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Nachrichten - Khenubaal

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Na dann viel Erfolg dabei. Hoffentlich wird es eine gute Fete.  :wink:

Ich habe euch jetzt schon einmal vom Schiff geschoben. Hoffe, dass z.B. Amaara dennoch El'ssa eine Antwort auf die Frage geben kann in ihrem Post, so dass El'ssa sich auch entsprechend passend verhalten kann, wenn sie denn will.

Von meiner Seite kann ich sagen (auch als Stütze für Amaara): In Prompeldia besteht die Bevölkerung zu 15% aus Kargi, daher fällt El'ssa als solche nicht weiter auf. Das wäre daher eher die unauffällige Wahl.

Ansonsten hoffe ich, dass ich morgen endlich dazu komme, Amaara noch einige weitere Infos zur Stadt zu schicken.

Freue mich schon auf eure Beiträge.

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Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Córrea
« am: 24.07.2018, 21:40:34 »
Bei Furiz' Lied schaut Siola verwundert auf - trotz der Feldarbeiter auf dem gut zu Hause, trotz der letzten drei Wochen ist Jareshs Ziehtochter die herberen Töne nicht gewohnt. Doch nach nur einem Liedschlag ist die Überraschung aus ihrem Blick verschwunden und ein mildes Lächeln an dessen Stelle getreten. Das muss man ihr zugute halten: sie versucht sich anzupassen, nicht zu Last zu fallen, nicht aufzufallen. Sie lächelt kurz zu Sanjan rüber, während noch gesungen wird. Bei Mezhegos Rüffel kreuzt sich ihr Blick dagegen mit Amaaras - auch mit einem Lächeln.

Dann ist wieder ein Ruf von Basilio zu hören. Tarqetik grunzt und deutet mit dem Kopf in die Richtung des Korakers. "Man merkt unserem Freund an, dass er aus einem Binnenland stammt, was? Das Meer hat wohl seinen Verstand vernebelt." Der Spruch geht an Bostar - auch die anderen bekommen ihn mit. Wohl nur Basilio nicht - er sitzt zu weit vorn, wo das Getöse der Wellen alles übertönt.[1]

In der besagten halben Stunde kommt das Schiff im Hafen von Prompeldia an. Der Kothon nimmt täglich Dutzende von Handelsschiffen auf und dient zugleich auch als Anlegestelle für die kleine Marine des Stadtstaats. Über die Jahrzehnte ist er immer weiter ausgebaut und befestigt worden. Die natürliche Einfahrt in die Bucht wurde durch steinerne Mauern, die vom Grund aus gebaut wurden, weiter verengt, ein Eisengitter sinkt bei Bedarf bis unters Wasser und versperrt die Durchfahrt. Doch nicht heute Abend - die Sazari darf rein.

Die Karavelle gleitet zwischen kleinen Fischerbooten, dickbäuchigen Handelsschiffen und einigen Fregatten der prompeldischen Marine vorbei. An den Docks wimmeln Matrosen, Lastträger, Besucher, Händler mit Bauchläden und an Ständen. In zweiter Reihe sind Kontore, Ausbesserungsmulden, Tavernen, Gasthäuser. Das beständige Summen von hunderten Stimmen füllt die Luft, gewürzt mit Hundegebell, Geschrei, den Klängen verschiedener Instrumente, dem Klappern, Hissen und Quitschen von Holz, Sandalensohlen, Seil auf Mast, Segeln. Doch es ist der Geruchssinn, der noch vor den Augen und Ohren gefordert wird. Den Gefährten kommt es so vor, als würden Hunderte von Gerüchen sich miteinander vermengen: Fauliger Fisch - Überbleibsel von den Fischauktionen, vertrocknete Innereien an den Docks, eilig rausgeschabt und nicht ins Wasser geworfen; der Schweiß von Dutzenden Männern - Menschen, Kargi, Elfen, sogar Halblinge - von Kindes- bis ins Greisenalter; gebratenes Fleisch, das auf offenen Feuerstellen zubereitet wird, Zwiebeln, unzähligen Gewürze, feuchtes Leder, Färbemittel, hunderte von Waren, die be- und entladen werden und über alledem: Salz und Holz.

Als das Schiff endlich anlegt, ist Siola gerade dabei, ihre Habseligkeiten in ihrem Rucksack zu verstauen. Auch sie hat sich von vielen Dingen im Verlauf der Reise getrennt und nur das Nötigste behalten - ebenfalls ein Lernprozess. Als Grimnir neben ihr auftaucht, krault sie dem Wolf das Fell hinter den Ohren. "Ja, mein Guter. Ich weiß, du passt auf, dass ich nichts vergesse", murmelt sie.

Schließlich ist das Schiff vertäut und gesichert. Eine Holzsteige wird angelegt. Die Gefährten können von Bord. Mezhego verabschiedet sich von allen gebührend. Die Mannschaft in der ihr eigenen Weise laut und mit Witzen, doch herzlich und offen. Vor allem Amaara wird von einigen noch einmal ganz herzlich umarmt - etwas fester und länger, als unbedingt nötig, würde man meinen.

Auch Flannait und El`ssa werden mit netten Worten und besten Wünschen verabschiedet. Furiz schlägt sogar bei El`ssa noch einmal ein Paar Akkorde an, um anzudeuten, dass er das begleitende Trommeln geschätzt hat. Und Sanjan?: So sehr die Seemänner sich Späße erlaubt haben, so offenherzig gehen sie jetzt mit ihm um und wünschen ihm Glück.

Bostar greift Tarqetik an den Unterarm und zieht ihn zu sich heran. "In der Stadt kann man leicht den Kopf verlieren, mein Junge - im übertragenden, aber auch im wörtlichen Sinne. Pass auf, dass dir beides nicht passiert. Wäre schade."

Tarqetik nickt. "Keine Sorge, mein Freund. Meistens sind es diejenigen, die Streit mir haben, die ihre Köpfe verlieren, nicht ich." Er hält kurz inne, wirkt nachdenklich. "Manchmal auch diejenigen, die zu lange in meiner Nähe sind", fügt er etwas leiser hinzu.

Bostar runzelt die Stirn. Er will nachfragen, was damit gemeint war, doch Tarqetik dreht sich um, verhindert die Nachfrage. Der Kempe schaut, wie Siola gerade mit ihrem schweren Rucksack kämpfend den Gehsteig zum Hafen runterläuft. Das Schiff wackelt leicht, ebenso der Steig. Hilfe würde Siola sicher nicht schaden. Doch er schmunzelt nur und schaut wieder zu Bostar. "Sie sagt, sie will sich selbst finden auf dieser Reise. Meiner Erfahrung nach geht das am besten, wenn man seine Päckchen selber trägt."

Noch einmal gibt Tarqetik Bostar die Hand und macht sich ebenfalls auf dem Weg zum Hafen runter. Die anderen Gefährten folgen. Auch Basilio, der von vielen der Matrosen zum Abschluss geherzt wird, ist dabei.

Unten ist das Wirrwarr aus Menschen und Stimmen noch einmal näher, direkter. Es ist schwer, sich ein klares Bild zu machen. Tarqetik schaut zu Amaara rüber. "Nun denn - du bist die Einheimische hier. Ich nehme an, wir sollten uns aufmachen, mit deinem Auftraggeber, diesem Efet zu sprechen. Dem guten Herrn, der ja auch Jareshs Verbindungsmann ist. Ich will das schnell hinter mich bringen, damit hoffentlich noch Zeit bleibt, sich die Tavernen hier genauer anzusehen. Zu schauen, ob das Bier hier anders schmeckt, als im Norden."

Bevor Amaara antworten kann, schneidet ein schriller Schrei durch das Stimmengewirr. "Haltet den Dieb!" als die Gefährten sich umdrehen, sehen Sie, wie ein hagerer Mann hinter seinem Karren hervorspringt und mit dem Finger nach vorne deutet. "Er klaut meine Melonen! Haltet den kleinen Bastard!

Der Finger ist auf einen schnellen Schatten gerichtet. Klein, Flink, vielleicht drei Fuß hoch. In der Menschenmenge ist er zunächst nicht gut auszumachen, doch bald erkennen die Gefährten, wer der Schatten ist. Ein Kind, ein Junge mit dunkler Haut. In jeder Armbeuge klemmt eine Melone, während er sich den Weg durch die Menschenmenge bahnt. Seine Fluchtbahn führt ihn geradewegs auf die Gefährten zu. Noch ein Paar Lidschläge und er wird zwischen ihnen vorbeisausen.[2][3]
 1. Außer, Basilio will: Bei Perception 15 hört er den Kommentar
 2. Wenn jemand den Jungen aufhalten will: Acrobatics 15 - wenn sich mindestens drei SCs dazu entschließen, gelingt es automatisch.
 3. An Amaara:
Spoiler (Anzeigen)

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Alles klar, dann halten wir es locker. Ich hoffe, dass die anderen drei mitmachen und wir warten auf euch! Ich lieefere in der Zwischenzeit Hintergrundinfos per PM an Amaara und offen für alle bei Salem.  :)

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Ich hätte gerne vorher noch meinen Beitrag geschrieben, dazu bräuchte ich nur die Antwort, ob meine Tarn'identität' tatsächlich nicht funktioniert, denn dann muss ich den Charakter anpassen und entsprechend die Beiträge.

Hallo El'ssa. Also ich verstehe es so, dass deine Tarnidentität bei flüchtigem Hinsehen funktioniert. Das heißt, du kannst z.B. auf einer Dorfstraße reisen, ohne dass andere reisende, an denen ihr vorbeikommt, oder solche mit denen ihr kurz plaudert, etwas merken. Ebenso wirst du in einer vollen Straße in Prompeldia nicht sofort auffallen.

Ich würde aber sagen, dass bei näherem Hinsehen (dazu gehören für mich 4 Tage auf einem Schiff mit einem Dutzend Matrosen, oder auch das Anmieten in eines kleinen Gasthauses, in dem ansonsten keine anderen Gäste sind, etc) die Tarnung auffliegt. Ansonsten wäre mir das zu High-Magic und wäre meiner Meinung nach auch kontraproduktiv für El'ssas Interaktion mit der Welt.

Hoffe, das ist so ok für dich!

Ich verschiebe dann meinen post noch einmal auf morgen und hoffe, du findest die Zeit, vorher im Verlauf des Tages zu posten. Morgen geht es dann an Land und ins Getümmel (@ Sanjan: Vorhof trifft's ganz gut, hehe  :twisted: ).

PS: Zu den Gesprächen untereinander während der Reise. Auch ich wäre dafür, wenn ihr das eventuell per PM oder in abgesprochenen Rückblenden einbaut, wenn ihr wollt. Jetzt sollten wir gerade versuchen, ein wenig mehr Dynamik reinzubekommen, damit der Restart gut gelingt. Dann kommt der Rest von allein!  :wink:

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Hi Leute - wollte nur Zwischenbescheid geben, dass ich morgen IG weiterschreibe und auch OOC mich melde. Nicht, dass jemand denkt, ich wäre wieder abgetaucht. Bin ich nicht.  :wink:

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Juhuuu!!!

Mein Beitrag wird auch nicht vor morgen kommen, fürchte ich. Aber mein Charakter heißt auch Amaara, nicht Ayane. ^^;

Asche über mein Haupt! Da ist mir die Transition vom OOC ins IG nicht so gelungen.  :oops:

Ist bereits korrigiert. und du kriegst noch eine PM von mir die Tage mit näheren Infos zu Prompeldia und was dir Efet noch mit auf den weg gegeben hat. Dann kannst du dich besser in der Stadt orientieren.

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So - Beitrag steht. Ich bin schon total aufgeregt.  :D

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Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Córrea
« am: 08.07.2018, 14:18:06 »
~~~ Drei Wochen später, an Bord der Sazari, acht Meilen von der Küste von Prompeldia ~~~

"Als würde sie brennen", sagt Tarqetik gedankenverloren.

Bostar prustet zu Antwort: "Ha!" Er legt dem Mann die Hand über die Schulter und beugt sich zu ihm hinüber. "Weißt du was, Tarqetik? Ich bereise die Meere um Tellene seit mehr als zwei Jahrzehnten. Ich habe die Kupferbeschlagenen Türme von Bet Kalamar in der Sonne blitzen sehen, bin durch die Mewzhana-Bucht gesegelt in den legendären Hafen von Monam-ahnozh, ich bin durch die Zinnentore der Kriegshäfen von Dalen und Cosolen gedriftet, wo man sich fühlt, als würde man freiwillig in den Bauch eines Riesenhais einfahren... Aber Prompeldia in der Abenddämmerung - es gibt nichts vergleichbares..."

Der brandobinische Kämpe und der altgediente Steuermann der Sazari stehen am Bug der zweimastigen Karavelle an der Reling gelehnt und schauen hinaus auf das beeindruckende Schauspiel. Hinter ihnen - hinter dem Schiff, hinter dem Horizont - geht die lodernd rote Sonnenscheibe in einem zunehmend unwirklich scheinenden Himmel unter. Das Wasser scheint wie lebendes Metall, ein Grau und Grün, dass an den Schaumkuppen der Wellen fast schon silbern leuchtet. Möwen ziehen über den orangenen Himmel,  und werfen lange, verzerrte Schatten über das Wellengeflecht.

Vor ihnen dann die Küste. Und Prompeldia. Kothon - der natürliche Hafen, nun ausgebaut und befestigt - die Stadtmauern, unten aus dem massiven Granit der Elenonberge, ab Mannshöhe aus rotem Sandstein und Ziegeln, dahinter das massive Geflecht von Häusern, Terassen, Flachdächern, Türmen und Zwischenmauern, einer Stadt von Hunderttausend, die sich von der Küste nach oben in die Steinhänge frisst. "Die Stadt zwischen den zwei Meeren", weil hinter Prompeldia noch ein anderes Meer liegt. Das große Sandmeer der Elos-Wüste.

Und das alles blitzt nun auf - die Turmdächer schimmern golden und rot, wie geschmolzenes Kupfer, der Sandstein scheint wie im Glutofen zu brennen. Violette blitzer durchziehen die Landschaft, wo jedes Stück Metall und jedes Fenster das Sonnenlicht bricht und zurückwirft. Die ganze Stadt scheint im Feuer zu stehen - einem Feuer, das nichts beschädigt und doch allgegenwärtig ist. Eine passende Metapher für diese Stadt, den vor allen anderen Dingen ist Prompeldia eben das: ein Glutofen, in dem seine Bewohner und Besucher täglich auf's Neue Glück und Unglück schmieden.

* * *

Drei Wochen sind vergangen, seit die Gefährten auf ihrem Weg nach Korak den Kampf mit den Gnollen und Höllenhyänen überstehen mussten. Drei Wochen, in denen sie die beschwerliche Reise nach Prompeldia Schritt für Schritt bewältigt haben.

Nach dem Abschied von den korakischen Kriegern ging es weiter in Basilios Heimat. Wie verabredet, meidete der kleine Treck Korem, schlug sich nach Süden entlang des Banader durch und versuchte schließlich, in einem der Dörfer entlang des Flusses sein Glück, eine Fahrtgelegenheit runter zur Elosbucht zu finden.

Was sie stattdessen fanden, war verstörender wie verständlicher Fremdenhass. El'ssas Herkunft ließ sich spätestens im Gasthaus nicht mehr geheimhalten und der Besitzer setzte sie nur aufgrund der misslichen Lage und der Aussicht auf seltene Einnahmen nicht vor die Tür. Auf der Straße musste die Gruppe mehrmals Beschimpfungen über sich ergehen lassen und zweimal gab es sogar Steinwürfe in ihre Richtung. Der Hass auf den Feind aus dem Süden ist groß nach so vielen Jahrzehnten Krieg.

Mit einem der schmalbäuchigen Frachter ging es weiter den Banander hinab nach Baneta. Eine beschwerliche Überfahrt, vor der sie die Pferde und den von Jaresh geliehenen Wagen zurückließen. Besonders für Siola, die die Schiffsfahrten nicht gewöhnt war, war dies abermals eine große Umstellung. Die Tage dienten jedoch auch dazu, dass sich die Gefährten besser kennenlernten. Auch wenn die Atmosphäre angespannt war - die Geheimhaltung, ständige Raumknappheit auf der kleinen Kogge und die zum Teil hitzigen Charaktere der Gruppe ließen gar nichts anderes zu - fand die Gruppe doch zu einem praktischen Miteinander zusammen.

In Baneta waren die Gefährten dann endlich am offenen Meer angekommen. Nach den beiden entbehrlichen Wochen war die Versuchung groß, einige Tage in den Annehmlichkeiten der hellen und lebendigen Küstenstadt zu verbringen. Siola strahlte über das ganze Gesicht beim Blick aus dem Hafen. Basilio fand sogar Zeit, mit Flannait den Markt nach Geschenken für zu Hause abzusuchen. Nur Sanjan und Grimnir schienen sich in dieser Menschenansammlung weniger wohl zu fühlen, als zuvor im Dickicht des Waldes, durch den die Fahrt sie geführt hatte. Für Amaara war es eine neue Erfahrung - eine weitere Großstadt neben Prompeldia; so anders, und doch in vielem so gleich. Tarqetik dagegen wanderte den ganzen Abend Gedankenversunken durch die Straßen und ließ sich nicht anmerken, was ihn genau treibt. Dennoch schien er mit jeder Meile, die sie Prompeldia näher kamen, immer in sich gekehrter. Insbesondere Amaara fiel das auf, die den Kämpen immer wieder beobachtete, aber auch den anderen Gefährten entging die Veränderung nicht.

Am nächsten Tag nach der Ankunft bestiegen sie dann die Sazari. Es war wieder einmal nicht einfach, ein Schiff zu finden, welches gleich vier Frauen, darunter zwei Halbelfen und eine Sil-Karg, aufnehmen wollte. Doch Mezhego, der svimohzische Kapitän der Karavelle, nahm sie mit knappen Worten, aber einem ehrlichen Lächeln gegen die übliche Gebühr für die Überfahrt an Bord. Damit begann die letzte Etappe der Fahrt. Die Mannschaft - Mezhego selbst, sein Steuermann Bostar und ein knappes Dutzend an Matrosen - nahm die Gefährten gut auf. Natürlich bestaunten die Männer die illustre Gesellschaft die ersten Tage und selbstverständlich versuchten sich alle Männer bis auf Kapitän und Steuermann irgendwann an den Frauen an Bord. Mit Ausnahme von El'ssa, an die sich nur zwei der tapfersten herantrauten. Siola lächelte die Avancen weg und hier und da musste auch mal Grimnir böse knurren. Doch Mezhego hatte die Männer gut ausgewählt. Niemand wurde zu aufdrunglich oder gar handgreiflich. Es war ein beeindruckend guter Haufen geprägt von Einfachheit, Ehrlichkeit und Kameradschaft.

Bostar und Tarqetik fanden überraschenderweise zueinander. Sicherlich halfen auch zwei durchgebecherte Nächte am Bug des Schiffes, aber die Männer hatten eindeutig neben dem hochprozentigem Gebräu sich auch viel zu erzählen.

Vier Tage - dann Prompeldia.

* * *

"Segel auf Halbmast!", ruft Mezhego. Die Männer führen aus. Die Sazari drosselt die Geschwindigkeit und hält auf den Kothon zu. Alle Mann sind nun oben versammelt.

"In einer halben Stunde sind wir drinnen" murmelt Bostar. "Dann heißt es Prompeldia."

"Prompeldia, Prompeldia" Furiz - der kleingewachsene Ausguck, ein junger Mann von vielleicht siebzehn Sommern - summt eine Melodie und zupft an seiner Kithara. Dann beginnt er zu spielen und stimmt ein unter den Seemännern der Gegend wohlbekanntes Liedchen an.

"Die Mädchen von Prompeldia,
die tun es für ein Goldstück - ja.
Und in Shrogar-Provaaz, das ist kein Stuss,
da treiben sie's für einen feuchten Kuss.
Doch zieht dich wahres Feuer an,
Dann nimm ein Weib von Mielenon!
"

Die Männer brechen in fröhliches Gelächter aus, bis schließlich Mezhego herantritt und Furiz mit einem vernichtenden Blick aburteilt. Der kleine Ausguck schaut dann verlegen zu den weiblichen Besuchern an Bord und nuschelt eine Entschuldigung. Dabei errötet er so sehr, dass die anderen Männer abermals lachen müssen.

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Ayane ist auch dabei!  :D :)

Nun denn! Jetzt geht's los. Ich feile noch am einstiegspost. Soll ja schön werden.  :wink: Kommt entweder heute spätabends oder morgen im Verlaufe des Tages und dann bin ich sehr gespannt auf eure Posts!

Leider finde ich die Spur zu Tarqetik nicht in meinem Emailpostfach. Frage mal Daishy, ob er ihn über die Email anschreiben könnte...

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Danke, Daishy!  :D

Meine lieben Spieler, nun ist auch das Forum bereit, wie bereits per PM an euch alle angekündigt.

Ich möchte euch hier noch einmal herzlich Willkommen heißen und noch einmal abbitte Leisten für mein Verschwinden 2017. Hoffentlich können wir das alles schnell hinter uns lassen zu Gunsten einer für alle interessanten und erfreulichen Fortsetzung unseres Abenteuers auf Tellene.

Wie schon per PM angekündigt, werde ich den IG-Post am Wochenende platzieren und dann gespannt, aber gedunldig auf eure Postings warten. Mit Basilio, Gerilion, Flannait und El'ssa haben sich vier der sechs Spieler wieder gemeldet, was mich sehr freut. Vielleicht kommen ja noch Ayane und Tarqetik dazu? Mich würde es sehr freuen!

Bis bald im IG-Thread

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Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Córrea
« am: 02.04.2017, 22:03:35 »
El'ssas Kampflied entfaltet mit jedem Augenblick mehr und mehr Wirkung bei ihren Gefärten. Während sich Tarqetik wieder auf die Beine kämpft, fallen die anderen wie wild über die letzten Überlebenden der Meute her, die noch nicht im Wäldchen Schutz gesucht haben.

Grimnir, Sanjan und Flannait nahezu zeitgleich die letzte überlebende Hyäne und den auf dem Boden liegenden Gnoll an - beide hauchen nach tödlichen Wunden ihr Leben aus. Ihr Blut färbt das Gras unter den Leichen rot.[1]

Der letzte überlebende, durch El'ssas Peitsche gegeißelt, schaut entgeistert zu Basilio auf. Die Worte des Korakers klingen nicht nur in dessen Ohren seltsam flasch betont, doch zu eindeutig ist die Situation rundherum, zu groß die Übermacht der Feinde und zu aussichtslos die eigene Lage, als dass der Gnoll aufbegehren würde.

Kurz fletscht er die Zähne, ein blutiger Film umrandet die vergilben Reißzähne, doch dann wiecht die Agression aus dem Blick des Hundeartigen. "Umusa", murmelt er widerwillig. Basilio kennt das Wort nicht, kann kein Gnollisch. Reymun, der Krieger, den er eben gerufen hat, dreht sich überrascht um. Langsam zieht er den Helm vom Kopf und wirft ihn ins Gras neben der Hyänenleiche. Goldbraunes Haar kommt zum Vorschein und ein ebensolcher Vollbart. Kurz erkundigt er sich, ob es seinen beiden Begleitern gut geht. Als diese Nicken, macht er sich auf zu Basilio und dem gefangenen Gnoll.

Dabei zieht er etwas aus seiner Satteltasche hervor, es scheint auf den ersten Blick etwas kleines zu sein, was in blauen Stoff eingewickelt ist. Den Gegenstand hält er in der Linken, sein Schwert in der Rechten - dunkler Lebenssaft rinnt immer noch die Blutrinne der Klinge herunter, tropft hinab aufs Gras.

Der Gnoll richtet sich leicht auf auf den Ellenbogen. "Umusa", wiederholt er. Der Krieger tritt näher und Basilio erkennt, dass dem Mann die linke Ohrmuschel fehlt. die Hat drumherum sieht verunstaltet aus - wie von Vebrennungen.

Reymun hält vor dem Gnoll inne und streckt ihm den Gegenstand in seiner Linken entgegen - nun können der Koraker, aber auch die übrigen Gefährten, die näher herangekommen sind, erkennen, worum es sich dabei handelt: um eine kleine Stoffpuppe, ein Kinderspielzeug; besundelt mit Dreck und Blut.

"Ngaba you mean? Ngaba ubulele intombazana encinane abagxeka ngelikhulu? Phendula!", die ersten beiden Sätze klingen wie Fragen. Das letzte Wort schreit Reymun voller Zorn den Gnoll ins Gesicht, so dass dieser vor Schreck zusammen zuckt.

Die Augen des Gnolls weiten sich vor Schreck, als er es sieht. "Umusa", murmelt er noch einmal, doch es ist wohl die falsche Antwort. Reymun schüttelt den Kopf. "Nein - keine Gnade", antwortet er gedankenverloren in der Handelssprache. "Ukhuko umusa"

Er hebt sein Schwert an. Im letzten Moment, bevor der Krieger zusticht, wendet ich der Gesichtsausdruck des Gnolls. Ein Wilder, ein Barbar, ja - aber er findet seinen Stolz wieder. Er faucht den Mann wütend an und entblößt ein letztes Mal die Zähne. "Wir haben genossen!", ruft er - dann bohrt sich die Klinge des Mannes tief in seinen Hals, beendet jeden Ruf und sein Leben.

Reymun steht noch einige Augenblicke über der Leiche, als wäre er in einem Tunnel. Die Brust des Mannes hebt und senkt sich schwer, als er versucht, seine offensichtliche Wut im Zaum zu halten. Schließlich ist es so weit und er wendet sich an Basilio. "Habt Dank", murmelt er. "Ohne euch hätten wir es nicht überlebt. Man hat uns ausgeschickt, nach einer verschollenen Reisegruppe zu suchen. Wir haben ihre Überreste gestern gefunden. Alle tot und verunstaltet. Auch die beiden Kinder..." - er hält kurz inne, der Blick geht unbewusst zur Puppe in der eigenen Hand.

"Wir waren bereits auf dem Rückweg, um zu berichten, als die Gnolle über uns herfielen. Der Wille der Götter, erst sie und dann euch zu schicken - wir schulden euch euer Leben."

Die beiden anderen Soldaten haben sich aufgerafft, kommen ebenfalls dazu. Einer stützt den anderen. Auch sie murmeln Worte des Dankes. El'ssa hält sich noch im Hintergrund, die Blicke sind vornehmlich auf Basilio gerichtet und die Männer noch geschockt vom Kampf. Offensichtlich hat keiner der drei Koraker sie bis dato bemerkt, sonst wäre zumindest Überraschung in den Blicken zu erkennen.
 1. An sich wäre nur die Hyäne tot und der Gnoll noch am Leben, aber da er nur noch wenige HP auf Lager hat, wäre das nur eine Formalie, die uns noch eine Runde/eine Woche Realzeit kostet - daher überspringe ich den Punkt.

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Hi Leute,

wollte mich nur kurz melden und sagen, dass morgen der IG-Beitrag kommt. War eine ziemlich volle Arbeitswoche mit 4 Abendterminen - heute war dann Ausschlafen bzw. Auslümmeln und Ruhr-Derby gucken angesagt. :-)

Morgen geht es dann frisch ans Kreativwerk!

Gruß,

euer Khenu!

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Tja da liegt er ja.

Ginge es, dass sich der Söldner das eine Feld zum liegenden Gnoll robbt und dort dann auf den einprügelt?
Oder wäre es besser und einfacher, wenn er einfach aufsteht?

Hinrobben und einprügeln ginge in einer Runde. Aufstehen bräuchte eine volle Runde, also kein Angrif in dieser. Hinrobben ist also besser, falls du in Runde 3 unbedingt zuschlagen willst, du wirst aber mit dem -4-Modifikator auf den Angriff leben müssen.

Normalerweise wäre Aufstehen eine move action (s. hier) und Robben oder auf allen Vieren krabbeln kostet pro Feld eine move action (s. hier).  Beides provoziert Gelegenheitsangriffe, aber beim Robben kommt noch das -4 auf Angriff und RK gg. Nahkampfangriffe hinzu. Also wäre Aufstehen, 5-foot-step, Angriff günstiger.

Interessant - ich war mir absolut sicher, dass Aufstehen eine volle Runde dauert (meine das den Prone-Regeln entnommen zu haben). Kam mir aber auch zu lang vor. Bin mit der Regelung Aufstehen als Standard Action einverstanden. Danke für den Hinweis!

Zumindest die Regel Aufstehen=move action gehört für mich zu den allergrundlegendsten Regeln im Kampf und ich fände, da sollte man sich dran halten und dies nicht in jedem Kampf wieder ad hoc entscheiden (bzw. jeder Spieler macht es anders). Darf ich bis zum nächsten Kampf eine kurze Liste aufstellen (ähnlich wie seinerzeit in Degenesis), was ich als Grundregeln/-optionen sehen würde, auf die man sich als Spieler verlassen können will - und der Meister schaut dann noch drüber, welche davon er für eine Forenrunde für praktikabel hält und/oder was er anders handhaben möchte?


EDIT: Link auf Deutsch, s. hier, Stichworte: Kriechen und Aufstehen.

Wäre für eine solche Liste dankbar. Wie man sieht, bin ich nicht sehr sattelfest im Regelwerk und da freue ich mich, wenn es eine Sammlung der wichtigsten Regeln gibt! Danke dafür!  :)

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Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Córrea
« am: 23.03.2017, 09:41:38 »
Mit der Ankunft abermaliger Verstärkung beim Gegner ist der Widerstand der Gnollbande entgültig gebrochen. Die Hundeartigen hatten mit den drei korakischen Soldaten ein leichtes Ziel ausgemacht, doch nun liegen mehrere von ihnen tot im Gras und andere sind schwer verletzt. Auch der Anblick der getöteten Höllenhyänen dürfte sie in Furcht versetzen. Diese Biester sind nicht leicht zu töten.

So machen die Gnolle, die noch auf dem Rücken eines Reittiers sitzen kehrt und reiten davon. Flannaits Gegner, gerade eben vom Rücken seines Tieres gefallen und noch immer unbewaffnet, nutzt aus, dass Grimnir und die Halbelfe sich auf die Hyäne konzentrieren und macht sich ebenfalls panisch jaulend davon. Derweil hält sein Kamerad vor Tarqetik liegend sich ächzend das Handgelenk. El'ssas Peitsche hat ihm den Streitkolben aus der Hand geschlagen und eine blutige Schneise entlang des Unterarms hinterlassen. Mühsam kämpft er sich auf die Beine. Und auch er denkt anscheinend nur noch an Flucht.

Nur sein ehemaligen Reittier gibt nicht auf. Die Höllenhyäne - von Grimnirs Reißzähnen und Flannaits Klinge in die Raserei getrieben - schnappt nach der Adair. Es scheint, als könne nur noch der Tod sie wieder zur Ruhe bringen.

15
Hyäne 3: Angriff auf Flannait:
Angriff: 1d201d20+4 = (3) +4 Gesamt: 7; Schaden: 2d42d4 = (1, 3) Gesamt: 4
Crit?: Angriff: 1d201d20+4 = (6) +4 Gesamt: 10; Schaden: 2d42d4 = (1, 3) Gesamt: 4

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