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Autor Thema: Kapitel 3: Der hungrige Sturm  (Gelesen 57627 mal)

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Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #210 am: 16.08.2020, 18:52:35 »
Mugin wirkte zuerst den Zauber um die körperliche Form des Eidolons zu stärken und so die Abhängigkeit vom ihm zu entfernen, auch wenn nur temporär.[1] Dann teleportierte er sich, Solitaire und Naquun zum Häuptling. Es war eine brenzliche Situation, aber der Gnom versuchte alles so schnell wie möglich dem Eidolon und über sie dem Rest der Gruppe mitzuteilen. Als sich Nalvanaq mit seinen Gefolgsleuten auf dem Weg machte teilte dies auch das Eidolon den Wartenden mit: "Sie wollen Tunuak stellen. Wir sollten uns auch auf den Weg zu seinem Turm machen."
 1. Unfetter

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #211 am: 17.08.2020, 14:49:32 »
Da die in der Höhle zurückgebliebenen nur auf das Signal gewartet hatten, waren auch sie sogleich an Tunuaks Turm angelangt, wo sich nun der Häuptling, seine Krieger, Sonavut, Naquun und die Helden versammelt hatten. Nalvanaq trat vor und hämmerte mehrmals mit wuchtigen Faustschlägen gegen die einzige Eingangstür in den Turm.
"Tunuak! Öffne die Tür, wir müssen etwas besprechen!" rief er mit lauter Stimme, bis sich oben im Turm ein Fenster öffnete und das Gesicht des Schamanen zum Vorschein kam. Falls er überrascht war, die Helden zusammen mit Naquun dort zu sehen, ließ er sich das zumindest nicht anmerken.[1]
"Häuptling! Sei mir gegrüßt!" rief er mit sanfter Stimme. "Was führt dich so dringend zu mir? Ich war gerade in Meditation versunken. Kann ich dich später aufsuchen, dann müssen meine alten Knie nicht extra den ganzen Weg den Turm hinunter und wieder hinauf mitmachen?"

Der Häuptling jedoch ließ sich nicht so leicht abwimmeln: "Du musst nicht runter kommen, wir werden dich oben aufsuchen!"
Nach diesen Worten öffnete er auch schon die Tür (in diesem Dorf gab es offenbar keine Riegel an den Türen) und trat ein, gefolgt von den weiteren Mitgliedern des gar nicht mehr so kleinen Trupps. Eine Wendeltreppe führte entlang der Außenwand nach oben, bis sie schließlich, Nalvanaq an der Spitze, in einem spartanisch eingerichteten Raum ankamen, in dem Tunuak bereits wartete.

"Was soll dieses Theater?" begann Tunuak. "Wieso beleidigst du mich und die Windgeister, indem du diese unreinen Fremden in mein Haus führst? Sie sollten längst abgezogen oder noch besser tot sein!"
Nalvanaq jedoch ließ sich nicht beeindrucken und sagte dem Schamanen auf den Kopf zu, was dieser verbrochen hatte: Den verborgenen Altar, den Pakt mit Dämonen, das Ei des Drachen.
Zum Erstaunen der Anwesenden bestritt Tunuak die Anschuldigungen nicht: "Ja, du hast recht. Und ich würde alles wieder so tun. Warum? Die Geister sind schwach, und sie helfen uns nicht. Wenn wir sie wirklich gebraucht haben, wo waren sie da? ICH war es, der das Dorf schützen musste. Und was habe ich dafür bekommen? Habe ich nicht genug gedient? Wäre es nicht an der Zeit gewesen, dass ein Nachfolger für mich gefunden wird? Nein, die Schamanen müssen dem Dorf bis ans Ende ihres Lebens dienen, so war es immer und so muss es sein. Und nicht einmal Dank bekommt man dafür, sein Leben diesem einen Zweck zu verschreiben. Habe ich nicht die Leute gehört, die sagten, ich sei zu alt und unstet für die Aufgabe? Und gleichzeitig war es mir verboten aufzuhören?

Also bin ich auf eine Reise gegangen, um die wahren Visionen zu finden, die mir die Wahrheit enthüllen sollten. Und ich habe sie gefunden: Katiyana, die wunderschöne, endlich habe ich die wahren Windgeister gefunden. Sie hat die wahre Macht, und diese Macht wird uns beschützen. Die Monolithen werden uns beschützen, und sie hat mir - MIR - aufgetragen, einen direkt hier in Iqaliat zu errichten.

Aber ich wusste, ihr naiven Einwohner werdet das niemals zulassen. Also habe ich den Drachen ausgetrickst, damit er die Stadt angreift. Das Ei zu stehlen war fast schon zu einfach, und die Spuren, die hierher führten, waren einfach zu verfolgen. In eurer Verzweiflung dem Drachen gegenüber würdet ihr schon zu mir kommen, um um Hilfe zu betteln. Aber ich werde euch jammern lassen und mich an eurer Verzweiflung laben, ihr die ihr mir niemals gedankt habt. Und wenn alle tot sein würden, dann würde ich den Monolithen pflanzen und Sithhud selbst würde mich an seiner Seite sitzen lassen!"


Es herrschte Stille im Raum. Alle blickten den Schamanen an, der offenbar den Verstand verloren hatte, erschüttert über das gerade gehörte. Tunuak selbst schien die Anwesenden gar nicht mehr zu bemerken, seine glasigen Augen nach oben gerichtet, während er völlig dem Wahn verfallen schien.

Plötzlich jedoch, von einem Moment auf den anderen, war der Mann verschwunden.
 1. Falls ihr euch irgendwo verstecken möchtet, ändere ich das nochmal. Momentan bin ich allerdings davon ausgegangen, dass Bard nicht direkt zu sehen ist - er findet ja auch leicht irgendwo Unterschlupf.
« Letzte Änderung: 20.08.2020, 23:48:43 von Mondragor »

Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #212 am: 21.08.2020, 10:12:50 »
Ein Drachenei. Garridan stand noch lange bei den Scherben, auch wenn er nicht erkannt hatte, worum es sich dabei handelte. Er hatte noch nie ein Drachenei gesehen. Dann versuchte er zu verstehen, was hier vorging. Es dauerte bei ihm etwas länger als beim Rest der Gruppe, das Puzzle in seinem Kopf zusammen zu setzen. Als schließlich die Order kam, den Schamanen zu stellen, war er sofort hellwach. Sie gingen also zurück, kämpften sich über den rutschigen Weg nach oben und dann weiter zu Tunuaks Turm. Auch hier hielt er sich im Hintergrund. Es war die Aufgabe des Häuptlings die Situation zu klären, sie würden den Verräter dann dingfest machen.
Garridan erwartete Ausflüchte, Lügen oder ähnliches von Tunuak, aber nicht das, was er schließlich hörte. Nun sah sich der Mann auch noch als Opfer der Umstände. Er konnte nicht glauben, was er hörte, der Mann war nicht übertölpelt oder verführt worden, er wusste genau, was er tat. Um so leichter würde es fallen, ihn zu richten. Garridan hatte die Hand schon an seinem Schwert und erwartete, dass der Häuptling seinen Kriegern befehlen würde, den Mann gefangen zu nehmen, dabei würde er mit Freuden helfen, denn er erwartete nicht, dass der Schamane so einfach aufgeben würde. Doch dann, ohne jede Vorwarnung, war er fort. Garridan traute seinen Augen nicht.

Sofort aktivierte Suishen seine Magier und ließ Garridan Unsichtbares sehen[1], während er das Schwert zog und umherblickte.
 1. 2/3 pro Tag verbraucht
« Letzte Änderung: 21.08.2020, 10:13:52 von Garridan »

Bard Windwärts

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #213 am: 21.08.2020, 15:54:26 »
Bard war dankbar dafür, dass sich die Wartezeit als nur kurz erwies. Wieder offenen Himmel über sich zu haben, ohne dass dieser durch Felsen und Eis eingeschränkt wurde, fühlte sich fast so befreiend an wie das Loswerden von physischen Fesseln – da er dies erst am eigenen Leib erfahren hatte, wusste er sehr genau, wie sich das anfühlte. Bard ließ sich ein wenig zurückfallen, noch bevor er nach Draußen trat und zog die mit Fellkragen besetzte Kapuze seines Wintermantels über seinen Kopf. Dank seiner geringen Körpergröße könnte er so aus der Ferne vielleicht als Erutaki-Kind durchgehen und würde nicht sofort Verdacht erregen. Zumindest, wenn er sich nicht direkt bei den anderen aufhielt.
      „Geht ruhig vor“, informierte Bard die anderen über sein Vorhaben, „ich bleibe in eurer Nähe. Ich folge euch im Schatten der Hütten, damit Tunuak mich nicht sieht.“
      Und genau das setzte er dann auch in die Tat um. Sobald er den Felsspalt hinter sich gelassen hatte, huschte Bard hinter die nächste Hütte, um dort Deckung zu suchen. Er bewegte sich im Schutz der Behausungen so nah an den Eingang des Turms heran wie möglich. Der Nachteil daran, nicht gesehen werden zu können, war leider auch, selbst nichts sehen zu können, aber er ging lieber kein Risiko ein und verfolgte nur mithilfe seines Gehörs die Entwicklung der Situation. Da die Stimme, die sich nach kurzer Zeit als die des Häuptlings entpuppte, und auch Tunuaks Reaktion nicht gerade leise waren, war es für Bard allerdings kein Problem, den Verlauf der Szene mitzubekommen. Der Klang von Tunuaks Stimme reichte aus, um Bard mit tiefem Grauen zu erfüllen. Dass der Schamane Unschuld und Gebrechlichkeit vortäuschte, machte die Sache nicht besser. Zum Glück ließ sich der Häuptling nicht auf dieses Gehabe ein und forderte sofort Antworten ein.
      Sobald Bard hörte, dass sich der versammelte Trupp in Bewegung gesetzt hatte, um Tunuaks Turm zu besteigen. Der Druide wartete einen Moment ab, bis er relativ sicher war, dass Tunuak bereits Angesicht zu Angesicht mit dem Häuptling redete und nicht mehr aus dem Turmfenster schauen würde. Dann wagte Bard einen vorsichtigen Blick aus seiner Deckung hervor. Als er feststellte, dass die Luft rein war, folgte er den anderen in den Turm hinein. Während Bard seine Kapuze wieder abstreifte und die Treppe emporstieg, wurde sein mulmiges Gefühl stärker. Er hatte die Befürchtung, dass die Konfrontation Tunuaks mit einem Blutbad enden würde – denn der Schamane würde sich bestimmt nicht kampflos ergeben. Sobald Bard nah genug war, um das weitere Gespräch verfolgen zu können, wurde er langsamer, und schließlich hielt er noch auf der Treppe inne, um auszuschließen zu können, dass Tunuak ihn erblickte.
      Zu Bards Überraschung stritt Tunuak nicht ab, was man ihm zu Last legte. Die Ausführung des Schamanen klang jedoch absurd und sinnbefreit. Katiyana (Bard war sich sicher, dass sie kein Windgeist war) schien Tunuaks Verstand völlig verdreht zu haben, wenn sie ihm wirklich weisgemacht hatte, dass die Rettung Iqaliats darin bestand, alle Bewohner auslöschen zu müssen, bevor man einen „schützenden“ Monolithen errichten könnte. Die Verbitterung, die aus Tunuaks Worten herauszuhören war, hatte ihn anscheinend anfällig für die dämonische Korruption Sithhuds gemacht. Bard bezweifelte, dass Tunuak selbst von einem Dämon besessen war, sondern schloss, dass Katiyana den Schamanen, der ohnehin schon einen Groll auf sein Dorf gehegt hatte, angestachelt und in den Wahnsinn getrieben hatte.
      Während Bard diesem Geständnis aus seinem „Versteck“ heraus lauschte, löste er langsam seinen Bogen von seiner Schulter und zog schon einmal einen Pfeil aus seinem Köcher, den er locker anlegte. Denn was auch immer gleich passieren würde: Bard machte sich auf das Schlimmste gefasst.
      Aber als Tunuaks Wortschwall versiegte, folgte nicht sofort ein Ausbruch von Lärm und Chaos. Betretenes, schockiertes Schweigen füllte zunächst den Raum an der Spitze des Turms. Doch als Laute der Verwunderungen erklangen und das metallene Schaben einer Klinge, die gezogen wurde, machte Bard bereit, sich zu verteidigen oder voranzustürmen und einzugreifen. Irgendwas ging dort vor sich!
« Letzte Änderung: 24.08.2020, 16:18:47 von Bard Windwärts »

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #214 am: 22.08.2020, 14:25:44 »
Das lief ja erstmal ziemlich gut. Der Häuptling glaubte ihren Worten, woran Naquun offensichtlich einigen Anteil hatte, und schon kurz darauf stürmten sie los, um Tunuak zur Rede zu stellen. Dank Mugins mystischem Band mit dem Eidolon, konnten die anderen sie am Turm des Schamanen treffen.

Tunuaks Reaktion war verwunderlich, aber indem er alles zugab stärkte er die Position der Gruppe beim Häuptling, da nun vollkommen klar war, dass es die traurige Wahrheit war, die sie dem Häuptling berichtet hatten. Zumindest ein kleiner Lichtblick in all dem Dunkel.

Dann verschwand der Mann plötzlich. Es war kein Zauber, das hätten sie bemerkt. Wahrscheinlich eine Gabe seiner dämonischen Herrin. Entweder hatte er sich unsichtbar gemacht, oder wegteleportiert. Auf jeden Fall war er offensichtlich nicht bereit, aufzugeben, soviel stand fest. Wahrscheinlich wollte er seinen wahnsinnigen Plan noch in die Tat umsetzen. Er musste gefunden und aufgehalten werden.

Solitaire wollte schon einen Zauber in den Raum werfen, der Unsichtbares wieder sichtbar machen konnte, als Garridan bereits Suishen in den Händen hielt. Die Klinge konnte ihm die Macht verleihen, Unsichtbares zu sehen. Daher hielt sich die Zauberin ersteinmal zurück.

Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #215 am: 26.08.2020, 14:12:27 »
Garridan entdeckte den Mann sofort. "So einfach entkommst du uns nicht."

Das Schwert lag schon in der Hand und mit einem raschen Blick suchte er nach Schwachstellen (Studies target ab Stufe 7 als Swift Action möglich) und dann bewegte er sich neben den Häuptling und ließ das Schwert sprechen. "Er ist hier, unsichtbar, dort wo es blutet."[1]
 1. Angriff 31, Schaden 13 + 4 Feuer, falls er noch überrascht ist noch hinterhältiger Angriff Schaden 4
« Letzte Änderung: 26.08.2020, 16:39:55 von Garridan »

Bard Windwärts

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #216 am: 26.08.2020, 20:11:55 »
Herrschte einen kurzen Moment lang noch Unsicherheit, was im Turmzimmer vor sich ging, war mit Garridans erstem Ausruf klar, dass Tunuak wohl zu fliehen gedachte. Bard setzte sich sofort in Bewegung. Der Dämonenanhänger durfte nicht entkommen! Bard rannte die letzten Stufen empor und fand sich in einer kleinen, runden Kammer zwischen den beiden Leibwächtern des Häuptlings wieder, während Garridan sich an der gegenüberliegenden Wand aufhielt und auf etwas einschlug - den unsichtbaren Tunuak. Bard sah den Schamanen nicht, doch versuchte er, dessen Position abzuschätzen. Bevor der Moment verstrich, schoss er den Pfeil ab, den er zuvor schon bereitgehalten hatte, und zielte dabei auf die Luft vor Garridan. Doch Bard hatte Pech! Ohne auf irgendeinen Widerstand zu treffen, prallte der Pfeil gegen die Turmwand und zersplitterte in kleine Einzelteile.[1]
 1. Natural 1
« Letzte Änderung: 26.08.2020, 20:16:30 von Bard Windwärts »

Rumar Endan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #217 am: 27.08.2020, 05:03:33 »
Es war ein bisschen wie die Ruhe vor dem Sturm. Rumar stand in der Höhle und wartete nur auf ein Signal. Die Zeit verbrachte er mit einem leisen Gebet an die Götter. Er war sich sicher, dass das Aufeinandertreffen mit dem Schamanen nicht unproblematisch werden würde und sie konnten jede  Hilfe gebrauchen, die man ihnen gab. Sicherlich würden die Götter nicht gut auf Tunuak und sein Treiben zu sprechen sein und einen Bruchteil ihrer Kräfte an Rumar weitergeben. Als dann das Signal kam, folgte er der Gruppe zu dem Turm des Schamanen. Das Reden wurde völlig dem Häuptling überlassen und dieser ließ sich auch nicht austricksen. So waren sie innerhalb kürzester Zeit im Turm und standen direkt vor dem Dämonenpakter. Er stritt nichts ab, redete sogar davon alles noch einmal genau so tun zu würden. So unglaublich es auch klang aber er war sogar bestürzt und sauer, dass man sein Werk nicht anerkannte. Offensichtlich war er korrumpiert worden und völlig verrückt. Auch Rumars Vermutung bestätigte sich, dass der Drache nicht direkt böse war, sondern ebenfalls ein Opfer des Mannes war.
Schließlich verschwand er einfach so. Entweder hatte er sich teleportiert, war unsichtbar geworden oder etwas völlig anderes. Auch eine andere Ebene war nicht unwahrscheinlich bei dem, was sie alle bisher gesehen hatten. Um was auch immer es sich handelte, Rumar blieb bereit einzuschreiten, wenn es notwendig war. Dank Suishen konnte Garridan allerdings Unsichtbares sehen, entdeckte den Schamanen und traf diesen mit einem Hieb. Das Blut verriet, wo er war. Rumar brauchte sowieso nur den ungefähren Ort. Sofort rief er die Götter um Hilfe und ließ eine gleißende Lichtsäule neben Garridan auf den Boden erscheinen. Wie schon so oft zuvor, würde sie das Böse in dem Mann richten und ihn hoffentlich blenden.[1]
 1. Burst of Radiance: Creatures in the area are blinded for 2 rounds, or dazzled for 2 rounds if they succeed at a Reflex save (gegen 17). Evil creatures in the area of the burst take 12 points of damage, whether they succeed at the Reflex save or not

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #218 am: 27.08.2020, 13:34:08 »
Garridan sah mit Genugtuung den überraschten Blick des Schamanen, als dieser erkannte, dass er vor Garridans Augen nicht verborgen war. Der alte Mann hatte dem Angriff dann auch nichts entgegenzusetzen. Den anderen erging es jedoch schlechter: Der Häuptling und die Wachen blickten verwirrt umher, und auch Bards auf gut Glück abgeschossener Pfeil fand sein Ziel nicht. Rumar immerhin traf mit seinem Zauber jeden innerhalb einer gewissen Reichweite, und das Stöhnen Tunuaks sagte ihm, dass dieser die Auswirkungen sehr wohl spürte. Doch auch der Häuptling war betroffen - es war deutlich zu erkennen, dass ihm plötzlich schwarz vor Augen geworden war.

Doch Tunuak schien nicht von allen Auswirkungen des Zaubers betroffen zu sein, denn vor Garridans Augen machte er einen Schritt zurück und sprach dann eine Zauberformel. Sofort begann der Raum sich mit einer Art Wolke zu füllen, die aus schierer Dunkelheit zu bestehen schien - und geradezu das Leben aus den Anwesenden auszusaugen schien. Die Wolke verblasste nach wenigen Augenblicken wieder, doch der Schaden war schon angerichtet:[1]
Schmerzverzerrte Gesichter waren allenthalben zu sehen, und in manchen der Betroffenen schien die Dunkelheit sogar eine starke Übelkeit auszulösen. Nur Mugin und das Eidolon, die sich immer noch ein Stück unterhalb der anderen auf der Treppe befanden, waren von den Folgen des Zaubers verschont geblieben. Am Schlimmsten jedoch hatte es die beiden Wachen Nalvanaqs getroffen, die sofort zu Boden gingen.
 1. Unholy Blight. Ich habe den Schaden einzeln ausgewürfelt (da ich ohnehin zwischen den Gesinnungen unterscheiden musste.
Garridan: 5 Schaden
Rumar: 30 Schaden und 4 Runden sickened
Solitaire: 20 Schaden und 1 Runde sickened
Bard: 19 Schaden und 2 Runden sickened.
Will save gegen 21 halbiert den Schaden und negiert die sickened-condition.
« Letzte Änderung: 27.08.2020, 13:38:08 von Mondragor »

Solitaire

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« Antwort #219 am: 28.08.2020, 09:13:49 »
Von Tunuaks Zauber schwer getroffen, erkannte Solitaire schnell, dass sie etwas tun musste, da seine unheilige Magie den fehlgeleiteten Schamanen immer noch vor ihren Blicken verbarg. Und sie hatte auch den richtigen Zauber dafür parat. Das Turmzimmer war recht klein, was zum einen gut war, denn so konnte sie ziemlich sicher einschätzen, wo Tunuak sich in etwa aufhalten musste, aber leider würde sie ihren Zauber nicht so wirken können, dass ihre Gefährten vollständig davon verschont blieben. Die Rechnung war einfach und daher zögerte sie auch nicht lange. Selbst wenn einer von ihnen durch ihren Zauber behindert würde, so würde er auf jeden Fall allen anderen helfen. Daher zielte die junge Zauberin so, dass zumindest nur einer von ihnen ebenfalls davon betroffen sein würde.

Es tut mir leid, Bard...

Dann sprach Solitaire die Zauberformel und eine Wolke aus glitzernden Teilchen explodierte im östlichen Teil des Raums, der Tunuak, Bard und die bereits am Boden liegende Wache des Häuptlings einhüllte[1].

Anschließend zog sie sich noch einige Schritte die Stufen hinab, um Platz für das Eidolon und Mugin zu schaffen, und natürlich, um nicht nocheinmal von Tunuaks böser Magie betroffen zu sein.
 1. Glitterdust Will DC 19 oder 7 Runden blind; der Save kann jeweils zum Ende des eigenen Zugs wiederholt werden

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #220 am: 28.08.2020, 15:00:45 »
Mugin und das Eidolon hatten zusammen unten an der Treppe gewartet. Der Raum war bereits voll und vor ihrer Übermacht würde Tunuak sich sicher ergeben. Doch dem war so nicht, er musste völlig verrückt geworden sein und ein Kampf entbrannte. Es war nicht einfach in dem engen Treppenhaus genug Platz zu finden und so kam Mugin erst etwas nach Bard in den Turmraum.[1] Glücklicherweise entging er so zwar Tunuaks Zauber, aber die Situation war nicht gut. Er wirkte seinen beschleunigenden Zauber auf alle die er von der obersten Stufe her sehen konnte.[2] Er machte dann so gut Platz wie in dem kleinen Raum möglich.[3]

Das Eidolon folgte Mugin die Treppe hoch. Sie sah nur einen kleinen Teil des Raums, aber es gab schon mehrere Lichtglitze und eine Art schwarzer Wolke dort oben. SIe machte sich Sorgen um ihre Kameraden und eilte durch Mugin beschleunigt in den Kampf.[4] Zweimal schnappte sie nach der glitzernden Silouette des Schamanen.[5][6]
 1. Bewegung nach oben
 2. Haste auf Garridan, Bard, Rumar, Solitaire, Eidolon, Mugin, Nalvanaq
 3. 5ft. step auf Solitaires alte Position
 4. Bewegung auf das Feld südlich von Tunuak
 5. Bite1 15, Schaden 10 + 2 Säure + 3 Feuer + 1 Bleed = 16
 6. Bite2 16, 14 + 4 Säure + 2 Feuer + 6 Bleed = 26

Garridan

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« Antwort #221 am: 28.08.2020, 21:45:27 »
Garridan fühlte die kalte Magie im Raum, aber das konnte ihn nicht aufhalten. Nun sollte der Schamane seinen kalten Stahl spüren. Er rückte einen Schritt näher[1] und griff an, dabei verlieh Mugins Magie seinem Arm eine ungeheure Geschwindigkeit.[2]
 1. 5-Fuß Schritt nach rechts
 2. 1: AC 33, Schaden 15 + 5 Feuer; 2 (Bonus Haste): AC 23, Schaden 13 + 1 Feuer; 3: AC 15, Schaden 13 + 6 Feuer
« Letzte Änderung: 28.08.2020, 21:46:07 von Garridan »

Rumar Endan

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« Antwort #222 am: 30.08.2020, 04:07:04 »
"Tut mir leid.", rief Rumar dem Häuptling zu, der ebenfalls von dem Licht geblendet wurde. Wenigstens hatten die Götter ihn nicht gerichtet, ganz im Gegensatz zu Tunuak, der die Wut des Pantheons zu spüren bekam. Leider widerstand er den anderen Auswirkungen des Zaubers und nutzte seine eigenen magischen Kräfte, um den Raum mit Dunkelheit zu füllen. Als wäre diese lebendig, griff sie nach Rumars Lebensenergie und saugte sie ihm aus dem Körper. Schwer getroffen ging der alte Mann einen Moment in die Knie, stand dann aber sofort wieder auf. Leider hatte es die Wachen des Häuptlings hart getroffen und auch wenn er diese liebend gerne sofort versorgt hätte, musste das warten, bis Tunuak aufgehalten worden war.
Solitaire sorgte mit glitzernder Magie dafür, dass sie den Schamanen wieder sehen konnten. Sofort stürzten sich Mugins Eidolon und Garridan wieder auf den korrupten Mann und setzten ihm schwer zu. Dank Mugins Magie fühlte sich Rumar schneller als zuvor und er nutzte diese Geschwindigkeit, um Tunuak vor einem weiteren Zauber, zu schwächen.[1] Rumar hob die Hände und schickte ein Gebet and die Götter. Er kanalisierte die erhaltenen Kräfte und warf sie gegen den Schamanen.
 1. Curse of Dampening (Willen gegen 18): Wenn Tunuak den Rettungswurf nicht schafft, richtet er 3 Runden lang nur minimalen Schaden mit Angriffen und Zaubern an.
« Letzte Änderung: 30.08.2020, 04:08:21 von Rumar Endan »

Bard Windwärts

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« Antwort #223 am: 30.08.2020, 15:37:48 »
Die dunkle Welle, die Tunuak aussandte, hüllte Bard mit purem Schmerz ein. Die gequälten Laute der Leute, die wohl ebenfalls von der schädigenden Magie getroffen wurden, Sprachen Bände: der Schamane war ein mächtiger Gegner, der unschädlich gemacht werden musste, bevor er in diesem Kampf noch Tote forderte! Bard war entschlossen, nicht aufzugeben, doch Übelkeit, die ihn zusätzlich befiel, zwang ihn fast ihn die Knie. Keuchend versuchte er, sich in der Hitze des gerade erst ausgebrochenen Gefechts zurechtzufinden. Die Wächter des Häuptlings fielen links und rechts neben dem Druiden polternd zu Boden, als der dichte Schleier von Tunuaks Zauber verflog, doch Bard konnte noch nicht einschätzen, wie schlimm es die beiden erwischt hatte, bevor eine glitzernde Partikel direkt vor ihm explodierten und ihm komplett das Augenlicht nahmen.[1] Bard schrie auf. Vollkommen überwältigt von der Situation, riss er Buckler und Bogen hoch und nahm eine verzweifelte Verteidigungsposition ein.[2] Sein kleiner Schild summte und vibrierte, als Ley-Energie aus ihm herausströmte. Diese legte sich wie eine zusätzliche, schützende Barriere um Bard, die Schaden absorbieren würde.[3] Hektisch blinzend versuchte Bard, seine Erblindung loszuwerden und sich gegen den Zauber zu wehren, der ihn getroffen hatte, doch dies war nicht von Erfolg gekrönt.[4]
 1. Initialer Will Save gegen Glitterdust nicht geschafft
 2. Pro forma Total Defense, bringt aber keinen Bonus, da blinded den Dex-Bonus nimmt
 3. Swift: Mind Barrier für 12 Punkte Schadensabsorbtion
 4. Will Save gegen Glitterdust zum Ende der Runde nicht geschafft
« Letzte Änderung: 30.08.2020, 15:38:06 von Bard Windwärts »

Mondragor

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« Antwort #224 am: 31.08.2020, 00:26:26 »
Das Eidolon schaffte es nicht, den Schamanen zu treffen, doch Garridan nutzte die Ablenkung dafür, um umso heftigere Schläge auszuteilen. Zwar waren die Umrisse des Mannes nun gut zu sehen, doch seine Miene konnten die Kämpfer nicht wirklich erkennen; er schien jedoch mit dem Mute der Verzweiflung weiterkämpfen zu wollen.

Von Garridan und dem Eidolon umzingelt blieb Tunuak keine Rückzugsmöglichkeit mehr, und so blieb er an Ort und Stelle stehen und begann erneut damit, einen Zauber zu wirken.[1] Doch sofort war Garridan zur Stelle und ließ Suishen erneut sein Werk tun - der Schaden war stark genug, um Tunuak aus dem Konzept zu bringen, so dass er den unfertigen Zauber fallen ließ.

Der Rest des Kampfes war Formsache. Der Schamane war so weit geschwächt, dass er keine echte Gegenwehr mehr leisten konnte; aufgeben wollte er jedoch nicht, so dass der Kampf erst endete, als Tunuak bewusstlos am Boden lag.
 1. Garridan und das Eidolon bekommen einen AoO.
« Letzte Änderung: 31.08.2020, 13:13:14 von Mondragor »

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