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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 21.12.2023, 13:17:54 »
RRUUMMSSS!!
Mit einem lauten Krachen stürzte der Einbrecher auf den Rücken, als ihm buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Noch bevor er sich berappeln konnte, spürte er eine Klinge am Hals und blickte aus nächster Nähe in das Gesicht einer dunkelhaarigen Schönheit.
"Ein solider Plan," entgegnete Friedrich nun Valdas, "nur leider mit einer entscheidenden Lücke. Selbst der erste Angriff auf unsere Freunde und unseren Auftraggeber hat Heinrich Dray nicht selbst angeführt. Er hat dafür seine Soldaten geschickt, und diese in Zivil auftreten lassen, um es nach einem 'normalen' Raubüberfall aussehen zu lassen. Ich glaube nicht, dass Dray sich dazu hinreißen lassen würde, uns persönlich nachzustellen; überhaupt scheint Roswitha Wirsche so weit wie möglich aus dem Verborgenen die Fäden zu ziehen, bis nach und nach die Teile des Puzzles ineinandergreifen. Genau das ist es ja, was es so schwierig macht, Verbündete gegen sie zu sammeln: Nach außen hin spielt sie die treusorgende Fürstin, der es nur um das Wohl ihrer Untertanen geht."
Just in diesem Moment unterbrach ein dumpfer Knall aus einem anderen Bereich des Hauses das Gespräch, und verwirrt blickten sich die Gäste um. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass die junge Frau, die die Baronin als ihr Mündel vorgestellt hatte, nicht mehr anwesend war.
Doch schon nach einem kurzen Moment der Verwirrung und bevor jemand wirklich dazu kam, etwas zu unternehmen, flog die Tür auf und ein schmächtiger, junger Mann in dunkler, eng anliegender Kleidung stolperte in das Zimmer, dicht gefolgt von Allegra, die ihn mit grimmigem Lächeln und gezücktem Dolch vor sich hergetrieben hatte.
"Ein Dieb, Signora! Ich habe ihn auf frischer Tat ertappt."
Die Angesprochene war derweil aufgestanden und ging nun gemessenen Schrittes zu dem blässlich wirkenden Delinquenten.
"Soso, ein Einbrecher. Ich sehe, meine liebe Allegra, es schlummern ungeahnte Talente in dir. Sehr gut, sehr gut. Aber du ..." - nun sprach sie den Dieb an - "was machen wir mit dir? Ich könnte dich einfach verschwinden lassen, doch wie der Zufall so will, wurde vor nur zwei Wochen schon einmal bei mir eingebrochen. Und mir kam dabei ein wirklich liebgewonnener Gegenstand abhanden. Wenn du mir dabei helfen kannst, ihn wiederzufinden, bin ich womöglich dazu aufgelegt, Gnade vor Recht walten zu lassen."
Mit einem lauten Krachen stürzte der Einbrecher auf den Rücken, als ihm buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Noch bevor er sich berappeln konnte, spürte er eine Klinge am Hals und blickte aus nächster Nähe in das Gesicht einer dunkelhaarigen Schönheit.
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"Ein solider Plan," entgegnete Friedrich nun Valdas, "nur leider mit einer entscheidenden Lücke. Selbst der erste Angriff auf unsere Freunde und unseren Auftraggeber hat Heinrich Dray nicht selbst angeführt. Er hat dafür seine Soldaten geschickt, und diese in Zivil auftreten lassen, um es nach einem 'normalen' Raubüberfall aussehen zu lassen. Ich glaube nicht, dass Dray sich dazu hinreißen lassen würde, uns persönlich nachzustellen; überhaupt scheint Roswitha Wirsche so weit wie möglich aus dem Verborgenen die Fäden zu ziehen, bis nach und nach die Teile des Puzzles ineinandergreifen. Genau das ist es ja, was es so schwierig macht, Verbündete gegen sie zu sammeln: Nach außen hin spielt sie die treusorgende Fürstin, der es nur um das Wohl ihrer Untertanen geht."
Just in diesem Moment unterbrach ein dumpfer Knall aus einem anderen Bereich des Hauses das Gespräch, und verwirrt blickten sich die Gäste um. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass die junge Frau, die die Baronin als ihr Mündel vorgestellt hatte, nicht mehr anwesend war.
Doch schon nach einem kurzen Moment der Verwirrung und bevor jemand wirklich dazu kam, etwas zu unternehmen, flog die Tür auf und ein schmächtiger, junger Mann in dunkler, eng anliegender Kleidung stolperte in das Zimmer, dicht gefolgt von Allegra, die ihn mit grimmigem Lächeln und gezücktem Dolch vor sich hergetrieben hatte.
"Ein Dieb, Signora! Ich habe ihn auf frischer Tat ertappt."
Die Angesprochene war derweil aufgestanden und ging nun gemessenen Schrittes zu dem blässlich wirkenden Delinquenten.
"Soso, ein Einbrecher. Ich sehe, meine liebe Allegra, es schlummern ungeahnte Talente in dir. Sehr gut, sehr gut. Aber du ..." - nun sprach sie den Dieb an - "was machen wir mit dir? Ich könnte dich einfach verschwinden lassen, doch wie der Zufall so will, wurde vor nur zwei Wochen schon einmal bei mir eingebrochen. Und mir kam dabei ein wirklich liebgewonnener Gegenstand abhanden. Wenn du mir dabei helfen kannst, ihn wiederzufinden, bin ich womöglich dazu aufgelegt, Gnade vor Recht walten zu lassen."