FÄHIGKEITEN (Anzeigen)ST 12,
GE 11,
KO 15,
IN 15,
WE 14,
CH 11
Talente: Selbsterhaltung, Im Kampf zaubern
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Fertigkeiten | Attribut | Gesamt | Rang | Modifikator | Klassenfertigkeit | Sonstiges |
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Konzentration | KO | +6 | 4 | +2 | ja | - |
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Beruf | WE | 0 | 0 | +2 | ja | - |
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Diplomatie | CH | +4 | 4 | 0 | ja | - |
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Handwerk | IN | 0 | 0 | +2 | ja | - |
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Heilkunde | WE | +6 | 4 | +2 | ja | - |
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Wissen (Arkanes) | IN | +3 | 1 | +2 | ja | - |
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Wissen (Ebenen) | IN | +3 | 1 | +2 | ja | - |
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Wissen (Geschichte) | IN | +3 | 1 | +2 | ja | - |
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Wissen (Religion) | IN | +3 | 1 | +2 | ja | - |
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Zauberkunde | IN | +7 | 5 | +2 | ja | - |
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Überlebenskunst (Domäne: Reisen) | WE | +6 | 4 | +2 | ja | - |
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Berechnung der Fertigkeitspunkte:
(Kleriker (2) + IN-Modifikator (2) ) x 4 + Mensch Stufe 1. (4) + Stufe 2 (4) = 24)
Sprachen: Handelssprache, Celestisch, Abyssisch
Ausrüstung: Rucksack mit Wasserschlauch, Wegration (X), Schlafsack, Feuerstein und Stahl, Fackeln (3), Brosche mit dem Symbol einer leeren Schriftrolle (Oghma), Rüstung und Waffen
Traglast: 0 bis 43 leichte TL / 44 bis 86 mittlere TL / 87 bis 130 schwere TL in Pfund
AUSSEHEN (Anzeigen)
Kaelsos besitzt für einen Menschen mit 1,90m und 115kg eher die Statur eines Hünen. Seine kalt blickenden, hellblauen Augen lassen vermuten, schon viel Leid gesehen zu haben. Untermalt wird dies durch die blasgraue Hautfarbe und die kleinen Falten, die sich in seine Gesichtszüge gelegt haben. Dadurch wirkt er meist wesentlich älter. Es sind zwar keine Narben auf seinem Gesicht zu erkennen, jedoch würde ein Ablegen der Kleidung dutzende kleine, gut verheilte Wunden preisgeben. Die meiste Zeit über hat er seine mittellangen, dunkelblonden Haare zu einem kleinen Zopf gebunden. Seine markante Kieferform wird durch einen Bart unterstrichen, den er stets zu zwei Zöpfen geflochten trägt.
Auf seinem rechten Schulterschutz prangt eine besonders imposant ausgearbeitete Schuppenstruktur. Die einzelnen Segmente werden durch kleinere Gelenke und Lederriemen miteinander verknüpft. Zusätzlich wurden an Handschuhen und Schulterschutz geringfügige Veränderungen vorgenommen, um gepanzert einen optimalen Bewegungsfluss zu ermöglichen.
Durch seinen breiten, muskulösen Oberkörper erhält er in schwerer Rüstung einen überzeugenden Auftritt, vor allem da sie in regelmäßigen Abständen mit kleinen Dellen und Kratzern übersäht ist. Nichtsdestotrotz wirkt sein Äußeres gepflegt. Da seine Gesprächspartner häufig nur auf Brusthöhe stehen, fällt schnell die fein gearbeitete Brosche auf, die an einem dicken Lederband um seinen Hals liegt. Beim Betreten eines Raumes nimmt er für gewöhnlich selbst die größten Türrahmen vollkommen ein und beim Durchqueren einer Gasse liegen die Blicke häufig auf ihm. Trotz seiner ruhigen Gutmütigkeit kann die unwirkliche Ausstrahlung seiner Erscheinung einen Schrecken einjagen.
Durch Ausrüstung, jahrelanger Wanderschaft und das schiere Gewicht seines Körpers ist die Kraft seiner Beine selbst durch die Bekleidung noch deutlich zu erkennen. Durch seine breiten Füße erhält er die nötige Stabilität um auch bei schnellen Bewegungen das Gleichgewicht zu halten. Seine Hände sind rau und tragen Finger, so massiv, dass er damit scheinbar die Luft aus jeder Kehle pressen könnte.
HINTERGRUND (Anzeigen)
Wenn er es sich des Abends im beruhigend flackernden Licht einer Taverne gemütlich gemacht hatte, wurde Kaelsos schon häufig nach seiner Vergangenheit gefragt. In der Regel dürfen die Leute keine konkrete Antwort erwarten, wenn sie überhaupt mehr als einen abschätzigen Blick über die Schulter erhielten.
Nur wenn er schon ein kleines Metfässchen getrunken hatte, seine Zunge durch den süßen Trunk schon etwas gelockert war und auf Persönlichkeiten traf, die er für ebenbürtig hielt, wurde er gesprächiger.
An seine frühe Kindheit hat er keine Erinnerungen mehr. Er stammt aus dem Narbental, einst eine große Stadt in den Talländern. Er kann sich noch entsinnen oft am Flussufer gespielt zu haben. Seinen Vater hatte er nie kennengelernt und seine Mutter empfing einige Jahre später ein zweites Kind, welches unter denselben Umständen auf die Welt kam.
Eines verhängnisvollen, dunklen Tages verließ er das Haus um frisches Gemüse vom Markt zu besorgen. Bei seiner Rückkehr fand er seine Mutter ermordet und sein Heim verwüstet vor. Sein kleiner Bruder schrie im Nebenzimmer. Er nahm ihn über die Schulter und stürmte, in verzweifelter Suche nach Hilfe, auf die Straße. Allem Anschein nach hatte sich ein einzelner Vagabund gewaltsam Zutritt zum Haus verschafft und ihr mit einem unglücklichen Schlag das Leben genommen. Die nächsten Jahre verbrachten sie in einem Waisenheim der Stadt. Er wusste, dass er dankbar sein müsste einen Zufluchtsort gefunden zu haben, doch es fiel ihm schwer seine Wut zu bändigen. Einige Zeit später, er war schon kein Kind mehr, brach eine alles verschlingende Seuche in der Stadt aus. Es dauerte nur wenige Tage, bis die Situation eskalierte und jede Ordnung zusammenbrach. Noch heute wünschte er sich, gemeinsam mit seinem Bruder, geflohen zu sein. Er wusste zwar nicht wohin sie hätten gehen sollen, doch als die Notwendigkeit entstand war das Kind bereits zu schwach zum Reisen. Sein Bruder starb schlussendlich in seinen Armen. Damit war das Letzte was er an Familie noch hatte, das kindliche Leuchten in seinen Augen, unwiderruflich fort. Im Zuge der Seuche herrschten Unruhe und Anarchie in der Stadt. Der Raum, den die fliehende Bevölkerung hinterließ, wurde von Banditen besetzt. Trotz der zahlreichen Toten war die Stadt, nach wie vor, die Größte in der Gegend und Kaelsos einzig realistische Chance auf einen neuen Zufluchtsort. In seiner Not suchte er das Kloster auf. Allein, nur mit dem Leinenhemd über der nackten Haut, konnte ihm die Priesterschaft Zuflucht gewähren. Im Schutze der Klostermauern überdauerte er die Katastrophe, schlief wo er nicht im Weg war und arbeitete tüchtig um sein Dasein zu rechtfertigen.
Trotz dessen, dass die Seuche nach einigen Wochen überstanden war, herrschte ein katastrophaler Zustand in der Stadt. Banden, welche sich in der Zeit gebildet hatten, kämpfen über die Vorherrschaft ganzer Stadtviertel. Das Leben auf der Straße war sehr gefährlich, Überfälle und Mord an der Tagesordnung. Seinen Trost suchte er im Gebet. Da er sonst Nichts hatte, sammelte er jedes Buch und jede Schriftrolle, die er in die Finger kriegen konnte und betete nach Tagesanbruch und in der Abendröte für seinen Bruder und sich, auf das ihm etwas mehr Glück zu Teil kommen würde.
Die Priester Oghmas prägten ihn in seinem Glauben und im Alter von zwölf Jahren erhielt er seinen wahren Namen. Kaelsos spürt seit je her eine neuartige Macht, die ihn durchströmt. Seinen wahren Namen würde er keinem Wesen anvertrauen, diesen wird er stets nur an Oghma selbst richten.
Die Sicherheit im Kloster hatte einen hohen Preis. Er hatte einen strengen und harten Tagesablauf. Arbeit im Garten, Unterricht bei den Gelehrten und das entbehrungsreiche Leben prägten seinen Charakter. Die Flucht in den harten Alltag ermöglichte ihm die Fassung zu bewahren und sich nicht dem Chaos hinzugeben. Als die Priester sein Potential erkannten, erhielt er zusätzlich die Schulung im Kampf. Des Nachts schlich er sich regelmäßig aus seinem Bett und übte mit schweren Stöcken zwischen den Schatten des Mondlichts.
Für ihn war schon früh klar, dass er die Mauern irgendwann verlassen und die Welt bereisen würde.
Er strebte danach in Faerûn Wissen zu suchen, zu verbreiten und das Wort Oghmas hinauszutragen. Die Arroganz der Menschen und deren Fähigkeit grausamste Dinge zu tun, riefen große Abscheu in ihm hervor. Einst wollte er großherzige Taten vollbringen, doch die Niederträchtigkeit der Bevölkerung ließ ihn mit der Zeit realistischer werden. Er lernte schnell, dass Leben und Werte vergänglich waren, nur dass das Wissen ewig währen kann. Bildung nahm eine wichtige Rolle in seinem Leben ein und er fasste den Entschluss seinen eigenen Weg, mit eigenen Entscheidungen gehen zu müssen. Als junger Mann hatte er die blinde Naivität der Priester und die eigensinnigen Handlungen der Gelehrten satt - er lechzte nach mehr Freiheit.
Schließlich nutzte er im Alter von fünfundzwanzig Jahren die Dunkelheit einer mondlosen Nacht um das Kloster und die Stadt zu verlassen, um das Unbekannte zu erforschen. Durch seine Kraft erarbeitete er sich als Tagelöhner auf dem Lande, was er zum Leben brauchte. Unter den Menschen die er auf seinen Reisen kennenlernte, genoss er meist ein hohes Ansehen, da er sein Wissen ohne Gegenleistung mit ihnen teilte. Alle paar Wochen zog er in ein anderes Dorf, ohne sich an einem bestimmten Ziel zu orientieren. Er war sein eigener Herr, gestützt und bekräftigt durch die Macht Oghmas, auf der Suche nach Antworten und auf der Reise um die Verknüpfungen im Chaos Faerûns zu entschlüsseln.