Regen fällt. Ein dichter Teppich aus Nebel liegt über dem mit spitzen Steinen und Felsen übersähten Boden des mehrere Meilen durchmessenden Tales im Norden vor euch. in seiner Mitte erhebt sich ein großer, pechschwarzer Felsen in die Höhe, der wirkt, als wäre seine Spitze vor unzähligen Jahren mit einem riesigen Messer abgetrennt worden, damit auf diese Art ein flaches Plateau entsteht. Und auf diesem Plateau liegt sie, die Graue Zitadelle oder auch "Xûl-Jarak", wie sie der Halbork Haravak genannt hat. Kein Licht geht von den verlassen wirkenden, aschgrauen Mauern der Feste aus. Ihre mächtigen Wälle mögen um die 20 Fuß hoch sein, doch sind sie an einigen Stellen abgebröckelt und an einer Stelle, im Westen, gar scheinbar ganz zusammengebrochen. Keiner von euch kann sich eine so unvorstellbare Kraft, wie dafür nötig gewesen sein mag, vorstellen, doch in euren Köpfen entsteht fast ohne euer Zutun das Bild eines riesigen Hammers, geschwungen von einem Titan, der auf die Mauer hinabdonnert, auf dass dort eine Bresche entsteht. Die feste hat sicherlich bereits bessere Tage gesehen, doch immernoch wirkt sie auf euch beklemmend, stark und unerstürmbar.
Ihr erkennt eine steinerne Rampe, die vom Boden des Tales den Felsen hinaufführt und direkt vor den Toren der Feste endet.
So verlassen die Feste auf euch wirkt, so belebt ist das Tal vor euren Augen. Im Norden und Osten der Zitadelle könnt ihr im Nebel zwei große Lagerfeuer ausmachen. Um sie herum stehen Zelte und dunkle Gestalten bewegen sich ab und an schattenhaft durch die erleuchteten Bereiche. Gegröhle aus orkischen Kehlen dringt mit dem Wind an eure Ohren, manchmal auch das Schlagen eines Hammers auf einen Amboß und der dröhnende, dumpfe Klang von Kriegstrommeln - Orklager, die bei der Feste aufgeschlagen wurden. Was hatte Haravak noch gesagt? "Es gibt in Xul-Jarak einen neuen Warlord und seitdem kommen Orkstämme zum Teil von weit her, um ihm ihre Aufwartung zu machen."