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Autor Thema: Kapitel 3: Der hungrige Sturm  (Gelesen 58604 mal)

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Jehanna Grau

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #45 am: 18.02.2020, 14:43:45 »
Jehanna war selbst überrascht wie wenig ihr die Kälte ausmachte. Es schein fast so als wäre in ihrem inneren ein Feuer erwacht, das heiß genug brannte, um sie die ganze Zeit über warm zu halten.[1] Als der Sturm dann endlich vorbei war, nahm sich die junge Frau einen Augenblick Zeit, um zu verschnaufen und dann leuchteten ihre Augen in gefährlichen Flammen auf und sie erhob sich mit ihren Kräften langsam in die Luft. Sie wollte sehen, ob sie irgendwelche Umgebungsmerkmale entdecken konnte, die Ulf dabei weiter helfen konnten, den Weg zu finden.[2]
 1. Cold Adaption
 2. Self Telekinesis
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Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #46 am: 20.02.2020, 23:06:27 »
Mugin fluchte als sie den Schneesturm kommen sahen. Er verkroch sich in die Wagen wenn immer er konnte, eingehüllt in so viele Decken wie er organisieren konnte. Doch hier und da musste auch er anpacken und so zehrte der Sturm an seinem Stamina. Er warf nicht nur einmal Blicke auf die Tränke die vor den Elementen schützten, aber die hatte er eigendlich das ewige Eis hergestellt oder eben für Notfälle.

Das Eidolon wiederum war kaum in Mitleidenschaft gezogen. Ihre Schuppen schützen sie vor Schnee und Hagel und auch die Kälte machte ihr nichts aus.

"Was nun?" fragte er die Anderen. "Wissen wir in welche Richtung wir weiter müssen?"

Rumar Endan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #47 am: 21.02.2020, 03:21:21 »
Auch wenn Rumar durch seine magischen Schuhe vor der Kälte geschützt war, ging der Schneesturm nicht einfach so an ihm vorbei. Der Wind zerrte an ihm und seiner Kleidung. Der Schnee durchnässte alles innerhalb von Sekunden und das Eis stach überall dort, wo er nicht irgendwie durch dicke Winterkleidung geschützt war. Rumar versuchte sich in eine geschützte Position zu bringen aber das war schwer. Der Sturm war überall. So musste er lernen, irgendwie mit der Situation klarzukommen.
Stoisch kämpfte er sich voran. Er hatte so viele Jahre überlebt, da würde ihn so ein Schneesturm schon nicht in die Knie zwingen. Er war ein zäher, alter Mann. So war es dann auch und nach Stunden, die sich wie Tage anfühlten, war der Sturm endlich vorbei. Er atmete tief durch und gönnte sich eine kurze Auszeit. "Mir geht es gut." gab er an Garridan zurück. Den Antworten der anderen Gruppenmitglieder hörte er aber sehr interessiert zu. Sollte jemand Hilfe benötigen, wäre er sofort zur Stelle.
"Erst einmal ruhen wir uns einen Moment aus.", antwortete er Mugin lächelnd. Nach so einer Tortur musste das sein. Die andere Frage konnte Rumar allerdings nicht beantworten. So zielsicher sie Ulf durch den Sturm geführt hatte, waren sie doch bestimmt noch auf dem richtigen Weg, oder nicht? Dafür war Ulf ja überhaupt mitgekommen. Um sie zu führen. "Wie ist unsere Situation, Ulf?", fragte er deshalb interessiert nach.

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #48 am: 26.02.2020, 00:34:45 »
Ulf war die Erschöpfung anzumerken, und auch alle anderen spürten die Müdigkeit in ihren Knochen.
"Wir bauen unser Lager hier auf und legen uns erst einmal schlafen. Alles andere wäre Wahnsinn, und vermutlich würden wir zumindest das eine oder andere Zugtier verlieren. Gegen Mittag sollte ich ausgeruht genug sein, um mich umzusehen und hoffentlich unsere Lage zu bestimmen. Die Nacht sollten wir ebenfalls noch hier verbringen und dann morgen früh weiterreisen."

Da alle froh waren, nun nicht noch weiter marschieren zu müssen, wurde der Plan schnell in die Realität umgesetzt und bald fand sich die Gruppe in ihre Schlafsäcke eingehüllt an einem kargen Feuer in der Mitte einer Wagenburg wieder, und einer nach dem anderen schlief ein, abgesehen von den Wachen, die sehnsüchtig auf ihre Ablösung warteten.
Nachdem am frühen Nachmittag alle die erste Erschöpfung überwunden hatten, begannen die Köche, eine wärmende und stärkende Suppe zuzubereiten, während Ulf mit einigen Spähern die Umgebung durchstreifte. Als die anderen sich bereits mit einer Extraportion den Magen gefüllt hatten und wieder zu Kräften gekommen waren, kehrten die Kundschafter zurück.
"Ich habe gute und weniger gute Neuigkeiten. Die gute Nachricht ist: Wir sind so gut wie nicht vom Weg abgekommen! Die weniger gute betrifft die Handelsstraße. Die gesamte Umgebung liegt unter einer fast meterdicken Schneedecke, und die nächsten Tage werden uns einiges an Mühen und auch Zeit kosten, uns dort hindurch den Weg zu bahnen. Aber eine Alternative haben wir ohnehin nicht, also lasst uns noch einmal bis morgen früh neue Kräfte schöpfen und dann weiterreisen."

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #49 am: 27.02.2020, 19:43:42 »
"Das bedeutet zwar, dass es langsam voran geht, aber wenigstens geht es voran. Und in die richtige Richtung. Das klingt doch garnicht so schlecht," meinte Solitaire voller Optimismus.

Sie bedankte sich bei den Köchen für das leckere Essen und war auch sonst bemüht, die Stimmung hochzuhalten.

Gegen Abend nahm sich die Varisierin ihr Zauberbuch vor, um ihre Schutzzauber zu erneuern. Auch Mugin, der offensichtlich unter der Kälte stärker zu leiden hatte, bedachte sie mit einem entsprechenden Zauber[1]. Ulf bot sie die Magie ebenfalls an, falls er nicht ablehnen sollte.

Außerdem wirkte sie einen weiteren Zauber, der eine schneeweiße Halbkugel mit etwa 12m Durchmesser innerhalb der Wagenburg erschuf[2]. Im Inneren dieses "Zauberiglus" war es angenehm warm und vom Wind spürte man auch nichts. Von draußen konnte man nicht hineinsehen, aber von drinnen hinaus. Dort breitete die Zauberin ihre Schlafrolle aus, um sich schlafen zu legen. Natürlich hielt sie niemanden auf, sich ebenfalls im Schutze der magischen Sphäre ein Nachtlager zu machen[3].
 1. Endure Elements
 2. Tiny Hut
 3. Platz gibt es im Inneren für bis zu neun Gäste

Rumar Endan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #50 am: 29.02.2020, 04:26:00 »
Nach dem, was sie durchgemacht hatten, war ein bisschen Schlaf wahrscheinlich wirklich die beste Idee. Rumar nickte. Er half noch dabei das Lager aufzubauen aber merkte, dass sein Körper nicht ganz so willig war, wie sein Geist. Nach einem Nickerchen gab es dann eine gute und eine schlechte Nachricht. Er seufzte. "Es könnte schlimmer sein." pflichtete er Solitaire zu. Die Aussicht auf weitere harte Arbeit erfreute ihn zwar nicht aber war nicht überraschend. Da mussten sie eben durch.
Später nahm sich Rumar Zeit, den Göttern für ihre Hilfe zu danken. Die Gruppe hatte es unbeschadet durch den Sturm geschafft und zumindest für ihn gab es keinen Zweifel daran, dass sie Hilfe bekommen hatten. Sollte Interesse daran bestehen, würde er sogar einen kleinen Gottesdienst führen. Schließlich war er eine lange Zeit Priester gewesen. Als es Zeit war schließlich schlafen zu gehen, nahm er gerne Solitaires Angebot an. Das Alter war schon anstrengend genug für ihn, da musste er solchen Komfort nutzen. Dankend machte er es sich im Iglu ebenfalls gemütlich und schlief innerhalb weniger Minuten ein.

Jehanna Grau

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #51 am: 29.02.2020, 11:45:53 »
In den Schneemassen bereitete Jehanna sich schon einmal darauf vor mit ihren Kräften Schnee zu bewegen. Das würde in den nächsten Tagen wohl mehr als nötig werden, wenn sie versuchten sich einen Pfad durch diese weiße Wüste zu bahnen. Ansonsten ging sie ganz normal ihren Aufgaben in der Karawane nach. Die Kälte machte ihr noch immer nichts aus und so konnte sie sich trotz des schlechten Wetters noch immer recht komfortabel fühlen und trotz der Kälte gut schlafen.
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Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #52 am: 29.02.2020, 14:37:40 »
Die kommenden Tage brachten zwar gutes Wetter, dennoch war die Reise durch den tiefen Schnee äußerst beschwerlich. Zwar konnte Jehanna bei den heftigsten Hindernissen mit ihren Kräften gute Dienste leisten, doch auch sie hatte nur endliche Kräfte, und den Weg von Tonnen und Abertonnen von Schnee zu befreien, war schlicht unmöglich.

Die Tiere hatten die schwerste Arbeit zu leisten, und um sie nicht an den Rand der Erschöpfung zu bringen, musste die Karawane immer wieder lange Pausen einlegen, und so kamen sie nur wenige Meilen pro Tag voran. Dazu kam, dass sie bislang noch nicht eine der angeblich so zahlreichen Siedlungen zu Gesicht bekommen hatten; sei es, weil sie durch den Sturm doch etwas vom eigentlich Weg abgekommen sein sollten, oder weil die Siedlungen, die hier im Norden oft nur vorübergehende Zeltlager von Nomaden waren, in dieser Gegend verlassen waren. Auch das Jagen brachte gerade nur spärliche Erfolge und Koya begann, sich um ihre Vorräte Sorgen zu machen, wenn sie nicht bald eine Siedlung oder reichere Jagdbeute machen konnten.

Doch schließlich, am 65. Tag ihrer Reise, erblickten sie am Nachmittag endlich eine Siedlung am Horizont und mit spürbar gehobener Laune hielten sie darauf zu. Nach einer Stunde waren sie nah genug, dass sie dort auch Personen hätten ausmachen können, doch beunruhigt stellten sie fest, dass auch diese Siedlung scheinbar unbewohnt war. Erst als sie sie fast erreicht hatten, bemerkten sie aus einer der Hütten einen Lichtschein wie von einem flackernden Feuer - wenigstens einen Bewohner gab es also!

Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #53 am: 29.02.2020, 18:50:09 »
Garridan merkte schnell, dass ihm diese eintönig weiße Weite zunehmend auf die Laune schlug. Vielleicht war es gut, dass sie diesen Weg eingeschlagen hatten, auch wenn seine Hoffnung auf eine Siedlung Tag für Tag enttäuscht wurde. Die Tage waren alle gleich: aufstehen, das Lager abbrechen, losziehen. Oft schoben sie die Wagen mehr durch den Schnee als das sie gezogen wurden. Pausen machen, weiterziehen, Lagerplatz finden, Lager aufbauen, essen und schlafen. Tag ein Tag aus. Aber schließlich ließ er sich von der Eintönigkeit der Reise einfangen und funktionierte einfach. Je weniger er darüber nachdachte, desto eher waren die Tage vorüber, zu sehen gab es ja doch nichts.

Aber irgendwann erkannten sie am Horizont das Dorf und sofort war er hellwach. Als sie näher kamen und sahen, dass alles verlassen wirkte, kam der Frust wieder hoch, aber immerhin könnten sie man wieder unter einem festen Dach schlafen. Als sie dann das Licht entdeckt hatten, war seine Neugier geweckt.

"Ich schleiche mal vor und sehe mir das an." Eigentlich war es keine Frage und so wartete er auch nicht auf eine Antwort, sondern zog los. So leise wie möglich näherte er sich der Lichtquelle, Deckung war hier auf freier Fläche ja keine zu finden.[1]
 1. Stealth 17

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #54 am: 29.02.2020, 23:03:03 »
Garridan kam recht nahe an die Hütte heran, als sich plötzlich die Tür öffnete und ein Trapper heraustrat. Mit einem breiten Lächeln sah er Garridan an und sagte: "Na was haben wir denn da? Ein Fremder? Komm herein und wärm dich an meinem Feuer!"

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #55 am: 01.03.2020, 16:22:31 »
Auch wenn es beschwerlich war, auf Solitaire wirkte die Gegend alles andere als trostlos. Die weiten Ebenen voller Schnee, die Berge, hier waren Naturgewalten am Werk, wie man sie in Varisia nie antreffen konnte. Es war faszinierend und wunderschön. Dass ihre Magie die Kälte von ihr fernhielt tat sicherlich einen guten Teil dazu, dass sie die Natur eher genießen konnte. Dennoch, die Anstrengung merkte man jeden Abend und war froh, sich für ein paar Stunden ausruhen zu können.

Als sie dann endlich ein Lebenszeichen erblickten, war Garridan schon unterwegs, um die Lage auszukundschaften. Er sehnte sich offensichtlich nach einer Veränderung. Irgendetwas, was nicht Schnee und lange Märsche beinhaltete. Wie schon zuvor, schien hier nur jemand Unterschlupf vor dem Wetter gesucht zu haben. Die Varisierin machte sich daher auch auf den Weg zur Hütte, aus der der Trapper gerade herausgekommen war. War er etwa allein hier oben unterwegs? Es schien fast so.

"Seid gegrüßt! Wir haben einen anstrengenden Tag hinter uns und sagen zu einem wärmenden Feuer und einem festen Dach über'm Kopf sicherlich nicht nein."

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #56 am: 01.03.2020, 17:18:12 »
Mugin war äußerst dankbar über Solitaires Zauber. Der Schutz vor der Kälte war ein Segen und auch das magische Iglu war fantastisch. Er hingegen fühlte sich etwas überflüssig oder noch schlimmer als Ballast. Der hohe Schnee zwang ihn auf den Wagen zu bleiben und selbst wenn er mit angepackt hätte, wäre der Effekt nur gering.
Das Eidolon half wo es konnte. Sie schob Wagen aus Schneewehen oder ersetzte sogar erschöpfte Zugtiere. Ihre Ausdauer schien unendlich zu sein. Sie versuchte Mugin zu überzeugen das ihr Mitwirken nur durch ihn möglich war, aber das heiterte ihn nur gering auf.

Auch das verlassene Dorf half nicht sein Gemüt aufzuhellen, aber dann fanden sie doch noch eine bewohnte Hütte. Mugin kletterte auf den Rücken des Eidolon und ließ sich von ihr dorthin tragen. Ein wenig Abwechslung würde ihm gut tun.

Garridan

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« Antwort #57 am: 03.03.2020, 12:34:07 »
Garridan ärgerte sich, dass er so leicht entdeckt wurde, aber wie sollte man sich in dieser weißen Wüste auch verbergen.

"Das ist aber eine freundliche Begrüßung, wir müssen aber zuerst unser Lager aufschlagen, wir passen wohl nicht alle um euer Feuer. Aber wisst ihr, warum diese Siedlung verlassen ist, wo sind all die Leute hin?"

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #58 am: 07.03.2020, 01:20:59 »
Doch die freundliche Begrüßung währte nicht lange: Gerade als Garridan im Eingang der Hütte stand, explodierte das Feuer in einem gewaltigen Feuerwerk, das auch Solitaire, die ein Stück hinter Garridan folgte, noch beeindruckte.[1]
 1. Garridan und Solitaire: Bitte eine Willenskraftprobe gegen 19, ansonsten seid ihr für 2 Runden geblendet. Außerdem bitte eine Initiative von allen.

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #59 am: 12.03.2020, 00:54:47 »
Der freundliche Trapper, soviel konnte Garridan durch die Funkenwolke sehen, hatte sich in eine scheußlich anzusehende alte Frau verwandelt. Solitaire hatte nicht so viel Glück, sie hatte genau im falschen Moment in die Feuerexplosion geschaut, und ihre Augen hatten sich von dem Schock noch nicht erholt.[1]
Eine Sache war Garridan sofort klar: dieses Feuer war kein Unfall gewesen und das alte Weib wollte ihnen nichts Gutes.

~~~
Runde 1
Garridan
Solitaire (blind)

Hexe
Mugin
Eidolon
Jehanna

 1. 2 Runden blinded
« Letzte Änderung: 12.03.2020, 00:57:01 von Mondragor »

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