You have advantage on saving throws against being Charmed, and magic can’t put you to sleep.

No matter where you go, people are afraid of you due to your reputation.
When you are in a civilized settlement, you can get away with minor criminal offenses, such as refusing to pay for food at a tavern or breaking down doors at a local shop, since most people will not report your activity to the authorities.

Einer von Orbus missratensten Söhnen ist zweifelsohne Melandro.

Sein Name, verbalhorntes Elfisch, steht Zeuge dafür. Gauner und Nichtsnutz hatte ihn sein Ziehbruder Thalantar alsbald geschimpft und wie so oft im Leben blieb die Beleidigung ungeniert haften. Nicht das Melandro nicht stolz darauf ist und es ungemein unterhaltsam findet so gerufen zu werden, doch eben doch; Gauner.

Halb verhungert, übel erkrankt und ohne wirklicher Kleidung oder gar Schuhe in das Heim seines Ziehvaters aufgenommen, hat es der durchtriebene Halbelf dabei nie zu viel gebracht. Wo andere Kinder des geduldigen und warmherzigen Zwerges zu Rittern und Priestern heran gewachsen sind, so blieb Melandro stets seiner Herkunft treu. Vielleicht zu treu wie seine Geschwister oft gut gemeint, oft hämisch und ebenso oft entnervt feststellen mussten.

Woher der junge Mann mit dem Blut der verhasst und gefürchteten Dunkelelfen genau stammt hat er nie mit jemandem geteilt. Als bereits wohl Acht- oder sogar Zehnjähriger in das Haus im Blauseeviertel aufgenommen, hat er es niemandem leicht gemacht. Unüberlegt und nicht gerade der Schlaueste, waren alsbald nach seiner Genesung und Anfangszeit weder Börse, Pferd, Karren, noch Boot vor ihm sicher. Alles was man entwenden und zu einer schnellen Münze machen konnte ereilte exakt dieses Schicksal.

Als die Jahre ins Land zogen und die Schrecken von Hitzonun verdaut waren, wurden die Erpressungen, Überfälle und Gaunereien mitsamt dem Verstecken vor geprellten Bürgern, Händlern und Adeligen Orbus schließlich zu viel. Nach einer innigen Umarmung und einem kräftigen Tritt in den Hintern setzte er den Halbdrow vor die Türe und stellte ihn so auf eigene Beine.

Beine die ein schnelles Schiff fanden und all denjenigen davon segelten die ihm böses wollten. Melandros geschickte Hände, gepaart mit seiner scharfen Zunge, ließen ihn rasch zum Ersten Maat einer durchaus fähigen Piratencrew aufsteigen. So sah er einiges von der Schwertküste und auch in dunklere Gefielde lenkte ihn sein Schicksal. Er wäre wohl auch alsbald Kapitän geworden, doch eine etwas voreilig angezettelte Meuterei vor den Moonshae Islands verlief anders als geplant... Tagelang an ein Stück Treibholz gebunden, entging der Halbdrow erneut nur knapp seinem Tod. Nachdem er aus dem Wasser gefischt wurde und soweit gepflegt, dass an ein Voran zu denken war, erreichte ihn just in diesem Moment die Nachricht von Orbus Dahinscheiden.

Ganz schnell die aufwallenden Gefühle des Verlustes verdrängend, beschloss der ehemalige Waisenjunge spontan zurück an den Nie zu kehren. Vielleicht würden ihm ja vertraute Gesichter dabei helfen einen neuen Platz im Leben zu finden.

Viele Auftritte und doch nur ein Gesicht beschreiben den Halbdrow wohl am besten. Gerne und oft wechselt er seine Garderobe, doch die dunklen, leicht schräg stehenden Augen und die aschfahle Haut bleiben stets die Gleichen. Dass das tiefe Blau-Schwarz seiner Haare nur geschickten Alchemisten zu verdanken ist, wissen wohl nur Melandros Geschwister.

Durchschnittlich gewachsen fällt der Dieb aus dem Blauseeviertel aber vielen durch seinen extravaganten Kleidungsstil und auch durch große, weit ausholende Gesten mitsamt seiner Spötteleien auf. Spott den er auch gerne bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit mit zwei scharfen überlangen Messern unterstreicht.

Und vielleicht gerade deshalb - das andersartige Aussehen gepaart mit dem Glauben an die eigene Unbesiegbarkeit - findet Melandro nur allzu oft gefüllte Humpen und vorgewärmte Betten in denen es sich gut aushalten lässt.

Zumeist aber nur solange bis - wie durch Zauberhand - alles Wertvolle verschwunden ist ...