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Autor Thema: Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen  (Gelesen 17309 mal)

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Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #135 am: 03.02.2020, 09:29:01 »
Beim kurzem durchblättern erkennt Anders die gleiche Handschrift wie auf den herumliegenden Zetteln. Die Daten am Anfang jedes Textes weisen für ihn auf ein Tagebuch hin. Da er es sehr schnell wieder zuklappt, ist noch kein interessanter Inhalt zu erkennen.

Mit vielen Arzneimitteln im Rucksack geht es somit zurück zum Eingang. Unterwegs fällt Anders, beim Blick aus den Fenstern im Gang, immer wieder eine größere Fläche auf. Sie liegt hinter dem Krankenhaus und ist gut an dem wenigen gelblichen Gras auf ihr sowie den aschgrauen Hügelchen zu erkennen.
Je näher die vier dem Eingang des Krankenhauses kommen, um so deutlicher ist die Luft vom Geruch gebratenen Fleisches und verbrannten Holz getränkt. Vor dem Krankenhaus, beim VW-Wohnmobiel sehen sie Sarah, Max, Valentin und Brink an einer Feuerstelle. Sarah bereitet das Wildschweinfleisch zu, wobei ihr Valentin hilft. Max scheint sich mit seinen Verletzungen auszuruhen und Brink bastelt munter an Max Vorschlaghammer herum.
Mit Blick auf den Zaun und die dahinter liegende Ortschaft, erkennen die vier im Abendlicht eine riesige Rauchsäule. Sie steigt vollkommen gerade in den dunkelroten Himmel. Nach der Himmelsrichtung her muss das nicht gerade kleine Feuer am Titisee toben.

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #136 am: 03.02.2020, 22:51:34 »
Beim Anblick des schlafenden Soldaten verfinstert sich Anders Miene. Zumindest der Köter scheint sich zu freuen. Wer ist der Alte da hinten? "Moment mal..." Bevor Valeria, Alina und Anders die anderen erreichen, hält er an. Er fühlt, dass er nervös wird. Wie wird es weitergehen? Was wird der Militär-Spinner tun, wenn er wieder fit ist? Zwar hat er eigentlich warten wollen, doch spürt der junge Mann die Ungeduld nun verstärkt. In stressigen Situationen wird es schlimmer, wird es stärker. "Ich nehm mir noch ein Briefchen für meinen Kopf." Anders fischt sich etwas von den Medikamenten aus dem Rucksack und lässt es schnell im Hosensack verschwinden. Immerhin hat er den Schlüssel gefunden und die Apotheke. Da wird er sich wohl auch etwas von der Beute verdient haben. Er schließt den Rucksack sorgfältig und reicht ihn wortlos zurück. Dann geht er zum Feuer.

Er versucht möglichst viel von der Lage aufzunehmen, nicht zuletzt mögliche Verstecke und Fluchtwege zu sondieren. Ein VW Bus zwischen ihm und der offenen Straße, dazwischen noch die improvisierte Feuerstelle mitsamt Sarah und dem brutzelnden Fleisch. Anders Magen zieht sich zusammen. Der schöne Sani daneben. "Sind fündig geworden." Sagt Anders ihm im Vorbeigehen und deutet auf die Damen hinter ihm. Ohne auf Antwort zu warten, umgeht er Max Schlafstelle und hockt sich neben den konzentrierten Brink. Dieser schenkt ihm kaum einen Blick und bastelt weiter. "Anders?" Der Angesprochene nickt. "Brink." "Freut mich. Was machst du da?" Kurz vergisst Anders die düsteren Gedanken und sogar den Hunger. Er vertieft sich mit dem Alten in ein knappes Fachsimpeln. Zu gerne will er auch ein Bastelprojekt starten. Doch zuerst gilt es, sich nach dem ganzen Scheiß der letzten Tage wieder herzustellen...

Anders wäscht sich das Blut ab und tauscht das verdreckte Shirt mit einem neuen. Er steht etwas abseits und streift den Stoff rasch über. Seine alten und neuen Blutergüsse muss er ja nicht zur Schau stellen. Die Ärmel des neuen Shirts sind kürzer und so kommt auch mehr von Anders Tattoo zum Vorschein. Er zögert, als er die Lederjacke angeboten bekommt. Zwar bedankt er sich, doch will er wirklich...nun ja...tot ist tot und die Jacke kann ja nichts dafür, dass so ein Arschloch...was soll's, keine Welt mehr um Dinge leichtfertig zu verschwenden...

Sich nun bedeutend wohler fühlend trinkt er einen kräftigen Schluck und setzt sich zu den anderen ans Feuer. Zeit etwas zu essen und die Lage zu besprechen. Anders fällt das Büchlein wieder ein, er hält sich vorerst aber zurück und wartet ab, was die Gruppe untereinander bespricht.
« Letzte Änderung: 04.02.2020, 15:26:34 von Anders Frey »

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #137 am: 04.02.2020, 14:31:46 »
Max hatte sich nach der OP ein wenig in den Camper zurück gezogen um sich etwas aus zu ruhen. Scheinbar ist er dabei auch eingeschlafen und wird jetzt erst wieder wach als die anderen von der Erkundungstour zurück kommen. Noch etwas benommen und leicht weggetreten rafft sich Max in soweit auf das er sich zumindest in die offene Tür des Camperes setzt und nach draußen schaut "Was ist denn los? War ich lange weg getreten? Was habt Ihr denn noch alles im Krankenhaus gefunden? Kann mich mal kurz jemand aufklären?" Als er dann sieht das Brink fleißig an dem Vorschlaghammer rumbastelt wandert sein Blick zu ihm rüber und fragt Brink dann direkt "Und wie läuft es? Konntest du schon was ausrichten?"

Aiko

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #138 am: 07.02.2020, 09:10:27 »
Aiko fühlt sich in der Wärme des Feuers, dem Geruch des gebratenen Wildschweins und der Gesellschaft dieser wild zusammengewürfelten Gruppe das erste Mal seit Wochen wieder wohl und sicher.
Mit leichtem Schwanzwedeln tippelt er einige Male um das Feuer, dreht sich schließlich im Kreis und lässt sich schließlich eingerollt mit einem wohligen grummeln auf den Boden sinken.

Sein Kopf ruht auf seinen Vorderpfoten, während er mit herabhängenden Augenlidern Anders beobachtet, während dieser gerade dabei ist sich ein neues T-Shirt anzuziehen.

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #139 am: 11.02.2020, 12:35:06 »
Gerne nimmt Anders etwas vom Gegrillten entgegen. Er bedankt sich, lässt sich damit nieder und versucht nicht alles auf einmal herunterzuschlingen. Doch der Hunger drängt ihn und es dauert nicht lange, da leckt er sich die Finger. Er hat sich zu den Mädels gesetzt, möglichst so, dass das Feuer zwischen ihm und Aiko ist. Nun lehnt er sich etwas zurück, trinkt noch einen Schluck und betrachtet die Gruppe abwägend, während die Schatten über die zusammengewürfelten Menschen tanzen. Worum geht's gerade? Ob er gleich nach einer zweiten Portion fragen soll?

Max Stimme erweckt seine Aufmerksamkeit. Bisher hat sich der angeschlagene Soldat nicht um ihn gekümmert. Gut so. Kopf runter und Maul halten - auch wenn gerade zweiteres Anders immer schwerfällt. Aber es hat bestimmt auch keinen Sinn hier dauernd anzuecken, schon gar nicht, wenn er doch insgeheim gerne mit einer Gruppe weitermöchte. Weg aus dieser abgegrasten Gegend mit den abgefuckten Psychos im Wald.

Er konzentriert sich auf seine Mitstreiterinnen, die Max wohl gerade aufklären. Ob sie was gefunden haben? Eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie hilfreich und harmlos er ist. Max kann ein Hindernis sein, wenn er sich nicht davon überzeugen lässt, dass Anders eine Bereicherung für die Gruppe ist... Anders sieht nicht Max an, sondern ins Feuer. "Hab nen Schlüssel gefunden, der hat uns zu nem Haufen Medikamente geführt, Antibiotika, Schmerzmittel und so'n Zeug. Ansonsten nur Kleinkram: Smartphones, Musik...sowas. Keine Anzeichen, dass hier noch jemand außer uns ist."

Da fällt Anders das Büchlein wieder ein und er zieht es aus der Tasche. Bestimmt wieder irgendeine Faselei. Vielleicht waren einige Seiten leer? Papier kann bestimmt noch nützlich sein. Der junge Mann wartet ab, ob jemand seiner Gefährtinnen und Gefährten einen Nachschlag für sich beansprucht und blättert derweil in dem fremden Notizbuch.

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #140 am: 12.02.2020, 16:10:07 »
Als Max registriert das es mittlerweile etwas zu Essen gibt rafft er sich auch auf um sich ebenfalls eine ordentliche Portion zu holen. Nicht nur Anders sieht man an das er großen Hunger hat, auch Max hat seine erste Portion sehr zügig gegessen.

Danach lauscht er den Gesprächen und hört was Anderes über die Medikamente erzählt die sie im Krankenhaus gefunden haben. Er nimmt sich eine zweite Portion, und macht auch noch eine Portion für Anders fertig um sie diesem rüber zu reichen "Guter, Job. Die Medikamente können wir bestimmt noch gebrauchen. Sowas ist in der aktuellen Situation lebensnotwendig" meint er anerkennend zu Anders.

Nach einem kurzen Moment spricht Max Anders erneut an "Du hast was von Musik erzählt. Ist da auch was gutes dabei? Etwas Ablenkung um auf andere Gedanken zu kommen könnten wir bestimmt alle im Moment gut gebrauchen"

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #141 am: 13.02.2020, 21:53:20 »
Anders zögert, als Max ihm den Pappteller hinhält. Er greift danach, allerdings mit einer gewissen Vorsicht, fast so, als erwarte er eine List, oder gar einen Angriff? Nichts. Ob die Medikamente, die der Sani dem Großen vorher für die Schmerzen gegeben hat, den Unterschied machen? Hat der barsche Soldat wegen seiner Wunde so aggressiv gewirkt? Unmöglich zu sagen. Anders wird ihn weiter beobachten müssen und abwarten. "Danke.Ähm... Er sieht zu den Mädels. "So Schlagerzeug, glaub ich. Oder, Alina?"

Der junge Mann nimmt ein paar Bissen, diesmal langsamer. Er blättert nebenher weiter. Dann reicht er das Büchlein an die schöne Valeria. "Macht das Sinn für dich?" Er sieht sie an, sieht das Spiel von Licht und Schatten auf ihrem Körper, dem ebenmäßigen Gesicht, ihrem Hals, ihren Brüsten - stellt sich vor, ihr nah zu sein und fühlt sich doch mit einem Mal ganz einsam in dieser verqueren Welt. Was wohl aus dem kleinen Mädchen und dem Alten geworden ist? Die Anderen sind tot. Egal. Über sowas soll man nicht nachdenken. Es hilft nichts.

Er blickt auf den Teller. Dann wieder zu Valeria. Er schenkt ihr ein nachdenkliches Lächeln. Er hat Glück gehabt. Seine Geschichte ist wohl doch noch nicht zu Ende.




Alina Stekov

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #142 am: 15.02.2020, 15:08:13 »
Auch Alina nimmt sich eine Portion und wirft Aiko einen kurzen Blick zu. Da Hunde so ziemlich alles fressen, wird ihre Gegenwart ihre Vorräte schon nicht zu sehr belasten...Hoffentlich. Das Essen aus dem Schlafsack hat sie mitgenommen, den angegammelten Käse allerdings außer Reichweite der restlichen Vorräte gehalten. Sie nimmt einen ersten Bissen. Es ist ein wenig zäh. Hatte sie früher überhaupt schon mal Wildschwein gegessen? Das wäre ja gar nichts für Mio gewesen. Eigentlich hat sie auch schon länger darüber nachgedacht auf Fleisch zu verzichten. Jetzt, wo die Welt so ziemlich untergegangen ist...Kann sie wohl froh sein, dass es wenigstens Tier und nicht noch etwas Anderes ist.

"Die Smartphones muss ich mir noch ansehen, aber die bekommt man sicher irgendwie aufgeladen. Und wenn man sie hinterher nur als Lampe benutzt..." Merkt sie an und nickt auf Anders Nachfrage hin sachte. Ihr Gesicht wirkt dabei ein wenig säuerlich.

"Ausgerechnet Schlager...Wer will, kann sich das gerne geben. Vielleicht können wir nach und nach richtige Musik draufziehen. Anders hat sich übrigens schon an den Medikanten bedient. Den Rest sollten wir sicher aufbewahren. "
Fügt sie nüchtern hinzu. Nicht, dass er auf die Idee kommt sich bei der nächsten Gelegenheit gleich noch einmal zu bedienen. Beim Essen schweift ihr Blick irgendwann zu Max.

"Was machen die Verletzungen? " Fragt das Mädchen eher der Höflichkeit halber.




Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #143 am: 15.02.2020, 22:04:18 »
“Schlager und Medikamente um die Kopfschmerzen danach wieder loszuwerden. Passt doch.“ zuckt Valeria schmunzelnd mit den Schultern, bevor sie anfügt: “Viel mehr war leider nicht zu finden. Auch keine Hinweise auf Wagenitz, wobei es oben noch eine einzelne Schlafstelle hatte.“
Anders reicht ihr dann auch das Büchlein des Unbekannten, das sie sogleich zu lesen beginnt. “Das gehörte dieser Person. Mal sehen was sie so zu schreiben hatte.“ erklärt sie den anderen, die nicht mit dabei waren. Vielleicht finden sie darin ja eine Spur? Es scheint zumindest ein Tagebuch zu sein...
Als sie zwischen den Zeilen bemerkt, wie Anders Blick auf ihr ruht, blickt sie kurz auf und erwidert das Lächeln, widmet sich aber gleich wieder der Lektüre.
Bei Anders hat sie nach wie vor gemischte Gefühle. Er scheint irgendetwas zu verheimlichen und sich in der Gruppe nicht ganz so wohl zu fühlen. Ihm diese Geheimnisse zu entlocken reizt sie aber auch, genau wie die Frage was er sonst noch alles vor ihren Augen verbirgt... Aber so leicht lässt sie sich nicht verführen. Da wird er sich schon Mühe geben müssen und sie davon überzeugen, dass man ihm wirklich trauen kann.
- Querer es poder -

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #144 am: 16.02.2020, 07:46:44 »
Auch Max verdreht die Augen als er hört das es sich bei der Musik um Schlager handelt "Na das ist ja nicht gerade die Musik die ich mir erhofft hatte."

Danach setzt er sich auf die andere Seite so das Aiko zwischen ihm und Alina liegt und krault den Hund beiläufig etwas während er die zweite Portion Essen zu sich nimmt.

Als Alina ihn dann auf die Verletzungen anspricht meint Max "Valentin hat gute Arbeit geleistet, doch es tut noch immer verdammt weh und es wird wohl noch ein paar Tage dauern bis ich wieder völlig fit bin. Aber für den Moment geht es."

Als Alina dann noch erzählt das Anderes sich schon an den Medikamenten bedient hat schaut er diesen etwas vorwurfsvoll an. Wobei ihm auch auffällt wie Anderes und Valeria Blicke austauschen und Max fängt an sich zu fragen was da zwischen den zwei läuft.

Aiko

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #145 am: 17.02.2020, 11:35:50 »
Als Max seine Streicheleinheiten beginnen will, ist Aiko noch immer vorsichtig und weicht mehrfach vor dessen Hand zurück. Doch letztendlich lässt er Max' Versuch doch zu und als dessen Hand Ihn dann auch noch hinter dem Ohr krault, fängt er zufrieden an zu brummeln und drückt seinen Kopf immer fester gegen die Hand des Hünen.

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #146 am: 17.02.2020, 20:13:49 »
Valentin verschafft sich beim Essen einen Überblick die gefundenen Medikamente und nickt anerkennend. Für Max sucht nimmt er sich eines der Entzündung hemmenden Schmerzmittel heraus. Dieses reicht er dem Soldaten mit der Warnung, erst einmal die Finger vom Alkohol zu lassen, außer er wolle seine Leber killen. „Wir sollten wirklich gut auf die Sachen achten, da ist einiges drinne, mit dem man sich mehr als nur abschießen kann.“ trotz der Worte stellt er den Rucksack nur neben sich an das Feuer. Dort wo ihn alle sehen können.

Brink fummelt derweil weiter an Max Vorschlaghammer herum. Er versucht sich dabei an einem Vorschlag von Anders wie er den, aus einem Kabel geborgenen Kupferdraht, besser um den Hammerkopf wickeln kann. Was ihm tatsächlich gelingt. Doch ist er mit der Arbeit noch nicht fertig. Noch liegen Schrauben und gröberer Draht unberührt neben ihm.[1]

Bei dieser Arbeit werden wohl die Bücher kaum helfen. Schließlich müsst Brink als Schriftsteller einige zahlreichen Bücher, in denen es um einen oft Latinomann und eine sexy Frau geht, kennen. Wie diese zwischen Zwist und Intrigen den Mann verlieht um ihn am Ende doch wieder zu bekommen. Tatsächlich hat Alina aber auch einige wissenschaftliche Bücher über Chemie und Astrophysik gefunden sowie auch eines über eine Zombieapokalypse. Der ehemalige Leser muss sich wohl gedacht haben in einem schlechten Film zu sein. Egal, abgesehen von den ersten Kapiteln, in denen es um die Zerstörung der Welt und den Ausbruch der Zombiekalypse ging, müsste es auf den hinteren Seiten interessante Passagen zum Thema Strategien in so einer Welt geben.

Einen ähnlichen Ausblick haben Anders und Valeria. Der Autor namens Karl beschreibt im Tagebuch seine Sicht auf den Ausbruch der Seuche. So beschreibt er, wie er sich alleine durchschlagen musste und das Buch als einzigen Haltepunkt sieht um nicht verrück zu werden. Es hilft ihn den Tot seiner Familie und Freunde zu verarbeiten aber auch die Fassungslosigkeit über einige der anderen Menschen. Besonders die Paschas spielen auf den letzten Seiten eine immer größerer werdende Rolle. Die beiden Leser erfahren, sein letzter Rückzugsort von den Paschas überfallen und verwüstet wurde. Er selbst hat nur überlebt, weil er sich noch rechtzeitig auf den Heuboden flüchten konnte, während die anderen sich den Eindringlingen entgegenstellten. Fast alle wurden dabei getötet. Nach etlichen Seiten mit Reuebekundungen, schreibt er in einem alten Krankenhaus einen neuen Unterschlupf gefunden zu haben. Hier war er auch nicht alleine sondern mit einer Frau die immer wieder etwas davon sagte ihre Forschungsergebnisse niederschreiben zu müssen. Etwas was die Menschheit retten könnte. Da die Frau mit den langen schwarzen Haaren sehr gejagt wirkte, hielt er sie für durchgedreht. Denn noch vermisste er sie, als sie von einer ihrer Ausflüge gen Süden nicht zurückkam. Auf den letzten zwei Seiten beschreibt er, dass er wohl weiter nach Norden muss um die andere Heimstätt zu finden, mit welcher seine getöteten Freunde immer wieder Lebensmittel tauschten. Die Wegbeschreibungen sind sehr wage, da er die Position nicht kennt. Schließlich war er nicht für den Tauschhandel verantwortlich gewesen aber es handelt sich wohl um ein Gehöft oder ähnliches tiefer im Schwarzwald wie er es beschreibt. Vielleicht würde er dort sicher sein vor den Paschas sein und nicht mehr alleine herumirren müssen. Sein Schlussatz ist ‚Oh was sehen meine Augen, eine einsame Frau. Ich erzähl dir später wie es lief mein Freund.‘
 1. ein Erfolg von 5 Würfen

Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #147 am: 18.02.2020, 09:48:17 »
Aufmerksam geht Valeria die Zeilen durch und findet tatsächlich einige Interessante Punkte. “Seht mal da. Unser Autor hiess anscheinend Karl. Und hier schreibt er von einer Frau mit langen schwarzen Haaren, die gejagt wirkte und Forschungsergebnisse aufschreiben wollte. Um die Menschheit zu retten. Wenn das mal nicht Wagenitz ist... Und hier steht, dass sie von einem ihrer Ausflüge in den Süden nicht zurückgekehrt ist. Das könnte die Spur sein, die wir gesucht haben... Das letzte was hier steht ist, dass er eine andere unbekannte Frau gesehen hat.“
Auf alles kann sie sich keinen Reim machen, aber diese Forscherin muss einfach Wagenitz gewesen sein. Sie schlägt das Datum des Eintrages nach, um abschätzen zu können wie viele Tage ihnen Wagenitz voraus ist.
« Letzte Änderung: 18.02.2020, 11:33:32 von Valeria Rodriguez »
- Querer es poder -

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #148 am: 18.02.2020, 10:53:03 »
Irgendwann nach dem Ausbruch hatte Karl aufgehört das Datum aufzuschreiben. Mindesten zwei Mal hatte er sich davor selber verzettelt. Doch war es ein gepflegtes Tagebuch und meistens schrieb er je Tag nur eine Seite. Die Beschreibungen um die Wissenschaftlerin fangen circa zehn Seitem vor der letzten beschriebenen Seite an.

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #149 am: 18.02.2020, 18:56:25 »
Als Max spürt wie sich Aiko an ihn drückt und zufrieden brummt, erwidert er das ebenfalls mit einem zufriedenen lächeln und krault den Hund dann weiter. Als Max dann mit dem Essen fast fertig ist, legt er den Teller Aiko hin damit dieser sich an den letzten Resten vergnügen kann und auch etwas von dem Wildschwein abbekommt.

Als Valeria dann anfängt von dem Tagebuch zu berichten hört er interessiert zu. "Du könntest Recht haben. Das könnte unsere Forscherin sein. Aber wenn sie schon seit ein paar Tagen weg ist, und weiter Richtung Süden gezogen ist. Dann ist es nun fraglich was wir jetzt machen. Wollen wir weiter einem Phantom hinterher reisen und immer auf der Flucht sein, und wer weiß wie lange der Sprit in dem Camper noch hält. Oder wollen wir uns irgendwo ein kleines Fleckchen Erde suchen und zusehen das wir einfach nur überleben?"

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