die Gestalten sieht, die sie an die Wiedergänger erinnern, die sie in Dzibil angegriffen hatten. Mit Schrecken erinnert sich Necahual daran wie wenig sie selbst gegen diese Auswüchse Zatals unternehmen konnte. Necahual wird sich bewusst, dass sie nun womöglich in diesem Traum sterben wird und versucht ihre Gedanken zu ordnen und mit klarem Geist die Schmerzen und das Leid aus zu löschen, welches ihr gleich widerfahren wird. Ohne weiter darüber nach zu denken, breitet sie die Arme weit aus um den Gestalten zu signalisieren, dass sie ihnen nichts Böses antun möchte. Doch egal wie sehr sie sich anstrengt, sie kann die Bilder des Kampfes aus Dzibil nicht vergessen und mit jeder Erinnerung nagt die Angst an ihr und versucht ihren Instinkt zur Flucht aus zu lösen. Necahual beisst sich auf die Lippe und versucht langsam aus zu atmen. "Ich bin Necahual, Tochter des Yana, ich folgte meinem Bruder Yaotlchone um ihm sicheres Geleit in die Ewigkeit zu geben. Ich verlange von euch zu eurem Herren geführt zu werden."

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Als Yaotlchone mit dem Pfeil im Hals zu Boden stürzt, schlägt Necahual bestürzt die Hände vors Gesicht und kann sich vor Schreck nicht vom Fleck bewegen. Ein Moment, der ihr wie eine Ewigkeit erscheint vergeht, ohne dass sie auch nur einen Finger rühren kann. Dann passiert alles Schlag auf Schlag: Der tätowierte Mann springt aus dem Gebüsch und Necahual taumelt einen Schritt zurück. Die Schamanin versteht nicht, was der Opferjäger aus Naxal auf ein Mal in ihrem Traum mit Yoatlchone zu bedeuten hat und so versucht sie die Kontrolle über den Traum wieder an sich zu reißen und den Angreifer aus zu schalten um Zeit zu haben all dies zu verstehen.[1][2] 
 1. Slumber DC16
 2. 
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Lange blickt sie ihrem Bruder in die Augen. Freude und Trauer ergreifen sie Wellen gleich und drohen Necahual hin weg zu spülen. Langsam streckt sie die Hand aus, doch wagt sie es nicht Yaotlchone zu berühren aus Angst, dass die Erscheinung wieder entschwinden könnte. Bei Träumen dieser Art besteht die große Gefahr, dass ihre wahren Absichten verborgen bleiben wenn man zu stark versucht die Bedürfnisse des eigenen Geistes zu stillen.
Erst jetzt lässt sich Necahual auf die Knie nieder und betrachtet den toten Hasen. Sanft streicht sie mit den Fingern über das Fell, an den Ohren ist es besonders weich. "Was ist es für ein Tier und warum ist er gestorben?"[1] fragt sich Necahual im Stillen. Dann blickt sie zu ihrem Bruder auf und versucht aus seinem Gesicht zu lesen wie es ihm geht. "Yaotlchone, zeig mir wo du ihn gefangen hast!" Necahual vermutet, dass der Hase für ihren Bruder wohl eine ähnliche Bedeutung gehabt haben könnte wie der Arapaima für sie.
Erst jetzt fällt Necahual auf, dass ihr sonst üblicher Begleiter gar nicht an ihrer Seite schwimmt. Überrascht schaut sie sich um. "Wo ist er?" leicht verunsichert blickt sie wieder zu Yoatlchone. "Ich weiss, die Frage mag dir etwas seltsam erscheinen aber bist du auf deinem Weg zu mir einem großen Arapaima begegnet?"
 1. Wissen Natur: 20 Heal: 10

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Forgotten Realms - Maztica / Das Ballspiel
« am: 09.06.2014, 16:13:23 »
Wissen Natur: Was ist es für ein Hase? 1d20d20+8 = (12) +8 Gesamt: 20

Healcheck: Todesursache des Hasens: 1d20d20+2 = (8) +2 Gesamt: 10

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 19.05.2014, 00:55:55 »
Für Necahual ist klar, dass sie die Nacht über bei ihrem Bruder wachen wird. Dennoch folgt sie Caxal und den anderen bis zum Gästeschlafraum. Die bemalten Wände betrachtet die Payitianerin neugierig, kennt sie doch das Leben in der Stadt bisher nur aus Erzählungen. Als die Diener Caxals neue Kleidung bringen, wird sich Necahual zum ersten Mal seit langem ihrem eigenen Erscheinungsbild bewusst. Die Tunika aus Dzibil hat all ihren Glanz bei der Wanderung durch Tezcas Haus eingebüßt und dennoch streift sie das Kleidungsstück nur ungern ab. Es ist ihr als würde sie die Dankbarkeit der Dörfler gegen die Güte des adligen Caxals austauschen und so fühlt sie sich nicht besonders gut dabei als sie die alte Kleidung schliesslich ablegt und gegen neue tauscht.
Die Worte Mirrasshis an Caxal lassen die junge Frau aus dem Dschungel aufhorchen. "Sie spricht wie eine große Person und doch ist sie giftig wie der Schleim einer Kröte." Necahual ist ein wenig danach vor der Hin aus zu spucken. Statt dessen verneigt sie sich jedoch vor dem Pipiltin und nimmt den Jade Schmuck und die Federn entgegen. Sie richtet sich und begibt sich dann zurück an die Seite von Yaotlchone. In einer kleinen Schale beginnt sie die restlichen Pflanzen die ihr noch von der Reise geblieben sind zu verbennen. Der Qualm legt sich schwer und betäubend auf ihren Körper, das Bild ihres Bruders beginn vor ihren Augen zu flimmern und der Schweiss perlt von ihrer Stirn. Leise summt sie den Gruß an die Mutter und so harrt sie die ganze Nacht, bis ihr im Morgengrauen schliesslich die Augen zu fallen. 

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 10.05.2014, 17:46:29 »
Mirrasshis von Zorn geballte Faust erinnern Necahual wieder an das wahre Wesen der Wildling. Sie blickt die Hin daraufhin nur durchdringend an um ihr wortlos die Frage zu stellen ob sie sich sicher ist bei dem was sie da spricht. Die zustimmenden Worte des Tukaners scheinen auch keinen Unterschied zu machen und so ignoriert die Itza[1] die Anfeindungen und folgt dem Mann zu seinem steinernen Haus.

Die Schamanin aus den Urwäldern Fern Payits kann den prächtigen Häusern aus Stein nichts abgewinnen. Sie stehen im starken Gegensatz zu den einfachen Behausungen der Stämme aus dem Dschungel und so wirken die steinernen Mauern abstoßend und kalt. Dennoch ist sie froh über den Schutz den diese bieten. Als sie zusammen den Hausschrein betreten, meint Necahual die Anwesenheit der Schutzgeister der Familie Caxals spüren zu können.[2] "Danke Caxal, dass ihr uns helft. Dies ist Yoatlchone, Sohn des Quauhtli[3] und unser Bruder auf Ewigkeit." Sie greift zu Boden hebt etwas Dreck auf führt ihn zum Herzen, zur Stirn und wirft ihn in die Luft.
Nachdem dieser wieder auf dem Boden gelandet ist, fügt sie leise hinzu: "Mein Name ist Necahual. Ich komme aus den Wäldern Fernpayits." dann tritt sie einen Schritt zurück um einen der anderen das Wort zu überlassen.
 1. Wie sich die Payitianer nennen.
 2. Detect Magic
 3. OOC Wissen aber er könnte es ja irgendwann erzählt haben.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 07.05.2014, 00:00:29 »
Die Gefühle, welche die Wildling für Necahuals kleinen Bruder zeigt, überraschen die Schamanin und lassen sie für einen kurzen Augenblick die Zwietracht zwischen ihr und der Hin vergessen. Sie blickt zu Mirrasshi auf und spricht mit trauriger doch ruhiger Stimme: "Seine Wunden haben seinen Geist für immer zu den Toten gerufen. Er wird nicht wiederkommen und auch seine fleisches Hülle wird nicht heilen." Verbittert wischt sich Necahual einige Tränen aus den Augen ehe sie das Gesicht ganz verbirgt und sich mit dem Rücken an den Brunnen niederfallen lässt.
Da erhebt sich auch schon wieder Tlacatl packt Yaotlchones Körper um ihn hinfort zu tragen. Am Boden zerschmettert aber auch nicht in der Lage den toten Gefährten ziehen zu sehen, erhebt sie sich und trottet hinter Tlacatl her.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 04.05.2014, 22:22:36 »
Necahual ist noch immer über ihren toten Bruder gebeugt und kann es nicht fassen. Sie streicht ihm mit der Hand über das Gesicht und flüstert mit vor Trauer bebender Stimme: "Du wirst nach Lopango reisen.. bestimmt.. ganz bestimmt mein Bruder." Als der adelige Tukaner bei ihnen stehen bleibt, dringen seine Worte wie aus einer anderen Welt an ihre Ohren. Langsam hebt sie erstaunt den Kopf und blickt dem Fremden in die Augen. Im Geiste versucht sie die Worte wieder ins Bewusstsein zu holen die dieser eben noch gesprochen hat. Sie blickt zu Tlacatl und nickt. Eigntlich würde sie sich gerne für die Einladung bei dem Mann bedanken aber alles was sie heraus bekommt ist ein schwaches: "Ja." Dann wendet sie sich wieder dem am Brunnen lehnenden Bruder zu: "Hörst du kleiner Bruder.. du wirst sogar Obsidian in deinem Mund haben." Sie spricht die Worte als ob dies für den toten Lopangonesen ein Trost sei doch insgeheim ist sich Necahual nicht sicher ob Yoatlchone nicht lieber mit einem Maiskolben und dem Werkzeug eines Bauerns begraben hätte sein wollen.[1]
 1. 
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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 18.04.2014, 01:23:01 »
Necahuals Augen weiten sich vor Angst als sieht wie die Yaotlchone und einige Männer um ihn herum den Aufstand wagen. Tlacatl hatte nicht viel über sein Zusammentreffen mit den weißen Teufeln berichtet aber Necahual hat das silberne Ei und die Donnerstöcke nicht vergessen. Während sie noch wie gefesselt zusieht wie das Grauen seinen Lauf nimmt, ertönt der erste Knall. Als Necahual sieht wie ihr kleiner Bruder getroffen darnieder sinkt, schreit sie entsetzt auf. Mit aller Kraft versucht sie sich durch die aufgebrachte Menge nach Vorne zu ihm durch zu kämpfen. "Halte durch Yoatlchone ich komme." spricht sie vor sich hin und merkt aber auch dass ihre Kräfte nicht ausreichen um sich gegen die Masse an Menschen durch zu setzen. Verzweifelt ruft sie nach ihren Gefährten: "Tlacatl! Xiuhcoatl! Kaska! Helft mir!"
Als sie sich endlich einen Weg durch die Körperassen gebahnt hat, komt ihr Tlacatl auch schon entgegen. Über seinen starken Schultern liegt der lebklose Körper Yaotlchones. Necahual beginnt zu zittern. "Tlacatl, sagt mir dass er noch lebt! Sag es mir! Sein Geist war immer stark.. versteckt aber stark! Er muss leben, leben für Lopango!" Dabei ist sich Necahual nicht sicher ob Lopango in diesem Moment das Land ist oder die Vision die Yoatlchone ihr und all den anderen Gefährten geschenkt hat. Als sie direkt vor Tlacatl steht und Yaotlchone Hand zu fassen bekommt ruft sie die heilenden Geistestkräfte in dessen Körper wieder und wieder an, doch von ihnen gibt es keine Antwort. Verzweifel schaut sie erst zu du den Feinden und dann in das so ruhige Gesicht Tlacatls.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 29.03.2014, 01:47:12 »
Anders als ihre Gefährten, traut sich Necahual keinen einzigen Schritt näher an die aufmarschierten weißen Teufel heran. Sie will nur fort von hier, egal wo hin Hauptsache weg. Lopango selbst ist für sie nie von großer Bedeutung gewesen. Einzig und allein der Wunsch nach einem Leben im Einklang mit dem Wald und.. und Necahual stutzt bei diesem Gedanken. Es ist ihr bisher nicht bewusst gewesen aber irgendwie haben Yaotlchones Worte auch in ihr den heimlichen Wunsch nicht nur nach einem Stamm sondern auch nach einer Familie geweckt. "Yaotlchone." Necahual erschrickt. Das ist seine Stimme, sie hat sie deutlich vernommen nur leider kann sie überhaupt nicht erkennen wo sich ihr Bruder befindet. Es ist töricht sich einem offenen Kampf mit den weißen Teufeln zu stellen. Auch wenn Tlacatl nie viele Worte über das silberne Ei in seinem Bein verloren hat, so sprachen sein verletzter Körper und die gepeinigten Geister deutlich genug für Necahual um zu erkennen, dass diese weißen Teufel ihren Namen verdient haben.
Verzweifelt blickt sie sich nun nach den anderen um. "Ah, die Tabaxi redet auf Xiuhcoatl ein.. aber wo ist.." dann entdeckt sie schliesslich doch noch den bleichen Tlacatl wie er Yaotlchone und die Männer hinter ihnen anstarrt. "Er wird unseren Bruder aufhalten." spricht sich Necahual selbst Hoffnung zu und würde dabei am liebsten auf der Stelle von diesem Ort verschwinden. "Kommt schon, Brüder! Lasst uns gehen.. lasst uns endlich gehen. In diesem Moment werden wir gar nichts ausrichten!" flüstert sie mehr zu sich selbst als zu den noch in weiter Entfernung stehenden Gefährten.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 14.03.2014, 23:02:42 »
Die Geisterfrau überlegt noch wie sie auf die Worte Xiuhcoatls antworten kann als sie vom Klang des Horns aus ihren Gedanken gerissen wird. Der unnatürliche Klang erweckt in ihr die schlimmsten Vorahnungen. Unwohlsein kriecht einer Larve gleich, langsam und quälend unter ihre Haut. Wie hypnotisiert schaut sie zu ihren Gefährten. "Sind es.. ist es.. der WEISSE TEUFEL?" spuckt Necahual es schliesslich aus und hofft inständig, dass es jemand verneint und ihre Ängste damit zunichte macht.
Doch sie bekommt keine Antwort, statt dessen wird sie mit der Menschenenge zum Marktplatz gezogen um dort den Einmarsch der eisern grauen Fremden mit an zu sehen. Ganz im Gegensatz zu Tlacatl der sich anscheinen zu den Fremden hingezogen fühlt, verspürt Necahual das dringende Verlangen zu flüchten. Denn auch in der Menschenmenge der Tukaner hat sie nicht das Gefühl geschützt zu sein.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 27.02.2014, 11:45:57 »
Necahual nickt verständnisvoll als Xiuhcoatl von seinem verlassenen Körper spricht. Sie kennt diesen Zustand und auch das Gefühl allerdings war es ihr bisher nur gelungen allein mit dem Geist den Körper zu verlassen. Ihr Bewusstsein blieb stets am Geist behaften und liess den Körper zurück und erst wenn der Geist seine Wanderschaft beendet hatte oder vom Körper gerufen wurde konnte er wiederkehren. Die Schamanin studiert den Mann aufmerksam. "Ein Körper der so viel Wachheit ohne Geist besitzt, kann nur von einem neuen Geist besessen worden sein." "Bruder, erinnerst du dich an deinen Geist? Du kannst ihn zurück rufen wenn du den Pfad der Erinnerung beschreitest. Erinnere dich an Xiuhcoatl, denke wie er - handle wie er, zeige deinem Geist, dass er wieder einkehren kann in sein Haus." Sie schweigt einen Augenblick. "Das ist der mühevolle Pfad. Wenn du diesen nicht mehr beschreiten kannst so bleibt dir nur das Wiedererleben eines Xiuhcoatl Moments - einem Moment in dem nur ein Xiuhcoatl überleben konnte. Überlebst du ihn so wird dein Geist erkannt haben, dass dein Körper noch sein Haus ist." Necahual zögert, sie ist sich nicht sicher ob sie den zweiten Geist in Xiuhcoatls Körper ansprechen will denn jedes Mal wenn er an Wirklichkeit gewinnt, so ermächtigt er sich noch stärker über den Körper Xiuhcoatls. Sie beschliesst es nicht zu tun und zu warten bis sich der Konflikt der Geister um Xiuhcoatls Haus zu entfalten beginnt - momentan ist es noch viel zu früh und sie würde ihrem Buder damit nicht helfen!

Die Schamanin ist überrascht von den neugierigen, unschuldigen Fragen über Tezca. "Sind seine Erinnerungen verschwunden?!" Necahual beschliesst, dass dies bereits die erste Probe des neuen Geistes ist und versucht ihn darum einfach zu ignorieren. Statt dessen spricht sie als ob sie mit ihrem Bruder Xiuhcoatl sprechen würde: "Bruder, als Sohn Tezcas bedeutet seine Gnade für dich, dass er dich wieder aufnehmen wird sobald dein Geist in deinen Körper zurück gekehrt ist. Das Leben findet einem jedem von uns seinen obersten Geist. Mir hat es die Mutter Maztica gefunden - dir Tezca. Ob du dich deiner Gottheit opfern musst kann nur deine Gottheit dir zeigen. Als Hülle ohne Kern aber wirst du weder im Leben noch als Opfer deiner Gottheit dienen können. Darum musst du die Zeichen lesen um deinen Weg zurück zu finden. Träume erlauben uns Sterblichen einen leichteren Zugang zu den Zeichen unserer Wege. Mit Hilfe der Geisterkräften versteckt in Mutters Schoß, kann ich dich tiefer zu den Zeichen führen. Doch erkennen musst du sie selbst. Wenn wir ein paar Tage Rast einlegen und du dich bereit fühlst so werde ich alles vorbereiten, Bruder." Necahual schaut gedankenverloren und nachdenklich doch ringt sich schliesslich ein hoffnungsvolles Lächeln ab, welches an breite gewinnt, als sie Tlacatl mit den Früchten kommen sieht.

"Bruder! Oh wie habe ich dies vermisst!" Sie greift nach einem Ananas Stück, versenkt ihre Zähne darin und beginn das köstliche Fruchtfleisch aus zu saugen und dann einen großen Happen nach dem anderen herunter zu schlingen. "Dieser Geschmack - es ist als würde man pures Glück in sich aufnehmen! Hier! Bruder Xiuhcoatl nimm auch eine von den Früchten ehe die Fliegen sie dir vor der Nase wegfressen!" Die Frau lächelt und reicht dem Seelenlosen ein Stück Ananas.

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