Es war mitten in der Nacht. Bernand sitzt an seinem schlichten Tisch, seine Waffe vor sich. Sorgfältig begutachtet der junge Paladin die Kerben in seiner geschundenen Klinge. An diesem folgenden Tag würden einige weitere hinzukommen. Seine Wunden waren seit der letzten Nacht alle geheilt - die Umgebung des Tempels hatte ihr übriges dazu beigetragen. Visionen von ruhmreichen Schlachten und Hirngespinte vom ewigen Sieg des Guten über alles Böse nährten sein Bewußtsein. Den letzten Tag hatte er mit beten verbracht und war früh zu Bett gegangen. Die Sonne war noch lange nicht aufgegangen doch er spürt das die Zeit gekommen war aufzubrechen. Er packt zusammen, was es mitzunehmen gab und ißt die halbe Stulle auf seinem Teller.
Als Bernand den Altarsaal Tyrs erreicht sendet er viele Gebete an seinen Herren sowie die Triarde und schließt alle noch Gefangenen, alle Geretteten und seine Gefährten in seine Gedanken mit ein. Dann ist es soweit. In den frühsten Morgenstunden macht sich der Paladin auf dem Weg zu Schlosser Ghelve um dort auf die anderen zu warten.
"Ein Paladin und seine Pflichten...""De'Bries, sag Hauptmann Barrack ich bin schon zu Ghelves Schlösser - dem Schlosser-Geschäft, gegangen. Dort befindet sich der geheime Zugang zu Jzadirune - der Gnomenstadt - und darunter liegt die Malachitfeste - unser Ziel. Wir werden bei Sonnenaufgang dort hinuntersteigen. Zu dieser Zeit sollten sich also auch unsere Männer dort eingefunden haben." Bernand kannte den wachhabenden Soldaten vor dem Tempeltor schon länger und schnipps ihm noch einen Silberling zu.
"Trink einen darauf, dass wir Erfolg haben mögen und die Götter durch unser Schwert richten mögen."