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Autor Thema: Kapitel 2: Der Angenehme Wald  (Gelesen 17952 mal)

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Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #270 am: 05.12.2020, 17:19:53 »
Erich trat schließlich die schwere Tür auf, nachdem alle signalisiert hatten, bereit zu sein. Die beiden Flügel flogen krachend nach innen und prallten mit zwei lauten Knallen gegen die Wand, als die Helden mit gezückten Waffen in die Halle eindrangen: Leon hatte sich den Platz direkt hinter Erich nicht nehmen lassen; neben dem Eisenländer machte sich mit einem lauten Brüllen Jelena bemerkbar, die immer noch in ihrer Bärengestalt verweilte. Dahinter fächerten sich die anderen schnell auf: Hannah, Friedrich, Louis, der Baron und auch Ingrid waren entschlossen zum Kampf, und auch die durchscheinenden Geister waren gekommen.

Ihnen bot sich das Bild eines einst wohl prächtigen Thronsaals, der sich in seiner Größe hinter dem in Baron Tristans Burg nicht verstecken musste. Doch von der einstigen Pracht war nicht mehr viel übrig geblieben; viel mehr sah es hier aus, als wäre die Burg seit dreißig Jahren unbewohnt. Von den Wänden bröckelte der Putz, die wenigen Wandteppiche, die noch übrig waren, waren zum größten Teil den Motten zum Opfer gefallen, und ähnlich war es dem riesigen Teppich ergangen, der dem Raum einst sicher heimelige Wärme gegeben hatte.

In der Mitte der großen Halle befand sich eine große Tafel, an der zwanzig Kultisten auf den ersten Blick offenbar so etwas wie ein Festmahl einnahmen. Auf den zweiten Blick jedoch bot sich ein schauriges Bild: Auf dem Tisch lagen zwei menschliche Leichen, von denen die "Feiernden" sich große Stück abrissen und daran schmausten. Doch damit nicht genug. In ihrem Wahn vergingen sie sich auch an ihren Tischnachbarn und rissen mit ihren Zähnen Stücke aus Armen und Schultern - die sich davon scheinbar nicht beeindrucken ließen. Einige bissen sich sogar ins eigene Fleisch, um einen Hunger zu stillen, der sie innerlich zum Wahn trieb.

Hinter der Tafel, von den Ankommenden aus gesehen, erhob sich auf einem dreistufigen Podest ein Thron, auf welchem die Baronin dem Wirken ihrer Gäste amüsiert zusah - und auf ihrem linken Bein saß, mit leerem Blick in die Gegend starrend, ein kleines Mädchen. Ingrids spitzer Aufschrei war Beweis genug, dass es sich dabei um Maria handeln musste. Zu ihrer Linken, am Fuße des Podests, befand sich ein mittelalter Mann, der offenbar eine exponierte Stellung einnehmen musste, und auch nicht dem gleichen Wahn verfallen zu sein schien wie die Kultisten. Doch auch er schien keine größere Abscheu zu empfinden bei dem, was sich dort an der Tafel zutrug.

"Ah, da seid ihr ja!" rief die Baronin, als die Gruppe den Saal betreten hatte, und es wurde stiller im Saal, als das Treiben an der Tafel stockte und die Kultisten sich zur Tür wandten. "Und Ingrid, mein junges Mündel, ist auch gekommen. Ich muss zugeben, ich bin enttäuscht von dir, mich so zu hintergehen.
Ich habe euch natürlich erwartet. Oder dachtet ihr etwa, ihr könnt einfach unentdeckt in meine Burg eindringen? Und den Kleinen dort habt ihr auch dabei! Wie fürsorglich von euch, mir mein unvollendetes Mahl mitzubringen. Ihn werde ich mir zum Nachtisch aufheben."

Sie gab dem Mann zu ihrer Linken ein Zeichen, der die Stufen zu ihrem Thron nach oben stieg, und händigte ihm das Mädchen aus. "Gervas, kümmer dich um das Kind, während ich diese Angelegenheit endgültige beende.
Freunde!"
rief sie nun den Kultisten zu. "Tötet diese Eindringlinge. Ihr dürft alle verspeisen, außer der großen blonden Frau dort." - sie deutete auf Ingrid. "Mit ihr habe ich etwas Besonderes vor."

Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #271 am: 27.12.2020, 14:57:21 »
Sofort brach Tumult in der großen Halle aus. Ingrid stürzte sich mit einem verzweifelten Schrei auf Gervas zu, der mit einem fiesen Lächeln den Degen an die Kehle ihrer Tochter legte, ihr folgte die massige Bärengestalt Jelenas. Erich stürzte gleichzeitig - nachdem er Friedrich seine geladene Pistole in die Hand gedrückt hatte - auf die Baronin zu, um sie möglichst dazu zu bringen, alle ihre Angriffskräfte auf ihn zu konzentrieren; und das, ohne zu wissen, welche Arten von dunkler Magie die Burgherrin wohl nutzen mochte. Die übrigen - Louis, der Baron, Hannah und Leon - traten ebenfalls in den Raum und begannen zunächst, sich auf die eine oder andere Weise um die Kultisten zu kümmern, wobei Louis versuchte, die Geister soweit es immer ging zu steuern.

Die Baronin hingegen wartete mit entschlossenem Blick auf Erich und regte sich nicht von der Stelle, als der Eisenländer auf sie zustürmte. Als er nur noch einen Schritt von ihr entfernt war, streckte sie plötzlich die Hand aus und eine Art schwarzer Blitz entlud sich mitten in die Brust des Kreuzritters. Schmerzerfüllt krümmte sich Erich einen Moment, doch dann stand wieder die Entschlossenheit in seinem Blick und er setzte zum Gegenangriff an.[1]
 1. Sie gibt alle ihre Steigerungen aus, um Erich 9 Wunden zuzufügen. Abwehren lassen sich diese nicht.

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #272 am: 28.12.2020, 11:15:53 »
Elegant führte Louis den Degen in einer grüßenden Geste nach oben. Dann rief der Montaigner den Geistern zu: "Garde à vous! Auf meine Kommando: vorwärts!" Womit er sich seinen "Männern" voran in das Gefecht stürzte. "Ah, messieurs", lachte der Musketier den Kultisten entgegen, "ergebt Eusch, Ihr 'abt keine Chance, wie Ihr seht, denn wir kämpfen geistreischer als Ihr..!" Mit der blanken Klinge auf sie eindringend focht der Musketier wie ein Berserker und trieb die Geister immer wieder an, sich ebenfalls auf den Feind zu stürzen. Seine kurzen, scharfen Kommandos übertönten dabei den Kampfeslärm.

Jelena Sejm Petrasowna

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #273 am: 29.12.2020, 23:23:57 »
Nach ihrem Auftriit bei den Geistern hielt sich die Jelena-Bärin zurück, beobachtete die wesentlich wirksameren Reden ihrere Kameraden und lauschte den Beschreibungen der Taten sowie Gewohnheiten der dämonischen Baronin. Nebenbei hielt sie Zwiesprache mit ihrem eigenen Daemon und gab die entscheidenden Informationen - wie die Verletzbarkeit der Baronin - über eingeritzte Worte in Möbeln weiter. Als sie Ingrids unruhige Suche bemerkte, schloß sie sich an und versuchte, ihr durch Nähe und entsprechende Laute Ruhe und Trost zu spenden.

Entsprechend blieb sie auf dem Weg zum Saal der Baronin eher hinten bei Ingrid. Erst bei der Versammlung vor der Tür drängte sie nach vorne und machte mit auf dem Türflügel aufgesetzten Tatzen klar, dass sie bereit ist. Zu gerne hätte sie Ingrid außer Sicht gehalten, aber das hätte sie vermutlich nicht mal in menschlicher Gestalt geschafft, zumal ihre Wiedergutmachung damit auch nicht leichter würde.

Ganz vorne mit dabei beim Sturm hoffte sie möglichst viele Angriffe auf sich zu lenken, da sie es am ehesten vertragen würde. Doch die Gegenseite war halbwegs organisiert. Die Bärin fixierte die Tochter Ingrids sofort und ignorierte alles, selbst die Worte der Baronin, Waffen der Kultisten und Möbel, um zu ihr zu gelangen. Sie stürmte brüllend durch beziehungsweise sprang über Tische und Bänke, beflügelt von Louis Worten. Kaum ein Kultist schaafte es, sie zu bremsen, nur einer stellte sich so direkt in den Weg, dass er von der Bärenlawine einfach überrollt und zerquetscht wurde.[1] In ihrem Fahrwasser fiel es Ingrid leicht zu folgen. Jelena drängte sich zwischen Gervas und das Mündel[2] und deckte nicht nur sie, sondern auch Ingrid von Angriffen ab mit ihrem massigen Körper.[3]

Ingrid hatte damit die Freiheit, sich mit Gervas zu duellieren.



Hanna aus der zweiten Reihe überraschte ihre Gruppe mit den gebieterisch gebrüllten Worten: "MACHT DIESES ELENDE GEZÜCHT NIEDER!"[4] Dann tauchte sie für einen Augenblick in der Menge der Angrifer ab, bevor sie von der Seite - ihre Axt in der Hand hinter dem Rücken versteckt - an eine Gruppe Kultisten heran und weicht deren ersten Angriffen aus, bevor sie mit einem breiten Grinsen verkündet: "Kommt schon, ihr wisst es doch besser: Ich mag essbar sein, aber ich werde euch eurer Anführerin nicht näher bringen. Du. du und du" - sie zeigte wahllos auf drei massiger wirkende Kultisten - "ihr habt es schon getan, oder? Ihr steht Baderbaasch schon näher, da ihr ein besseres Mahl hattet, einen eurer sogenannten Brüder!" Die letzten Worte spuckte sie quasi aus und verstummte dann, um die Wirkung ihrer Worte abzuwarten.

Tatsächlich blieb die Gruppe Kultisten stehen und sogar einige nahestehendezögerten mit ihren nächsten Angriffen. In ihren irren Augen zeichnete sich Unglauben und Verwirrung ab, dann wieder Wut - und was für welche. Mit gierigen Blicken maßen sie einander, vor allem die drei "Haupttäter", die nur unzusammenhängend stammelten, so unfassbar waren die plötzlichen Erkenntnisse. Nur einen Augenblick später fielen die Irren gegenseitig übereinander her und versuchten, sich größere Stücke ihrer Nächststehenden zu sichern.[5] Hanna musste ein ungläubiges Lachen unterdrücken und sich abwenden, um das grausige Ergebnis ihrer Worte nicht ins Gedächtnis zu brennen.
 1. 1 Steigerung ins Kultistendezimieren
 2. 3 Steigerungen zur Geiselrettung
 3. letzte Steigerung, um Schaden von Ingrid auf mich zu übertragen
 4. Anwendung "Gebieterisch"
 5. Alle 4 Steigerungen zum dezimieren der Kultisten
« Letzte Änderung: 29.12.2020, 23:24:44 von Jelena Sejm Petrasowna »

Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #274 am: 10.01.2021, 03:16:08 »
In dem Moment, in dem Friedrich den Thronsaal und die 'speisenden' Kultisten entdeckte, war er sich seiner Sache so sicher, wie noch nie. Das hier war absoluter Wahnsinn und es war an der Zeit, das man die Baronin und ihr Gefolge vernichtete. Die Wesen in diesem Saal mochten zwar noch wie Menschen aussehen aber das waren sie schon lange nicht mehr. Monster. Friedrich hatte viele verschiedene Monster in seinem Leben gesehen. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sie zu jagen. Er erkannte sie sofort, wenn er sie sah und diese hier befanden sich einfach nur in der Haut von Menschen. Angewidert spuckte der Kreuzritter auf den Boden und versuchte seinen Mageninhalt bei sich zu behalten.
Ein bisschen Hoffnung auf eine Überraschung war noch geblieben aber Friedrich war nicht überrascht, dass sie erwartet wurden. Er dachte nach. Die Kultisten würden wahrscheinlich kein großes Problem werden. In der Kirche hatten sie kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Die Baronin und ihre rechte Hand, dieser Gervas, waren das wirkliche Problem. Zum Glück hatte Jelena in ihrer Bärenform noch wichtige Informationen in die Möbel geritzt. Gut zu wissen, dass die Baronin durchaus auf normale Weise verletzt werden konnte.
Um ihn herum brach das Chaos aus. Er nahm Erichs geladene Pistole und steckte diese vorerst ein, um einen passenden Moment zum Einsatz abzuwarten. Schließlich zielte er auf die Gruppe der Kultisten aber sah schnell, dass Louis, die Geister, Hanna, der Baron und sogar Leon schon gut mit diesen beschäftigt waren und sich bestens schlugen. Friedrich schluckte. Seine Armbrust zielte auf Gervas, der schon mit der verwandelten Jelena und Ingrid kämpfte. Erich schlug sich tapfer gegen die Baronin, wurde aber von ihrer korrupten Magie schwer getroffen. Friedrich nutzte den Moment und schoss den Bolzen ab, um seinen Freund im Kampf zu unterstützen.[1] Automatisch lud er seine Armbrust nach, griff aber direkt danach zur Pistole, die ihm Erich gereicht hatte.
 1. 4 Steigerung für 4 Wunden.
« Letzte Änderung: 10.01.2021, 03:17:25 von Friedrich Alfred von Dent »

Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #275 am: 10.01.2021, 14:20:31 »
Noch als Ingrid auf ihre Tochter zulief, um sie zu retten, überholte sie die massige Gestalt des Bären und drängte sich gewaltsam zwischen Maria und ihren Peiniger. Als die frühere Räuberin ankam, hielt sie kurz inne und schien zu überlegen, worauf sie sich fokussieren sollte, doch ein Blickwechsel mit der Bärin überzeugte sie davon, dass ihre Tochter zunächst einmal sicher war, und so wandte sie sich Gervas zu.

Dieser wiederum wartete nicht lange, sondern warf sich, von der Aktion Jelenas zusätzlich erzürnt, in den Kampf, und hieb auf Ingrid ein. Doch auch hier kam ihm die Bärin in die Quere, die sich in den ersten Hieb warf und diesen abfing.[1] Der zweite Angriff jedoch traf Ingrid[2], die die Waffe des Gegners allerdings mit ihrer Panzerfaust abfing und ihrerseits mit einem heftigen Schwertangriff antwortete.[3] Doch auch Gervas beherrschte diese Taktik und fing seinerseits Ingrids Waffe mit dem Handschuh ab, um mit einer eigenen Attacke zu antworten.[4] Er konnte jedoch nicht verhindern, dass Ingrid ihn ein weiteres Mal angriff, dem er nicht erneut ausweichen konnte.[5]

Der Baron und Leon wandten sich derweil einigen der Kultisten zu und konnten gemeinsam ebenfalls drei von ihnen ausschalten.

Erich schließlich hatte sich bereits zu Beginn der Baronin zugewandt und dafür bereits mit dem schmerzhaften Zauber gebüßt. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, seinerseits das in Flammen stehende Schwert nun zum Gegenangriff einzusetzen. Zwar musste er seine Kampfhaltung in Reaktion auf den Zauber der Baronin ein wenig anpassen, doch sodann begann er, eins, zwei, dreimal energisch auf die Hexe einzuschlagen - dem sie nicht viel entgegenzusetzen hatte.[6]

Der Kampf war in vollem Gange, und die Reihen der Kultisten bereits stark dezimiert[7], als auch die von Louis geführten Geister in den Kampf eingriffen. Sie versuchten, die verbliebenen Kultisten zu umringen und griffen mit geisterhaften Attacken an. Es war nicht klar, ob sie tatsächlich materiellen Schaden verursachten; vielleicht war es auch eine Art dunkle Energie, die sie übertrugen - doch die Kultisten fielen ihnen allesamt zum Opfer. Allerdings nicht, bevor sie ihrerseits Hannah und Louis einige schmerzhafte Wunden zufügen konnten.[8]

In diesem Moment hörten die Verbündeten eine Stimme in ihrem Kopf - sie hatten (mit Ausnahme von Jelena) schon fast vergessen, wie der Dievas mit ihnen kommunizieren konnte, doch jetzt hatte er ihnen offenbar etwas zu sagen.
"Sie trägt ein Amulett um den Hals; es leuchtet, wenn sie ihre Magie einsetzt - und auch, wenn sie getroffen wird. Vielleicht wäre es sinnvoll, es ihr abzunehmen?"
 1. 3 Wunden für Jelena - Hat dein Bär irgendwas, was das reduziert?
 2. Schlag
 3. Eiserne Antwort
 4. Eiserne Antwort.
 5. Ausfall. In dieser Runde bekommt Gervas insgesamt 6 Wunden, Ingrid 5.
 6. Wechsel in Gerbeck-Positur, Hieb, Finte, Ausfall - insgesamt 12 Wunden.
 7. Louis 4, Hannah 4, Baron+Leon 3, Jelena 1 - insgesamt 12 down, 8 übrig
 8. Die verbliebenen Kultisten verteilen ihren Schaden auf Louis (3) und Hannah (5). Die beiden Geistertrupps eliminieren schließlich die beiden verbliebenen Kultistengruppen.
« Letzte Änderung: 10.01.2021, 14:37:55 von Mondragor »

Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #276 am: 28.01.2021, 11:23:34 »
Dass ihre Kultisten dem Ansturm (und ihrer eigenen Gier nach Fleisch) nun reihenweise zum Opfer fielen, schien der Baronin nicht wirklich etwas auszumachen. Statt sich um die anderen zu kümmern, lachte sie nur laut und manisch.
"Ihr Würmer denkt wirklich, ihr könnt mir etwas anhaben? Hinter mir steht eine Macht, deren Ausmaß ihr euch in euren kühnsten Träumen nicht ausmalen könnt! Ich habe den Tod selbst besiegt und ihr werdet mich niemals aufhalten!"
Wieder sammelte sie ihre Magie, und diesmal konnten auch die anderen sehen, wie das Amulett um ihren Hals dabei aufleuchtete. Ein weiterer Blitz dunkler Energie schoss aus ihren Händen auf Erich zu, der vor seinem inneren Auge schon seine Lebenskräfte rapide schwinden sah.

Währenddessen hatte sich Ingrids Furcht um ihre Tochter endgültig in eine wütende Entschlossenheit umgewandelt, mit der sie nun klar die Oberhand gegenüber Gervas errang und diesen mit Schlägen eindeckte, während sie seine dürftigen Angriffsversuche gegen ihn selbst wendete.[1]
 1. Hieb, Finte, Hieb (gegen eiserne Antwort), Eiserne Antwort - damit macht sie 11 Wunden.
« Letzte Änderung: 28.01.2021, 18:24:58 von Mondragor »

Jelena Sejm Petrasowna

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #277 am: 31.01.2021, 20:31:16 »
Die Bärin wurde von Gervas getroffen, doch mehr als ein zucken der entsprechenden Fellpartie bekam er nicht als Belohnung. Jelena sah sich um und bemerkte mit Zufriedenheit, dass all ihre Schützlinge noch lebten und vergleichsweise leicht verletzt waren. Dafür waren alle Kultisten gefallen und es schienen keine Verstärkungen zu kommen. Als sie die Worte des Daemons vernahm, knirschte sie zunächst mit den Zähnen in Ermangelung einer leisen und schnellen Kommunikationsmöglichkeit, die Handlungen von Louissprach aber deutlich dafür, dass er es irgendwie auch mitbekommen hatte. Erleichtert konzentrierte sie sich aufs Wesentliche, ihrer Meinung nach: Schaden von denen abzuwenden, die nicht soviel vertrugen wie sie selbst. Neben Ingrid machte ihr da Erich Sorge.

Da Ingrid Gervas dominierte, wandt sich die Bärin der Baronin zu. Als diese ihre dunkle Magie wirkte, stürmte die Bärin entschlossen los und stürzte sich brüllend auf sie - Erich abdrängend.[1] Mit ihrem gewaltigen Körper warf sie sich auf den Bösewicht und setzte zu einem Ringergriff an, um die dunklen Energien harmlos gegen das Gemäuer zu lenken. Stattdessen wurde sie zu deren Blitzableiter und ihr brüllen wurde erst zu einem Schrei, dann zu einem Winseln. Die dunklen Blitze wanderten über ihren Körper und rissen große, verschmorte Wunden auf. Immerhin hielt sie die überraschte Baronin kurzzeitig im Griff, bevor diese sich entwinden konnte.[2]



Hanna musste erkennen, dass sie trotz der Hilfe, die ihr Jelenas Ablenkung verschaffte[3], zu spät war, um die Baronin von ihrer dunklen Magie abzuhalten.[4] So wechselte sie ihre Fläschchen aus und goß sich ein klares Wasser in die freie Hand, immer darauf achtend, dies in Jelenas und Erichs Rücken zu tun. Kurz darauf bildete sich ein Eiszapfen in Größe eines Dolches in ihrer Hand. Die Deckung der beiden massigen Gestalten und Louis Ablenkung ausnutzend schlich sie sich zwischen die Nahkämpfer und stach zu, nachdem das Amulett fort war.[5] Die Gunst der Stunde ausnutzend, hollte sie das nächste Fläschchen hervor und goß der Baronin dessen Inhalt, eine schwarze Brühe, in den offenen Mund.[6] Zufrieden und ein wenig Stolz trat Hanna von ihrem Opfer zurück und bewundert die Wirkung ihrer Wunderkräfte.
 1. Jelenas erste Steigerung, um den Schaden an Erich auf sich zu nehmen
 2. Jelenas zweite Steigerung wird verwendet, um die Baronin abzulenken
 3. Jelenas Heldenpunkt
 4. Hannas erste Steigerung geht verloren, da sie den im Moment nutzlosen Plagenbann nicht anwendet
 5. Hanna wirkt mit der zweiten Steigerung Blick des Winters - eine Wunde reicht dann, um die Baronin wehrlos zu machen
 6. Hannas dritte Steigerung geht, nach Wirkungserfolg des Blick des Winters, in das Einflößen des Blut des Toten in den wehrlosen Bösewicht

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #278 am: 01.02.2021, 17:38:59 »
Der Montaigner verzog das Gesicht. Weder behagte ihm die morbide Gesellschaft ihrer Gegner, noch die Tatsache, dass er sich nunmehr gezwungen sah, die Waffe gegen eine Frau zu erheben, gleich wie verkommen sie sein mochte. Er kniff die Augen zusammen und fixierte die Baronin, während sie ihre düstere Hexerei wirkte. Indem er seinen gesamten Körper anspannte und die Klinge der Danseuse locker um sein Handgelenk kreisen ließ, tänzelte der Musketier mit einigen gezielten, kleinen Schrittchen auf sein neues Ziel zu. ""Iesch bedaure zutiefst, Madame la baronne," presste er trotz seines Abscheus noch immer höflich zwischen den Zähnen hervor, "aber es iest an der Zeit, diese Widerwärtigkeit zu beenden - Ihr verzeiht meine impertinence, für gewöhnliesch pflege iesch Damen niescht zu nahe zu treten." Womit er die gesamte Kraft seines Körpers nutzte, um den Degen wie von einer Bogensehne geschnellt nach vorn zucken zu lassen, direkt gegen die Kette, von der das Amulett ihrer Widersacherin hing. Das Licht blitzte kurz im blanken Metall auf, als er zustach.

Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #279 am: 06.02.2021, 17:10:32 »
In dem ganzen Chaos, als sich plötzlich fast alle der Helden auf die Baronin stürzten, gelang es Louis tatsächlich, das Kettenglied zu zerstören, auf das er stach. Als das Amulett in Richtung Boden stürzte, glühte es ein letztes Mal auf - doch der selbstsichere Ausdruck auf dem Gesicht der Baronin wurde ersetzt durch Entsetzen, das in ihren Augen stand. Derlei abgelenkt, konnte Hannah ihr Spiel mit den Salben treiben, und tatsächlich sank sie scheinbar hilflos zu Boden, als die junge Frau ihr das Blut eines Toten in den Schlund goss.

Erich Janina Graustein

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #280 am: 07.02.2021, 11:16:14 »
Erich hatte sich vor seinem inneren Auge schien darauf vorbereitet erneut diese enormen schwarzen Kräfte in sich zu spüren doch plötzlich warf sich Jelena in der Form des massigen Bären zwischen ihn und die Baronin um den schwarzen Blitz ab zu fangen.

Noch etwas verwundert über diese Aktion von Jelena nutz Erich die Chance zu einem Angriff als er sieht das Es Louis tatsächlich geschafft hat das Amulett vom Hals der Baronin zu entfernen. Mit einem ersten kräftigen Hieb[1] schlägt Erich direkt auf die Baronin ein, nur um dann kurz einen weiteren Schlag an zu deuten der die Baronin dazu brachte etwas aus zu weichen[2] und sich direkt in Richtung von Hanna zu bewegen, so das diese Ihre Salben einsetzten konnte. Noch während die Baronin unter der Wirkung der Salben zu Boden sinkt teilt Erich einen weitern harten Schlag gegen den Kopf der Baronin aus[3]. Als die Baronin dann zu Boden geht schießen Erich die schrecklichen Bilder der letzten paar Stunden durch den Kopf was dazu führt das er wie wild auf die am Boden liegende Baronin einschlägt und mehrmals zu sticht[4].
 1. 4 Schaden
 2. Finte 2 Punkte Schaden
 3. 5 Punkte Schaden
 4. Ausfall 5 Schaden
« Letzte Änderung: 07.02.2021, 14:33:48 von Erich Janina Graustein »

Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #281 am: 09.02.2021, 01:46:07 »
Friedrich hatte, während sein Freund Erich sich gegen die Baronin stellte, das magische Buch geöffnet. Tatsächlich erschien eine beschriebene Seite vor ihm, und hektisch begann er, das Geschriebene zu lesen. Es brachte erstaunlich detaillierte Beschreibungen der Kindheit Agathe von Baderbaaschs zutage, von denen der Kreuzritter hoffte, dass sie tiefe Spuren in ihrer Seele hinterlassen hatten, die womöglich sogar die Verwandlung zur Untoten überlebt hatten.

Als Louis das Amulett von ihrem Hals gestochen hatte und der Schutz, den es ihr scheinbar gegeben hatte, sie zu verlassen schien, suchte Friedrich seine Chance und begann, ihr Geschichten von dem kleinen Mädchen zu erzählen, das sie einmal gewesen war. Tatsächlich war ihr Blick bald von einem Schmerz gezeichnet, der nicht nur von den körperlichen Wunden herrührte.[1]

Auch der Baron stürzte sich nun auf die Untote, nicht jedoch bevor er Leon nachdrücklich verboten hatte, es ihm gleichzutun. Stattdessen ging der Junge nun zu der kleinen Maria und stellte sich mit gezogenem Schwert und grimmigem Blick schützend vor sie.

~~~

Louis blickte neugierig auf das Amulett, das nun zu seinen Füßen lag. Es war etwas hinter der Baronin auf dem Boden ausgetrudelt, die nun ebenfalls von den anderen niedergezwungen wurde. Dem Montaigner jedoch hatte  es das Schmuckstück irgendwie angetan, und er schnappte es sich, bevor die Baronin es womöglich zurückerlangen konnte.[2]


Als die Baronin am Boden war und Erich noch zu einigen weiteren Schlägen ansetzte, dachten alle, dass der Kampf bereits gewonnen war - doch plötzlich wogte eine neue Entschlossenheit durch das Wesen, das früher einmal Agathe Baderbaasch gewesen war. Als wenn ein Energieschub durch sie gefahren wäre, schoss sie mit einem Ruck nach oben und warf dabei alle um sie versammelten Helden einen Schritt zurück. Doch als diese in ihr Gesicht blickten, sahen sie dort kaum noch etwas, was an einen Menschen erinnerte. Ihre Fratze erinnerte mehr an einen Totenschädel mit rot glühenden Augen, ihr lippenloses Grinsen entblößte lange Reißzähne.
Und sie griff an, das erste Opfer, das ihr in die Augen fiel: Es war Hannah.[3]
 1. Heldenpunkt für die Nutzung des Gegenstandes habe ich gestrichen. Da Jelena bereits die Ablenkung erzeugt hat, 3 Wunden für ihren inneren Kampf.
 2. PN
 3. Ich gebe einen Gefahrenpunkt aus, um die Alte handeln zu lassen. Sie würde alle ihre 8 Steigerungen in diesen Angriff legen. Dies ist allerdings ein normaler Angriff und kann normal pariert etc. werden.

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #282 am: 10.02.2021, 10:00:27 »
Ebenso flink und elegant, wie er ihr die Kette vom Hals gespießt hatte, schnappte der Musketier sich das Schmuckstück. Für einen kurzen Moment zeichnete sich Staunen auf seinem Gesicht ab, ehe er einen Gedanken abzuschütteln schien, das Amulett unter seinen Weste verschwinden ließ und sich wieder auf das unmittelbare Geschehen besann.

Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #283 am: 05.03.2021, 03:28:35 »
Der Kampf entwickelte sich in Friedrichs Augen sehr gut. Die Kultisten waren schnell dezimiert, Grevas wurde von einer wütenden Ingrid regelrecht zu Hackfleisch verarbeitet. Lediglich die Baronin selbst machte Probleme. Ihre schwarze Magie und das magische Amulett verwandelten sie in eine tödliche Gegnerin. Ein wahres Monster, welches sich mit denen, die Friedrich in seinem Leben gesehen hatte, mehr als messen konnte. Egal wer der Baronin gegenüberstand, noch was ihr angetan wurde, sie überstand alles davon. Er selbst fühlte sich ziemlich hiflos, auch wenn er dank Merlins Buch einen Schwachpunkt in ihrer Vergangenheit aufdeckte, der ihr viele innere Schmerzen bereitete. Agathe von Baderbaasch war sie einst gewesen, ein fröhliches, neugieriges Kind. Es war deutlich, dass sie trotz ihrer Verwandlung in dieses Monster noch an diese Vergangenheit dachte und sich danach sehnte.
Leider half alles nichts. Selbst nach Louiss heroischer und äußerst geschickter Aktion, war die Baronin noch nicht am Ende. Erich und auch Jelena taten ihr Bestes, der Baronin den Rest zu geben aber ihr Hass und ihre okkulten Kräfte verliehen ihr einen neuen Energieschub, der sich gegen Hannah richtete. Sie warf alle um sich zurück und stürzte sich auf die Frau vor sich. Von der Baronin war nichts mehr übrig geblieben. Nur noch ein Fetzen ihres einstigen Selbst. Ihr Gesicht zeigte nun deutlich, wie verdorben und schwarz ihr Herz und ihre Seele waren. Ein Spiegel, der ihr Innerstes und ihre Dunkelheit widerspiegelte. Das war schon lange kein Mensch mehr.
Friedrich reagierte instinktiv. Er war weit genug weg gewesen, um von dem plötzlichen Angriff und Energieschub der Baronin nicht getroffen worden zu sein. Bisher hatte er in der hintersten Reihe gestanden. Er war kein kräftiger Mann wie Erich oder konnte sich verwandeln wie Jelena. Seine Stärke war sein Verstand und seine geschickten Hände. Dennoch konnte er Hannah helfen. Sie war zwar noch recht neu in der Gruppe aber war dennoch ein Teil von ihnen und Friedrich wollte sie beschützen. Es war seine Aufgabe als Kreuzritter. Mit einem Satz sprintete er nach vorne, schlug Hannah zur Seite und warf sich der Baronin mit einem Schrei entgegen. Ein Monster wie dieses würde ihn nicht zur Strecke bringen. Grimmig und entschlossen suchte er den Blick der Baronin, um ihr deutlich zu machen, dass er keine Angst hatte.

Mondragor

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Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« Antwort #284 am: 05.03.2021, 15:23:40 »
Das Monster hatte bereits ausgeholt, um seine nun deutlich gewachsenen Klauen in Hannahs Körper zu versenken, als Friedrich sich dazwischen warf. Die Baronin, oder was von ihr übrig war, kümmerte das jedoch scheinbar nicht, denn stattdessen zog sie tiefe Furchen über die Brust des Kreuzritters, so dass seine Kleidung in Fetzen herunterhing und ihre Reste in Blut getränkt wurden.[1]

Doch es war nur ein letztes Aufbäumen, auch wenn Friedrich davon nur wenig hatte. Geschwächt von Hannahs Gift, sackte das Monster nun wieder in sich zusammen, und schließlich war es Erich, der ihr mit seinem Schwert das Herz durchbohrte und sie endgültig tötete. Oder war es wirklich endgültig?
Hannah schien nicht überzeugt zu sein, denn als alle sich bereits erschöpft zu Boden fallen ließen, schnappte sie sich Leons Schwert und hieb der Kreatur mit einem mächtigen Schlag den Kopf ab.[2] In diesem Moment meinten alle, die schemenhafte Figur einer großen Frauengestalt zu sehen, die über dem Leichnam schwebte und die Runde musterte, bevor sie sich in Nichts auflöste.

Nun war es endgültig geschafft: Die Baronin war tot, und auch die Geister, die ihnen im Kampf beigestanden hatten, begannen nun, sich aufzulösen, während sie noch einen vielstimmigen Dankeschor erschallen ließen.

Dann war Stille.
 1. Ich gebe einen Gefahrenpunkt aus, um doppelte Wunden zu verursachen, also 16. 2 davon kannst du mit deinen restlichen Steigerungen noch verhindern, die restlichen 14 (zwei dramatische) habe ich dir aufgeschrieben. GP ist gestrichen.
 2. Schreibe ihr dafür noch einen HP gut wegen ihres Spleens. Auch Friedrich bekommt einen wegen des Zur-Strecke-Bringen des Monsters.

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