Charakterwerte (Anzeigen)Charaktername: Yuriko the Redeemed
Rasse: Mensch
Archetyp: Renegat (+3 KG, +3 BF)
Stolz: Charme (+5 CH, -5 WI)
Schande: Verschwendung (+2 IF, -5 WK)
Motivation: Rache (+2 Wunden, -5 WA)
Besondere Kennzeichen: zwei Paar Stimmbänder, verdrehte Lilientätowierung unter dem rechten Auge, sechs Silberpiercings am Körper
Körperbau: geschmeidig
Größe: 1,78 m
Gewicht: 59 kg
Hautfarbe: hell
Haarfarbe: schwarz (gefärbt)
Augenfarbe: grünbraun mit leichtem Hauch von lila
Alter: 28
Werte:KG 47
BF 36
ST 32
WI 33
GE 41
IN 36
WA 22
WK 32
CH 50
IF 32
Fertigkeiten ([x] Bekannt [x] Trainiert (+10) [x] Erfahren (+20) [X] Veteran (+30)):
Akrobatik (GE) | [X][X][_][_] |
Allgemeinbildung (Ekklesiarchie) (IN) | [X][_][_][_] |
Allgemeinbildung (Imperialer Glaube) (IN) | [X][_][_][_] |
Allgemeinbildung (Krieg) (IN) | [X][_][_][_] |
Athletik (ST) | [X][_][_][_] |
Aufmerksamkeit (WA) | [X][_][_][_] |
Ausweichen (GE) | [X][X][_][_] |
Bedienen (Aeronautik) (GE) | [X][X][_][_] |
Befehligen (CH) | [X][_][_][_] |
Beruf (Sänger) (IN) | [X][_][_][_] |
Charme (CH) | [X][X][_][_] -10 |
Einschüchtern (ST) | [X][X][_][_] +10 |
Fingerfertigkeit (GE) | [_][_][_][_] |
Forschender Blick (WA) | [_][_][_][_] |
Handeln (IN) | [_][_][_][_] |
Heimlichkeit (GE) | [X][_][_][_] |
Linguistik (Hochgothisch) (IN) | [X][_][_][_] |
Linguistik (Niedergothisch) (IN) | [X][_][_][_] |
Logik (IN) | [_][_][_][_] |
Medizin (IN) | [X][_][_][_] |
Nachforschen (CH) | [_][_][_][_] |
Navigation () (IN) | [_][_][_][_] |
Parieren (KG) | [X][_][_][_] |
Psi-Gespür (WA) | [_][_][_][_] |
Scholastisches Wissen (Imperialer Glaube) (IN) | [X][_][_][_] |
Scholastisches Wissen (Philosophie) (IN) | [X][_][_][_] |
Scholastisches Wissen (Tactica Imperialis) (IN) | [X][_][_][_] |
Sicherheit (IN) | [_][_][_][_] |
Tech-Gebrauch (IN) | [_][_][_][_] |
Überleben (WA) | [_][_][_][_] |
Verbotenes Wissen (Ketzerei) (IN) | [X][_][_][_] |
Verhör (WK) | [_][_][_][_] |
Vorgaukeln (CH) | [X][X][_][_] |
Eigenschaften:Schnell oder tot
Fähig (GE)
Talente:Abgestumpftheit
Schnell ziehen
Schnelles Nachladen
Umgang mit Waffen (Kettenwaffen)
Umgang mit Waffen (Laser)
Umgang mit Waffen (Primär)
Umgang mit Waffen (Flammenwerfer)
Umgang mit Waffen (Projektil)
Umgang mit Waffen (Boltwaffen)
Katzenhafte Beweglichkeit
Sicherer Schlag
Zweierteam
Beidhändigkeit
Verstörende Stimme
Klagelied
Schneller Angriff
Beidhändiger Kampf (Ballistisch)
Raptor
Strahlende Aura
Geschenke der Götter:Fremdartiges Blut (Slaanesh -> Ätzendes Blut)
Lebenspunkte: 17
Infamiepunkte: 3
Geistesstörungen:Verderbnispunkte: 15
Ausrüstung:Boltpistole x2
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung (blasphemisch verschönert)
Medikit
Datenblock mit (obszön) kommentierter Version der Tactica Imperialis
Sprungmodul
Mikrofunk
Atemgerät
Zerschmetterte Sehnsucht (Anzeigen)Eviszerator guter hervorragender Qualität, Vermächtnis der Ausschweifung (+1 EG auf KG-Würfe, +5 CH wenn in der Hand, 4 oder mehr Mißerfolgsgrade bei CH-Würfen geben 1 Verderbnis (Versagen))
Genau wie Yuriko selbst war ihre Lieblingswaffe einst ein Werkzeug des Imperiums. Mehr als eine Generation von Repentia-Schwestern hatte die gewaltige Klinge im Bestreben geführt, sich von Sünde und Schwäche reinzuwaschen - und viele von ihnen fanden im Rausch des Kampfes nicht die Absolution, um die sie beteten, sondern gottlos überquellende Extase.
Die letzte loyale Besitzerin des Eviszerators stellte sich Yuriko in den Weg, nachdem sich diese bereits vom Gott-Imperator abgewandt hatte. Doch so zornig und verbissen sie auch kämpfte, sie war nicht imstande, ihre gefallene Schwester zu erlösen. Mit jedem vergeblichen Hieb laugte sie sich nur immer weiter aus, unfähig, sich gegen die Nadelstichattacken ihrer Widersacherin zu verteidigen, bis die surrende Klinge ihr entglitt und sie in den Armen der Abtrünnigen ihr Leben aushauchte. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ließ Yuriko ihre Seele in den Warp entgleiten, denn kurz vor ihrem Ende hatte die Büßerin erkannt, dass ihr Streben fruchtlos war. "Vergib mir, Schwester. Ich war blind. Ein leichtgläubiges Kind. Auch wenn es zu spät ist für mich, hast du mir die Augen geöffnet. Lebe wohl, und bitte, vergiss mich nicht." - waren ihre letzten Worte.
Die Chaosjüngerin nahm das Schwert an sich, ließ das Getriebe und Gehäuse von häretischen Techschmieden durch filigranere Teile austauschen und gravieren, und fasste den Griff in Leder aus der Haut der Vorbesitzerin. Seitdem benetzt das Blut vieler Feinde des Dunklen Prinzen die stählernen Reißzähne der entweihten Kettenklinge. Ihr Klang ist nicht mehr bloß ein brachiales Röhren, vielmehr ein tiefes, erschreckend wohltönendes Summen, das mit jedem Schwung und jeder Drehung auf- und abschwillt - eine Hymne an den finsteren Patron ihrer Meisterin.
Waffe | Gattung | Schaden | Reichweite | Modi | DS | Magazin | Nld | Anmerkung |
---|
Boltpistole | Pistole | 1W10+5 X | 30 m | E/2/- | 4 | 8 | Halb | Reißend |
Zerschmetterte Sehnsucht | Nahkampf | 2W10+8 | - | - | 4 | - | - | Reißend, Vermächtnis, Unausbalanciert, +10 KG |
Rüstungsart | Trefferzone | Rüstungswert |
---|
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung | Kopf | 6 |
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung | Rechter Arm | 6 |
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung | Linker Arm | 6 |
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung | Körper | 6 |
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung | Rechtes Bein | 6 |
Gardisten-(Sororitas-)Plattenrüstung | Linkes Bein | 6 |
Erfahrung:Aktuell: 100
Ausgegeben für: CH I (250, Slaanesh), Einschüchtern +10 (350, Nurgle), Verstörende Stimme (250, Nurgle), Klagelied (500, Nurgle), Schneller Angriff (500, Khorne), Charme (200, Slaanesh), Charme +10 (350, Slaanesh), Befehligen (200, Khorne), Beidhändiger Kampf (Ballistisch) (500, o.Z.), Raptor (250, o.Z.), Scholastisches Wissen (Imperialer Glaube) (200, o.Z.), Scholastisches Wissen (Philosophie) (200, o.Z.), Verbotenes Wissen (Ketzerei) (200, Tzeench), Vorgaukeln (200, Slaanesh), Vorgaukeln +10 (350, Slaanesh), Akrobatik (200, Slaanesh), Akrobatik +10 (350, Slaanesh), Bedienen (Aeronautik) +10 (350, o.Z.), Linguistik (Hochgothisch) (200, o.Z.), Strahlende Aura (250, Slaanesh).
Zugehörigkeitssteigerungen:Khorne: 2
Slaanesh: 8
Ohne Zugehörigkeit: 6
Nurgle: 3
Tzeentch: 1
Aktuelle Zugehörigkeit: Slaanesh
Hintergrund: (Anzeigen)Wenn Yuriko an ihre frühe Kindheit zurückdenkt, kann sie sich kaum an etwas erinnern. Ihre Eltern, hohe Würdenträger des Adeptus Astra Militarum und der Ekklesiarchie, sind nur namenlose Schatten, die auch damals schon kaum präsent waren. Einzig und allein ihre vier Jahre ältere Schwester, Sumire, war stets für sie da, mit einem traurigen, gequälten Blick in den Augen, aber ihr niemals böse.
Als Yuriko sechs wurde, stand ihre Welt auf einmal auf dem Kopf: Es hieß auf einmal, dass ihre Eltern Ketzer und tot waren und die beiden Schwestern nicht mehr im Oberstadtanwesen bleiben durften. Die Schola Progenium sollte ihr neues Zuhause werden.
Da Sumire damit in ihrer Nähe blieb, hatte Yuriko nur in den ersten Tagen und Wochen Angst. Sie lebte sich sogar erstaunlich schnell in die neue Gemeinschaft ein, machte Freunde und erntete nicht nur von ihrer großen Schwester Lob. Ihre Aufgaben und Lektionen nahm die Schülerin ernst und ging sie mit kindlichem Enthusiasmus an, und auch wenn sie zweifellos Neider hatte, wagte es niemand, sie über harmlose Scherze hinaus offen zu demütigen. Dass sie den letzteren Umstand Sumire zu verdanken hatte, ahnte Yuriko nicht - aber sie war stolz auf ihre Schwester, der die anderen Schüler so viel Respekt entgegenbrachten.
Sie war auch stolz auf sie, als es hieß, Sumire würde der Adepta Sororitas überantwortet und einer heiligen Streiterin des Gott-Imperators ausgebildet. Die Zeit unmittelbar danach war dennoch unerwartet hart, denn Yuriko stellte schmerzhaft fest, wie sehr sie ihre ältere Schwester vermisste, und wie sonderbar einsam sie sich trotz bester Gesellschaft fühlte. Die Musterschülerin nahm dies schließlich als Ansporn, sich ebenfalls als würdig zu erweisen und in vier Jahren Seite an Seite mit Sumire in den erlesenen Rängen der Töchter des Imperators zu dienen. Jene Jugendliche, die ihr nicht wohlgesonnen waren, lernten schon bald, dass Yuriko auch ohne ihre große Schwester kein wehrloses Küken war; dass man besser damit beraten war, sich mit dem Liebling zahlreicher Lehrer wie Kinder gutzustellen.
Die Mühen hatten sich gelohnt - kaum war Yuriko sechzehn geworden, übergab man sie der Obhut des Sororitas-Klosters von Scintilla. Desselben Klosters, in dem Sumire als Novizin diente. Die junge Frau war glücklich, wieder mit dem einzigen Menschen vereint zu sein, mit dem sie sich verbunden fühlte, dem sie bedingungslos vertraute. In der Hingabe und Frömmigkeit, die man von allen Novizinnen selbstverständlich erwartete, übertraf sie fast sämtliche Zöglinge des Klosters - ein aufsteigender Stern in der grimmen Finsternis eines zerrissenen Universums.
Die Dinge wurden erst richtig kompliziert, als für Sumire die Zeit gekommen war, den feierlichen Eid abzuleisten und den Titel Schwester Militaris zu empfangen. Am Abend vor diesem großen Anlass, als Yuriko zu ihr kam, um sie persönlich zu beglückwünschen, offenbarte diese ihr, dass sie für ihre kleine Schwester empfand nicht bloß reine, geschwisterliche Loyalität und Fürsorge. Yuriko war überrascht, nicht nur von der intimen Beichte, sondern auch von der leise in ihr selbst aufkeimenden Erkenntnis, dass sie an Sumire mehr bewunderte, als sie jemals zuvor auch nur vor sich selbst zugegeben hätte. Verunsichert und verwirrt, ließ sie sich dennoch von ihrer großen Schwester in die starken Arme nehmen und tauschte mit ihr erste Zärtlichkeiten aus.
In den nächsten zwei Jahren wurden heimliche Zweifel Yurikos ständige Begleiter. Durfte sie empfinden, wie sie es tat? Verriet sie damit den Glauben und die Menschheit? Riss sie sich und ihre Schwester ins Verderben? Die Novizin wusste ihren inneren Kampf gut zu verbergen, und doch, als sie an der Reihe war, selbst den heiligen Schwur abzulegen, entrang ihr die unerbittliche Äbtin eine Beichte. Wie der Schatten einer Sonnenfinsternis überkam sie das schlechte Gewisen; sie erzählte, was in der Nacht vor nunmehr zwei Jahren geschehen war. Zu Yurikos eigenem Erstaunen wurde ihr die Sünde vergeben, sich konnte sich allerdings der Ahnung nicht erwehren, dass Sumire deshalb in Ungnade gefallen war. Während sie im Bestreben, ihre Reinheit und ihren gerechten Eifer unter Beweis zu stellen, wieder einmal einen mustergültigen Werdegang ablegte, zernagte sie innerlich die Ungewissheit, was denn nun wirklich richtig war und was falsch.
Mit nur zweiundzwanzig Jahren zur Seraphim aufgestiegen, war Yuriko zum Leitbild ihrer Glaubensschwestern geworden. Niemand wusste, dass die Heilige Lilie, wie man sie im Kloster respektvoll nannte, nachts kaum Ruhe fand, um ihre Blutsschwester und den eigenen Verstand besorgt.
Eines Tages suchte Yuriko Sumires Kammer auf - sie wollte sich nach einem länger als geplant gewordenen Einsatz bei ihrer großen Schwester melden und sich nach deren Befinden erkundigen - und als sie niemanden dort antraf, drängte eine innere Stimme sie plötzlich, sich näher im Raum umzusehen. Warum sie auf einmal in dem Zimmer schnüffeln wollte, das sie schon hunderte von Malen gesehen hatte, wusste die Seraphim nicht. Sie wusste nur, dass ein sonderbares Bauchgefühl sie anstiftete, eine lose Diele unter dem Bett herauszuschieben. Darunter fand sie Schriftstücke und Bilder, Geschichten und Fantasien, die weit, weit über das hinausgingen, was die Schwestern Jahre zuvor flüchtig geteilt hatten. Sumires Handschrift war unverkennbar, und doch wollte Yuriko es zunächst nicht wahrhaben. Sie rannte ihre große Schwester förmlich um, verlangte eine Erklärung, wollte hören, dass es alles nur ein Mißverständnis, eine Intrige, eine Täuschung war. Aber das war es nicht, und das gestand Sumire auch mit einem tieftraurigen Blick.
Die surrende Klinge gezückt, fuhr Yuriko sie wütend an. "Das ist nicht wahr! Sag, dass es nicht wahr ist, Schwester! Du... deine Seele ist verdorben, du bist eine Ketzerin! Es ist meine heilige Pflicht, dich zu erlösen! Ich muss dich töten! Ich..." Sosehr sie sich in ihren Zornesausbruch hineinsteigerte, merkte sie doch, dass sie nicht tun konnte, was der Gott-Imperator von ihr verlangte. Sie konnte das Schwert nicht gegen ihre geliebte Blutsschwester erheben. Und diese wehrte sich nicht einmal, sie floh nicht. Sie nahm Yuriko stattdessen in die Arme, strich sanft über ihren Kopf und raunte ihr so beruhigend wie eh und je zu: "Nein, das musst du nicht, süße kleine Schwester. Du muss mich nicht töten. Erinnerst du dich nicht an mein Versprechen? Ich werde immer für dich da sein. Immer bei dir sein. Wenn du wüsstest, was ich weiß, würdest du es verstehen."
Zum ersten Mal in ihrem Leben sah die junge Seraphim, wie Sumires starke, unverwundbare Fassade nachgab. Wie gelähmt hörte sie der wahren Beichte ihrer älteren Schwester zu; tiefe Abgründe öffneten sich in ihrer Seele, als sie von den Abscheulichkeiten ihres Vaters, der Verwicklung ihrer Mutter, und dem grausamen Stillschweigen des Gott-Imperators erfuhr.
Von diesem Augenblick an gab es die Heilige Lilie nicht mehr. Stunde um Stunde sickerte die ganze Tragweite der schrecklichen Wahrheit in ihrem Geist ein. Yuriko sprach nicht mit der Äbtin, und auch nicht mit ihren Kameradinnen. Alleine in ihrer Kammer, trug sie ihren zerrissenen Glauben zu Grabe, schwor den Ketten, die ihre einzige verwandte Seele jahrelang gequält hatten, ab, und öffnete sich voll und ganz ihren wahren, ureigenen Sehnsüchten. Nur wenige Tage später stand sie in voller Kampfmontur vor Sumires Schwelle. "Ich habe meine Wahl getroffen. Ich will stets bei dir sein, wohin auch immer unser Weg uns führt. Ich vertraue dir, liebste Schwester," verkündete sie ihre Entscheidung, von rauschhafter Euphorie erfüllt.
Mit einer verzerrten, der eisernen Ordnung trotzenden Hymne auf den Lippen beendete Yuriko ihr Dasein als Seraphim, als Braut des Gott-Imperators. Seite an Seite mit ihrer Schwester floh sie das Kloster, Scintilla und den Calixis-Sektor selbst. Beflügelt von einer neuen Macht, kostete sie ihre Freiheit in vollen Zügen aus, und ihr Abscheu gegenüber dem Koloss mit dem Zeichen des Aquilas wuchs noch stärker als der jugendliche Eifer, mit dem sie zuvor ebenjenem gedient hatte. Fortan würde sie der Schar des Leichengottes ein mit süßem Gift bestrichener Dorn sein - und nie wieder zurückhalten, was tief in ihr brennt.
Beschreibung: (Anzeigen)Einer Jüngerin des Dunklen Prinzen reicht es nicht, schön zu sein. Es reicht nicht, samtige Haut, volle Lippen und begehrenswerte Kurven zu haben. Es reicht nicht, das dunkelblonde Haar glänzend schwarz zu färben, die winzige Adeptus Sororitas-Lilie auf der rechten Wange blasphemisch zu verschnörkeln und den Kuss des Chaos als lilafarbene Schlieren in den dunklen Augen offen zur Schau zu tragen. Nein, diese Schönheit muss kunstvoll in Szene gesetzt werden.
Wenn sie zum Streite zieht, hüllt sich Yuriko in eine gut gepflegte Rüstung. Die schlanke, figurbetonende Panzerung ist auf den ersten Blick als Kampfgewand einer Braut des Imperators zu erkennen, doch die Zierlilien sind violett und unregelmäßig verdreht, und von den einstigen Reinheitssiegeln lugen statt Schädeln und Aquilas slaaneshgefällige Kritzeleien. Einen Vollhelm trägt die befreite Schwester nicht, lediglich eine Metallmaske in Form eines stilisierten, zum Schrei geöffneten Falkenschnabels, die Hals und untere Gesichtshälfte verdeckt. Auf ihrem Rücken prangt ein Sprungmodul, das mit seinem asymmetrisch abstehenden Metallgefieder weniger klobig wirkt, sondern mehr anmutig und respekteinflößend wie die Schwingen eines mächtigen Raubvogels. Yurikos Waffen der Wahl sind ein paar identischer Boltpistolen und ein ungewöhnlich schmaler, violetter Eviszerator mit einem Gehäuse voller goldener Lettern und anderer Symbole und mit in Leder aus Menschenhaut gewickeltem Griff.
Bei Anlässen hingegen, an denen offene Brutalität nicht angemessen ist, neigt die ehemalige Seraphim zum anderen Extrem. Sie präsentiert ihren verführerischen Leib kaum verhüllt; tatsächlich kann man in ihrem Fall nur mit sehr viel gutem Willen von 'Kleidung' sprechen. Drei durch die Haut gestochene Silberringe an ihrem Oberkörper - zwischen den Schlüsselbeinen und seitlich über den Rippen - und drei an ihrem Unterkörper - zwei unterhalb des Bauchnabels und einer über dem Steißbein - dienen als Schlaufen für zwei feine, meist lilafarbene oder violette Seidentücher, die nur wenig (wenn überhaupt) der Fantasie überlassen.
Das Bemerkenswerteste an Yuriko ist allerdings nicht ihr Äußeres und auch nicht einmal ihre unirdische Ausstrahlung. Der Dunkle Prinz hat sie mit einem zweiten Stimmbandpaar beschenkt, und wenn sie spricht oder singt, verlassen zwei Stimmen ihre Lippen, in bizzarer Harmonie verflochten oder dissonant widerstreitend.