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Background (Anzeigen)Schwester Kayleen Fírinne wurde unter dem Namen Realta an Bord des Adeptus Mechanicus Exploratorenschiffes Eiserne Kette geboren. Als Kind der Techpriesterin Rotha Fiacal und ihrer geheimen Liebschaft mit einem Mitglied einer unbekannten Freihändlerdynastie, welche einen Geschmack für besondere Liebhaberinnen hatte, stand ihr Lebensweg eigentlich schon fest. Sie wurde als ordnungsgemäßes Ergebnis des Zuchtprogramms des Adetus Mechanicus ausgewiesen, wobei ihr angeblicher Vater Techpriester Harum Pox gewesen sein soll. Sie wurde schon froh mit Wissen gefüttert, welches ihren kindlichen Verstand bei weitem überstieg, und ihr Verstand für ihre bevorstehende Erhebung zum Techpriester vorbereiten sollte. Dennoch fühlte sie sich den Sternen näher, als irgendwelchen fernen Fabrikwelten oder gar dem Adeptus Mechanicus. Schon als Kind erschien dem Kind sein Platz in den Reihen des Adeptus Mechanicus falsch und sie nutzte jede freie Minute, um das Schiff zu erkunden. Bei diesen Erkundungen traf sie manchmal auf verletzte Tiere. Das Mädchen kannte jedoch keine Scheu und half selbst diesen Wesen, in ihrer kindlichen Naivität und Hilfsbereitschaft. Nicht immer konnte sie diese retten, doch manchmal schon und es gab für sie kein größeres Gefühl, als den kleinen felligen Wesen des Schiffes neues Leben einzuhauchen. Diese Ausflüge verheimlichte sie jedoch, denn ihre Eltern würden es sicherlich nicht gut heißen, dass sie Ungeziefer am Leben erhält oder gar damit ihre Zeit verschwendete. Früher oder später wäre es vielleicht heraus gekommen und ihr Pfad vielleicht zu dem eines Magos Biologis geworden.
Doch dieser Tag sollte nie kommen, denn bei einer Expedition in die äußeren Bereiche des Sektors auf der Suche nach einer verlorenen gegangen Fabrikwelt, wurde die Eiserne Kette von den Ausläufern des sektorumfassenden Warpsturms erfasst. Er tobte zu dieser Zeit unerwartet heftig und das Pandemonium erfasste das Schiff, brachte es völlig vom Kurs ab und überlud zumindest für einen kurzen Moment das Gellferfelder völlig.
Erst Jahre später tauchte das Schiff in der Nähe von Raumhafen Lokhart wieder auf und wurde sofort von der imperialen Flotte geentert. Die wenigen Überlebenden waren zum größten Teil völlig wahnsinnig oder mutiert, doch unter Ihnen war auch ein kleines neunjähriges Mädchen, welches völlig katatonisch gewesen ist, aber keiner Spur von Mutationen oder Verderbnis aufwies. Die Schiffslogs waren völlig unbrauchbar und niemand wusste was mit dem Schiff passiert ist. Es wurde gesäubert und in den Schoß des Adetus Mechanicus übergeben. Den Überlebenden stand jedoch ein anderes Schicksal bevor und sie wurden direkt vor Ort im heiligen Feuer geläutert.
Realta hätte wohl dasselbe Schicksal erlitten, wäre nicht eine Mission der Adeptus Sororitas vom Orden der reinigenden Flamme unter Führung von Principalis Venia vor Ort gewesen wäre. Sie zeigte sich zum einen davon beeindruckend, dass das Kind überlebt hatte und zum Anderen keinerlei Anzeichen von Verderbnis zeigte. Außerdem war sie das perfekte Beobachtungssubjekt für ihre Seelentheorien, die bei vielen umstritten waren.
Sie setzte ihren Einfluss ein und rettete Realta vor dem Scheiterhaufen, um sie zurück in das Kloster des Ordens auf dem Planeten Juno zu bringen. Dort kümmerten sich die erfahrenen Mitglieder des Ordo Hospitalis, um ihre Gesundung. Ausgebildet nicht nur in der Heilung des Körpers konnten sie das Mädchen aus ihrem Zustand holen, jedoch nicht ohne Folgen. Sie verlor große Teile ihres Gedächtnisses und wurde als Novizin Kayleen Fírinne in den heiligen Hallen des Klosters wiedergeboren. Die Leere wurde schnell mit Wissen über Medizin, Glauben und den Traktaten des Ordens über die Seelen gefüllt. Kayleen saugte all dieses Wissen auf und obwohl ihr jegliche Lebenserfahrung fehlte, fühlte sie, dass hier ihr wahrer Platz ist und sie ging in der Tätigkeit anderen zu helfen förmlich auf. Das tägliche Gebet und die Richtlinien gaben ihr außerdem den nötigen Halt, denn immer wieder plagten sie schreckliche Alpträume, die keinerlei Sinn ergaben.
So verbrachte Novizin Kayleen die nächsten neun Jahre mit dem harten Leben einer Novizin ihres Ordens und erfuhr viel darüber, wie ihre Glaubensschwestern die Seele wahrnahmen und warum eine Verderbnis der Seele viel schwerer lag als eine Verderbnis des Körpers, welcher immer gereinigt werden kann, damit die Seele im nächsten Lebenszyklus sich neu entfalten kann. Sie vertraten außerdem die Ansicht, dass nicht die Ausbildung oder der Glaube allein zur Standhaftigkeit der Adeptus Sororitas im Angesicht der Verderbnis führte. Reine, starke Seelen wurden wiedergeboren und fanden von allein den Weg zurück zu ihrer Bestimmung und so wurden ihre Reihen immer wieder aufgefüllt. Ihrer Theorie nach erhebt sich nur selten eine schwache Seele und schafft den Aufstieg zu etwas Erhabenerem. Ein Knackpunkt war jedoch, dass sich keiner sicher gewesen ist, was mit einer verdorbenen Seele passierte und wie man sie reinigen könnte. Eine Fragestellung die selbst im Orden kontrovers diskutiert wird und einige merkwürdige Auswüchse verursacht hatte. Kayleen glaubte aber nie daran, dass sie mit diesen Theorien gemeint sein könnte, denn sie kam sich oft schwach und verletzlich vor. Ihre Kampfausbildung deckte die Grundlagen ab, aber sie fühlte sich nie wohl mit einer Waffe in der Hand oder konnte sonderlich gut mit Problem außerhalb ihrer Expertise umgehen. Letztendlich entschieden ihre Schwestern sich dennoch dazu, dass sie fähig genug ist, und sie erlangte im Alter von achtzehn Jahren, fern von jeglichen Hartschaften des Lebens, die Würde sich selbst als Schwester zu bezeichnen. Ihre Ausbildung war abgeschlossen und sie war eine exzellente Ärztin des Ordo Hospitalis.
Von dahin sollte sie sich einer Mission ihres Ordens anschließen, um Krankheit, Verletzungen und Erkrankungen der Seele zu finden und zu heilen. In dieser Zeit reiste Schwester Kayleen zu vielen Orten im Askallon-Sektor, doch bereits im ersten Jahr ihrer Wanderschaft ereignete sich die schicksalhafte Begegnung. Die Mission, der sich Schwester Kayleen angeschlossen hatte, war unterwegs nach Raumhafen Aquila um bei der Behandlung und Säuberung eines kürzlich angekommenen Handelsschiff mit dem Namen Grüner Wind zu helfen. Der Nahrungstransporter hatte unabsichtlich eine Seuche mit an Bord gehabt und war in Quarantäne.
Die Abteilung des Ordo Hospitalis nahm sofort nach der Ankunft ihre Arbeit auf und hielt sich sonst von der restlichen Bevölkerung des Ortes fern, um sich ganz ihrer Aufgabe zu widmen. Schwester Kayleen gab ihr bestes und sah sich zum ersten Mal mit der harten Arbeit und dem Tod konfrontiert. Doch sie war gut trainiert und hielt trotz schmerzenden Körpers und vieler Toter tapfer durch. Sie realisiere nicht einmal die sterbenden und setzte einfach stoisch ihre Arbeit vor, so wie sie es gelernt hatte. Principalis Cura war froh über den Einsatz ihrer neuesten Schwester. Dennoch bemerkte auch sie nach den ersten schweren Tagen, in denen sie sich um die schlimmsten Fälle kümmerten, dass Schwester Kayleen sich zu sehr in der Arbeit vertiefte und sich überanstrengend könnte. Sie beorderte eine Ruhepause für sie und schickte Schwester Leena mit ihr.
Doch die Pause war alles andere als gehofft. Auf dem Weg durch die Station, in Richtung ihrer zugewiesenen Unterkunft, stolpert auf einmal eine schwere verletzte Frau aus einer Gasse. Ihre Augen wirkten glasig und ihr Körper war überzogen mit Kratzern, Schnitt- und Schusswunden. Sie schaffte es kaum auf den Beinen zu bleiben und stolperte direkt auf die klar erkennbaren Adeptus Sororitas zu. Ehe sie allerdings etwas sagen konnte, brach sie zusammen. Schwester Kayleen war sofort zur Stelle und versuchte ihr bestes die Frau am Leben zu erhalten. Sie versorgte die schlimmsten Wunden und stabilisiert die Frau, ehe sie diese zurück in ihre Unterkunft bringen wollte, um sich um die schlimmeren Wunden zu kümmern. Angesichts ihres merkwürdigen, archaischen Aussehens wollte Schwester Leena sie liegen lassen, aber Schwester Kayleen konnte sie überreden, denn sie sollen doch allen helfen und sie musste ihr helfen.
Kaum angekommen, räumten sie einen Tisch frei und legten eine saubere Decke darüber. Sie hatten kaum die richtigen Werkzeuge oder Umgebung, aber Kayleen musste es versuchen. Sie entfernte die Rüstung und in größeren Teilen Kleidung, um die Gesamtheit der Wunden einschätzen zu können. Unermüdlich entfernte sie Kugeln, nähte Wunden und führte dem schwachen Körper eine Mischung aus Schmerzmitteln und Nahrungsersatzstoffe zu. Sie schaffte es nach mehreren Stunden auch die letzte Wunde versorgt zu haben und fühlte sich irgendwie erschöpft, aber auch glücklich. Ein Gefühl, dass ihr bekannt vorkam, als hätten sie schon öfters jemanden vom Rand des Todes gebracht, aber sie konnte sich nicht erinnern. Sie sammelt die entfernten Rüstungsteile und Kleidungsstücke und schaffte sie zusammen mit der Frau in eines der Zimmer, damit sie sich erholen konnte. Die Fremde stellte sie vor etliche Rätsel und erweckte ihre Aufmerksamkeit. Doch ihr blieb keine Zeit zur Erholung, denn als die Principalis eintraf, verlangte sie eine Erklärung warum ihren Anweisungen widersprochen wurde und wer die Frau ist. Schwester Kayleen wusste keine Antwort darauf und konnte nichts anderes tun als beschämt den Kopf zu senken. Dennoch erkannte Cura den Einsatz der jungen Frau und entschied erst nach dem Erwachen zu entscheiden was mit der Fremden passieren sollte.
Diese erwachte erst Stunden später in der völlig fremden Umgebung. Schwester Kayleen war sofort an ihrer Seite, um sie zu beruhigen und sich ihrer Gesundheit zu versichern. Ihre Patientin war leicht verwirrt und redete etwas von Kult und den Anderen. Mit beruhigenden Worten und körperlichen Kontakt konnte Kayleen herausfinden, dass die Frau Æringa Sklárska hieß und zur Inquisition gehörte. Ein Wort, dass ihr im ersten Moment nichts sagte. Anscheinend war sie jedoch hier, um mit einer Zelle einen Kult aufzuheben. Sie musste schwer verwundet fliehen, als der Kult sie drohte zu übermannen. Sie hört noch eine Explosion und wurde vom Rest getrennt. Sie wollte sofort los, um herauszufinden, ob sie noch am Leben sind. Aber Schwester Kayleen hält sie auf, denn sie konnte ihre neue Patientin kaum in dem Zustand gehen lassen. Vorerst konnte sie aufgrund der Schmerzen und der Medikamente Æringa da behalten, aber die Frau machte nicht den Eindruck lange ruhig halten zu können.
Pflichtbewusst berichtet sie der Principalis von den Ereignissen und brachte den Mut auf zu fragen, ob Sie nicht die anderen ebenfalls retten sollten, falls sie am Leben sind. Überraschenderweise wandelte sich der Ausdruck von Curia als sie die Inquisition erwähnte und stimmte zu. Bewaffnet machten sie sich auf den Weg und fanden nur noch eine ausgebrannte Hubblock wieder. Sie räumten in mühevoller Kleinarbeit alles frei und stolperten tatsächlich über eine Gruppe von Leuten. Ein bunt gemischter Haufen, der keinerlei Zusammenhang erkennen ließt. Schwester Kayleen, die ihr gesamtes Leben im Kloster aufgewachsen war und nur die Adeptas als Organisation kannte, stellte dies vor Rätsel. Warum waren sie zusammen? Es bliebt ihn leider nichts übrig, als die Leichen zu sichern und zurückzukehren.
Principalis Curia wollte die Nachricht übermitteln, aber Kayleen stellte sich ihr aus einer Impulshandlung in den Weg. Eine Geste, welche ihr eine Rüge erntete, aber auch die Möglichkeit es doch zu tun. Sie kehrte zu Æringa zurück und setzte sich zur ihr. Als Automatismus umfasste sie eine Hand der Frau, um es dem Patienten leichter zu machen. Einen Moment blitzten die Leichen vor ihrem inneren Auge auf und sie fühlte sich überwältigt, als hätten sie es bereits so oft gesehen, als hätten sie den Verlust selbst gespürt. Sie konnte gerade so Tränen zurückhalten und berichtete mit sanfter Stimme von dem Tod der Anderen. Die Frau nahm es jedoch relativ gelassen auf, denn sie kannte diese ebenfalls erst seit kurzem. Schwester Kayleen war noch verwirrter und entschuldigte sich, nachdem sie mehr Bettruhe verordnet hatte.
In den nächsten Tag redete sie weiterhin mit Æringa und kümmerte sich um ihre Genesung. Die Frau faszinierte sie als erster echter Kontakt mit einem Außenseiter, zumindest sagte sie sich das, während ihr Verstand immer wieder über die vielen verschiedenen Fakten kreiste. Es war einfach zu verwirrend und sie konzentrierte sich auf die Arbeit. Nach wenigen Tagen war diese erledigt und die Mission bereit weiterzuziehen. Doch Schwester Kayleen konnte Æringa nicht bereits gehen lassen, nicht angesichts der Wunde und der Tatsache, dass sie sich nicht sicher war, ob sie sich vom Trauma erholt hatte. Diese sah jedoch die Worte der Principalis als ihr Zeichen, endlich aufbrechen zu können. Sie hatte schließlich besseres zu tun, als im Bett zu liegen. Kayleen platzte schon wieder impulsiv hervor, dass sie Æringa nicht gehen lassen kann und fügte hastig hinzu, wegen ihrer Wunden. Die Principalis war nicht erfreut über die plötzliche Widerspenstigkeit und wollte Kayleen bestrafen, als Æringa aus ihr unbekannten Gründen einwirft, dass sie einfach mitkommen soll und ebenfalls Teil der Inquisition werden könnte. Die Principalis wollte sich dem nicht entgegen stellen und Schwester Kayleen fragte völlig überrascht, ob das wirklich möglich wäre. Mit knirschenden Zähnen bestätigte Curia dies und Kayleen sagte in ihrem Pflichtgefühl und vielleicht mehr völlig überhastet zu und erntete ein Schnauben ihrer Vorgesetztin. Mit einem besorgten Gesicht trennte sich Curia von Kayleen, nicht jedoch ohne mahnende Worte und dass sie nicht vergessen sollte, wer sie ist und wo sie eigentlich hingehörte.
So fing erneut ein neuer Lebensabschnitt an und Kayleen wurde unerwartet Mitglied der Inquisition. Sie kümmerte sich weiterhin um die Wunden von Æringa und überprüfte auch die geistigen und seelischen Qualitäten ihrer Patientin. Dabei nutzte sie die Chance auch, um mehr über sie, die Inquisition und ihre Aufgaben zu erfahren. Eine Art Freundschaft entwickelte sich und dennoch fühlte sich Schwester Kayleen manchmal merkwürdig in der Nähe von Æringa, die so anders war als alles was sie kannte. Letztendlich wurde ihre neue Begleiterin zu einer neuen Mission abgerufen und sie folgte...