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Autor Thema: Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen  (Gelesen 17782 mal)

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Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #120 am: 22.01.2020, 10:26:58 »
Anders holt fürs Erste das Zippo heraus und sieht sich das Schild an. Wenn es sich ausgezahlt hat hier eine Absperrung zu errichten, dann ist da hinten sicher etwas Interessantes zu finden. "Taschenlampe hat keiner von euch, oder?" Die Flamme ist eine deutliche Verbesserung und der vorsichtig hoffnungsvolle Mann kann sich den Raum näher ansehen, doch gerade für den hinteren Teil wäre ein Scheinwerfer Gold wert.

Schnell überlegt Anders was man wohl gefahrlos anzünden kann. Das Papier? Ein bisschen Fülle vom Schlafsack? Wo ist ein Mistkübel? Eine Taschenlampe wäre wirklich klasse... Der athletische Typ versucht das Gitter zu bewegen, sieht sich auch genau die Stelle, an der der Maschendraht aufgebogen ist. Ob er mit der kleinen Zange am Taschenmesser etwas ausrichten kann?

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #121 am: 22.01.2020, 10:47:09 »
Mit dem Licht vomFeuerzeug kann Anders das Wort Asservatenkammer lesen. Passend dazu sind die Stangen nicht einmal so weit auseinander, dass der Hund mit seinem Kopf durchpassen könnte. Der Maschendraht war wohl einst dafür da, dass niemand mit der Hand durchgreifen konnte. Nun zeugen jedoch das aufgebogene Loch, und noch ein paar andere Löcher im Maschendraht davon, dass eben dies getan wurde. Die mit der Hand und einfacheren Hilfsmitteln erreichbaren Sachen wurden offensichtlich aus der Kammer schon entwendet.

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #122 am: 22.01.2020, 13:17:15 »
"Schau." Anders deutet auf das Schild und zeigt Valeria, dass sie nun doch endlich mal etwas gefunden haben. "Hinten liegt noch was. Aber durchs Gitter ist da kein Rankommen." der junge Mann sucht mit dem Schein des Feuerzeugs nach dem Eingang in die abgetrennte Kammer. Hier muss doch ihr Schlüssel irgendwo reinpassen?

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #123 am: 22.01.2020, 14:37:05 »
Und da ist sie. Eine schmale Gittertür an der Wand. Die schön tief in die Wand betoniert, so dass ein aufstemmen unmöglich war. An der Tür hing ein dickes, festes Sicherheitsschloss. So wie es noch an vielen Kellertüren aber auch Lagertüren üblich war. Das Sicherheitsschloss ist eindeutig auch eines der besseren. Die zahlreichen Kratzer weisen auf etliche Versuche hin es gewaltsam zu öffnen. Doch Anders weiß sofort mit Bestimmtheit, dass hier nur der Sicherheitsschlüssel, so wie der Schlüssel den sie gefunden hatten, oder ein Schweißgerät das Schloss öffnen wird.

Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #124 am: 22.01.2020, 20:00:00 »
Valeria verneint die Frage betreffend der Taschenlampe. Als sie schliesslich auch das Schild lesen kann, wird sie gleich ein wenig aufgeregter. “¡Olé! Da ist unsere Kammer.“, kommentiert sie den Fund freudig, kramt den Schlüssel hervor und lässt ihn kurz vor Anders Nase baumeln. “Was meinst du Alina - Ladies first?“ fragt sie ihre Begleitung und schnappt sich den Schlüssel grinsend wieder, bevor Anders ihn greifen kann. Sie versucht damit schliesslich ihr Glück am Schloss...
- Querer es poder -

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #125 am: 22.01.2020, 20:23:45 »
Spitzbübisch grinst Anders Valeria an, als die ihm den Schlüssel wegzieht. Mit einer ausholend großen Geste tritt er zur Seite und präsentiert mit ausgestreckter Hand die Türe, während er eine kleine Verbeugung andeutet. "Natürlich, Ladies kommen immer first."

Alina Stekov

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #126 am: 22.01.2020, 21:09:58 »
„Anders ist schon ok. “ Bemerkt Alina nur und schweigt sich über seine Antwort aus. Es klingt erst einmal nicht so, als würde er über seine Geschichte stolpern. Auch auf den falschen Namen fällt er nicht hinein. Was er da erzählt, ist vage, aber sie kann den Gedanken nicht abschütteln, dass da trotzdem etwas faul ist. Über seine angebliche Gruppe hat er bisher kein einziges Wort verloren.  Valeria zu begleiten ist in jedem Fall die richtige Entscheidung. Während Anders ein Hemd sucht, sammelt das Mädchen ein was sie findet und für nützlich hält. Ob sie die Smartphones noch einmal gebrauchen können ist zwar fraglich, aber mindestens als Lichtquelle sollten sie ok sein. Als sie den Inhalt des Mp3-Players testet, verzieht sie das Gesicht.
„Meine Güte…“ Murmelt sie nur und nimmt ihn trotzdem mit. Wenn sie lange genug sucht, findet sie bestimmt eine anständige Sammlung. Das herumzuschieben sollte ja nicht das Problem sein. Auch die Bücher sieht sie im Schnellverfahren durch und sucht dabei in erster Linie nach „nützlichen“ Werken nach. Ihre Lieblingsautoren findet sie hier sowieso nicht…

Anschließend dackelt sie Valeria hinterher und stellt ebenfalls fest, dass der Hund sich für einen Schlafsack interessiert.

„Na, was gefunden?“ Fragt sie das Tier leise und überlegt, ob sie nachsehen soll. Da die beiden Erwachsenen allerdings schon weiter sind, verschiebt sie das auf später und folgt ihnen in den Nebenraum. Hier werden sie anscheinend tatsächlich fündig. Alina hält ihr eigenes Feuerzeug bereit und nickt Valeria mit einem schwachen Lächeln zu.

"Immer." Auch sie bleibt gespannt und wartet ab, ob sie das Schloss aufbekommen...

Aiko

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #127 am: 23.01.2020, 09:41:27 »
Während die 3 Personen den dunklen Raum betreten, bleibt Aiko nach wie vor in der Nähe des Schlafsacks und beginnt nach ausgiebigem Schnüffeln nun damit die Krallen über den Synthetikstoff zu wetzen um an diese hervorragend duftenden Bockwürste zu kommen. Doch diese sind so tief am Fußende des Schlafsacks versteckt, dass der Versuch auch nach mehreren Versuchen scheitert. Es wird also Zeit für härtere Kaliber.
Aiko beisst beherzt in den Stoff des Schlafsacks und beginnt diesen wild herum zu schleudern und knurrt dabei immer wieder auf. Doch das Material des Schlafsacks scheint stabiler als Aiko vermutet hat und die Packung Würstchen will sich einfach nicht zeigen. So bleibt Ihm nichts anderes übrig als hartnäckig an Ort und Stelle zu verweilen und den Kampf mit dem Schlafsack weiterhin auszufechten.[1]
 1. Fehlschlag auf Nahkampfangriff: 84

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #128 am: 27.01.2020, 10:13:32 »
Der Schlüssel passt und die Drei Menschen bekommen sehr leicht das Schloss auf. In den hinteren schachteln finden sie sowas wie: Pethidin, Norfloxacin und Propiverin aber auch Paracetamol in der 800 mg Variante. Neben den Medikamenten finden sich auch frische verpackte Spritzen und rein chemische Substanzen wie Kalium und Magnesiumpulver.

Derweil windet sich der Schlafsack draußen weiter im Maul von Aiko. Fast hat er sich dabei selber mit dem Würstchen am Fußende geschlagen. Der Stoff bleibt aber weiterhin standhaft gegen das Schütteln. So kommt er wohl kaum an die Leckereien im Fußende.

Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #129 am: 28.01.2020, 12:41:09 »
Ein guter Fund. Valentin wird sicher Freude daran haben. “Packen wir einfach alles ein? Das könnte sicher noch nützlich sein.“ schlägt Valeria vor und hilft Alina den Rucksack zu füllen. Sie sucht die Asservatenkammer noch einmal ab - vielleicht ist den anderen beim Plündern ja etwas auf den Boden gefallen - bevor sie zurück zu Aiko geht, der den Schlafsack demoliert. “Etwas gefunden?“ fragt sie den Hund und öffnet ihm den Schlafsack, wo tatsächlich etwas essbares zum Vorschein kommt, das sie Aiko sogleich anbietet.
« Letzte Änderung: 28.01.2020, 12:43:21 von Valeria Rodriguez »
- Querer es poder -

Aiko

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #130 am: 28.01.2020, 14:41:22 »
Als Valeria auf den Schlafsack zusteuert, lässt Aiko tatsächlich den Stoff aus seinen Fängen, geht einen Schritt nach hinten und bellt 3 mal beherzt auf. Kaum hat Valeria die Würstchen aus dem Gefängnis befreit, setzt sich Aiko vor die Latina, streckt die Nase in die Luft und blickt diese mit großen gierigen Augen an. Der Speichel sammelt sich in seinen Lefzen und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis sich ein nasser Faden löst und gen Boden tropft.

Doch soweit kommt es nicht, denn dieses nette Geschöpf streckt Ihm tatsächlich eines der Bockwürste entgegen, welches er mit einer Mischung aus Gier und Vorsicht aus Ihren Händen klaubt und mit nur 2 kurzen Bissen komplett verschlingt.

Schwanzwedelnd erhebt er sich und umkreist die Latina mehrmals, bevor er Ihr schließlich die Nase in die linke Kniekehle drückt um ein weiteres Würstchen zu fordern.
« Letzte Änderung: 28.01.2020, 14:42:21 von Aiko »

Alina Stekov

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #131 am: 28.01.2020, 19:23:52 »
Das Schloss ist offen und zum Vorschein kommt...Medikamentenzeugs. Alina sagen die Namen kaum etwas, abgesehen von Paracetamol. Aber Valentin kann bestimmt mehr damit anfangen.

"Hm. Nehmen wir erst einmal alles mit. Wenn es irgendwie nützlich ist, um sich wegzudröhnen, dann ist das inzwischen noch wertvoller als...vorher eben. "
Nachdem sie alles eingepackt haben, hat Valerie wohl den gleichen Gedanken wie sie. Die Würstchen fallen erst einmal dem Hund zum Opfer. Während das Tier abgelenkt ist, schaut sie nach ob sie in dem Schlafsack noch etwas anderes zu Essen findet. Sonderlich groß sind ihre Vorräte nicht...und mit Anders und Aiko schrumpft er einmal mehr.

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #132 am: 28.01.2020, 20:50:57 »
"Zeig mal." Anders sieht sich die Mittel an. "Paracetamol is klar, oder? Norfloxacin ist ein Antibiotikum - das kann auf jeden Fall nützlich sein. Propiverin kenn ich nicht. Kalium, Magnesium kommen mit. Was noch?" Jackpot. Anders dreht eines der kleinen Fläschchen Pethidin in der Hand. Er pfeift durch die Zähne. "Das hier ist für starke Schmerzen...kannst dich richtig weit wegschießen mit dem Zeug." Der junge Mann behält es in der Linken und schluckt. Seine Hand schließt sich darum. "Packt die Spritzen lieber auch ein."

Alina packt alles in den Rucksack, durchsucht nochmals die Ecke und wendet sich zu gehen. Ohne Worte streckt sie Anders die eigene Hand entgegen. Verwirrt sieht er den Teenie an, merkt, dass er ganz in Gedanken versunken war und schüttelt den Kopf. "Sorry." Er schenkt ihr ein strahlendes Lächeln. "War wohl grad weggebeamt." Anders gibt ihr auch das letzte Fläschchen und geht nach draußen. Valeria ist mit dem Hund beschäftigt. Seine Mine verfinstert sich. Er darf keine große Sache draus machen. Kein Interesse zeigen. Kein Grund die anderen misstrauisch zu machen. In der Nacht ist es leichter. Hat Alina nachgezählt? Sie hat recht, das Zeug ist wertvoll. Alles davon. Besonders das Opioid. Abwesend kratzt sich Anders am Ellebogen.

Der junge Mann atmet ein paar Mal tief durch. Dreht sich wieder zu den Mädels. "Das war's wohl hier. Wollen wir weiter?" Anders geht zurück und konzentriert sich erneut auf seine Umgebung. An ihren Fund will er jetzt nicht denken, also gibt er sich nocheinmal besondere Mühe unterwegs etwas Nützliches zu erspähen[1], vielleicht auch einen Hinweis auf die Frau.
 1. Wahrnehmung Erfolg: 1

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #133 am: 29.01.2020, 09:23:14 »
In den Ecken der Kammer liegt nur Müll bestehend aus aufgerissenen Verpackungen, lehren kleinen Ampullen und Spritzen herum. Scheinbar muss es einige Plünderer gegeben haben, welche sich die Mittel direkt vor Ort verabreicht haben. Vielleicht sogar mit ähnlichem Wissen was Anders zeigt.

Die restlichen Lebensmittel, welche Alina aus dem Schlafsack bergen kann, sind Trockenfleisch, Zwieback und mit Schimmelflecken überzogener Käse. Mit der Käsepackung reicht das Essen vielleicht für drei Tage. Der Schimmel auf dem Käse ist auch noch in einem gerade akzeptablen Stadium. So dass er nicht auf den Schlafsack übergegangen ist. Wenn den Schlafsack gut lüftet, oder es einem egal ist, dass er nach dem Vorbesitzer und Hundesabber müffelt, ist der Schlafsack an sich noch gut zu gebrauchen.

Beim Umsehen fällt Anders tatsächlich noch etwas auf. Ganz unscheinbar, wohl durch Akios Schlafsackkampf hervorgeholt, liegt am nächsten Tisch vom Schlaflager aus gesehen ein kleines schwarzes Buch. Vielleicht gerade einmal A6 groß aber auf jeden Fall lag es vorher noch nicht da.

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #134 am: 29.01.2020, 13:09:57 »
Anders greift nach dem Buch, blättert kurz darin, liest ein paar Sätze und steckt es ein. Er traut sich im Moment selbst nicht ganz, will lieber weiter. Später ist genug Zeit. Erstmal die Arbeit hier beenden, dann zurück. Wieder ohne auf die beiden anderen zu warten, geht Anders ein Stück vor.

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