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Betreten schwieg der Montaigner, dem die heldenmutige Errettung der jungen Dame sehr viel weniger Kopfzerbrechen bereitet hätte als die Aufgabe, sie zu trösten. Er räusperte sich. "Mais non, Mademoiselle", versicherte er eilig. "Ihr 'abt keine Schuld, also kann sie Eusch auch niescht aufgeladen werden, was uns überdies fern liegt!" Die Frage nach dem "Was nun" stellte ihn vor ein weiteres Problem, und sein Blick glitt für einen Moment zu seinen Gefährten. Dann jedoch straffte sich der Musketier. "Nun, die schlimmste Demütigung mag Eusch erspart geblieben sein, und iesch bin sehr erfreut, das zu 'ören. Dennoch kann iesch niescht akzeptieren, dass Ihr weiter'in bei solschen Lumpenstücken eingespannt werden sollt!" Er zog ein grimmiges Gesicht. "Wenn nieschts anderes bleibt, so werde iesch diesen Mann persönliesch 'erausfordern! Entweder es iest noch eine Rest von Ehre in seinem Leib, dann muss er seine schändlieschen Taten zugeben, davon Abstand nehmen und Eusch eine Wiedergutmachung offerieren. Oder er iest eine 'offnungslose Schurke..." Bei den letzten Worten klopfte der Montaigner bedeutsam auf den Knauf der Danseuse.