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Nachrichten - Dr. Kirsten Roberts

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Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 15.11.2015, 09:01:13 »
So, endlich habe ich auch die Zeit und Ruhe für die Abschlussmontage gefunden.

@Sam: Kirstens öffentliche Verurteilung wird keiner gewollt haben, Sam könnte aber zwei Sachen mitbekommen haben: Das die Befragung bezüglich der ersten Leiche (nicht Charles) auf offene Ohren stößt und Interesse weckt [Sowas Unglaubwürdiges glauben sie ihm wiederum?!] und dass der feine Herr Roberts sich öffentlich inszeniert als aufopferungsvoller Ex-Ehemann, der sich trotz neuer Liebe um seine irre Frau kümmert [wers glaubt, wird selig]. Theoretisch könnte er auch der Staatsanwalt gewesen sein, der ihn hinter Gitter brachte.

Generell hatte ich sehr viel Spaß mit Fiasko, vielen Dank für das Experiment. Ich finde, es funktioniert auch gut im Forum, zumindest, wenn man schnell zum Schreiben kommt. Statt langer Planung empfiehlt sich die nächste Idee, die man als Szene hat. Durch Sams Geständnis zum Beispiel wurde meine Gegenerpressungsszene unsinnig. Das wir zwischendurch auf drei geschrumpft sind, ist wirklich schade, da das ein wenig Unberechenbarkeit herausgenommen hat.
Auf jeden Fall wäre ich bei einer weiteren Runde dabei und würde eine einfachere Figur ausprobieren, um nicht zu lange Wartezeiten zu provozieren.

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Fiasko / [IC] Fiasko auf Eis
« am: 15.11.2015, 08:49:45 »
Abschluss-Montage Dr. Kirsten Roberts

Mit einem leisen Klicken beendete Dr. jur. Roberts das Ferngespräch. Es war sehr aufschlussreich gewesen. Eigentlich hatte er sich nur nach Ormond Sacker erkundigen wollen, dem Detektiv, den er seiner Frau hinterhergeschickt hatte, und der sich zu lange nicht mehr gemeldet hatte. Es gab keine einzige Spur mehr von ihm, zuletzt war er auf der Station im Eis gesehen worden. Einzig die verwirrte Aussage eines Hafenarbeiters über eine zerschmetterte Leiche, die unidentifizierbar im Eiswasser versunken sein soll, ist geblieben. Als erfahrener Star-Staatsanwalt wusste er, dass daraus kein Fall zu machen war. Kirsten war zu schlau, um Spuren zu hinterlassen oder über sowas verurteilt zu werden und ihm eine Scheidung leicht zu machen. Und der Skandal erst... Immerhin ersparte er sich das Wahnsinnshonorar, berichtet hatte er nämlich nichts.
"Kommt deine Frau etwa zurück?", ertönt eine angenehm junge, aber in ihrer Panik etwas schrille Stimme vom Gastsofa. "Keine Sorge, Schnuckelhäschen, ich habe alles im Griff. Kümmer dich weiter um deine Nägel." Sie war ja hübsch, aber nicht helle - zum Glück, dachte er. Den Protestlaut ignorierte er.
Er hatte die nervösen Männer am anderen Ende der Leitung gut vorbereitet, den miserablen Direktor und Vorgesetzten seiner Frau sowie den hirntot einfach gestrickten Sicherheitschef. Sie hatten ihm einiges Interessantes mitgeteilt: Sie hatten ein Problem mit noch einer Leiche, einem Schmuggelskandal und mit einem Zusammenbruch seiner Frau. Zu letzterem hatten sie ihm nur Diffuses erzählt. So etwas hatte er aber noch nie gehört. Die Eiskönigin auf dem Weg zum Psychater? Bei den anderen Dingen hatte er ihnen alle Sorgen genommen, er würde sich schon um ein vorteilhaftes Urteil kümmern - diese Naivlinge, grinste er innerlich. Dafür würden sie bestimmte Berichte an den Psychater senden. Sie waren sogar so nett gewesen, ihm die Kontaktdaten zu geben. Mit einem Lächeln auf den Lippen wählte er die Nummer.



Der Mann lag bewusstlos vor seinem Schreibtisch auf dem Boden seines Büros. Nur zwei Schmauchspuren an seinem Pulli an seiner Körperflanke zeugten vom geschehenen. Der Elektroschocker lag wieder friedlich auf dem Tisch, während Kirsten ihre frischeroberte Akte durchblätterte. Sie hatte schon mehr als einmal in den psychatrischen Sitzungen nach Einsicht verlangt und diese trotz ihres Rechts darauf nicht bekommen. Nun hatte sie sich den Zugang verschafft und begann zu verstehen, warum sie kienen bekommen sollte. Was da stand, war ungeheuerlich. Ihre ehemaligen Kollegen von McMurdo erzählten von Empathielosigkeit, sadistischen Zügen, eingebildeten Vergewaltigungen und ihren Erzählungen von Männern draußen im Schnee, wo keine gewesen wären. Eine Übertreibung jagte die nächste Lüge, das Bild, dass sich dabei formte, erschloss sich ihr sehr schnell. Doch ihre Familie war nicht besser. Ihr eigener Mann unterstellte ihr Hysterie, häusliche Gewaltanwendung und Wahnvorstellungen. Nebenbei las sie auch etwas über ihre Kinder: Ihr Sohn war wegen Selbstmordversuch in Behandlung, ihre Tochter musste zwangsernährt werden, da sie stark magersüchtig war. Am Ende stand die Analyse: Wahnhafte Psychose, DD schwerwiegende Persönlichkeitsstörung vom antisozialen Spektrum, erhebliches Eigen- und Fremdgefährdungspotenzial, fehlende Entscheidungsfähigkeit, fehlende Krankheitseinsicht, Schuldfähigkeit nicht gegeben, empfohlen wird eine Unterbringung in einer forensisch-psychatrischen stationären Einrichtung bis auf weiteres. Kirsten stand da wie betäubt. In all den Sitzungen hatte es nicht einen Hinweis auf diese Analysen gegeben. Ihr war klar, worauf das hier hinauslaufen würde. Draußen polterten schwere Schritte und die Polizei verlangte lautstark Einlass.



'Roberts versus Manzoni' stand der Titel breit und deutlich auf der Akte. Stolz präsentierte die frischexaminierte Staatsanwältin sie ihrem Chef: "Schauen Sie mal, was ich hier gefunden habe! Ein Wunder, dass sich noch niemand darum gekümmert hat, das ist ja quasi ein Selbstläufer. Ein bekannter Schwerenöter, Beweisphotos, eine glaubhafte Geschichte, die geschädigte Familie ist einflussreich und wird öffentlich keine Freiwilligkeit bei außerehelicher Aktivität einräumen wollen. Die Verteidigung wird einen Höllenjob vor sich haben. Das wäre doch ein guter Einstand, oder?" Ihr Chef schaut sie überrascht an, dann die Akte, woraufhin ihm die Augen endgültig übergehen: "Sind Sie von allen guten Geistern verlassen, da können Sie sich gleich einsargen lassen! Der Ex-Ehemann der Geschädigten ist DER Dr. jur. Roberts, den wollen Sie nicht als Feind! Der Angeklagte ist der berühmte Dr. Manzoni, dessen Arbeiten über Klima und Ökologie internationale Beachtung gefunden haben. Und die Geschädigte selbst ist für unzurechnungsfähig erklärt worden, entmündigt und eingewiesen worden! Was glauben Sie denn da gewinnen zu können? Sie machen sich nur zum Gespött. Wo haben Sie das überhaupt gefunden? Geben Sie her!" Geschockt und kleinlaut verließ die junge Dame das Büro und hörte, bevor sie die Tür schloß, das Rattern des Aktenvernichters.



Die Patientin war nun 20 Jahre bei ihnen gewesen, und Vater Staat hatte in seiner unendlichen Weisheit (entdecktes Einsparpotential) beschlossen, dass solche Langzeitpatienten, die längst rentenfäig wären, nun gesund wären und entlassen werden könnten. Das Abschlussgespräch würde ihm noch eine Weile nachhängen. Während er ihr zu verdeutlichen versuchte, dass sie genesen wäre, hielt sie dagegen. Ihre Alpträume vom ewigen Eis, ihr außerhalb der Station stehend und durch wandelnde Eisleichen den Rüchweg versperrt bekommend, waren nicht verschwunden, sondern hielten sie jede Nacht wach. Ihre Familie hatte sie nicht einmal besucht, sie wusste nicht einmal mehr, wer dazugehörte (hatte ihr Mann nicht neu geheiratet, hatten ihre Kinder Ehen und Kinder?) und wer noch lebte (ihre Kinder waren sehr krank gewesen). Sie hätte auch keine Zukunft, da ihr Vormund gemeinsam mit ihrem Mann ihr für die Rente angelegtes Geld genutzt hatten, da sie kein Mitspracherecht mehr hatte. Sie würde um Anerkennung sozialer Bedürftigkeit kämpfen müssen.
Genutzt hatte es nichts, er hatte sie entlassen müssen. Er sah sie durchs Fenster draußen stehen, mitten im Schneegestöber. Eine dunkle, hagere und hochaufgerichtete Person. Fast so unwirklich wie eine Geistergestalt.

Kirsten spürte die Kälte nicht, als sie ihre Brieftasche hervor holte und aufklappte. Dort war eigentlich nichts drin, nur eine verblichene Photographie: Eines von denen, die Whitaker von ihr und Marco geschossen hatte. Ihr Gesicht zeigte einen unergründlichen Ausdruck, der Entschlossenheit wich, als sie es wieder wegsteckte und ins Schneegestöber hineinstapft.

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Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 11.11.2015, 20:52:36 »
Ich habe nur ein paar lose Ideen für Szenen, aber du kannst auch gerne auf mich schießen, wenn du willst. Nur Treffen geht nicht, ich breche ja Psychisch, nicht physisch zusammen.  :)

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Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 11.11.2015, 05:47:14 »
Stimmt mein Fehler. Die Regel stammt aus dem Kompendium und das hatte ich wohl noch im Kopf. :)

Daraus lese ich, dass ich auch alle vier in negative Szenen umwandeln kann, um meinem Endergebnis gerecht zu werden?

:thumbup: sehe mal zu, dass es morgen wird. Wollen wir danach noch etwas über die Runde plaudern? Oder einfach einen Schlussstrich ziehen?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich so schnell 4 Szenen zusammenbringe. Wollen wir uns abwechseln, da wir uns gegenseitig in Richtung unserer bösartigen Enden schieben?

5
Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 10.11.2015, 18:06:59 »
Die Sache mit weiß für positive Szene, scharz für negative war eine Hausregel der Beispieltruppe? Ich finde dazu nichts im Regelthread.

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Fiasko / [IC] Würfelvorrat
« am: 10.11.2015, 18:02:26 »
Hätte es ein passenderes Ergebnis für die Eiskönigin geben können?

White Three: Grim. The stress and trauma from your little adventure are going to haunt you forever - bits of your soul are destroyed and you are missing a piece or two. In a few years children are going to cry when you get too close. All your plans have ended in complete ruin.

Wobei...habe ich überhaupt noch eine Seele und ich konnte noch nie mit Kindern?! Was hat sich also geändert? Na gut, Pläne scheitern.

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Fiasko / [IC] Würfelvorrat
« am: 10.11.2015, 17:53:46 »
2 schwarze: 2d62d6 = (1, 3) Gesamt: 4
2 weiße: 2d62d6 = (2, 5) Gesamt: 7

8
Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 09.11.2015, 05:28:10 »
 :D Tolle Idee. Feuer im ewigen Eis!

9
Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 07.11.2015, 16:25:53 »
Na klar, dann geht die Szene schneller und Sam quälen ist doch Sinn der Szene.  :twisted:

10
Fiasko / [IC] Fiasko auf Eis
« am: 06.11.2015, 06:47:03 »
Zweiter Akt, Sechste und letzte Szene

Sam war kalt. Das lag nicht daran, dass der Raum, in dem er sich befand, schlecht geheizt oder isoliert wäre, nein, an etwas anderem. Er saß im Lagerraum der Sicherheit, wo ein Haufen Aktenschränke und Regale voller Krims und Krams ihm Gesellschaft leisteten. Dinge, die Stefan Kuhn für die Arbeit brauchte oder zumindest jemand dachte, er könnte es mal gebrauchen, und Dinge, die sicher aufbewahrt werden mussten. Nun war er auch so ein Ding. Aber durch die Tür zum Sicherheitsbüro konnte er zwar nichts erkennen dank des Sicherheit-Milchglas, dafür jedoch hören. Und was er gerade gehört hatte? Sie hatten den feinen Herrn Manzoni hereingebracht, er hat es sich gemütlich gemacht und eine Geschichte erzählt, die zwar irgendwie logisch klang, aber von vorne bis hinten nur gelogen war oder zumindest sein musste. Und dann hatten sie ihn einfach entlassen. Während die Kälte einer Betäubung gleich in ihn hineinsickerte, hörte Sam Stephan zu seinem Kollegen sagen, dass sie Dr. Roberts nur über den Direktor habhaft werden würden und sie weder ihm getraut hätten.

Bevor der Sicherheitsmann das Telefon benutzte, klopfte es und jemand trat ein. An den Worten der Anwesenden konnte man ablesen, dass der Direktor selbst hereinkam. Seine Stimme klang aufgeregt: "Herr Kuhn, wie ich hörte, haben sie Herrn Manzoni bereits zu sich geholt, welch glückliche Fügung. Sie müssen dringend Herrn Whitaker und Herrn Miller in Gewahrsam nehmen, sie haben bedrohte Spezies geschmuggelt!" Stephan unterbrach: "Das Gerücht ist mir zu Ohren gekommen und Herr Whitaker ist bereits hier. Herr Miller ist erfroren aufgefunden worden und Herrn Manzoni ist gerade vernommen worden. Er wartet nun auf seinem Quartier auf alles Weitere. Dazu müssten Sie mir helfen, dann Frau Roberts..." "Dr. Roberts, bitte! Und bitte lassen sie uns versuchen, Sie aus dem Spiel zu lassen, sie hat schon genug durchgemacht. Herr Manzoni ist ihr gegen ihren Willen...zu nahe getreten. Diesem Wüstling muss Einhalt geboten werden, vor allem, dass er nicht mehr Frau Dr. Roberts weiterhin quälen kann!", der alte Mann war völlig außer sich. "Und das mit dem Schmuggel ist kein Gerücht, das oist eine bedauerliche Tatsache. Hier, diese Beweise hat Frau Dr. Roberts erlangen können." Ein bißchen Papiergeraschel später murmelt der Sicherheitschef: "Aha, tatsächlich, das ist ja interessant. Und die Originale sind wo?" "Werden Ihnen zugestellt, aber bitte Bedenken Sie, das Ganze muss zurückhaltend gehandhabt werden, ein Skandal würde ein schlimmes Licht auf die Station, deren Führung und Sicherheit werfen." Stephan gab ein Knurren von sich.

Sam trat von der Tür. Sollte er laut geben durch die Tür? Er sah sich um, in diesem Raum war viel zu finden. Sein Blick blieb am Fenster hängen. Selten sah das blendende Weiß so einladend aus...

11
Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 02.11.2015, 17:14:55 »
Ein Entwurf (Anzeigen)

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Fiasko / [IC] Fiasko auf Eis
« am: 01.11.2015, 14:12:52 »
"Ja und werde ich.", bestätigt Dr. Roberts und schaut einmal scheu zu ihrem Vorgesetzten hoch: "Manzoni ist in der Elf-Uhr-Maschine. Er verlangte heute von mir eine Sonderbeurlaubung und - und ich sah mich außerstande zu verweigern." SIe scnieft in ein Taschentuch und rührt das Glas weiter nicht an. "Danke für ihre Hilfe, ich wusste wirklich nicht mehr weiter. Wenn nur ich zu Schaden komme,...naja. Aber ich wollte weder der Station noch Ihnen..." Ihre Stimme verliert sich. "Wenn er nur weg bleibt und kein Skandal entsteht!" Innerlich beginnt Kirsten zu grinsen. Das lief nach Plan. Mit etwas Glück wurde Whitaker schnell und ohne Aufsehen aus ihrem Umfeld entfernt und Marcos Ruf...war mit Sicherheit hinüber. Geschah ihm recht.

Der Direktor verzieht das Gesicht, als er von Manzonis Flucht hört, dann nimmt er den Telefonapparat aus dem Raum und sieht noch einmal, ob er das 'Häuflein Elend' vor seinem Schreibtisch alleine lassen kann, während er den Psychologen und die Sicherheit anruft.

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Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 29.10.2015, 23:41:34 »
Danke, im Moment mus ich erstmal abwarten, dann kann ich die Zeit auch mit was Erfreulichem verbringen.

nächste Szene Planung (Anzeigen)

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Fiasko / [OOC] Runder Tisch
« am: 27.10.2015, 19:08:58 »
Das mein Ziel war, dass die ganze Geschichte bedeckt gehalten wird und Marcos (eiskalte Rache) Ruf ruiniert wird, ging hervor und ist hiermit gelungen?  :twisted:

Danke, ich weiß noch nicht, ob ich heute meinen Post schaffe, die anderen Runden wolen nicht vernachlässigt werden.

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Fiasko / [IC] Fiasko auf Eis
« am: 26.10.2015, 19:29:08 »
"Meinetwegen nur Wasser, aber schaden kann es nicht.", antwortet die Vizedirektorin fast gedankenverloren. Sie sieht den leer gewordenen Platz an und erklärt sich: "Ich bitte um meine Beurlaubung, damit es keine weiteren Versuche mehr gibt, meine Position auszunutzen."
Ohne den verwirrt-überraschten Ausdruck auf dem Gesicht des Direktors zu sehen, beginnt sie auszuführen, zunächst noch mit klarer Stimme: "Es hat einige Unregelmäßigkeiten gegeben, denen ich nachgegangen bin und für die ich erst jetzt Beweise in die Hände bekommen habe: Herr Miller und Herr Whitaker haben gefährdete Spezies für skrupellose Käufer organisiert und ihnen zukommen lassen."
Sie zieht einen Umschlag mit Kopien der Beweise hervor und lässt sie auf den Schreibtisch fallen. "Doch ist das leider erst jetzt klar und greifbar geworden, der Skandal für unsere geliebte Station wird nur schwer zu vermeiden sein. Doch der Grund für die Bitte um Ablösung aus meinen Pflichten ist umfangreicher. Der Herr Whitaker hat mich mit Rufmord und anderen, direkteren Drohungen unter Druck gesetzt, noch bevor ich dieser Papiere habhaft wurde. Bisher habe ich ihnen nicht nachgegeben."
Sie verstummt kurz und sammelt sich sichtlich. Etwas Zittern schleicht sich in ihre Stimme: "Er-er hat mehr gegen mich in der Hand..." Ihre Stimme verliert sich erneut und ihr Blick wandert zur Seite.
"Ach, es ist so beschämend!", entfährt es ihr, dann schluchzt sie und hält sich am Tisch fest.
Ein weiteres Mal reißt sie sich deutlich zusammen: "Ich habe mich geschmeichelt gefühlt, als Mr. Manzoni um meine Aufmerksamkeit warb, so wies ich ihn nicht in seine Schranken. Und dann...dann...hat er einfach..."
Sie verfällt ihn haltloses Weinen und bricht in den Stuhl zusammen.
Bevor sie unterbrochen werden kann, setzt sie unter Schluchzern fort: "Es war so erniedrigend, sein Fetisch ist so beängstigend...pervers...Ich weiß garnicht mehr, wie ich irgendwem in die Augen blicken kann. - Er hat mich danach damit erpresst, so wie Whitaker mit Photos davon. - Wenn bekannt wird, das sowas auf unserer Station - mir passiert ist, oh mein Gott! Zum Glück ist Manzoni jetzt weg...." Weiter kommt sie nicht mehr.

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