In einer Galaxie, die von Sternen und Technologie durchdrungen war, war ein Planet mit dem Namen Kares im Quadranten C7. Auf diesem Planeten war eine Stadt namens Anlo. Sie liegte auf einem grossen Hochplateau im Gebirge von Sentru. Speziell ist, dass die Stadt sowohl sehr fruchtbar war als auch für kleinere bis mittlere Raumschiffe gute Startbedingungen bot. In dieser Stadt wurde ein Kind namens Aurora Svartsegi geboren. Sie hatte das Mal von Anlo, was sich in ihren schwarzen Haaren, die komplett schwarzen Augen und die dunkle Haut, äusserte, was ihr zum Spitznamen “Nachtschatten” verhalf. In Anlo kam es früher ab und zu vor, dass Kinder mit dem Mal von Anlo geboren wurden, doch in den letzten ca. 50 Jahren kam das kaum noch vor. Die Kinder mit dem Mal hatten wie Aurora schwarze Haut, komplett schwarze Augen und schwarze Haare. Nur fiel das bei Aurora nicht auf, weil die Eltern selber schon schwarze Haut oder dunkelbraune Haut und schwarze Haaren hatten. Die Träger des Males von Anlo hatten früher diese starken mentalen Fähigkeiten, doch bei Aurora war das nicht mehr so. Aurora wuchs wie alle anderen Kindern normal auf und bei ihr zeigte sich schon schnell, dass sie eine Begabung für Maschinen, elektronische Systeme und Computer hatte. Das Imperium wurde dadurch auf ihre Fertigkeiten aufmerksam und offerierte ihr, sie zu einer Technikerin auszubilden, was in Anlo ohne weiteres möglich war.
Aurora ergriff diese Chance. Dort lernte sie nicht nur, wie man kaputte Androiden und defekte Raumschiffsysteme reparierte, sondern auch, wie man sie verbesserte. Bei der Ausbildung gewann sie in einem Tech-Contest auch die schwebende Taschenlampe, die sich in gewissen Anwendungen als sehr praktisch erwiesen hatte. Aurora war fasziniert von der Verbindung zwischen Technologie und Geist. Sie verstand die Sprache der Maschinen und konnte ihre innersten Schaltkreise lesen. Doch es war nicht nur die Technik, die sie beherrschte. Aurora hatte auch eine Leidenschaft für das Hacken von Geräten und Computern. Sie konnte sich in fast jedes System einklinken und die Kontrolle übernehmen. Das Imperium bot ihr dann eines Tages auf Grund ihres Könnens an, bei der imperialen DarkOPS Geheimspezialeinheit als Tech-Support mitzumachen, was sie auch gerne annahm. Ein weiterer Grund dafür auch dafür war ihr Aussehen, das perfekt in der Dunkelheit als Tarnung passt und sie wusste bereits, wie man sich leise bewegt und Geräte knackte. In dieser Eliteeinheit ging es darum, leise Anlagen, Gebiete und Gebäude zu infiltrieren und Gegner so weit wie möglich, ohne Gewalt auszuschalten und gefangen zu nehmen. Primäres Ziel waren dabei die Rebellen und andere Abtrünnige.
Bei einem Einsatz für die DarkOPS ging jedoch der Versuch schief, in einem Rebellenkomplex ein elektronisches Schloss einer Tür zu knacken. Dummerweise war die Tür auch noch mit einem getarnten Sprengsatz gesichert gewesen, der dann leider hochgegangen war und verletzte das linke Bein von Aurora so fest, dass Teile des Unterschenkels und der Fuss amputiert werden mussten. Die Operation war leider ein Fehlschlag und die DarkOPS zog sich mit den Verletzten zurück, konnte jedoch die Reihen der Rebellen doch noch ziemlich schwächen.
Sie bekam vom Imperium vollumfänglich eine Prothese bezahlt, die kaum Einschränkungen bei der Bewegung hatte und eine Besonderheit bot, die aber nur Aurora kannte. Durch einen speziellen Griff mit den beiden Händen konnte einen Teil des Fusses abgenommen werden und darin in einem Fach versteckte sich ein kleines
Multitool (Sackmessergrösse) und ein Generalschlüssel. Das Fach zu finden ist extrem schwer.
Eines Tages wurde der Raumhafen von Anlo von den Rebellen überfallen und etliche Arbeiter wurden dabei gefangen genommen. Darunter war auch Aurora, die im Raumhafen arbeitete, wenn sie nicht für die DarkOPS unterwegs wart oder trainierte. Die Gefangenen wurden in der Nähe von Anlo in eine rudimentäre, von den Rebellen als Basis dienende Festung gebracht. Die Prothese wurde Aurora abgenommen, damit sie nicht fliehen konnte. Dort wurde sie 3 Tage lang befragt und gefoltert, doch heraus bekamen die Rebellen nur gezielt falsche Antworten von Aurora.
Eines Abends hörte Aurora plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf: "Aurora, du hast das Mal." Aurora antwortete zurück: "Wer ist da und woher kennst du meinen Namen?" Die Stimme im Kopf wieder: "Sei still und denke nur deine Antworten und Fragen. Ich bin Urlu, ein Seru, ein uraltes Wesen. Da ich immer schwächer werde und bald mein Ende naht und du nah genug bist, werde ich dir einen Teil meiner Macht übertragen." Aurora geschockt in Gedanken: "Was ist mit dir los?" Urlu zurück: "Seit Jahrtausenden liege ich hier im Gestein verschüttet und kann mich nicht aufladen. Ich hatte schon vielmals versucht, Menschen, die in meiner Nähe waren, auf mich aufmerksam zu machen, doch das hatte nicht geklappt. Nun wird meine Kraft bald zu Ende gehen und ich zu einem normalen Kristallstein werden. Eine Rettung gäbe es: Auf Eiron gibt es ein Material das Endurium genannt wird und unsereiner wieder zur voller Energie aufladen könnte und ich mich hier dann aus diesem steinernen Gefängnis befreien könnte. 10 kg davon würden genügen, um mich wieder voll aufzuladen. Es reicht, wenn es an diesem Ort hier abgelegt würde, damit ich es absorbieren könnte." Aurora fragte zurück: "Wie wolltest du die Menschen kontaktieren?" Urlu entgegnete: "Die hatte ich gezielt ausgesucht und die bekamen ein Malzeichen und mentale Kräfte, damit sie mit mir hätten kommunizieren können, doch die Kommunikation klappte nie." Aurora dachte: "Wars du das mit den ganz schwarzen Kindern?" Urlu antwortete: "Ja, das war das Mal." Aurora in Gedanken: "Vermutlich waren die alle zu weit weg, weil es hier nämlich mit der Kommunikation klappt." Urlu: "Ja kann sein. Bist du bereit, für das was jetzt kommt?" Aurora: "Was soll kommen?" Urlu antwortete: "ich gebe dir einen Teil meiner Macht, damit du mir besser helfen kannst." Aurora antwortete "Ja, ich bin bereit." Aurora wurde leicht in die Luft gehoben, als ein Teil des Geistes von Urlu in sie eindrang. War das eine Sensation! Aurora spürte, wie ihr Gehirn fast explodierte. Im Mentalen sah sie Blitze, bunte Lichter, Visionen und andere Figuren. Nach einiger Zeit ebbten diese Visionen wieder ab und sie landete auf dem Boden. Neben ihr war eine schwarze Füchsin und ein Stirnreif mit einem schwarzen Stein drin. Aurora zu Urlu: "Was war das denn, woher kommt dieser Fuchs und was ist das für ein Stirnreif?" Urlu: "Der Fuchs heisst Luna und ist eine Inkarnation von mir. Sie soll dich begleiten und deine mentalen Fähigkeiten weiter trainieren. Der Stirnreif ist als Schmuck aus einem Teil von mir gemacht. Der schwarze Stein soll dich jederzeit an mich erinnern." Aurora zu Urlu: "Und wie komme ich aus diesem Gefängnis raus?" Urlu antwortete: "Nutze deine neu erhaltenen mentalen Kräfte. Ich werde mich jetzt still halten und auf deine Rückkehr hoffen. Viel Glück bei deiner Mission."
Als die Rebellen nach den 3 Tagen wieder mal einen Angriff auf eine Siedlung starteten, wagte sie den Ausbruch. Als die Wache das Essen brachte, manipulierte sie seinen Geist (Personen Bezaubern), so dass er die Tür öffnete, ihr aufhalf und zusammen den Raum verliessen. Dann bat sie die Wache, die Tür wieder zu schliessen und sie zu stützen, da ihr die Prothese abgenommen wurde. Kurz darauf kamen sie am Lagerraum vorbei, wo sie ihre Sachen darin vermutete. Sie bat die Wache, die Tür zum Lagerraum zu öffnen und dann draussen zu warten. Im Lagerraum waren ihre Sachen, ihre Prothese und noch einige Sachen mehr. Die Prothese zog sie an und dann steckte sie die herumliegenden Sachen in einen Rucksack, ohne zu wissen, dass das ein Praktischer Rucksack war. Auch eine im Lager hängende schwarze Robe hatte es ihr angetan und zog die gleich an, weil sie dachte, damit kann sie sich besser verstecken oder tarnen, ohne zu wissen, dass die Robe genau dafür gemacht war. Des weiteren fand sie ihren eigenen Wristcomputer und ihre übrige Ausrüstung wie erwartet vor Ort. Dazu fand sie noch so eine komische Brille, die ähnlich wie ihre eigene Vergrösserungsbrille aussah und steckte die zusammen mit weiteren Gegenständen ein, bevor sie wegen eines Tumultes draussen den Lagerraum verliess. In der Basis herrschte Aufregung, weil die Imperialisten gerade dabei waren, die Rebellenbasis zu stürmen. Die hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Gefangenen verschleppt wurden.
Aurora hingegen hatte Probleme auf ihrer Fluchtroute. Mit ihren mentalen Kräften konnte sie die Gedanken ihrer Gegner beeinflussen. Sie konnte sie dazu bringen, ihre Waffen fallen zu lassen oder ihre eigenen Verbündeten anzugreifen. Einer Wache nahm sie noch einen leichten Blaster ab für Notfälle, denn mit Waffen hatte es sie trotz DarkOPS-Training nicht so drauf. Doch irgendwann waren auch die mentalen Kräfte fast erschöpft. Die übrigen Verschleppten hatte sie auch nicht gefunden, denn die waren in einem anderen Trakt eingesperrt gewesen. Aurora wurde separat eingesperrt, weil die Rebellen vermuteten, dass sie anders als die übrigen Verschleppten war. Und ausgerechnet jetzt stand der Anführer vor der letzten Tür nach draussen. Und es war sogar der gleiche Anführer der Basis, die sie mit der DarkOPS erfolglos versuchten, zu erobern. Sie versuchte den Anführer zu verwirren, doch das klappte nicht und der Anführer eröffnete das Feuer auf Aurora. Sie wurde getroffen, konnte sich aber noch halten. Dabei fiel ihr auf, dass die Augen des Anführers nicht normal sind, sondern Cyberimplantate. Da hatte sie die Idee, auf diese zu schiessen und den Anführer so blind zu machen. Mit einem Glückstreffer ihres Blasters schaffte sie das sogar. Doch der Anführer lud seinen Blaster nach und wollte weiterschiessen, als er von einem Déja Vu getroffen wurde. Zuerst lud er eine Zeitlang immer wieder den Blaster nach, während dessen sich Aurora zur Tür schleppte und die Tür versuchte zu knacken, doch die Tür brachte sie zuerst nicht auf. Gerade als sie die Tür endlich knacken konnte, hatte der Anführer seinen Blaster fertig geladen und schoss wieder auf Aurora, traf jedoch nicht. Aurora hob nochmals ihren Blaster und traf sein anderes Auge mit einem Sonntagsschuss. Der Anführer brüllte auf und verzog sich tastend nach hinten in einen anderen Gang. Aurora sackte von den Treffern zusammen als die Tür aufflog und die Imperialisten herein stürmten. Alle Verschleppten konnten befreit werden, während ein paar Rebellen samt blindem Anführer den Imperialisten entkommen konnten.
Aurora wurde ins Spital gebracht und wieder gesund gepflegt, doch die Narben am Körper und Armen von den Folterungen blieben erhalten. Auch wusste sie, dass sie jetzt erst recht auf der Abschussliste der Rebellen stand. Immerhin hatte sie diverse eigentlich starke Gegner alleine ausser Gefecht gesetzt, erst noch Teile des Lagers geplündert und ein paar wertvolle Sachen mitlaufen lassen. Den Anführer der Basis dürfte sie jetzt als Erzfeind haben.
Die neuen Kräfte von Aurora und ihre Füchsin wurden regulär registriert, so dass sie ohne Probleme reisen konnten.
Auf Grund ihres Einsatzes erhielt sie vom Imperium einen Orden und bekam weitere Weiterbildungen in ihren mentalen und technischen Fähigkeiten. Doch ihre Mission für Urlu konnte nicht mehr warten und so bat sie das Imperium, nach Eiron reisen zu dürfen. So kam es, dass sie das Aufgebot bekam, auf Eiron (Quadrant E28) die dortigen Eisenerzminengesellschaften technisch zu unterstützen und allenfalls gegen Rebellen zu verteidigen und dort auch den Ableger der DarkOPS zu unterstützen. Denn es gab vor kurzem einen Angriff der Rebellen auf eine der dortigen Minengesellschaften. Ausserdem wurde ihr zugesagt, dass sie dort 10 kg Endurium ohne Probleme abholen könne, da das Material für das Imperium von eher geringen Nutzen ist, weil das Imperium nicht weiss, wie man das Material richtig verarbeiten konnte.
Aber bevor sie zur Raumstation Edna abflog, wo sie dann auf die Corvette AC458 umsteigen sollte, gab ihr ihr Vater noch einen Ring mit den Worten: "Du armes Mädel, 7 bis 8 Wochen Raumschifffrass kannst Du dir doch nicht antun. Nimm diesen Versorgungsring, damit du nicht immer das Zeug essen musst. Und pass gut auf dich auf, ich will dich lebend wiedersehen." Von ihrer Mutter bekam sie noch den Familienring.