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Autor Thema: Kapitel 3: Der hungrige Sturm  (Gelesen 58821 mal)

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Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #585 am: 21.07.2022, 10:48:00 »
Garridan folgte den anderen und half, wo er konnte. Als sie dann schließlich wieder vor zwei Tunneln standen, schlug Fiona den Weg zu Kaschkas Ausrüstung vor.

"Wie lange warst du denn in diesem Gang unterwegs, wie weit ist es also ungefähr bis zu den Yetis? Und kannst du etwas genauer beschreiben, was uns dort erwartet?"

Kaschkas war bereits dort gewesen und konnte ihnen als einziger beschreiben, was sie erwarte.

Rumar Endan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #586 am: 26.07.2022, 03:49:42 »
Als Priester und Orakel war es vermutlich Rumar, den es am meisten störte, wenn sie die Grabbeigaben mitnahmen. Doch auch er sah schnell ein, dass die Gegenstände in diesem Grab nicht zu dem Toten gehören konnten und stellte sich deshalb nicht weiter quer. Denn solche wertvollen magischen Gegenstände konnten sie immer gut gebrauchen.
Wie es nun weitergehen sollte, war klar. Es gab zwei Gänge, die weiterführten. Einer davon führte zu den Yetis, die noch immer die Ausrüstung Kaschkas hatten. Wenn er ihnen helfen wollte, sollten sie zuerst diese Ausrüstung zurücknehmen. Garridans Fragen waren deshalb nicht unwichtig, aber Rumar hatte noch eine andere Idee.
"Vielleicht sollten wir uns für den Moment zurückziehen. Kaschkas ist noch geschwächt und gegen diese Yetis brauchen wir bestimmt unsere ganze Kraft. Sie an einem neuen Tag, frisch und erholt zu konfrontieren, könnte eine gute Idee sein. Für alle von uns." Zwar war niemand verletzt, aber sicher konnten sie alle ein bisschen Erholung gut gebrauchen. Sie waren schon lange unterwegs und hatten viel gekämpft.

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #587 am: 27.07.2022, 21:50:32 »
"Diese Yetis sollten unser nächstes Ziel sein, aber wenn wir nicht bei vollen Kräften sind, wäre es töricht, weiterzugehen, sofern wir noch nicht bemerkt wurden. Im Moment können wir uns noch gut zurückziehen und ausruhen, damit Kaschkas seine Kraft zurückgewinnen kann," stimmte Solitaire dem Vorschlag Rumars zu.

"Wir sollten dann zumindest bis hinter die Brücke, vielleicht sogar bis in den Gang zurückkehren und dort unser Lager aufschlagen. Dann haben wir zumindest dieses Hindernis noch zwischen uns und diesem Ort."

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #588 am: 28.07.2022, 20:15:50 »
Nach einer kurzen Diskussion entschied die Gruppe also, sich ein wenig zurückzuziehen und zu rasten, bevor man sich in mögliches Feindesland begab. Am nächsten Morgen (oder zumindest acht Stunden später, denn keiner von ihnen besaß noch ein Zeitgefühl und wusste, welche Uhrzeit außerhalb der Höhle war) begannen sie also mit der Erforschung des Tunnelsystems. An einigen Stellen erinnerte sich Kaschkas wieder daran, hier vorbeigekommen zu sein, doch reichte es nicht dazu aus, die Gruppe zu führen.

Die Höhle verzweigte sich mehrere Male, und es dauerte eine Weile, die ganzen Nebenhöhlen zu untersuchen, nur um festzustellen, dass zumindest zu diesem Zeitpunkt nur wenige Yetis aufzufinden waren. Die Gänge wiesen immer wieder abschüssige Stellen und unebenen Boden auf, so dass die Reisenden scharf auf ihre Schritte achten mussten und nur langsam vorankamen. Eine der seitlichen Höhlen fungierte offensichtlich als Schlaflager für Yetis, doch zu diesem Zeitpunkt war keiner zugegen. Eine schnelle Durchsuchung brachte die Ausrüstung Kaschkas nicht zum Vorschein, so dass sie den Bereich schnell wieder verließen.
In einer Höhle auf der anderen Seite des Tunnels trafen sie tatsächlich auf drei Yetis in einer weitgehend leeren Höhle, doch diese schienen nicht auf einen Kampf aus zu sein, sondern riefen den Gefährten etwas in einer Sprache zu, die diese nicht verstanden. Da es sich nicht um Krieger handelte, drehte die Gruppe ab und ließ die drei in Frieden, darauf hoffend, dass sich dies nicht rächen würde.

Schließlich dann gelangten sie an eine Stelle, an der eine große Schlucht mitten im Gang klaffte, nur links und rechts gab es jeweils einen schmalen Steg, über den man auf die andere Seite gelangte. Kaschkas erinnerte sich sofort, auf seiner Flucht auch hier vorbeigekommen zu sein, so dass sie vermuteten, irgendwo auf der anderen Seite die gestohlene Ausrüstung finden zu können.
« Letzte Änderung: 01.08.2022, 22:30:42 von Mondragor »

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #589 am: 01.08.2022, 23:15:47 »
Nachdem sie die Yetis wieder verlassen hatten, um weiterzusuchen, nahm sich Solitaire einen Moment, um mit Hilfe ihres magischen Rings einen Zauber zu wirken, den sie in einer ihrer Schriften mit sich trug. Damit würde sie in der Lage sein, die Sprache der fremden Wesen zu verstehen und auch mit ihnen zu sprechen[1].
 1. Tongues

Rumar Endan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #590 am: 20.08.2022, 05:04:11 »
Nach einem kurzen - morgendlichen? - Gebet, ging es für Rumar weiter mit der Gruppe. Sie erforschten die Tunnel und einige der Höhlen, die aber hauptsächlich leer waren. Bis auf eine Höhle, in der drei friedliche Yetis versuchten, mit ihnen zu kommunizieren, fanden sie nicht viel. Wenigstens fanden sie laut Kaschkas den richtigen Weg und die Ausrüstung, die sie suchten, schien nicht mehr weit entfernt. Es gab nur eine Schlucht zu überqueren. Eine Sache, die Rumar nicht gefiel, aber die sein musste. Ein bisschen Erfahrung hatten sie ja schon mit so etwas und ihre magischen Kletterklauen sollten ihnen auch dabei helfen können.[1] "Wir sollten vorsichtig und wachsam sein. Kaschkas, kannst du abschätzen, wie weit die Yetis und deine Ausrüstung noch entfernt sind?"
 1. Reichen Claws of the Ice Bear?

Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #591 am: 22.08.2022, 09:16:23 »
Garridan überquerte den Abgrund als erster. Das Schwert in der Hand balancierte er langsam aber ohne größere Probleme über den Rand[1].

Auf der anderen Seite sah er sich um und lauschte. Außerdem suchte er nach Spuren, er wollte wiesen, wie oft die Yetis hier unterwegs waren, er konnte sich kaum vorstellen, dass die massigen Wesen regelmäßig über die Spalte sprangen oder am Rand entlang kletterten.[2]
 1. Akrobatik Take 10 = 23
 2. Perception 15, Spuren lesen 23
« Letzte Änderung: 22.08.2022, 09:19:35 von Garridan »

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #592 am: 22.08.2022, 23:19:31 »
"Es kann nicht mehr weit sein" entgegnete der Halbork Rumar. "Allerdings sind die Gänge hier verworren. Aber hier bin ich vorbeigekommen." erinnerte er sich.

Garridan, der bereits auf die andere Seite getänzelt war, suchte derweil nach Spuren der Yetis. Tatsächlich schienen die Wesen hervorragende Kletterer zu sein, wie er an den zahlreichen Klauenspuren erkannte, die sich an den Wänden neben und auch im Abgrund selbst fanden. Offenbar durchkletterten die Yetis diese Schluchten einfach oder kletterten an ihnen vorbei - beinahe senkrechte Felswände schienen ihnen dabei wenig auszumachen.

Der Weg gabelte sich hier in zwei Arme, und Garridan ging ein paar Schritte voran, um die Lage auszukundschaften - hörte jedoch aus der nächsten größeren Höhle die gutturalen Stimmen von mindestens zweier der Eiswesen und kehrte wieder zurück, um die anderen zu warnen und falls nötig zu unterstützen.

Rumar Endan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #593 am: 11.09.2022, 04:58:11 »
Kaschkas und Garridans Antworten bedeuteten, dass sie ihrem Ziel immer näher kamen. Die Yetis, denen sie bisher begegnet waren, hatten sie nicht angegriffen. Es war also nicht ganz klar, wie sie vorgehen sollten. Rumar wandte sich an die Gruppe, um das weitere Vorgehen zu besprechen. "Wenn wir uns die Ausrüstung mit Gewalt holen wollen, müssen wir die Yetis am besten aus dem Hinterhalt angreifen, um einen Vorteil zu haben." Er strich sich über seinen Bart. "Andererseits waren die Yetis bisher friedlich. Vielleicht sollten wir versuchen, mit den Yetis in der Höhle zu reden? Was meint ihr?", fragte der Priester nach der Meinung der Gruppe. Er würde es am liebsten diplomatisch lösen und ihre Kräfte für wichtigere Dinge sparen. Diese Höhlen waren gefährlich und sie sollten so wenig kämpfen, wie es ihnen möglich war.

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #594 am: 11.09.2022, 12:34:13 »
"Wir können es versuchen. Ich sollte nun in der Lage sein, ihre Sprache zu verstehen und sie sollten mich auch verstehen können," sagte Solitaire.

"Ich kann mir zwar kaum vorstellen, wenn ich mir diesen Ort so betrachte, dass es hier eine komplett friedliche Lösung geben wird. Aber vielleicht sind ja nicht alle von ihnen derselben Einstellung, wie es wahrscheinlich ihre Anführer sein werden. Es kommt wohl auf einen Versuch an. Also, gehen wir nochmal zurück zu den drei Yetis, die wir vorhin gesehen haben? Vielleicht sollte ich ersteinmal alleine vorgehen, und ihr bleibt ein wenig im Hintergrund, damit wir nicht zu bedrohlich wirken."

Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #595 am: 13.09.2022, 16:33:11 »
Garridan hatte zwar gegen einen Kampf gegen fiese Bestien nichts einzuwenden, aber so recht schienen die Yetis nicht in dieses Bild zu passen.

"Vielleicht kannst du herausfinden, ob sie etwas brauchen, ob ihnen etwas fehlt, was wir haben. Wir können ja versuchen mit ihnen zu handeln? Und falls das nicht klappt, ist Suishen zur Stelle."

Kaschkas

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #596 am: 18.09.2022, 14:51:37 »
"Wir können es gerne versuchen mit denen zu kommunizieren. Als ich auf sie gestoßen war hatte ich nicht die Chance zur Kommunikation. Ich war in einen Hinterhalt geraten und musste mich sofort verteidigen, aber gegen die Überzahl war ich machtlos. Und als ich dann wieder zu mir gekommen bin habe ich sofort zugesehen das ich erstmal Abstand genommen habe. " Kaschkas lies mit seinem Kommentar deutlich werden das er nicht gerade sehr zuversichtlich war, aber er wollte dem Plan zumindest eine Chance geben.

Bard Windwärts

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #597 am: 18.09.2022, 17:06:01 »
"Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein, wenn wir offen auf sie zugehen und versuchen, mit ihnen zu reden - immerhin kennen sie sich hier gut aus und sind möglicherweise auch gegenüber uns allen stark in der Überzahl", gab auch Bard sich eher zurückhaltend. "Ich bezweifle, dass sie hier unten oft Gäste bekommen. Das meiste, auf das man hier treffen könnte, ist vermutlich darauf bedacht, zu töten und zu fressen."
Er überlegte kurz. "Allerdings", fügte er dann an, "haben sie vielleicht schon einmal freundliche Reisende kennengelernt, die über Desnas Pfade wandelten. Wenn wir Ihnen zu verstehen geben, dass wir Ihnen nicht Schlechtes wollen, klärt sich der Angriff auf Kaschkas vielleicht als ein Missverständnis auf. Man kann nie wissen."
Ihm lag es fern, ein möglicherweise friedliches Dorf zu attackieren, wenn es auch andere Möglichkeiten gab. Doch weitere Möglichkeiten als angreifen, verhandeln oder umzukehren, sah er gerade nicht. Natürlich barg eine friedliche Herangehensweise für die Karawane ein Risiko, doch wie Bard die Gruppe bisher kennengelernt hatte, gab es eine gute Grundlage, selbstsicher ein Wagnis einzugehen.

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #598 am: 11.10.2022, 17:14:34 »
Gemeinsam kehrte die Gruppe zu der vorher gefundenen Wohnhöhle zurück, wobei nur Solitaire diese vorsichtig betrat, um die Yetis nicht zu verschrecken. Die drei Bewohner, die sie zuvor getroffen hatten, waren weiterhin zugegegen, und bei näherem Hinsehen bemerkte Solitaire, dass zwei von ihnen scheinbar ein Paar darstellten.

Als die Yetis Solitaire bemerkten, riefen sie ihr wieder etwas zu, was die Hexenmeisterin jetzt als "Geh weg!" verstehen konnte. Auch wenn die drei Yetis nicht direkt feindselig wirkten, griff einer von ihnen doch zu dem neben ihm liegenden Speer, um den Worten eine gewissen Bedrohung zu verleihen. Es herrschte eine spürbare Anspannung in der Höhle und Solitaire musste entscheiden, ob sie versuchen wollte, mit den Kreaturen zu sprechen oder das Risiko zu groß war, dass die Yetis den Eindringling doch angreifen würden.

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #599 am: 20.10.2022, 11:28:19 »
Solitaire blieb am Eingang stehen und hielt respektvoll Abstand. Vielleicht wollte sie aber auch selbst einfach nur nicht zu nahe an diese grobschlächtigen Wesen herangehen.

"Wir gehen, keine Sorge. Wir sind nicht hier, um zu bleiben. Wir suchen den Ausgang aus diesen Höhlen, um weiterzureisen."

"Außerdem würden wir gerne mit eurem Anführer sprechen. Es geht um ein Tauschgeschäft. Vielleicht besteht ja Interesse daran. Wo finden wir euren Anführer?"[1]
 1. Diplomatie 28

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