Nachdem sie die Leichen gründlich untersucht haben, kehren Harkon und Macha an Daerg schonweit nach Mitternacht in den "Weißen Wolf" zurück. Die Gaststätte ist immer noch gut besucht, überall sind die Morde das Gesprächsthema. Die Bandbreite der Vermutungen, was für die Morde verantwortlich ist, reicht von einem Werwolf, über einen Vampir, der unter der Burg sein unheiliges Lager aufgeschlagen haben soll, bis zu einer unheimlichen Kreatur, die dem Biscara-Meer entstiegen worden sein. Immer wieder werden auch die Abbanzi, die Fahrenden, die bis vor zwei Tagen nahe der Stadt ihr Lager aufgeschlagen hatten, mögliche Mörder genannt.
Während Mache sich verabschiedet, um auf dem Zimmer nach dem Jungen Kian zu schauen, bleibt Harkon noch in der Gaststube, bestellt sich einen Wein und schaut sich um.
Inmitten der Schar an Fischern und Bauern, die heute Abend auch hier Zuflucht zu ihrem Bier gesucht haben, weil ihnen das Hafenviertel nicht mehr sicher erscheint, sitzen zwei ärmlich gekleidete Männer, die mehr mit sich, als mit der Situation um sie herum beschäftigt sind. Während der dickere der beiden immer wieder versucht, mit anderen Leuten höflich ins Gespräch zu kommen, ist der hoch gewachsene, dünne Mann vollauf damit beschäftigt, umfallende Becher wieder aufzuheben oder kleine Missgeschicke zu verhindern. Dies gelingt ihm nicht immer, so dass einige zornige Worte fallen, wenn er beispielsweise jemanden sein Becher Bier über den Kopf kippt, weil er auf dem Weg von der Theken zurück über seine eigenen Füße stolpert. Auch wenn es schwer ist, sie einer Volksgruppe zuzuordnen, scheinen sie nicht von hier zu sein.