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« am: 14.02.2014, 08:29:15 »
"Da möchte man fast hoffen, dass diese Narren durch Dämonenhand ihren Untergang finden, bevor sie noch weiteres Unheil anrichten", murmelt Yngvar verärgert und merkbar unzufrieden mit dem Ausgang der Situation, als die fremden Ritter um die nächste Ecke verschwinden. Dem stolzen, rechtschaffenen Ulfen juckt es in den Fingern, ihnen nachzusetzen und sie versuchen aufzuhalten, auch wenn dies vermutlich tödlich für ihn geendet hätte. Aber er besinnt sich schnell und schenkt nun stattdessen der verstörten, halb entblößten jungen Frau Zuwendung.
Entschlossen, aber dennoch vorsichtig, um sie nicht noch mehr zu verängstigen, nähert sich der Skalde ihr und legt ihr als erstes sein Oberhemd, das er eigentlich über Kettenschutz und restlicher Kleidung trägt und aus dem er sich schnell im Gehen geschält hat, über die Schultern, um ihre Blöße zu verdecken, bevor er sich zu ihr hockt, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.
"Sie werden Euch kein Leid mehr zufügen", sagte Yngvar, versuchend, sie zu beruhigen, während er sie schon sanft auf die Beine ziehen und mitnehmen will, sofern sie das zulassen würde, denn an diesem Ort können sie nicht bleiben und er will sie diesem auch nicht länger aussetzen.
"Wir werden Euch beschützen, Mylady."
Er will sie durch galante Höflichkeit aufmuntern, auch wenn dies angesichts der Umstände wohl wenig erfolgreich sein würde, aber vor allem mithilfe seiner geschulten Stimme und seiner geübten Redseligkeit von dem Geschehenen ablenken.
"Mein Name ist Yngvar. Dies sind Emir Ali Ismail und Sir Alexite..."
Er stellte der jungen Frau auch die anderen vor, denn selbst wenn sie sich in ihrem Schockzustand die Namen nicht merken könnte, sollte sie das Gefühl haben, unter Freunden sowie willkommen und gut aufgehoben zu sein. Auch gibt er ihr die Chance, ihren Namen zu nennen.
"Lasst Euch nicht die Hoffnung nehmen, denn diese ist trotz des Schreckens nicht verloren. Die, die Euch dies angetan haben, sind offenbar dem Wahn verfallen und werden ihre gerechte Strafe erhalten. Sie dienen den Dämonen mehr als sie es sich eingestehen wollen."
Yngvars Lippen verlassen noch mehr Worte, er redet einfach in gedämpfter Lautstärke und voller Fürsorge auf sie ein. Dabei ist jedoch deutlich, dass er schnell weiterziehen möchte.