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Pathfinder Chronicles - Wrath of the Righteous / Der Übergriff auf die Weltenwunde
« am: 10.01.2014, 21:47:38 »
Horgus macht sich mit einem unwirschen Ruck seiner Schulter vom Griff des Keleshiten los, der versucht, ihn davon abzuhalten, allein loszuziehen. Die Worte des maskierten Mannes mögen sinnig sein, doch die Verachtung, die er dem Händler hörbar entgegenbringt, stachelt dessen Wut nur noch mehr an.
„Mein Heim steht noch und dort werde ich sicher sein!“, widerspricht er stur und mit warnendem Knurren. Tatsächlich hält er inne, aber nur, um seinen Zorn verbal zu entladen.
„Denkt nicht, ich wäre unvorbereitet, ehrenwerter Emir“, tituliert der Adlige diesen spöttisch, wobei er seine eigene Furcht und Hilflosigkeit nur hinter einer noch größeren Schicht Arroganz verbirgt.
„Mit meinem Geld, auf das Ihr spuckt, habe ich mir meine eigene kleine Festung errichtet. Ich wusste, dass der Tag kommen wird, an dem sich meine Mühen und Investitionen bezahlt machen werden. An den Mauern und meinen Wachen werden sich die Dämonen die Zähne ausbeißen! Warum sollte ich also mit Euch durch die Gassen streifen, um nach bereits verbranntem Papier oder geschändeten Leichen von Anverwandten zu suchen, die nicht die Meinen sind? Im Kampf gegen diese Ausgeburten des Bösen muss jeder sehen, wo er bleibt – das habe ich bereits gelernt, lange bevor Ihr Eure sicherlich sehr stolzen Eltern mit Eurer Geburt beglückt habt. Passt also auf, was Ihr Euch herausnehmt!“, bellt Horgus zähneknirschend und hasserfüllt, wobei sich dieses Gefühl, das über Zorn hinausgeht und ihn sehr verbittert wirken lässt, eigentlich eher auf seine eigenen Erlebnisse mit Dämonen in seiner Vergangenheit zurückzuführen ist als auf die Provokation, die Horgus in des Emirs Einmischung sieht. Es schmerzt ihn mehr, die Zerstörung und die Toten zu sehen, als man von ihm denken mag. Dieser Bilder wecken verdrängte Erinnerungen und sein Vermögen ist für ihn die einzige Sicherheit, an die er sich klammern kann – davon ist er zumindest überzeugt.
„Ihr würdet mir doch ohnehin irgendwann eine Klinge in den Rücken bohren, wenn sich Euch ein passender Moment ergibt“, setzt er noch nach, denn er ist überzeugt davon, dass der doppelzüngige Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim sich ihm nur in den Weg gestellt hat, um vor den anderen die Fassade eines guten Menschen aufrechtzuerhalten.
Aber auch Sir Stallard bedenkt Horgus mit einem Blick. Der Ritter ist der einzige der Gruppe, den Horgus Gwerm als nützlich betrachtet. Der rundliche Händler atmend schnaubend aus, bevor er zur Antwort auf die Frage nach der Lage seines Anwesens ansetzt:
„Es liegt nicht auf dem Weg“, antwortet er schlicht und plötzlich nicht mehr hitzig, sondern eher kühl. Er weiß, dass Sir Stallard Recht hat. Er wäre auf sich allein gestellt und den Dämonen vollkommen ausgeliefert, würde er entdeckt werden. Bis auf das sperrige und eher nutzlose Ding einer Armbrust, die man ihm aufgezwungen hat, ist Horgus unbewaffnet – und zugegebenermaßen ist es auch schon länger her, seitdem er eine Klinge geführt hat. Wenn er denn überhaupt eine hätte. Wäre sein Stolz nicht gewesen, hätte Horgus sich möglicherweise wimmernd irgendwo versteckt. Vielleicht hätte er trotz seiner Wut klein beigegeben und hätte sich der Gruppe wieder angeschlossen. Doch der Händler ist sich bewusst, angestarrt zu werden. Die anderen schweigen, also scheinen sie es zu begrüßen, dass er sich von ihnen zu trennen gedenkt. Deswegen wendet Horgus sich wieder zum Gehen.
„Mein Heim steht noch und dort werde ich sicher sein!“, widerspricht er stur und mit warnendem Knurren. Tatsächlich hält er inne, aber nur, um seinen Zorn verbal zu entladen.
„Denkt nicht, ich wäre unvorbereitet, ehrenwerter Emir“, tituliert der Adlige diesen spöttisch, wobei er seine eigene Furcht und Hilflosigkeit nur hinter einer noch größeren Schicht Arroganz verbirgt.
„Mit meinem Geld, auf das Ihr spuckt, habe ich mir meine eigene kleine Festung errichtet. Ich wusste, dass der Tag kommen wird, an dem sich meine Mühen und Investitionen bezahlt machen werden. An den Mauern und meinen Wachen werden sich die Dämonen die Zähne ausbeißen! Warum sollte ich also mit Euch durch die Gassen streifen, um nach bereits verbranntem Papier oder geschändeten Leichen von Anverwandten zu suchen, die nicht die Meinen sind? Im Kampf gegen diese Ausgeburten des Bösen muss jeder sehen, wo er bleibt – das habe ich bereits gelernt, lange bevor Ihr Eure sicherlich sehr stolzen Eltern mit Eurer Geburt beglückt habt. Passt also auf, was Ihr Euch herausnehmt!“, bellt Horgus zähneknirschend und hasserfüllt, wobei sich dieses Gefühl, das über Zorn hinausgeht und ihn sehr verbittert wirken lässt, eigentlich eher auf seine eigenen Erlebnisse mit Dämonen in seiner Vergangenheit zurückzuführen ist als auf die Provokation, die Horgus in des Emirs Einmischung sieht. Es schmerzt ihn mehr, die Zerstörung und die Toten zu sehen, als man von ihm denken mag. Dieser Bilder wecken verdrängte Erinnerungen und sein Vermögen ist für ihn die einzige Sicherheit, an die er sich klammern kann – davon ist er zumindest überzeugt.
„Ihr würdet mir doch ohnehin irgendwann eine Klinge in den Rücken bohren, wenn sich Euch ein passender Moment ergibt“, setzt er noch nach, denn er ist überzeugt davon, dass der doppelzüngige Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim sich ihm nur in den Weg gestellt hat, um vor den anderen die Fassade eines guten Menschen aufrechtzuerhalten.
Aber auch Sir Stallard bedenkt Horgus mit einem Blick. Der Ritter ist der einzige der Gruppe, den Horgus Gwerm als nützlich betrachtet. Der rundliche Händler atmend schnaubend aus, bevor er zur Antwort auf die Frage nach der Lage seines Anwesens ansetzt:
„Es liegt nicht auf dem Weg“, antwortet er schlicht und plötzlich nicht mehr hitzig, sondern eher kühl. Er weiß, dass Sir Stallard Recht hat. Er wäre auf sich allein gestellt und den Dämonen vollkommen ausgeliefert, würde er entdeckt werden. Bis auf das sperrige und eher nutzlose Ding einer Armbrust, die man ihm aufgezwungen hat, ist Horgus unbewaffnet – und zugegebenermaßen ist es auch schon länger her, seitdem er eine Klinge geführt hat. Wenn er denn überhaupt eine hätte. Wäre sein Stolz nicht gewesen, hätte Horgus sich möglicherweise wimmernd irgendwo versteckt. Vielleicht hätte er trotz seiner Wut klein beigegeben und hätte sich der Gruppe wieder angeschlossen. Doch der Händler ist sich bewusst, angestarrt zu werden. Die anderen schweigen, also scheinen sie es zu begrüßen, dass er sich von ihnen zu trennen gedenkt. Deswegen wendet Horgus sich wieder zum Gehen.