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Autor Thema: Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen  (Gelesen 17325 mal)

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Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #240 am: 19.05.2020, 08:27:31 »
Als Anders den Schrank geknackt hatte klopfte Max ihm anerkennend auf die Schultern "Gute Arbeit" Zusammen mit Anders suchte er dann in der Kammer alles brauchbare zusammen und trug es mit ihm nach oben um sich dort wieder mit den anderen zu versammeln.
Man war sich schnell einig die gefundenen Sachen zusammen zu packen und noch so viel wie möglich an Nahrung und Alkohol mit ins Lager zu schleppen, um sich dort dann gemeinsam noch einmal abschließend über das weitere Vorgehen zu besprechen.

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #241 am: 22.05.2020, 14:22:22 »
Auf dem Rückweg zum Krankenhaus, müssen alle vorsichtiger sein als auf den Hinweg. Auf dem Parkplatz vor dem EDEKA streunen drei Menschen herum. An ihren langsamen Bewegungen und den kraftlos baumelnden Armen wird auch auf Entfernung klar, dass das Trauernde sind. Höchst wahrscheinlich sogar die, welche sie vor Stunden um Markt herumschleichen gesehen hatten. Etwas, und hier brauchen die vier nicht lange überlegen, hat sie aus dem Laden gelockt. Höchst wahrscheinlich ein schrilles Geräusch von sich verbiegenden Metall.

Die Trauernden hinter sich lassen, kommen die vier und Aiko zurück zum Krankenhaus. Sichtlich erleichtert werden sie von Brink erwartet. Er bringt den Suchern etwas zu essen und löchert sie nachdem was sie gefunden haben. Valentin und Sarah stoßen erst später dazu. Die beiden waren damit beschäftigt die kleineren Nebengebäude des Krankenhauses abzuklappern. Leider ohne Erfolg. Dort war alles schon geplündert oder zerstört. Zu dem Bereich hinter dem Krankenhaus meinen beide nur, dass dort am besten nicht mit schwachen Magen hingegangen werden sollte. Irgendjemand hat dort wohl versucht die Leichen aus dem Krankenhaus zu verbrennen. Leider nur mit mäßigen Erfolg. Der verkohlte Leichenhügel scheint auch öfters Wildtiere anzulocken. Neben Wildscheinspuren, berichte Sarah auch von Wolfs-, Hunde und mindestens eine Bärenfährte.

Am Nachmittag brachen dann alle auf vom Krankenhaus zum Sägewerk. Die Trauernden auf dem EDEKA-Parkplatz sind wieder näher zum Laden gewandert, so dass sie mit dem Auto gut herum kommen. Valentin und Brink nicken langsam, während sie den Vorplatz an den Wirtschaftsgebäuden begutachten. Es wirkt für sie als ein guter Ort für ein Lager. Besonders das viele Holz lässt in Brink die Ideen für Palisaden, Wachhochsitze und anderes aufkommen. Shara, welche sich daran macht die Küche zu inspizieren, nachdem sie die Tür des Wirtschaftsgebäude einiger maßen wiederhergestellt hatten, ist nicht so begeistert. Besonders die Trauernden in der Nähe beunruhigen sie.
Was recht klar ist, dass Tor muss vor Einbruch der Nacht repariert werden. Brink hat einige Ideen wie es zu bewerkstelligen ist, doch braucht er Hilfe dabei.[1] Etwa zur gleichen Zeit müssen die Fundsachen aus dem nahen Feinkostgeschäft geborgen werden. Hierfür meldet sich allein Valentin. Er und die anderen drei sind von den Gesichtern über die Toten nicht begeistert. Jedoch meint Valentin, dass er sie sich genauer ankucken möchte um zu ergründen was dort vorgefallen ist. Auch glaubt er, dass einige Lebensmittel durch die Leichen schlecht geworden sein könnten und er möglicherweise das Risiko hier verdorbene Lebensmittel einzusammeln am ehesten einschätzen könnte. Natürlich will er nicht alleine zu dem Laden gehen. Selbst wenn es praktisch vor der Tür des Sägewerkes ist, wird die bevorstehende Arbeit dort keine leicht und so schlägt er vor, dass ihm mindestens zwei Leute helfen.[2] Während dessen beharrte Shara darauf, das jemand mit ihr den Zaun des Sägewerkes abgehen sollte. Richtigerweise stellte sie natürlich fest, dass nur nach Beute gesucht wurde und niemand wusste ob der Zaun noch intakt war.[3]

So lang der Vormittag war, so lang ist der Nachmittag. Jeder außer Aiko hatte etwas zu tun. Dieser lehnte alles Essen ab, was ihn einer der Menschen anbot und im Sägewerk verkroch er sich sehr rasch in eine kühle Ecke. Dort rührte er sich nur noch, um einmal die Liegeseite zu wechseln. Ansonsten interessierte ihn das Treiben der Menschen nicht.
Diese saßen zu Sonnenuntergang an einem Lagerfeuer. Jede Arbeit war mehr oder minder gut erledigt worden.[4] Nun hieß es den nächsten Tag zu planen. Wer sollte im Lager bleiben und wer zu den Paschas gehen?
 1. Einen Wurf auf Handeln am besten mit einer Fähigkeit die Basteln, Handwerken und ähnliches erlaubt
 2. Bitte von zwei verschiedenen Leuten einen Wurf auf Ausdauer, Plündern oder ähnliches um die noch brauchbaren Sachen zu identifizieren bzw. überhaupt lange viele Mengen tragen zu können
 3. Bitte einen Wahrnehmungswurf um Beschädigungen am Zaun zu erkennen
 4. Ergebnisse folgen nach den Würfen bzw. euren Posts dazu, generell gelingt aber alles. Eure Würfe (und jeder kann nur eine Aufgabe machen) bestimmen das wie gut

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #242 am: 24.05.2020, 08:43:56 »
Nachdem sie alles Mögliche wieder zum Krankenhaus gebracht hatten, und man sich über das weitere Vorgehen ausgetauscht hatte, ruhten sich alle einen kurzen Moment aus um dann gemeinsam zum Sägewerk auf zu brechen.
Dort angekommen übernahm Max in seiner gewohnten militärischen Art das Kommando und verteilte die Aufgaben "Valentin, Alina und Valeria ihr holt die Nahrungsmittel aus dem Laden. Brink und Anderes kümmern sich um die Hofeinfahrt und das Tor. Sarah und ich schauen uns den Zaun mal etwas genauer an und schreiten das Gelände ab. Also dann mal an die Arbeit, wir haben noch viel zu tun bevor wir uns hier etwas ausruhen und es uns gemütlich machen können."

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #243 am: 25.05.2020, 10:34:19 »
Team 1 am Laden braucht insgesamt am Längsten. Daran ist vor allem auch Valentin schuld, da er den Laden sofort wieder verlässt kaum, dass er ihn betreten hatte. Aus seinem Rucksack zieht er eines der gefundenen T-Shirts und improvisiert für die drei erst einmal Schutzmasken. Danach kümmerte begutachtet er die vier Leichen, kommt jedoch zu keinen neuen Erkenntnissen, die nicht offensichtlich sind. Er schneidet wenigstens die beiden Personen aus dem Vorraum von den Stricken, und legt sie zu den beiden Frauen.
Die ersten Lebensmittel welche sie Bergen sind alle in Dosen und Gläsern verschlossen, damit auch ziemlich unbedenklich. Von den Kühltruhen aber auch den abgehängten Fleischsachen lassen sie jedoch die Finger. Valentin meint, dass die Fliegen dort sehr wahrscheinlich Eier hineingelegt haben. Bevor dann die Spirituosen an der Reihe sind, schauen sich die drei die getrockneten Waren an. Einiges davon ist durchaus noch zu verwenden. Dank der guten Ausdauer von Valeria und Valentin schaffen sie es zusammen den Laden bis zum Abend leer zu räumen.[1]

Auch Team 2 braucht am Tor etwa bis zum Abend. Brink und Anders haben zusammen zu viele Ideen wie das Schiebetor am besten gesichert werden könnte. Vom Einfachsten, einer Kette mit Stock, bis hin zu Verstärkungen aus Brettern. Für letzteres entscheiden sie sich, welches jedoch mit den Handwerkzeugen deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Am Ende ist es eine ausgeklügelte Konstruktion aus insgesamt drei Sicherheitsstufen. Rechts und links kann das drei Meter Schiebetor nun mit zwei dicken 1,5-m-Balken gesichert werden, so dass es nicht mehr aufgeschoben werden kann. Gegen ein Aufdrücken hilft nun genau in der Mitte des eine Metallstange als Verstärkung. Hierfür haben die Beiden mühsam ein kleines Loch in den Boden getrieben, um die Stange unten verankern zu können, während sie ihr oberes Ende als Hacken geformt haben, mit dem sie die Stange am Tor einhacken können. Jeder trauernde dürfte es nun schwer haben das Tor aufzudrücken. Für ein Fahrzeug, wenn es egal wäre ob es danach noch Funktionstüchtig wäre, ist diese Konstruktion nur bedingt wirksam.

Größere Schwierigkeiten hat allein Team drei. Max und Sahra müssen sich am Zaun durch relativ unwegsames Gelände bewegen. Die Büsche und Sträucher dort erschweren das vorrankommen. Dafür stellt Max zu seiner Freude fest, dass im Osten wie im Süden ein Bach oder Graben verläuft. Beide Gewässer führen sogar Wasser, sind aber insgesamt nicht gerade Tief. In diesen beiden Bereichen sind die Zaunabschnitte sehr marode. Der Maschendraht sieht sehr verrottet aus, hat viele größere Löcher und wurde an einer Stelle sogar bis auf Bauchhöhe hinunter gedrückt. Einzig die Gehölze und Gräben hindern gerade daran direkt auf das Gelände zu kommen. Im nördlichen und westlichen Bereich sehen die Zaunabschnitte schon besser aus. Der westliche Teil scheint sogar frisch erneuert worden zu sein. Jedenfalls hat der Maschendraht hier noch den grünen Schutzanstrich. Im Norden findet Shara einige Grabespuren. Ihrer Vermutung folgend gelangt sie zu einem Baum am Bachlauf. Mit ein paar Spänen in der Hand mutmaßt sie zu Max, dass hier ein Bieber am Werk ist. Wenn sie nicht aufpassen würden, könnte der Baum auf den Zaun und das Wirtschaftsgebäude fallen.
 1. Fundsachen in Zuhause übertragen

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #244 am: 29.05.2020, 22:06:30 »
Etwas abseits vom Lagerfeuer setzt sich Anders zu Valeria und hält ihr eine Zigarette hin. Morgen geht es also los. Der Plan fühlt sich nicht gut an. Sinnlos gefährlich. Und während ihn sein Instinkt davor warnt mit diesen Menschen in den Süden zu ziehen, hält er es auch nicht aus, bei den anderen im Lager zu bleiben. Wenn niemand etwas von den letzten Tagen weiß, kann Anders vielleicht einen Vorteil daraus spinnen, dass er die Irren kennt. Die Leute hier brauchen einen Abschluss von dieser Weltrettungssache. Er wird ihnen helfen die Ärztin zu finden, ihre Leiche, oder ihre Spur - falls es noch eine gibt. Dann können sie vielleicht beruhigt weiterziehen und beginnen, sich mit der neuen Welt abzufinden. Zu lange an falscher Hoffnung festzuhalten wird die Gruppe nur zermürben und am Ende zerstören. Besser einen Schlussstrich ziehen. Also auf nach Süden. Maul halten, schlau sein, überleben.

Anders mustert die schöne Frau mit den nachdenklichen Augen von der Seite. Er zieht. "Geht's dir besser?" Valeria hat nicht warten wollen, sondern war ganz unruhig geworden bei dem Gedanken die Doktorin sich selbst zu überlassen. Also müsste die Entscheidung der Gruppe den Dingen auf den Grund zu gehen die Latina doch etwas aufheitern. Gerne will Anders sie etwas kennenlernen, doch sie wirkt seit gestern zunehmend verschlossen.

Brink wird nicht mitkommen. So wie Anders das gehört hat, wird der Techniker versuchen, das Lager zu verstärken und weiter abzusichern. Die katatone Köchin wird auch bleiben. Ob sie ihre Schusswaffe wohl zur Verteidigung brauchen wird? Der junge Mann hat vorhin überlegt, ob er sie danach fragen soll, hat sich dann aber dagegen entschieden. Er hat den schmalen Sani stattdessen nach einem Notfallpaket für die Expedition gefragt. Ein paar Materialien zum Verbinden, vielleicht was zum Desinfizieren und ein paar Schmerzmittel - nur für den Fall.

Anders lässt den Blick durchs improvisierte Lager streifen. "Ruhig hier" , bemerkt er. "Ein bisschen nah am Feind, aber um Längen besser als der Platz beim Krankenhaus." Er schenkt Valeria ein freundliches Lächeln.
« Letzte Änderung: 29.05.2020, 22:06:46 von Anders Frey »

Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #245 am: 03.06.2020, 20:53:26 »
Die Arbeit und die ständige Wachsamkeit dabei haben Valeria den ganzen Tag lang abgelenkt - und sie hat keine Gedanken mehr an das Geschehene verschwendet. Anders Frage überrascht sie deshalb umso mehr, aber die nette Geste weiss sie durchaus zu schätzen. “Eh, ja - geht schon. Gracias.“ nickt sie und nimmt die Zigarette an. Eigentlich sollte sie ja nicht, aber sie benötigt schon all ihre restliche Vernunft, um in dieser neuen Welt nicht einfach zu verzweifeln. Sie zündet sich die Zigarette an, nimmt einen Zug, hustet, und fährt dann fort. “Ich hoffe wir bauen hier nicht umsonst ein Lager auf. Wenn wir bei unserem Vorhaben auffliegen, müssen wir wohl schon wieder abhauen... Aber darum kümmern wir uns Morgen. Wie geht es dir? Es schien als hätte dich die... Szene in Laden auch nicht gerade kalt gelassen?“
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Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #246 am: 07.06.2020, 15:09:54 »
Der Sani überlässt tatsächlich Anders ein Notfallpacket. Es ist fast die Hälfte seiner eigenen Ressourcen und besteht überwiegend aus Verbänden und Schmerzmitteln. Letztere überlässt er Anders jedoch nicht ohne darauf hinzuweisen, dass jede einzelne der Tabletten für eine Schmerzbehandlung nach einer OP gedacht ist. Also eine halbe Tablette für die meisten Sachen ausreicht, wenn sich keiner einen Arm bricht oder größere Wunden davon trägt.[1]

Am nächsten Morgen in der Früh macht sie die Vierertruppe auf nach Süden zum von Anders beschriebenen Lager. Die drei zurückbleibenden schauen, hinter dem sicheren Tor stehend, ihnen noch eine Weile hinter her. Bis sie sich an ihr Tageswerk begeben.[2]

Auf dem EDEKA-Parkplatz streunen immer noch zwei trauernde herum. Die restlichen haben sich wohl in das Geschäft oder sonst wohin zurückgezogen. Sie zu umgehen ist keine große Sache. So laufen die vier, die ihnen bekannte Straße am Titisee hinunter. Hierbei sind sie selbstverständlich vorsichtig doch Max merkt schnell, wie sehr ihn seine Wunden doch einschränken. Er gib nicht ansatzweise das gewohnte Schritttempo an. Für die Anderen ist dies garnicht mal so schlecht, da nur Valeria nicht wirklich außer Puste gerät.
Ihr erstes Problem, welches das Tempo noch einmal verlangsam ist schon vom Standrand gut sichtbar. Über dem südlichen Ende des Sees steht eine dicke Rauchwolke. Für Max und die beiden Frauen ist klar, dass dort die Seewaldstube gelegen haben muss. Die Bäume rechts und links des Weges stehen zum Glück nicht in Flammen doch je näher sie dem Ende des Sees kommen umso schwerer wird die Luft. Am Ende muss jeder ein Tuch vor Mund und Nase binden um durch den beißenden Qualm zu kommen. Kaum, dass sie den Geruch von verbrennenden Kunststoffen in der Nase haben, nützt ihnen auch nicht mehr, dass sie eine Ausweichroute nehmen. Die Rauchwolke hängt einfach im Talkesses des Sees und ohne auffrischenden Wind wird sie sich kaum weiter bewegen. Erst zur Mittagsstunde verlassen sie die Rauchwolke und können ihre erste Rast machen.

Die durch das Feuer eingeschlagene neue Route führt sie nach der Rast weiter durch den dichten Nadelwald. Es tut gut, die kühle Waldluft ein zu atmen, doch der Waldweg fordert ihnen viel ab. Nicht nur wegen dem Gestrüpp unter den Nadelbäumen sondern auch wegen der fast andauernden Bergaufneigung. Ein gutes hat das Ganze jedoch. Alina kann die Gruppe rechtzeitig vor einer kleinen Gruppe aus drei Trauernden warnen. Rasch können sie sich im Gebüsch verstecken, während die Trauernden an ihnen vorbeischlurfen.
Am Nachmittag, die genaue Uhrzeit ist unter den Bäumen schwer einzuschätzen, kommt die Gruppe an einen kleinen See an. Eine Infotafel am See zeichnet diesen als kreisrunden Feldsee aus. Ihr Ziel liegt nur noch circa 2 Kilometer entfernt. Der Feldberger Hof soll das Heim der Paschas sein.[3]Vom Feldsee würden sie direkt auf den Hof zulaufen. Jedoch hätten sie auch die Möglichkeit von Nordosten an das Gelände der Paschas heran zu kommen. Dort war einst ein Erlebnisskletterpark im Wald, welcher ihnen mehr Schutz bieten würde. Von den anderen Himmelsrichtungen her, ist das Gelände am Feldberg sehr gut einsehbar. Eben bis zur nächsten Waldgrenze.
 1. kleine Sanitasche für 6 Anwendungen
 2. Bitte definieren wer was machen soll – Ob der NSC das dann macht ist eine andere Frage ;), Max falls du den Hammer zurück lässt, kann Brink versuchen ihn z.B. permanent aufwerten
 3. siehe Abbildung
Was macht ihr?
« Letzte Änderung: 07.06.2020, 15:16:01 von Gelirion »

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #247 am: 15.06.2020, 20:47:05 »
"Ab hier sollten wir lieber die Klappe halten." Anders nickt in Richtung des ehemaligen Waldkletterparks. Ab und an sind hier auch Paschas gewesen und haben sich ausgetobt. Anders weiß nicht, ob sie hier irgendwelche Fallen aufgebaut haben, aber Vorsicht kann ja nicht schaden.

Seltsam fühlt es sich an, schon wieder hier zu sein. Diesmal sieht er von der anderen Seite nach Innen. Er gehört jetzt zu dieser neuen Gruppe und spioniert die Psychos aus. Ursprünglich sind hier zehn von den Schlägern gewesen. Nun sind es, dank Valeria und den anderen, deutlich weniger. Die Sache mit der Frau liegt ihm allerdings im Magen. Nach wie vor denkt Anders, dass man sogar mit einer Falle rechnen sollte. Sofern Andrea es allein zurück geschafft hat, könnte sie die Paschas gewarnt haben. Anders sieht sich um. Verfolgungswahn lässt grüßen. Zusammenreißen, Alter!

Hinter ihm knackt ein Ast. Sie müssen leiser sein, wenn sie sich anschleichen wollen. Der Große beißt die Zähne zusammen, aber wirklich fit sieht der auch nicht aus. Ob der wohl noch zulangen kann, wenn es später tatsächlich zur Sache geht? Sie haben auch gar nicht besprochen, was sie mit den Paschas machen wollen. Hinweise auf Valerias Ärztin finden - ja, aber was, wenn sie einem Pascha begegnen? Angreifen? Verhandeln? Wie kaltblütige Killer sehen seine neuen Gefährten ja zum Glück nicht aus. Ne Kippe wär jetzt gut.

Anders kommt an eine Seilkonstruktion, die auf einen hohen Baum führt. Mit leiser Stimme meint er:"Verschaffen wir uns mal ne Übersicht. Mag eine von euch da hoch?" Die Frauen sind nicht nur sportlich, sondern auch deutlich leichter. Von oben kann man vielleicht was vom Lager sehen...

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #248 am: 16.06.2020, 09:25:48 »
Kurz bevor die Truppe dann am Morgen aufbrechen wollte versammelte Max noch einmal alle um eine Letze Besprechung ab zu halten "Okay, Ihr vier" dabei blickte er dann Brink, Sahra, Valentin und Aiko an "Ihr bleibt im Lager und bewacht es bis wir zurück sind. Dabei sollte es die dringlichste Aufgabe sein das Ihr versucht die Stellung so gut wie möglich aus zu bauen. Versucht das beste aus dem zu machen was Euch zur Verfügung steht. Seht zu das Ihr die Verteidigung etwas optimiert, das Gelände vielleicht noch einmal etwas genauer unter die Lupe nehmt und dann zuseht das wir hier einen Ort errichten können an dem vielleicht mal wieder so etwas wie normales Leben möglich ist. Vielleicht könnt Ihr ja sicherstellen das wir regelmäßig und zuverlässig Nahrung und Wasser aus dem See, und dem Wald beziehen können." Dann ging er noch zu Brink hinüber und reichte ihm den Vorschlaghammer "Du hast schon gute Arbeit geleistet, aber vielleicht gelingt es dir ja auch noch dein Werk zu vollenden und das ganze etwas zu verfeinern, und mir vielleicht noch ein paar Speere zu fertigen. Aber wie gesagt konzentriere dich mit den anderen erst einmal auf die Anlage"

Danach brachen dann alle auf und marschierten los. Max legte ein deutlich langsameres Tempo an wie er es sonst gewohnt war, um sich noch etwas zu schonen, denn seine Wunden machten ihm doch noch sehr zu schaffen. Als sie dann an dem Kletterpark angekommen waren und Anderes den Vorschlag machte das vielleicht mal jemand hoch klettern sollte um sich die Nähere Umgebung an zu sehen nickte Max zustimmend "Das ist eine gute Idee. Wir sollten ab hier auf jeden Fall deutlich vorsichtiger vorgehen. Denkt dran, es ist eine Erkundungsmission. Wir sollten, wenn möglich, erst einmal einen Feindkontakt vermeiden". Innerlich war Max aber auch froh das sie jetzt eine kurze Pause zum verschnaufen einlegen konnten.

Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #249 am: 16.06.2020, 12:58:26 »
Je näher sie dem Lager kommen, umso ruhiger wird Valeria. Da sie sonst doch eher gesprächig ist, macht sich dadurch die zunehmende Anspannung auch bei ihr deutlich bemerkbar.

Gegen den Vorschlag vom Kletterpark aus das Lager zu beobachten hat sie dann keine Einwände. Sie dachte sowieso das selbe. Der Kletterpark ist schliesslich auch mehr oder weniger genau das, was sie erwartet hat. Jede Menge Seile und Holzplatformen. Ein Spielplatz - für sie hat das nichts mit richtigem Klettern zu tun. “Pan comido.“ meint sie also lächelnd zu Anders. “Kommst du auch mit Alina?“ fragt sie noch und beginnt sogleich mit dem Aufstieg, ohne eine Übersetzung unten zu lassen[1]

Oben versucht sie dann sich einen Überblick über das Lager zu verschaffen - und wenn nötig einen besseren Beobachtungsposten zu finden, der ihnen den Blick ins Lager ermöglicht.
 1. Klettern: Erfolg
« Letzte Änderung: 16.06.2020, 12:59:00 von Valeria Rodriguez »
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Alina Stekov

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #250 am: 16.06.2020, 16:39:49 »
Alina ist seit der Lebensmittelbergung noch stiller als sonst geworden und spricht nur noch, wenn unbedingt notwendig. Ihr Kopf ist immer vollgestopft mit Gedanken, die nachts wie Blei auf ihr liegen. Allmählich zeichnen sich sichtbare Augenringe auf ihrem Gesicht ab, aber sie würgt jeglichen Hinweis darauf ab. Noch funktioniert sie - das muss den Anderen reichen. Der Kletterpark scheint ihr als erstes Anlaufstation auch nicht allzu dumm. Auf Valerias Frage hin nickt sie stumm und folgt ihr mit wenig Mühe. Ihre Ferien hat sie oft bei ihren Großeltern auf dem Land verbracht. Ihre Mutter fand das wenig ladylike. Aber ladylike hilft jetzt auch nicht mehr weiter. Flink klettert sie der sportlichen Lehrerin hinterher und versucht ebenfalls mehr zu sehen.[1]Dem Lager näher zu kommen macht sie durchaus nervös. Aber vielmehr noch fühlt sie ein kaltes Feuer in sich. Wenn ihnen einer von diesen Gestalten unter die Augen kommt, kennt sie ihre Antwort bereits...
 1. Klettern: Erfolg

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #251 am: 21.06.2020, 15:30:29 »
Am Rand des Waldes mischen sich immer wieder Laubbäume unter die sonst dichten Nadelbäume. Hier im Kletterpark dominieren einige große Eichen das Bild, welche über Seile und Brücken mit den deutlich höheren Nadelbäumen verbunden sind.
Valeria und Alina stehen nun je auf einer Plattform in einer der Eichen. Das relativ lichte Laub lässt sie einen guten Blick auf die vor ihnen liegenden Gebäude erhaschen. Ohne sich groß anzusträngen erkennen sie, dass ihr Ziel ein zweistöckiges Gebäude ist, dessen meiste Fenster mit Holzplanken zugenagelt wurden. Aus den Schornsteinen des Hauses dringt Rauch, der eindeutig auf eine Nutzung hinweist.  Das Gebäude selbst ist mit einer Palisade mit mehreren Wachtürmen umgeben, welche hier keinen Durchgang zu haben scheint.
Unten am Boden wird der Blick auf das Gelände durch dicke Dornenbüsche und die Gebäude des Kletterparks versperrt. Auffällig ist hier jedoch der ganze Müll der wüst herum liegt. Am Kletterparkgebäude, einer Baracke scheint sogar jemand mal erfolglos Feuer gelegt zu haben. Jedenfalls weißt eine Wand, aus dessen Fenster die Flamme wohl gezüngelt hatte, deutlich auf ein ehemals rußendes Feuer hin.


Begegnungsherausforderung Runde 1 (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 21.06.2020, 15:31:05 von Gelirion »

Valeria Rodriguez

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #252 am: 23.06.2020, 18:28:10 »
Sagte sie doch: Kinderspiel. Dabei fällt Valeria auf: hier rumzuklettern wäre eine lustige Abwechslung für ihre Sportklassen gewesen. Doch Spiel und Spass sind wohl nur noch Dinge der Vergangenheit. Zeit an das Hier und Jetzt zu denken.
Noch bevor Valeria aber überhaupt an ein Eindringen in das Lager der Paschas zu denken wagt, will sie wissen womit sie es zu tun haben. Somit hält sie zuerst Ausschau nach anderen Leuten. Nicht zuletzt stellen diese schliesslich auch das grösste Problem dar.[1]
 1. Wurf auf Menschenkenntnis (Sozialerfolg): Erfolg
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Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #253 am: 24.06.2020, 10:19:34 »
Max Am Boden sieht neben den beschädigten Gebäuden nur das gelbliche Grün der Büsche. Ihm fällt nichts weiter auf.

Valeria in der Baumkrone hat auf das Gelände nicht nur den besseren Blick, sondern ist dabei auch konzentrierter. Die Wachtürme, oder besser gesagt umgebaute Hochsitze sind mit Planen vor dem Wetter und auch vor zu viel Einblicke geschützt. Insgesamt sind sie auch ziemlich weit auseinander, so dass es ohne Schusswaffen schwer wäre, den hinteren Teil zu verteidigen. An Besatzung der Türme sieht Valeria, dass einer von ihnen leer ist während auf dem anderen ein Mann mit Iroverschnitt sitzt. Eine Schusswaffe kann sie nicht sehen.
Nach einer Weile fällt ihr auch auf, dass unten beim leeren Turm jemand herumlungert. Die Latten der Palisade dort sind recht weit auseinander liegend, so dass sie wenigstens die Umrisse der Person erkennen kann. Ansonsten scheinen im ersten Stock des Gebäudes auch mindestens drei Personen unterwegs zu sein. Zwei hatte sie kurz an einem nicht verbarrikadierten Fenster vorbei stapfen sehen und kurz darauf flog weiter Abseits eine Zigarette aus dem Fenster. Was unten im Erdgeschoss vor sich geht, kann sie nicht sehen. Dort ist zumindest keine Bewegung an dem einigen nur halb verbarrikadierten Fenster zu erkennen.

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #254 am: 25.06.2020, 15:06:26 »
Anders hat eine Hand auf der Leiter und sieht den Frauen von unten aus nach. Hätte er sich vehementer gegen diesen Plan aussprechen müssen? Er möchte nicht, dass sich jemand bei diesem Irrsinn verletzt. Wegen irgendwelcher Hirngespinste einen auf Mission Impossible machen. Tz. Er hätte einfach riskieren sollen und ins Lager hineinspazieren, als ob nichts wär. Danach wieder raus und berichten, was er jetzt schon ziemlich sicher weiß: Eine Ärztin werden sie bei den Paschas nicht finden - zumindest nicht mehr.

So läuft alles auf einen Kampf hinaus, der unnötig ist und gefährlicher, als die beiden Mädels sich das vorstellen. Mit den anderen haben sie wohl Glück gehabt und sie überrumpelt. Der Türke war wahrscheinlich unendlich breit. Die letzten paar Typen da drinnen, sind bestimmt aufmerksamer. Shit.

Was hätte er noch sagen können? Bevor sie den Kletterpark erreicht hatten, hat Anders nocheinmal rekapituliert, was er weiß. Vor zwei Tagen war die Pallisade nahe den Wachtürmen, eigentlich umfunktionierte Hochsitze, so beschaffen, dass man sicher mit ein wenig Geduld die Bretter lösen und vorbeischlüpfen konnte. Die Türme sind mit einer Wache besetzt. Mehr Security gibt's nicht. Schusswaffen haben nur die wichtigen Paschas, alle anderen halten sich an den Nahkampf. Von den noch übrigen, sollte das fast alle betreffen. Die Typen sind mobil und können mit zwei Landrovern mit auf die Ladebordwand geschraubtem MG und zwei Motorrädern aufwarten. Je nachdem was mit Andrea ist, also nur ein Motorrad. Das wär schon was, so eine feine Maschine...

Der junge Mann dreht sich nach Max um. Der macht einen angeschlagenen Eindruck. Anders hat ihnen erzählt, dass das Haupthaus einen ersten Stock hat und auch Dachboden, sowie Keller genutzt werden. Im Erdgeschoss sind zwei Zimmer für den Anführer reserviert. Wenn es noch Schusswaffen gibt im Lager, dann bestimmt dort. Anders selbst ist bisher nur im Aufenthaltsraum gewesen, in der Küche oder im Raucherbereich. Im ersten Stock sind die Schlafzimmer für alle anderen und einige Lagerräume. Unterm Dach gibt es Möglichkeiten Feinde zu inhaftieren, oder zu verhören - auch mal die eigenen Leute, wenn die nicht spuren... Im Keller eine improvisierte Drogenküche und ein paar Dunkelzellen.

Neben dem Haupthaus gibt es links einen Bereich fürs Sanitäre und noch einen Vorplatz mit einem Verschlag mit Generator und Diesellager. Der Generator wird manchmal nachts eingesetzt um Flutlichtanlagen zu versorgen, das hat Anders aber in seiner Zeit dort nicht gesehen. Anders hat seinen neuen Leuten ja bereits gesagt, dass sich nicht mehr allzuviele drin befinden sollten. Er ist gespannt, was die Kletterer berichten und macht sich bereit auf Anruch der Finsternis zu warten...
« Letzte Änderung: 25.06.2020, 15:08:27 von Anders Frey »

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