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Nachrichten - P. Vergilius Maro

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Jedes Wort in der gewaltigen Halle verstummte nun. Kein Wind wehte, während Triton sich von seiner Liege erhob, das gewaltige Schwert aus der Scheide ziehend: "Nimm deinen Speer, närrischer Sterblicher. So oder so wirst du dich Triton nicht gewachsen zeigen." Der Wille des Gottes ließ einen Kampfplatz mitten im Palast entstehen, ganz wie die Arenen in den Städten. Der Hofstaat des Meerblauen stand versammelt um diesen Platz und in ihm Triton selbst, das Schwert in der Hand, bereit dem Sohn des Mars seine Hybris auszutreiben.

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Die Worte des Kriegers lockten ein Lächeln hervor und das Gesicht des Meerblauen wandelte sich. Sein Blick lag jetzt starr auf dem Sohn des Mars: "Hört, hört, der ein Sohn des Mars der sich für stärker hält als es der Stärkste der Argonauten war. Ich will euch sagen, welche Prüfung der Alkide bestand, als er den Pfad zu den Äpfeln der Hesperigen suchte. Er bezwang mich, Körperkraft gegen Körperkraft. Schwert gegen Schwert. Haltet ihr euch dessen für fähig, Aristeas von Troja? Glaubt ihr, dass ihr mich besiegen könnt?" Zuvor kaum zu sehen geriet jetzt das Schwert in den Blick, das an der Liege des Meeresgottes lehnte. Lässig warf er es von der einen Seite zur anderen, wog es in der Hand. Doch noch blieb die Klinge in der Korallenscheide, die Augen des Gottes fordernd auf den Sterblichen gerichtet, der in seinen Palast gekommen war.

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@Iphitos/Aristeas: Finde das so sehr unbefriedigend. Ich habe vielleicht keine feste Postingrate hier, aber das, was von euch kommt, ist zu wenig.

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Der Meeresgott blickte die vier Trojaner mit durchdringenden Augen an: "Euer Pfad ist gelenkt, nicht von meinem Willen, auch wenn ich es war, der euch an diese Gestade trieb. Nicht zurück auf das Wasser geht er von hier und so bemüht euch nicht ihn zu beschreiten. Lange vorgezeichnet ist er, gelenkt vom Willen des Höchsten. Das ist es, wohin ich euch den Schritt zu weisen vermag. Alles andere mag in meiner Macht stehen, doch niemandem gewähre ich dies, so er nicht die Kraft des Alkiden hat."

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Triton wandte seine Kopf, beiläufig lächelnd, die Lider schwer von den Tränken des Meeres. Wie ein Gast zu später Stunde nach zu viel des unvermischten Weines sich kaum noch auf dem Lager hält, so saß auch der Meerblaue dort in der Halle. Doch seine Worte waren klar und deutlich, drangen durch Luft und Wasser zugleich: "Viel habe ich gehört von euren Fahrten Trojaner und viel gesehen von euren Schiffen. Ich selbst war es, der befahl euer Schiff an diese Gestade zu spülen, dem Willen des Höchsten zu folgen. Nun steht ihr hier in meinen Hallen, die Augen erhoben in Stolz. Ihr die das fatum an diesen Ort zu gelangen entschied. Sohn des Mars starrend vor Waffen mit eisernem Blick, Meerestochter und Meeressohn, geweiht den olympischen Geschwistern und auch ihr Jüngling, noch unerprobt und doch gewandt. Ich kenne eure Namen und ihr kennt den meinen, doch euer Wollen kenne ich nicht. Also sprecht. Niemand soll Triton vorwerfen, er weise seine Gäste ab."

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Auch die finstere Dame in den Reihen der Helden erhob nun das Wort, sich an die Seite des Kriegers mit dem Pferdehelm stellend: "Auch mein Pfad ist ein anderer. Ich werde euch zurück zum Meer begleiten Trios. Nichts wird mich dazu bewegen auch nur einen Fuß in diesen goldenen Palast zu setzen." Offensichtlich scheint es, dass die beiden nicht von ihrem Vorhaben abzubringen sein würden und so trennen sich die Wege der beiden von dem ihrer Gefährten, deren Schritt, geleitet von den Speeren der Wachen, hinein führt in die goldene Halle des Meerblauen. Selbst Priamos in all seinem Reichtum hätte hier gestaunt ob der Kunstfertigkeit mit dem das rotblonde Gebälk verziert ist. Rinnsale schlängeln sich duch die Bodenplatten und Wasser tropft von den Wänden, ganz so als hätte sich die Halle gerade erst aus den Fluten erhoben. Hoch sind die Wände und lang die Gänge, gesäumt von Muscheln und Korallen wie man sie sonst am Meerboden finden, gefärbt wie der Glanz des Wassers und das Gold der im Okeanus versinkenden Sonne.
So gelenkt setzen die Helden ihren Fuß dorthin, wo zuletzt der Aiakide stand, auf der Suche nach dem Weg zum Garten, in die Halle des Triton, des Meerblauen, des Muschelhornspielers. Angefüllt ist sie mit seinen Dienern, sein ganzer Thiasos hier versammelt um die Brunnen. Manch einer liegt halb im Wasser, andere laufen umher und in Mitten des treibens ist Triton selbst. Gebettet auf ein Lager aus Polstern und Muscheln, den menschlichen Leib hoch nach oben streckend. Sein Bett ist zugleich auch Brunnen, denn sein Leib ist geteilt wie seine Natur. Nur bis zum Nabel ist er Mensch, darunter ist er den Fischen gleich, die das Meer bewohnen. Seine Flosse ruht im Wasser, seine Augen wandern umher, das Treiben der Seinen beobachtend.
So wird er auch der Helden gewahr und mit ihm schweigt die gesamte Halle, die Augen gerichtet auf die Fremden, die das Reich des Gottes betreten.

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Ich werde dann Merope direkt mit Trios zusammen ausbauehn. Post kommt heute im Laufe des Tages.

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Sehr schade Merope, aber um ehrlich zu sein, habe ich ziemlich genau mit sowas gerechnet.

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So, ich zwinge euch jetzt einfach mal, die Gruppe ohne Trios neu zu ordnen. Aristeas dürfte die natürliche Wahl für den neuen Anführer sein, deshalb habe ich das mal ein bisschen vorbereitet. Ihr müsst euch dem selbstverständlich nicht anschließen.

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Trios hatte schon die ganze Zeit während dieser Begegnung geschwiegen. Irgendetwas bewegte den Mann mit Pferdekopfhelm, ein Gedanke wuchs in seinem Kopf, bereit hervorzuspringen wie Pallas aus dem Kopf des Höchsten. Jetzt da es hieß die Hallen des Meergottes zu betreten, sprang er hervor: "Kein Ort ist dies für mich, den Palast des Meerblauen zu betreten gestattet das Fatum mir nicht. Ihr werdet gehen und das Wort führen. Ich jedoch werde zu unseren Brüdern und Schwestern zurückkehren, die gewiss ebenso der Hilfe und Führung bedürfen." Sein Blick wanderte nun zu Aristeas, dem jungen Sohn des Kriegsgottes: "Gedenkt der Taten des Aiakiden, wenn ihr diesen Ort betretet, Sohn des Mars. Dies mag euch den Pfad zeigen, den zu beschreiten die Götter uns bestimmt haben."
Ein weiteres Mal blickte der Krieger zu den Wächtern am Torbogen des Palastes und neigte sein Haupt, bevor er seinen Abschied von den Gefährten nahm: "Der Wille, der euch treibt hat euch durch Stürme und jeglichen Unbill getragen. Er wird euch auch dies überstehen lassen."

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Ich werde Trios in jedem Fall noch vor der Begegnung mit Triton aus der Gleichung nehmen. Vermutlich schicke ich ihn, wenn ihr den Palast betretet zurück zu den übrigen Trojanern. Ihr werdet also so oder so selbst sehen müssen, wie ihr zurecht kommt.

Allerdings wäre da erst eine ganz allgemeine Frage zu klären: Die Beteiligung ist ja derzeit insgesamt eher mau. Mein letzter Beitrag ist 8 Tage her (gut, es war Ostern dazwischen, das entschuldigt ein wenig). Seitdem haben nur Charis und Iphitos gepostet und Iliana hat einmal gewürfelt. Mir wäre es sehr lieb, wenn ihr benennen könntet, woran das liegt.
Denn ich könnte zwar jetzt schieben, aber insgesamt empfinde ich das als sehr unbefriedigend, wenn ich nur mit so wenig Input von Seiten der Charaktere arbeiten kann. Ich würde da gerne entsprechend was ändern, aber dafür müsstet ihr mir erstmal sagen, was.

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Iliana wüsste von keinen besonderen Verhaltensvorgaben mit Blick auf ein Treffen mit Triton. Abgesehen von den Respektbekundungen, die auch unter sterblichen üblich sind. Da Triton offensichtlich der Gastgeber ist, werden auch nicht besondere Opfer oder soetwas fällig.

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Ich würde es erstmal den anderen überlassen eventuell auf Charis Frage zu antworten und dann später Trios sprechen lassen.

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Die Worte der Meerestochter fanden Gehör, die Speere sanken zu Boden, Augen blickten wissend zu den Fremden, die sich vor ihnen aufgebaut hatten: "Die Wasser trugen schon Wort vom grausamen Kampf der Trojaner. Wir hörten bereits vom Fall Hektors und vom Schicksal des Aiakiden. Auch die Mühen des Aeneas sind uns nicht unbekannt. Die Irrfahrten und das Opfer von Actium all dies haben wir bereits vernommen. Es ist der Wille unseres Herrn, dass ihr, die ihr über die Meere verstreut getrieben werdet, willkommen seid in seinen hohen Hallen. Der Meerblaue wird euch empfangen, so ihr willens seid, ihm euren Respekt zu zollen."

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@Iliana: Es wäre mir lieber, wenn du die unverständliche Rede farblich gekennzeichnet ins Ingame postest. Das mit den PMs ist mir zu anstrengend.

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