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Autor Thema: Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen  (Gelesen 17331 mal)

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Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #300 am: 02.11.2020, 19:30:26 »
Trotz des Auftretens von Max ist Xandern durch dessen schiere Größe eingeschüchtert. Er meidet den Blick zum Exsoldaten und zögert eine Antwort möglichst lange hinaus. Sarahs Anwesenheit hilft ihm offensichtlich dabei, dass sich seine Zunge lockern kann.
Leise und stotternd beschreibt er die beiden anderen Gruppen recht bildhaft. So soll die eine Gruppe aus Jugendlichen bestehen, welche wie eine ehemalige Straßenbande aufgebaut ist. Sie sind wild und lassen sich kaum etwas sagen. Wer zu schwach ist, der wird schlicht der Gruppe verwiesen. Da er selbst kein großer Kämpfer ist, und es wohl nie sein wird, ist diese Gruppe ihm nicht geheuer. Vom Alter her würde es zwar passen aber er hat sich nie als Straßenkind oder Punk gefühlt.
Die andere Gruppe ist seiner Meinung das genaue Gegenteil. Sie sind eine verschworene Gemeinschaft von Katholiken, welche auf den ersten Blick freundlich und offen wirken. Ja aber nur solange wie man dem gerede ihres Priesters folgt. Gerüchten zu Folge soll dieser die Seuche als Strafe Gottes gegen die Ungläubigen predigen. Wer also nichts mit der Bibel anfangen kann sei bei dieser Gruppe nicht wirklich willkommen.
Bei den Paschas schüttelt er nur den Kopf. Wirklich sicher sei man seiner Meinung erst wenn sie nicht mehr existieren oder einfach außerhalb der Reichweite ihrer Fahrzeuge ist. Doch wer weiß ob es dort nicht andere paramilitärische Gruppen gibt mit Militärausrüstungen.
Immer wieder Blickt er bei sprechen zu Boden. Es mag zwar offensichtlich stimmen was er sagt, doch ob es alles ist was er weiß steht auf einem anderen Blatt.[1][2]
 1. Wer will kann auf eine passende Sozialfähigkeit würfeln
 2. zum Weiterschieben bitte von min. einem von Euch ein Wahrnehmungswurf ob ich ohne große Schwierigkeiten ankommt
« Letzte Änderung: 02.11.2020, 19:33:02 von Gelirion »

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #301 am: 03.11.2020, 20:31:41 »
Hauptsächlich ging es tagsüber um das Sichern des Lagers. Die Trauernden vom Parkplatz sind verschwunden aber alle sind sich sicher, dass sie definitiv noch in der Nähe waren. Sei es im Edeka oder einem Anderen Gebäude auf dem Gelände. Beim Mitsichern des Lagers wird Anders und Alina schnell klar wieviel Glück sie mit diesem Lagerplatz hatten. Von der Hauptstraße ist er schlecht zu sehen und bietet dabei reichlich Baumaterial. Auch die Nähe zu dem gerade erst von ihnen geplünderten Feindkostladen war schieres Glück. Die Nahrung die sie erbeutet hatten, würde sie alleine für sehr lange versorgen können und allein der Wein stellt ein teures Tauschgut da. Abschließend gab es noch den Edeka in der Nähe. Wer weiß, was er ihnen bieten könnte, so sie es schafften ihn von den Trauernden zu säubern. Für Max und Valeria, die durch ihre Ausbildung mindestens ein Grundverständins  von Strategie mitbrachten, zeigen allein die Tatsachen, dass der Edeka und das von Ihnen erkundete Gebiet nicht gänzlich geplündert worden war, eine Anomalie im Verhalten der Paschas auf. Entweder hatten sie kein Interesse daran, alle nahen Ressourcen auszuschöpfen oder es gab einen Grund ihr Einzugsgebiet groß zu halten. Auch die Angst von Biff oder auch von Xander vor den Paschas passte nicht in das Bild einer Gruppe die allein durch Dominanz zu überleben versuchte. Mit der militärischen Ausrüstung dürften so ein paar Trauernde keine Probleme bereiten. Das bedeutete wohl, dass eine andere Ressource für sie wohl lohnender sein musste. Offensichtlich sind dies wohl die Menschen selbst und der Handel mit ihnen.

Nun jedoch würden sie bald vor einer Gruppe stehen, die nicht wie Verbrecher und Kopfgeldjäger durch die Überreste der Zivilisation wandern. Xander brach mit Max, Valeria, Anders und Alina früh am Morgen auf.[1] Akio streunt, während sich die Gruppe recht zielstrebig nach Norden hin aufmacht, immer mal wieder im Gebüsch um die Menschen herum. Trotzdem bleibt der Hund nie weit entfernt von seinem Neuen Rudel. Er ist es auch, welcher sie vor einer kleineren Gruppe von Trauernden warnt, indem er sein Verhalten ändert und in der Nähe von Max diesen auf die schlurfenden Menschen aufmerksam macht. Durch schnelles Handeln aller, und einen Umweg durch den dichten Wald, können sie den Trauernden aus dem Weg gehen.
Für Xander scheint dies auch kein großer Umweg zu sein. Extrem sicher führt er die Gruppe mitten durch den Schwarzwald zum Ziel. Hier zeigt sich, wie so ein recht schwach wirkender junger Mann bis jetzt überleben konnte. Sein Orientierungssinn und sein Blick für Verstecke sind überragend. Ihr seit euch schnell sicher, dass dieser Junge sich selbst im Jungle einer unbekannten Stadt wohl niemals verlaufen würde.

In der späten Nachmittagssonne erreicht ihr eine größere Lichtung mit einem Schwarzwaldgutshaus in der Mitte. An der Wand, in großen weißen Lettern, ist ‚zum Engel‘[2] deutlich zu erkennen. Das Gutshaus strahlt euch regelrecht mit seinen weißen und  beigen Wandfarben an. Als ihr näher kommt, erkennt ihr zwei Personen auf dem oberen der Balkone. Da Xander ihnen zuwinkt, sind das wohl Leute aus seinem Lager. Bevor ihr Zeit habt, ihre Bewaffnung auszumachen, verschwinden sie auch schon im Haus.
Da der Haupteingang verbarrikadiert ist, führt euch Xander um das Haus herum zur Terasse. Dort werdet ihr auch schon von Cassandra, einer weiteren Frau und zwei Männern erwartet. Einer der Männer ist ein älterer Herr mit einem Wurzelkrückstock. Als Xander sich von eurer Gruppe lößt, sagt weißt er im vorbeigehen darauf hin, dass eben dieser eben dieser ältere Herr ihr Anführer Iris ist. Nun ist für alle auch klar, was Cassandra damit meinte, dass er nur ungern das Lager verlassen würde. Der alte Knacker mit seinen grauen Weihnachtsmannbart, würde wohl vom ersten Windhauch umgepustet werden, wenn er jetzt gerade nicht von seinen Leuten Umgeben sein würde. Diese sind auch einiger maßen gut mit Bögen und Messern ausgestattet. Die zweite Frau, führte sogar ein durch einen Stab verlängerte Klinge.
Nachdem sich Xander hinter Cassandra eingereiht hat blicken alle erwartungsvoll auf Alina, Anders, Valeria und Max. Scheinbar sollen sie den Auftakt machen.[3]
 1. 2 Nächte Geschlafen -> Max und Anders sind vollständig geheilt
Valentin hat 1 der zwei Nächte gut geschlafen … kann aber keine Nächte mehr verkürzen
 2. 
 3. bitte nach eigenem ermessen auf Menschenkenntnis, einen passenden Sozialskill oder primär auf Soziales würfeln - ZB wenn ihr ein Angebot unterbreitet auf Überreden/Verhandeln

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #302 am: 04.11.2020, 20:18:05 »
Anders hat sich die letzten Tage zurückgezogen und nach der ersten Nacht, in der er sich betäubt hat, wieder um einen klaren Kopf bemüht. Die Neuankömmlinge hat er eher gemieden und sich von den düsteren Gedanken und der frustrierenden Aktion gegen den Paschaposten mit Arbeit, Basteleien und Gesprächen mit Brink vertrieben. Er hat das Gefühl Valeria enttäuscht zu haben. Sogar ihr gegenüber ist er eher wortkarg. Zwar haben sie einiges in Erfahrung bringen können, doch hat sich Anders nicht gegen die Paschas durchsetzen können. Trotzdem bereut er nicht, Max widersprochen zu haben und nicht blindlings auf Rambo ins Feindesgebiet gelaufen zu sein in der Absicht die Männer umzubringen. Soweit wollte der junge Mann trotz allem noch nicht gehen.

Er steht schräg hinter Max und Valeria, nickt den Menschen vorm Engel knapp zu und verschränkt die Arme vor der Brust. Der Schlaf hat ihm gut getan, seine Blutergüsse sind mittlerweile blasser. Mit dem Katana am Rücken sieht er aus wie jemand, der bereit ist sich und die seinen zu verteidigen. Das Reden überlässt er im Moment den anderen. Respektvolles oder gar diplomatisches Verhandeln ist sowieso nicht seine Stärke. Anders sieht sich die Leute, ihre Ausrüstung und die unmittelbare Umgebung genauer[1] an. Er fühlt, dass er heute keine Überraschungen erleben will und schon gar keinen Hinterhalt.
 1. Wahrnehmung: Erfolg 1

Alina Stekov

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #303 am: 07.11.2020, 17:30:12 »
Banditen, Bibelwerfer und Jugendliche, die einen auf Ghetto machen...Hatten die Zombiefilme also doch recht. Anscheinend ist die Gruppe um diesen Iris die Einzige, die halbwegs vernünftig scheint. Eigentlich abzusehen, dass am Ende nur komische Gestalten übrig bleiben. So ganz traut sie dem Laden trotzdem nicht und so ist es gar nicht so verkehrt, etwas aus ihrem eigenen Lager zu machen. Im Gutshaus angekommen sieht sich das Mädchen mit einem nichtssagenden Ausdruck im Gesicht um. Der Opa da ist dann wohl Iris. Kein Wunder, dass er wenig Lust hat noch vor die Tür zu gehen. Als alle Blicke auf ihnen ruhen und ein unangenehmes Schweigen eintritt, zuckt sie mit den Schultern und macht den Anfang.

"Hi. Ich bin Alina. Der Schrank da ist Max, das hier ist Anders und die da ist Valeria. Cassandra meinte, ihr seid Leute mit gesundem Menschenverstand, also wollten wir mal sehen ob man sich irgendwie verständigen kann...Als Nachbarn praktisch. Mit den Paschas und Biff hatten wir alle ja anscheinend das Vergnügen. Unsere Gruppe hat kein Motto, wir sind einfach ein zusammengewürfelter Haufen von nach wie vor zivilisierten Leuten. Uns gibts noch nicht lange, aber bisher kommen wir gut zurecht. Keine Toten auf unserer Seite. Haben auch ein Lager an einer brauchbaren Stelle und lassen es gerade gegen ungewünschte Besucher sichern. Wenn es nach mir geht, sind wir also erst einmal zur Begrüßung und zum Austausch hier. Für mich ist es naheliegend, mit anderen normalen Menschen einen gemeinsamen Boden zu finden. Man muss ja nicht gleich zusammenziehen. Und wie geht es euch bisher so?" [1]

Die Schülerin versucht sich nicht groß zu verstellen. Zu verbergen haben sie tatsächlich wenig, aber das kann die andere Gruppe ja nicht wissen.
 1. Manipulation: Selbstsicherer und offener Ersteindruck - Erfolg 1

Max Müller

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #304 am: 07.11.2020, 19:03:21 »
Max war ganz froh das Alina nun das Wort übernommen hat. Max ist ein Soldat und kein Diplomat. Er hielt eher ausschau nach seinen gegenüber und versuchte deren kampfkraf ein zu schätzen.
Diese Gruppe schien aktuell die Vernunft Wahl zu sein, denn die Alternative war nicht gerade besonders vielversprechend.

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #305 am: 11.11.2020, 09:03:37 »
„Seit gegrüßt, mein Name ist Iris.“ stellt sich nach Alinas Vorstellung der alte Mann vor. Den beiden anderen Fremden seiner Gruppe überlässt er es sich selbst vorzustellen. Die Frau Helena ist eine gedrungene Person mittleren Alters. Sie ist kaum größer als Alina und Klingenstab überragt sie um einige Zentimeter. Ihre Kleidung ist nicht so arbeitermäßig ausgelegt wie die von Cassandra, dafür hat sich einige Binden um die Unterarme gewickelt. Wohl um die Stangenwaffe stabiler halten zu können. Der Mann ist von der Kleidung ähnlich angezogen wie Helena und wohl auch fast genauso alt wie diese. Auch Teile seiner Kleidung sind mit Stoff verstärkt und seine Hände sind wie die eines Boxers bandagiert. Sehr wahrscheinlich ist er, der sich als Theo vorstellt, der Nahkampfspezialist der Gruppe.
Außer den offensichtlichen Waffen, also dem Stock des Alten, den Klingenstab von Helena, den Bögen von Cassandra und Theo sowie den Messern die fast alles trugen, fällt Anders auf, dass etwas mit Theos verbundenen Fäusten nicht stimmt. Er ist sich fast sicher, dass diese irgendeine Verstärkung verbergen. Auch Helena versteckt mindestens noch ein weiteres Messer. Außer diesen verständlichen Details schien es aber ruhig zu sein und keinen Hinterhalt zu geben.

Nach der Vorstellungsrunde führ der Alte mit seiner tiefen brummigen Stimme fort. „Vielen Dank das eure Leute Cassandra und Theo gerettet haben. Die Suchen nach Vorräten wird immer schwerer. Es ist tragisch dass zwei den Trauernden so unnötig zu Opfer gefallen sind. Die Überraschung eine ganze Horde im alten Edeka zu finden, so wie Cassandra berichtete, war einfach zu groß.“ schwer von Trauer berührt atmet der Alte die Luft aus. Seine Stimme ist sehr ruhig und fast brummig, was sein Äußeres als Weihnachtsmannverschnitt noch verstärkt. „Aber durch das Unglück haben die Gruppen zueinander gefunden. Vielleicht, so Gott will, finden wir wahrlich einen gemeinsamen Boden um in dieser Welt nicht unter zu gehen. Sie werte Alina sagten eure Gruppe sei noch recht neu, dies soll jedoch nicht dramatisch sein. Es gibt und wird es immer geben, dass sich besonders wandernde Gruppen immerzu wandeln. Selbst meine Gruppe hat lange gesucht, um einen relativ sicheren Hafen zu finden. Ja, Ja die Paschas sind schon ein Abschaum der alten Gesellschaft. Besonders ihr neuer Anführer ist das unterste der Alten Gesellschaft. Wie kann nur jemand so grausam sein. Das lässt mich an den Menschen fast zweifeln.“ Das negative Gerede über die Paschas geht noch eine ganze Weile so weiter. Der Alte schweift immer wieder in Nebensächlichkeiten ab[1]. Die Situation ist aber wohl dank Alina sehr entspannt. Keiner der Anderen scheint von Iris Rede genervt zu sein oder gleich die Waffe zücken zu wollen, weil der Alte einfach um den heißen Brei redet.
„Nun denn, was ich nicht verhelen will ist, dass mein Lager ärztliche Hilfe benötigt. Der halbwegs taugliche Mediziner in dieser Region ist verschwunden und so ist die Frage was ihr benötigt. Natürlich wären auch Andere Rohstoffe, wie euer Holz und Lebensmittel sehr hilfreich, aber vornämlich halt euer Mediziner. Als Gegenleistung könnte ich mir ersteinmal verstellen euch Zugang zu unserer Schneider und dem Ledermeister zu geben. Sie sind zwar noch beschäftigt unsere Kleidung anzupassen aber ihr hättet dann vorrang.“
 1. Redekunst Fehlschlag

Anders Frey

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #306 am: 18.11.2020, 15:31:29 »
"Eine schlimme Sache das. Schade um eure Leute.", bemerkt Anders ruhig. Er hört den Ausführungen zu, achtet besonders auf die Art, wie Iris sich gebärdet und spricht. Er kann keine neue Erkenntnis für sich gewinnen[1]. Ob Iris so harmlos und ehrlich ist, wie er hier auftritt, bleibt ungewiss.

"Du sagst euer Mediziner ist verschwunden? Wie ist das passiert?" War vermutlich auf Mission zum nächsten Aldi. "Und ihr braucht dringend einen Arzt...habt ihr Verwundete?" Anders lässt die Arme hängen und verlagert das Gewicht etwas nach hinten. Er ist harmlos. Er ist freundlich. Kein Grund für Misstrauen.
 1. Menschenkenntnis: Erfolg = 0

Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #307 am: 19.11.2020, 08:09:03 »
Auf Anders Frage hin wackelt Iris mit gehobenen Zeigefinger. „Unser Mediziner ist er nicht. Er wollte sich nie einer Gruppe anschließen. Meinte sein ärztliches Ethos verbiete es ihm. Stattdessen ist er mit seiner Frau und ein paar Jungs von Lager zu Lager gegangen um allen medizinische Hilfe anzubieten. Der verschwundene ist der Mediziner der Region.“ warm lächelt Idris Anders an, nachdem er diese Kleinigkeit richtig gestellt hat. „Nun, wie ihr ja sicher selber wisst, sind fast alle Ärzte oder auch nur das medizinische Personal nun selbst Trauernde. Das es diesen Berufszweig am schwersten getroffen hat, ist nun wohl das härteste für die restlichen Menschen. Wer von euch Jungspunden weiß noch welches heimische Kraut gut gegen Kratzer und Schnitte ist?“ langsam blickt er in die Gesichter der Anwesenden. „Wegerich. Aber selbst wenn, bei Brücken, Schnitten oder schlimmsten Fall schweren Krankheiten hört meist das alte Heilwissen auf.“ Er schüttelt den Kopf und bekommt es so selbst hin sich nicht weiter über die ehemals moderne Medizin auszulassen oder die Überlebens-TV-Lehrgänge wie ein Überleben auf hoher See funktioniert. „Gott behüte, dass bei uns eine Krankheit ausbricht aber einer unserer Leute hat sich beim Holzfällen die Axt ins Bein gehauen und nun geht es ihm nicht wirklich gut. So verbinden und ein paar Kräuter auflegen kann ich zwar noch aber die Wunde heilt nicht und ist durch seine Dummheit wieder aufgebrochen.“

Valeria Rodriguez

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« Antwort #308 am: 19.11.2020, 09:15:35 »
Valeria beobachtet die anderen genau und versucht so auch noch ein wenig mehr über sie herauszufinden, als das was sie bei der Vorstellung erzählen[1]. “Nun, wir haben einen Sanitäter - und Medikamente aus dem Spital. Da liesse sich vielleicht etwas machen.“ stellt Valeria ihre Hilfe in Aussicht. Aber natürlich wäre es bei aller Nächstenliebe sicher nicht dumm im Gegenzug auch etwas zu verlangen. “Was wir gebrauchen können sind sicherlich alles an Informationen was wir kriegen können. Wir kennen uns hier nunmal nicht besonders gut aus. Und Waffen oder andere Ausrüstung - das Angebot mit dem Schneider hörte sich gut an. Andere Ideen?“ fragt sie dann in die Runde. Sie kann ja auch nicht alleine über all ihre Bedürfnisse entscheiden. Bleibt zu hoffen, dass Valentin überhaupt mithelfen wird - aber sie schätzt ihn so ein, als könnte er gar nicht anders.
 1. Menschenkenntnis: Erfolg
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Max Müller

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« Antwort #309 am: 19.11.2020, 11:01:24 »
Max hörte dem ganzen auch erst einmal zu. Doch dann meldete auch er sich kurz zu Wort und meinte nur knapp "Wäre es nicht sinnvoller in der Krise die Ressourcen zu bündeln anstelle sie auf zu teilen? Warum zwei Lager verteidigen wenn man auch nur ein einziges verteidigen könnte"

Gelirion

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« Antwort #310 am: 19.11.2020, 13:00:21 »
Bei Max Worten weitet Iris kurz überrascht die Augen. Auch die anderen, außer Cassandra und Xander wirken von der Überlegung überrascht. Valeria war durchaus schon vorher aufgefallen, dass bis auf Iris alle eine gewisse Grunnervosität an sich haben. Besonderes Helena ließ keinen von ihnen aus den Augen. Bei anders Worten, gleich wie harmlos er versucht auszusehen, scheint sie nicht alles zu glauben was er sagt und die Fragen auch mehrmals auf die Wage zu legen. Trotzdem wirkte keiner von ihnen so, als ob sie groß Dinge verheimlichen wollten. Wobei Iris selbst ein anderes, nicht so einfach durchschaubares Kaliber ist. Seine ruhige, plapperhafte Art mochte wohl 3bei Bedraf einige sehr gut verschleiern können.
So springt er auch nicht sofort mit offenen Armen auf die Frage von Max an. „Nun, ein Eichenwald wächst auch nicht aus einer Nuss. Das Eichhörnchen vergräbt in Hunderten von Verstecken seine Nüsse. Es setzt nicht auf ein einziges Lager, schon gar nicht da es nur die Hälfte überhaupt wiederfindet. Das soll jedoch nicht heißen, dass ich abgeneigt bin Euch in unsere Gruppe aufzunehmen oder anders herum. Es gibt aber mehr als nur die Verteidigung bei so etwas zu bedenken. Wollt ihr denn zu unserer Gruppe dazustoßen?“ Mit dem Eichhörnchenbeispiel will Iris wohl eher darauf anspielen, dass es einfacher zu verkraften wäre kleinere Ressourcenbestände zu verlieren als alle Ressourcen.

Anders Frey

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« Antwort #311 am: 19.11.2020, 18:56:38 »
Bei Valerias zuvorkommender Art zuckt Anders innerlich zusammen. Sanitäter und Medikamente... ob sie ihnen nicht gleich einen Lageplan mitsamt Inventar und Stärken-/ Schwächenprofil erstellen will? Seine Leute sind wirklich naiv, solche Informationen preiszugeben. Aber sie sind ja noch nicht lange hier draußen, erinnert er sich. Die meisten Menschen haben wohl auch ein Bedürfnis zu helfen, auch wenn sie sich selbst einer gewissen Gefahr aussetzen. Der ehemalige Kleinkriminelle hälts eher mit dem Überleben und hätte die anderen gerne noch ein bisschen ausgehorcht. Nun Ja.

Auch Anders Augenbraue schnellt in die Höhe, als Max anfängt von einem gemeinsamen Lager zu sprechen. Das hätte er nun nicht gedacht. Dieser neue Plan, den Max im Alleingang vor den Fremden ausbreitet, verunsichert den jungen Mann. Er sucht Valerias Blick. Hat sie davon gewusst? Wie findet sie diese Idee?
Würde sich Max dem alten Knacker einfach unterordnen, oder fühlt der Hüne seinerseits nur vor? Anders beschließt erstmal die Klappe zu halten und zu sehen, wie die anderen diese Neuigkeit aufnehmen.

Valeria Rodriguez

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« Antwort #312 am: 19.11.2020, 20:18:11 »
An Valerias Gesicht kann Anders deutlich ablesen, dass sie auch nicht mit Max‘ Vorschlag gerechnet hat. Tatsächlich erscheint ihr dies etwas vorschnell - sie würde lieber zuerst einfach mal zusammenarbeiten und eine gemeinsame Vertrauensbasis aufbauen. Aber sie nimmt es Max nicht übel - er ist nunmal ein wenig impulsiv und pragmatisch was solche Dinge angeht. “Ausschliessen würde ich das nicht. Aber ich denke wir können nicht über die Köpfe der anderen hinweg entscheiden. Bisher waren wir noch sehr mit Überleben beschäftigt, doch ich glaube jetzt wo ein wenig Ruhe eingelehrt ist, könnte es schon sein, dass nicht alle das selbe Ziel verfolgen wollen. Ich weiss ja selbst noch gar nicht was ich als nächstes tun will. Sehen wir doch zuerst mal wie wir uns gegenseitig helfen können - und besprechen alles weitere zu einem späteren Zeitpunkt.“
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Gelirion

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Kapitel 2: Die Last der Entscheidungen
« Antwort #313 am: 25.11.2020, 22:01:19 »
„Wohl war, wohl War.“ stimmt Iris mit einem nicken ein. „Da wir ja nicht verehlten was wir brauchen könnten, was ist es was ihr im Moment wollt? Der Rest kann und wird sich mit der Zeit zeigen.“ erwartungsvoll blickt der alte Mann von Valeria, zu Anders und Alina. Am Ende blickt er den großen Max selbstsicher in die Augen.

Max Müller

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« Antwort #314 am: 26.11.2020, 18:21:02 »
Als Max von dem alten Mann so direkt beobachtet wurde und ihn direkt anblickte straffe Max sich noch einmal kurz und meinte dann mit ruhiger Stimme "Ich glaube ihr habt da etwas falsch verstanden. Nicht wir schließen uns euch an. Das Angebot war viel mehr gedacht das ihr euch uns anschließt. Denn so wie ich das im Moment sehe ist das einzige was ihr uns bieten könnt sind ein paar mehr Personen und vielleicht ein paar Waffen. Euer Lager ist nicht besonders gut, denn die Pascha wissen wo es ist und eure Ressourcen scheinen auch sehr begrenzt zu sein. Von daher sind wir wohl eindeutig in der besseren Lage. Ich würde also sagen das ihr wohl eher auf uns angewiesen seid und nicht unbedingt wir auf euch. "

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