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Nachrichten - Alicia

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Alicia legte den Krug auf die Seite, was deutlich machte, dass er leer war und nickte nur merklich.

"So hat unser alter Herr Tag ein Tag aus immer jemanden um sich gehabt, sein Leben lang, und dann stirbt er allein. Das grenzt an Ironie..." sprach sie die bittere Wahrheit aus ohne sich zurückhalten zu können. Langsam wurde ihr Kopf immer schwerer und sie stützte ihn auf den rechten Ellenbogen.

"War er denn vielleicht krank und wir wussten nur nichts davon?"

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"Die Holzpritschen unten am Hafen sind sie gut wie jede andere. Trotzdem, ich schließe mich gerne an. Für das Wohl der Anderen hoffe ich, dass niemand sich mein altes Zimmer unter den Nagel gerissen hat." Verschmitzt grinst sie und blickt auf den Boden ihres Kruges. Das hatte wahrlich gut funktioniert mit dem zusammen reißen heute. Tief aus atmend fuhr sie sich langsam durch das Haar und klemmte etwas ungelenk durch den Alkohol ein paar Strähnen hinter das linke Ohr.

Als ob sie befürchtete belauscht zu werden, lehnte sie sich etwas nach vorne und sprach leiser, die Stimme wurde dabei ernster und bestimmender, als man ihr es in diesem Zustand zugetraut hätte.
"War eigentlich jemand bei ihm, als er starb?"

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Da darf man wohl gespannt sein :)

Naja glücklicherweise sind die 5e Regeln ja nicht sonderlich umfangreich

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Servus Changeling! :)

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Wird mehr, versprochen :)

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Alicia setzte zu einem kräftigen Schluck aus dem frisch bestellten Krug an und wischte sich danach mit der Rückhand den Mund. Weibliche Manieren hatte sie bereits vor vielen Jahren abgelegt, war doch das Meer kein Ort für überschwängliche Pietät und erzogenes Verhalten. Ihr blondes Haar hatte sie beim Betreten der Kaschemme geöffnet, doch scherte sie sich nicht um die zerzausten Strähnen die achtlos auf ihren Schultern ruhten. Melancholisch fixierte sie die zitternde Oberfläche des Bieres in ihrem Krug.

"In den Norden..." gab sie kurz und etwas unverständlich von sich. Ihre Augen waren glasig und es viel ihr sichtlich schwerer sich zu konzentrieren, dennoch fuhr sie fort. "Die Stadt der Segel war vielleicht sowas ähnliches wie Heimat, zumindest eine ganze Zeit, aber eigentlich war die See mein Zuhause. Die schwankenden Kutter, ein Ritt auf den tosenden Wellen, es gibt nicht viel Schöneres." Ein wenig schwelgte sie in der offenbar schönen Erinnerung, ehe sie zurück in die Runde sah und erneut einen Schluck nahm. "Einsamwald, am Rande des Maer Dualdon, das war der weiteste Ort, und die Meereshexe selbst weiß, dass mich kein Ungeheuer der See mehr dorthin zurück bringt!"

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Alicia hörte die Worte Aquilas, doch schnell verdrängten ihre eigenen Erinnerungen ihre Worte. Sie war auf der Straße groß geworden, bevor Orbus ihr ein Zuhause gab. Nicht das dies etwas besonderes gewesen wäre, doch für sie war der ältere Zwerg in diesem Moment ein Held, der ihr ein Leben ermöglichte, welches sie bisher nur durch die milchigen Scheiben diverser Wohnhäuser Niewinters kannte. Von dort an würde sie ihre Kindheit als glücklich beschreiben. Viele der heute Anwesenden kannte sie aus damaliger Zeit, mit vielen pflegte sie eine gute Freundschaft, doch nicht zuletzt die Jahre der Abwesenheit und der Moment, als sie Orbus verließ, warfen einen düsteren Schatten über die glücklichen Jahre.

Sie schluckte hart, während die Worte von Aquila im Hintergrund nur dumpf und weit entfernt klangen.

Ein langer und lauter Streit enthielten die letzten Worte, die sie mit ihrem Ziehvater gewechselt hatte, ehe sie fortging und ihr altes Leben hinter sich ließ. Jetzt, nach dem Tod des alten Zwergs, bereute und verfluchte sie sich für ihr Verhalten, wenn auch zu spät, um ihm dies selbst zu sagen. Die letzten Tropfen aus dem Krug landeten in ihrem Magen. Langsam wurde ihr Blick etwas neblig, die Erinnerungen ein Stück mehr aus ihrem Gedächtnis gebrannt.

"Endlich ein brauchbarer Vorschlag!" sprach sie laut und klopfte Maldrek mit festem Druck auf die Schulter. "Lassen wir ihm seine Ruhe..." Der feste Druck wich kurzzeitig einem Griff, als sie für einen Moment dem Alkohol freie Bahn ließ und nur unmerklich schwankte.

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@soises: Diesmal ja :) Antwort hast du!

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habe alicia anfang letzter woche eine PM geschrieben u. warte noch auf die antwort, da ich melandro als nächstes mit ihr sprechen lassen wollte (und vorher noch schnell etwas abklären muss). dabei habe ich übersehen wie die zeit verstreicht.

ich habe lust auf diese szene, aber vorbis einwurf kann ich auch etwas abgewinnen. daher: mir ist es so und so recht.

Ähm, ich habe nie etwas bekommen  :question:

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@Idunivor: Da wir noch am Anfang sind, frage ich auch lieber mal: Wäre die Option mit dem Brunnen denn in Ordnung oder wäre es "geschickter/einfacher für dich" erstmal im Haus zu bleiben?

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Ein letzter Tropfen rann aus der Flasche die Kehle der jungen Frau hinab. Schon wieder leer. Schwer atmete sie aus, der Arm mit der bauchigen dunklen Flasche baumelte lustlos an ihrer Seite. Sollte ihr Leben an Land wirklich so aussehen, ein Rausch nach dem Nächsten um hoffentlich irgendwann zu vergessen? Alicia verdrängte den Gedanken, sie hatte keine Lust sich jetzt darüber Gedanken zu machen, doch sie musste den Schmerz fortspülen. Mit einem Ruck stieß sie sich von der Wand ab und ging hinüber zu Baldr, der weitere Getränke verteilte. Sie bat in gewohnt grobschlächtiger Manier um etwas Alkoholhaltiges und hörte Aquilla zu, als diese zu sprechen begann.

"Was verspricht man sich von dieser Totenweihe, reicht es nicht einmal Abschied zu nehmen?" unterbrach sie Aquilla etwas forsch. Wer genau hinhörte, erkannte das Zittern in ihrer Stimme, was ihrem sonst eher aufgesetzten verärgerten Ton entgegen sprach. "Lasst ihn zur Ruhe kommen..." Mit einem tiefen Schluck aus der Flasche bewegte sie sich mit gläsernem Blick wieder zurück an ihren Platz.

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Alicia starrte in das dunkle Gebräu, das vor ihr auf dem klebrigen, feuchten Tresen stand. Den Boden des Steinkrugs erkannte sie nicht. Missmutig hob sie den Humpen an die Lippen und trank die Hälfte in einem Schluck. Hinter ihr wurde Karten gespielt, direkt neben ihr vergnügte sich ein bärtiger Trunkenbold mit einer kichernden Hafendirne, die bei ihrem Gespiel nicht nur einmal an Alicia's Schulter stießen. Alles in allem ein durchschnittlicher Nachmittag in einer der vielen Hafenkaschemmen Niewinters, wie sie es nun schon seit fast einem Zehntag ertragen musste. Die junge Frau mit den hüftlangen, blonden Zöpfen und der wettergegerbten Haut blickte verdrießlich drein und ließ ihren melancholischen Gedanken freien Lauf. Sie vermisste das Leben auf See, die Wogen der Wellen und die steife Brise. Wieder ein Schluck aus dem Krug. Landgang war schlimmer als ein gebrochener Mast, doch es ging nicht anders. Der Brief um den Tod ihres Ziehvaters ereilte sie in einem schwierigen Lebensabschnitt und machte alles nur noch schlimmer. Sicher, Alicia hatte lange keinen Kontakt zu Orbus, der sie damals bei sich aufnahm und ihr ein wohlbehütetes Heim bot, doch er hatte immer einen Platz in ihrem Herzen. Am schlimmsten jedoch war die Tatsache, dass sie sich an die letzten Worte zu ihm nicht einmal erinnern konnte. Jedesmal wenn sie versuchte sich zu erinnern, versetzte ihr dies einen Stich. Der tiefe Schmerz klang nur langsam ab und seid sie in Niewinter angekommen ist, ruht ein dicker Kloß in ihrem Hals, dem sie scheinbar nur mit schlechtem Schnaps und Bier entgegen treten kann. Noch ein Schluck. Doch heute gilt es sich zusammen zu reißen, das wusste sie. Alle würden da sein, nun zumindest hoffte sie das, um ihrem Vater die letzte Ehre zu erweisen, und so es das Schicksal wollte, auch sie. Der letzte Schluck glitt ihre Kehle hinunter. Am besten sie würde sich noch einen für den Weg mitnehmen...

Die Abendsonne verschwand schnell hinter den Häusern der inneren Viertel und würde nun noch einige Zeit auf den sanften Wellen am Horizont der See der Schwerter verweilen. Alicia liebte diese Zeit, doch nun befand sie sich geradewegs auf dem Weg in die äußeren Gebiete. Den Reise-Umhang tief ins Gesicht gezogen, nahm sie einen Schluck aus der verdreckten Pulle, die sie zu einem günstigen Preis erstanden hatte und schlurfte missmutig über das zersprungene Kopfsteinpflaster. Raus aus dem Treiben der Enklave, hinein in die ärmlicheren, zerstörten Ruinen der einst so prunkvollen Stadt.

Den Kopf gesenkt, das rechte Bein angewinkelt an der Wand, stand Alicia etwas abseits der anderen Anwesenden und widmete dem aufgebahrten Orbus nur wenige verstohlene Blicke. Es war schlimmer, als sie es sich erdacht hatte. Ihr war schlecht. Schlecht vom Rum, schlecht von all dem Elend, was sie gerade ihr Leben nannte und schlecht von der Trauer, die sie übermannt hatte, als sie diesen Raum vor wenigen Minuten betrat. Furchtbar, wie er dort lag. Als würde er gleich aufstehen und sie alle fragen, was sie beim Allvater hier treiben würden. Die Pulle war fast leer. Ihr Kopf brummte, doch die ironische Begrüßung des Halb-Elfen entging ihr nicht. Sie schnaubte verächtlich, schüttelte leicht den Kopf und nahm noch einen Schluck Rum.

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@Idunivor: Hab deine Kommentare im Post beantwortet :)

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Wenn du antwortest gibts in dem Formular an dritter Stelle unter dem Betreff ein Dropdown mit vielen Optionen. Da gibts dann an vorletzter Stelle oder so "Hidden Post". Das einfach auswählen, dann siehst nur du un der Mod den Inhalt.

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Dieser Post ist versteckt!

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