Mittlerweile hatte sich auch Sonavut wieder gefangen und stellte sich demonstrativ zu den Abenteurern, die offenbar genau in ihrem Sinne argumentierten. Vielleicht würde ihre Präsenz helfen, um die Bewohner Iqaliats zu besänftigen
[1]. Es ging nun darum, die Dorfbewohner auf die richtige Seite zu ziehen. Ein Duell entbrannte zwischen Sonavut und den Abenteurern auf der einen Seite und dem Schamanen Tunuak auf der anderen.
Sollitaire ergriff dann erneut das Wort, während sie ihre Magie wirken ließ, um einen Zauber zu sprechen
[2]. Es war wohl an der Zeit, etwas fester auf den Tisch zu klopfen. Das merkte auch Jehanna, die mit ihren telekinetischen Kräften anfing, einige herumliegende Gegenstände schweben zu lassen, einfach nur um zu demonstrieren, mit wem oder was sich die Dorfbewohner hier anlegen wollten. Vielleicht würden sie es ja sogar als Zeichen ihrer Windgeister deuten
[3].
"
Wir sind erfahrene Abenteurer, Krieger und Zauberwirker. Wir haben schon viele gefährliche Kreaturen besiegt. Wir bieten euch unsere Hilfe im Kampf gegen den Drachen an. Alleine das sollte euch zu denken geben, ob ihr euch wirklich gegen uns stellen wollt. Zwar wollen wir dies nicht, aber wenn ihr uns dazu zwingt, dann werden wir auch euch bekämpfen müssen. Und das würde für euch nicht gut enden."
[4]Die Zauberin ließ ihre Worte ersteinmal sinken, ehe sie mit freundlicher Mine und einladender Geste weitersprach. Sie schloss dabei an den Gesprächsfaden an, den Mugin bereits zuvor begonnen hatte
[5].
"
Wir würden es hingegen sehr begrüßen, wenn ihr der Aufforderung eures Schamanen nicht folgt und euch nicht selbst in euer Unheil stürzt. Hat denn Iqaliat nicht bereits genug gelitten? Ist der Drache nicht Problem genug? Wollt ihr euch wirklich in diesen schweren Zeiten noch weitere Feinde machen, anstatt die helfende Hand anzunehmen, die man euch anbietet? Ich sagte es bereits und ich wiederhole es gerne nocheinmal. Wir bieten euch unsere Hilfe an, um das Problem mit dem Drachen aus der Welt zu schaffen. Im Gegenzug verlangen wir nichts als eure Gastfreundschaft."
[6]"
Ich weiß nicht, wieviel ihr über uns Varisier wisst. Unsere Wege führen uns durch ganz Golarion und unsere Turmkarten weisen uns den Weg und geben uns einen Einblick in die Zukunft. Ich selbst habe erst vor ein paar Tagen die Karten gelegt und ich erkenne nun viele der Muster wieder." Solitaire deutete dann auf Garridan und auf die mächtige Klinge, die er bei sich führte
[7]. "
Diese Klinge wird den Drachen niederstrecken, wenn er nicht bereit ist mit uns zu verhandeln. So oder so, wir besitzen alle Mittel, um das Problem mit dem Drachen aus dem Weg zu schaffen."
Dass dies vielleicht nicht so voll und ganz der Wahrheit entsprach, oder zumindest doch die eine oder andere Ungewissheit dabei war, ließ die junge Frau sich dabei nicht anmerken, denn auch das war der Weg der Varisischen Wanderer
[8].
Zumindest der Teil mit den Karten stimmte aber mehr oder weniger. Sie hatte einige Elemente aus ihrer Deutung vor wenigen Tagen hier bereits wiedererkannt. Der Wanderer war dabei gewesen, als Symbol für die negative Vergangenheit und zudem falsch ausgerichtet, denn ihr eingeschlagener Weg hatte sie in diese Lage gebracht. Auch die positive Vergangenheit war mit der Grille ein Zeichen ihrer Reise und des guten Vorankommens bis hierhin. Und dann war da noch die Kurtisane für die negative Gegenwart. Sie stand für das politische Intrigenspiel, genau die Situation in der sie sich gerade befanden. Der Gaukler repräsentierte die positive Gegenwart und das Schicksal anderer, wahrscheinlich der Bewohner Iqaliats. Den Wirbelsturm hatte sie für die undeutliche Zukunft gezogen, auch hier hatte sie keine Schwierigkeiten das Symbol in ihrer Situation wiederzuerkennen. Natürlich stand er für die Hungrigen Stürme, die ihnen hier den Weg versperrten. Und der Schlosser war die Karte für die positive Zukunft gewesen. Sie würden den Weg mit seiner Hilfe öffnen können. Sie mussten lediglich auf das Schicksal vertrauen.