Durgar Blackstone
Gnomenkleriker Garl Glittergolds
Selbst für jemanden aus dem Vergessenen Volk ist Durgar nicht anders als klein zu nennen. Gerade mal einen knappen Meter hoch, ist es sehr leicht, ihn zu übersehen. Schwarzes kurzes Haar und ein gleichfarbiger, sorgfältig gestutzter Vollbart umrahmen ein listig dreinblickendes Gesicht mit lustig glänzenden Augen. Durgar trägt meistens die bequeme Kleidung eines Reisenden und nur ein offen auf der Brust getragenes Silberamulett, auf dem ein mit Goldfarbe kenntlichgemachter Goldklumpen eingraviert ist, verrät seine eigene Profession für die wenigen, die genaueres über die Kultur der Gnome wissen.
Durgars recht sympathische Erscheinung steht in scharfem Kontrast zu der für seine Verhältnisse mächtige Kriegsaxt (battle axe), die er an seinem Gürtel festgemacht hat. Man kann kaum glauben, dass er mit dieser Waffe umgehen kann. Die blankgeputzte und fast kerbenfreie Schneide verrät dem geübten Auge, dass sie bieher kaum benutzt wurde und auch seine morgendlichen Trainingsübungen lassen kaum auf echtes Können schliessen. Dennoch sieht man Durgar nie ohne diese Axt, sie scheint für ihn geradezu ein Heiligtum dazustellen. Im allgemeinen verlässt er sich aber eher auf seine Kunstfertigkeit mit der Schleuder, die er auf seinen Reisen als Jagdgerät kennen- und schätzengelernt hat.
Wer Durgar näher kennenlernt ist erstaunt (und manchmal auch gernervt) über den Dauerfrohsinn, den der kleine Gnom verbreitet. Selbst in den schlimmsten Situationen reisst Durgar noch Witze oder erzählt lustige Geschichten, und man muss schon gute Nerven haben, um seinen Hang, mit seiner Umgebung Schabernack zu treiben, auszuhalten. Dass er gerne mit exotischen Ingredienzien herumexperimentiert - was öfter schon zu Klingeln in den Ohren und abgebrannten Bärten führte - macht seine Gesellschaft auch nicht unbedingt leichter erträglich.
Diese Eigenschaft wird nur noch von Durgars Hilfsbereitschaft übertroffen. Seinen Freunden gegenüber (wenn er jemanden als Freund akzeptiert hat) ist er treu bis zur Selbstaufgabe, und so lange es in seiner Macht steht, wird er keine Hilfe um Bitte ignorieren. "Eins und Eins sind mehr als Zwei" sagt er gerne mit verschmitztem Lächeln, und tatsächlich scheint der Zusammenhalt einer Gemeinschaft ihm über alles zu gehn.
Nur wenn man ihn auf seine Vergangenheit anspricht, verschwindet sein lächeln und wird der Ausdruck seines Gesichts abweisend. In diesen Momenten fragt man sich unwillkürlich, ob seine Laune nicht nur Fassade ist.