• Drucken

Autor Thema: Kapitel 3: Der hungrige Sturm  (Gelesen 57593 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #255 am: 09.11.2020, 00:15:22 »
Cliff ließ sich nicht zweimal bitten und kramte sofort einen Satz Würfel aus seinen Taschen. "Wie wäre es mit Kaiser und Kaufmann?" fragte er in die Runde und begann sofort damit, Bard die (sehr einfachen) Regeln zu erklären. Tatsächlich wurde die Stimmung bald besser, als das Spiel begonnen hatte, und die düsteren Gedanken in Anbetracht dessen, was vor der Karawane lag, schienen für den Moment vergessen.[1]

Am nächsten Morgen startete also die gleiche Gruppe wie am Vortag, verstärkt durch Bard, um den Drachen aufzusuchen. Wieder wurden sie von Naquun angeführt, doch die Vorzeichen hatten sich diesmal deutlich verändert. Auch wenn sie von dem Bann, der auf ihrem Führer gelegen hatte, am Vortag noch nichts geahnt hatten, war dieser nun doch gebrochen, und es war unwahrscheinlich, dass sie noch einmal von jemandem aus Iqaliat aufgehalten werden würden. Gleichzeitig hatten sie nun wertvolle Informationen über die Gründe für Vegsundvaags Wut. Ob ihnen das jedoch helfen würde, war zumindest fraglich.

Nichtsdestotrotz startete die kleine Gruppe recht guten Mutes ihren Weg nach Norden. Zwei stramme Tagesmärsche brauchte es durch die weiße Eiswüste, die vor allem Bard und Mugin körperlich einiges abverlangten - doch schließlich bedeutete Naquun ihnen, dass sie sich nun dem Hort des Drachen näherten. Vor sich erblickten die Helden eine Spalte von etwa zwanzig Fuß Breite im Eis.
"Dort haust Vegsundvaag." sagte Naquun. "Irgendwo dort unten, aber über das Innere kann ich euch keine Auskunft mehr geben. Niemand, der dort hinabgestiegen ist, ist jemals lebend zurückgekehrt, um darüber zu berichten."

Als die Gefährten sich der Spalte vorsichtig näherten, sahen sie schnell, dass es kein Kinderspiel werden würde, dort hinabzuklettern - zumindest nicht für jene, die über keine helfende Magie verfügten. Die Wände glitzerten, als Schmelzwasser im strahlenden Sonnenschein eine spiegelglatte Fläche bildete, die den Abstieg noch erschweren würde. Der Blick nach unten brachte fürs Erste nur eine bodenlose Tiefe zum Vorschein; doch noch kamen sie nicht nahe genug heran, um tatsächlich direkt nach unten sehen zu können.
 1. Wenn noch jemand was zum Gespräch beitragen möchte (etwas zur eigenen Geschichte oder Motivation, oder auch was anderes), kann er/sie das gerne rückblickend tun.

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #256 am: 09.11.2020, 02:06:19 »
Am Eingang des Drachenhorts angekommen, wirkt Solitaire mit Hilfe ihres Rings noch zwei Schutzzauber[1] und blickt mit etwas Skepsis auf das dunkle Loch.

Sie ruft alle zusammen, um ihr vorbereitetes Zaubertattoo auszulösen, welches ihnen die Fähigkeit verleiht, für die kommende Stunde im Dunkeln zu sehen[2].

"Vielleicht kann Phoebe ja erkennen, wie tief das ist," meinte sie.

Die Vertraute der Zauberin flog daraufhin einmal über die Spalte hinweg, um dabei mit ihren nun magisch geschärften Sinnen hinunterzublicken.
 1. Mage Armor und Resist Energy (cold)
 2. Spell Tattoo: Communal Darkvision (60 ft.)

Bard Windwärts

  • Beiträge: 131
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #257 am: 09.11.2020, 11:34:15 »
Bard spähte vorsichtig in die Dunkelheit und versuchte, etwas zu erkennen – aber selbst mit Solitaires magischer Dunkelsicht konnte man sicherlich nur erahnen, wie es dort unten wirklich aussehen würde.
      „Dort ist schon einmal jemand freiwillig hinabgestiegen?“, fragte Bard verwundert auf Naquuns Worte hin, ohne wirklich eine genauere Erklärung zu erwarten oder zu wollen. Beim Anblick der gähnenden, rutschigen Tiefe konnte einem sicherlich mulmig zumute werden, wenn der Gedanke an eine monströse Kreatur, die dort unten wartete und auf Rache sann, nicht schon abschreckend genug war. Kurz kam Bard die Überlegung, dass es vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, hier zu bleiben und Vegsundvaag zu rufen, damit sie herauskam, aber das wäre vermutlich noch eine schlechtere Idee gewesen als hinunterzusteigen. Wenn Vegsundvaag den freien Himmel über sich hatte, wäre die Gruppe wohl noch deutlicher im Nachteil, sollte sie nicht in Stimmung für ein Gespräch sein, sondern angreifen.
      Bard glitt mit Zeige- und Mittelfinger über den Rand seines Bucklers und konzentrierte sich auf das Gefühl innerer Wärme, woraufhin der Schild kurz aufleuchtete als würde er Glühen, bevor es so schien als würde das Glühen von seinen Fingerspitzen aufgesaugt werden.[1] Er freute sich nicht darauf, vielleicht bald Bekanntschaft mit der Wut einer Eisdrachin zu machen, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein.
      Erst einmal machte ihm jedoch auch die eisige Oberfläche Sorge, die es zu überwinden galt, um in die Nähe Vegsundvaags zu kommen.
      Bard seufzte. „Ich mach mir wenig vor: auch wenn die Kraft der Natur mich gerade stärkt und ich die magischen Eisbärenklauen zur Hilfe nehme, bin ich mir nicht sicher, ob ich es da hinunterklettern kann. Sieht das nach einer ziemlich heiklen Rutschpartie aus.“
      Es war keine Schande, sich das einzugestehen. Sich hier den Hals zu brechen, nur weil man übermütig wurde, wäre dumm.
      „Allerdings hätte ich noch ein anderes Hilfsmittel zur Hand. Leider sind wir so viele, aber zumindest einigen von uns könnte ich mit Magie die Kletterfähigkeiten einer Spinne verleihen. Für drei von uns sollte die Ley-Energie reichen, die ich in meinen Bogen kanalisiert habe. Das würde für etwa eine Stunde Bestand haben, vielleicht reicht es also auch für den Rückweg. Der Rest müsste wohl trotzdem klettern. Aber sollte wer abstürzen, hoffen wir es mal nicht, kann ich vermutlich das Schlimmste verhindern und den Fall verlangsamen. Das habe ich bisher bei Ausflügen mit Astrid als sehr nützlich empfunden.“[2]
 1. Resist Energy (resist cold 10 für 1 h)
 2. Ich könnte, wie erwähnt, dreimal Spider Climb anbieten. Und Feather Fall bei Bedarf.
« Letzte Änderung: 09.11.2020, 14:07:03 von Bard Windwärts »

Garridan

  • Beiträge: 1439
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #258 am: 09.11.2020, 19:41:23 »
Garridan hatte die Zeit im Lager genossen. Allerdings fiel es ihm schwer, sich mit Cliff zu unterhalten. Er glaubte dass seine Fröhlichkeit nur Fassade war und ihm fehlten die Worte, um damit umgehen zu können. Daher überließ er es den anderen, alles zu erzählen und hielt sich meist in seinem Wagen auf. Er versuchte noch das eine oder andere über den Drachen herauszufinden und wartete auf die Abreise.

Als es dann soweit war, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Die Reise durch die Kälte gefielt ihm, er hatte ja das Glück durch Suishen kaum etwas von den negativen Folgen der eisigen Temperaturen mitzubekommen. Und bald würden sie einem Drachen gegenüberstehen. Einem echten Drachen. Es spürte eine gewisse Ehrfurcht in seinem Herzen. Er wusste dass viele Krieger davon träumten einen Drachen zu töten. Bei ihm war es anders. Er jagte zwar ebenfalls gerne eine gefährlicher Beute, aber Drachen waren etwas anderes - es waren besondere Geschöpfe. Allerdings wusste er, dass weiße Drachen zu den bösen Vertretern ihrer Art zählten und er ging nicht davon aus, dass sie mit dieser hier verhandeln könnten, nachdem was geschehen war. Wenn er also kämpfen musste, würde er es tun, aber nicht um Beute zu machen, nicht für eine Trophäe, sondern weil es nötig war. So hoffte er jedenfalls. Gleichzeitig merkte er, wie ihm der Gedanke gefiel, dass sie sich vielleicht bald Drachentöter nennen durften. Was würde Shalelu dazu sagen? Nun, Elfen und Drachen, das war auch keine einfache Sache. Dennoch, wahrscheinlich war seine Zurückhaltung eher ihrer Ausbildung zu verdanken. Er war gespannt, wie es sich anfühlen würde, einen Drachen niedergestreckt zu haben, falls er es erleben würde.

Und dann standen sie vor der Spalte. Sie überlegten zunächst, was zu tun war. "Ich kann durch die Macht des Schwertes durch die Luft laufen, aber leider kann ich das nicht teilen. Und Suishen kann mir einen magischen Schutz gegen die magische Kälte der Kreatur geben, das wird einige magische Angriffe abhalten, jedoch nicht seinen Klauen und Zähne.[1] Wenn Phoebe uns sagen kann, wie weit es dort hinunter geht, kann ich als erster vorangehen und notfalls auch kämpfen dabei. Aber der Abstieg kann für uns zur Todesfalle werden. Daher sollte niemand einfach dort hinein springen. Vielleicht sitzt Sie ja schon da unten mit weit geöffnetem Maul und frisst euch einfach auf. Und wenn Phoebe nichts entdeckt kann mich einer von euch unsichtbar machen und dann gehe ich nachschauen, wie es dort aussieht."
 1. Suishen wirkt Protection from Energy (cold) auf Garridan, bevor er nach unten geht.

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #259 am: 10.11.2020, 14:34:02 »
"Unsichtbar?" sagte Phoebe keck. "Das wird nicht viel helfen. Drachen können Unsichtbares erspüren."

"Deswegen würde ich auch nicht so gern da runterfliegen, um nachzusehen. Da werde ich nur gefressen. Aber ein Licht hinunterwerfen sollte uns ja zumindest aufzeigen, wie tief es wirklich da runtergeht."

Garridan

  • Beiträge: 1439
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #260 am: 10.11.2020, 16:53:21 »
Garridan kratzte sich am Kopf. "Die Magie des Schwertes, die mich in der Luft laufen lassen kann hält recht lange. Ich gehe einfach mal über den Rand und schaue, was ich erkennen kann."

Er bat also Suishen ein zweites Mal um eine seiner magischen Kräfte und ging dann langsam zum Rand der Spalte. Es fühlte sich seltsam an als er plötzlich keinen festen Boden mehr unter seinen Stiefeln sehen konnte, aber etwas wie festen Boden spüren konnte. Dann ging er so weit, bis er etwas sehen konnte, die magische Dunkelsicht würde ihm sicher dabei helfen.

Rumar Endan

  • Beiträge: 353
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #261 am: 12.11.2020, 06:31:02 »
Sie waren lange unterwegs um den Hort Vegsundvaags zu erreichen. Rumar hoffte nur, dass es sich auch lohnte. Er würde alles daran setzen, die Konfrontation friedlich zu beenden und einen Kompromiss zu finden. Dennoch wollte er sich und die Gruppe auf den schlimmsten Fall vorbereiten. Schließlich konnten sie nicht sicherstellen, dass die Drachin sie nicht angreifen würde. Er bat die Götter um ihren Schutz und wob einen Zauber in das kurze Gebet ein, um die Gruppe vor dem eisigen Odem der Drachin schützen zu können.[1]
Schließlich ging es nur noch darum, wie sie überhaupt in den Hort kommen konnten. Er blickte ins Dunkel und versuchte irgendetwas Genaueres zu erkennen aber der Boden schien weit entfernt zu sein. Sie besaßen einige Möglichkeiten, um nach unten zu gelangen aber es war Garridan, der ein paar mehr Informationen sammeln wollte. Suishen erlaubte es ihm durch die Luft zu laufen. Selbst wenn Vegsundvaag sie erwartete, würde Garridan einen Angriff überleben - im Gegensatz zu Phoebe. Rumar nickte dem Mann zu. "Sei vorsichtig.", bat er schließlich.
Er nickte auch Bard zu, der einen Vorschlag machte, wie sie nach unten kommen konnten. Rumar wuselte etwas in seinem Rucksack und beförderte zwei kleine Glasflaschen zutage.[2] "Diese können einem wohl ganz ähnliche Kräfte verleihen. Falls es nötig sein sollte, können wir sie gerne einsetzen." Schien ja eine geeignete Situation zu sein.
 1. Für jeden der noch braucht: Resist Energy (cold) 20 für 10 Minuten.
 2. Zwei Tränke, ebenfalls Spinnenklettern

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 889
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #262 am: 12.11.2020, 14:01:59 »
Mugin hatte sich die Konfrontation mit dem Drachen nicht so kompliziert vorgestellt. Er hatte zwar mit einer Höhle oder dergleichen gerechnet, aber nicht mit einem Loch im Boden. "Nun ich kann meinem Eidolon für eine Zeit Flügel beschwören. Sie sollte also kein Problem haben herunter und wieder hoch zu kommen. Sonst kann ich nur mit der Dimensionstür dienen welche wir gestern benutzt haben. Das wären also ich und zwei Andere welche ich herunterteleportieren könnte. Andersweitig habe ich noch... wartet kurz..." Er holte aus seinem Rucksack eine kleine Schachtel in der etliche Phiolen mit unterschiedlich farbigen Flüssigkeiten verstaut waren. "Ich habe noch ein paar Tränke die gegen die Eisattacken des Drachen schützen können[1] und ein paar Heiltränke[2]. Sagt mir wenn ihr einen braucht. Zudem habe ich noch etwas für Garridan." Mugin gab dem Menschen eine Flasche mit einer dicken braunen Flüssigkeit. "Trink das, es wird deine Stärke für etwa 7 Minuten lang erhöhen."
Eine zweite gleichartige Flasche hielt er sich bereit dem Eidolon zu verabreichen.
 1. 4x Resist Energy (cold)
 2. 3x Cure Moderate Wounds

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #263 am: 12.11.2020, 21:49:29 »
Garridan stand nun direkt oberhalt der tiefen Spalte und versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Doch das gestaltete sich schwierig: Er schwebte über der engsten Stelle der Höhle und konnte zwar erkennen, dass diese sich darunter aufweitete, doch es fiel nur wenig Licht hinein und dieses konnte nur das oberste Stück erhellen. Selbst seine Dunkelsicht half ihm nicht weiter, da ihre Reichweite zu beschränkt war.

Wenn er mehr sehen wollte, musste er wohl oder übel tiefer in die Höhle eindringen.

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #264 am: 13.11.2020, 00:34:16 »
Solitaire wirkte einen einfachen Lichtzauber[1], um auszuprobieren, wie weit sie damit in den Schacht hinunterkommt[2] und ob sie dadurch etwas besser erahnen konnten, was da vor ihnen lag.
 1. Dancing Lights
 2. Reichweite max. 180 Fuß

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #265 am: 13.11.2020, 08:58:39 »
Dank Solitaires tanzender Lichter, die sich langsam nach unten bewegten, konnte Garridan tatsächlich nach und nach mehr der Höhle einsehen. Schnell wurde ihm klar, dass es sich nicht einfach nur um eine tiefe Spalte handelte, sondern dass mehrere kleinere Höhlen seitlich von ihr abzweigten; er konnte natürlich von hier oben nicht sagen, ob diese sich in ein weitverzweigtes System ausweiteten oder nur kleinere Hohlräume waren, die nicht weiter von belang waren.

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #266 am: 13.11.2020, 10:12:58 »
"Das sieht komplizierter aus als zunächst gedacht," bemerkte Solitaire.

"Hier oben wird der Drache ja eher nicht sein, daher ist es vielleicht doch eine Idee, wenn Phoebe sich mal die ersten Gänge ansieht. Warte kurz." Die Zauberin holte nocheinmal ein Buch hervor, um einen Zauber darin zu suchen und auf ihre Vertraute zu wirken[1]. "Das wird Dich vor Blicken schützen, falls es hier Wächter gibt. Gegen den Drachen nutzt das natürlich nur wenig, wie Du ja selbst angemerkt hast."

Anschließend prägte sie noch einen Flugzauber in ihren Ring ein, der hier sicher nicht schaden konnte.

Phoebe flatterte daraufhin langsam und vorsichtig[2] ein wenig nach unten, um aus dem Schacht heraus einen Blick in die ersten Höhlenverzweigungen zu werfen.
 1. Blend
 2. Stealth 36; Perception 34

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #267 am: 14.11.2020, 13:07:21 »
Phoebe flog zu den obersten beiden Höhlenabzweigungen und versuchte vorsichtig hineinzuspähen. Auf der einen Seite befand sich ein längerer Gang, so hoch, dass ein Mensch vielleicht gerade gebückt hindurchlaufen konnte, doch weit einsehbar war dieser nicht. Auf der gegenüberliegenden Seite jedoch sah sie in eine größere Kaverne. Der Boden war bedeckt mit Scherben, die aus der Ferne den Eierschalen ähnelten, die sie in Tunuaks Versteck gefunden hatten. Auf Lebenszeichen traf sie bisher nicht.

Garridan

  • Beiträge: 1439
    • Profil anzeigen
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #268 am: 16.11.2020, 12:44:33 »
Nachdem der Vogel unversehrt wieder nach oben gekommen war, bereiten sie den Abstieg vor. Garridan würde als erster gehen. Er bat Suishen noch einmal um magische Unterstützung[1] und ging dann los. Er hielt sich immer nach an der Wand, berührte diese aber nicht, damit sich keine Brocken lösten und nach unten fielen. Den Spalt unter sich immer im Blick, allerdings musste er sich auf den Abstieg konzentrieren, zu ungewohnt war es in der Luft zu laufen, so dass seine Aufmerksamkeit etwas abgelenkt war. Am ersten Zugang wartete er auf die anderen und achtete weiter auf die Umgebung.[2]
 1. Unsichtbares sehen
 2. Perception: 13, Stealth 23
« Letzte Änderung: 16.11.2020, 12:47:15 von Garridan »

Bard Windwärts

  • Beiträge: 131
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #269 am: 17.11.2020, 04:17:20 »
Bard blickte mit gesunder Skepsis in die Tiefe hinab - gerade als Solitaire ihre magischen Lichter hinabschickte und sich der Spalt im Eis als noch tiefer erwies als Bard es erwartet hätte. Die Seitengänge, die vom Hauptspalt abzuzweigen schienen, ließen zwar erahnen, dass die Gruppe nicht nach ganz unten absteigen mussten, um den eigentlichen Drachenhort zu finden, aber das machte die Sache nicht unbedingt einfacher. Die glatten Wände schienen nicht komplett vertikal ausgerichtet zu sein. Über Überhänge zu klettern, wäre selbst für äußert geübte Kletterer ein Spiel um Leben und Tod.
„Hui, das sieht noch gefährlicher aus als ich vermutet hätte“, murmelte Bard vor sich hin, aber zum Glück hatten sie ja die Hilfe von Magie an ihrer Seite.
„Wartet mal kurz.“ Da nun sowieso schon Licht hinabgeschickt worden war, um den Spalt zu beleuchten, hatte Bard keinen Grund mehr, nicht auch noch ein Licht hinunterzuschicken, um auch noch die komplette Tiefe des Abgrunds abschätzen zu können. Wenn die Drachin dort unten war, war es ohnehin zu spät, diesbezüglich Vorsicht walten zu lassen. Bard wühlte ein wenig im Schnee, bevor er auf einen handlichen Stein stieß. Der Stein begann, in seiner Hand zu leuchten, sobald Bard sich dies vorstellte,[1] bevor er ihn in den Abgrund fallen ließ, um zu sehen, wie weit der Boden entfernt war, und vielleicht sogar zu erkennen, was sich dort unten befand.[2]

Bard war ob der Tiefe des Abgrunds zwar etwas flau im Magen, aber er wusste, dass er nicht die Wand oder die Tiefe allein, sondern die Drachin fürchten musste. Dank der Ley-Energie würde Bard am Eis kleben und sicher klettern können - aber nur solange Vegsundvaag ihn nicht von der Wand pflückte. Bard hoffte einfach, dasssie alle es zu den Seitengängen schafften, bevor die Drachin sich Entschied, anzugreifen. Rumar hatte zum Glück Tränke mit der gleichen Kletterhilfe bei sich, so konnten die Zauber gut verteilt werden. Bard wirkte Spinnenklettern auf sich und zwei andere Gefährten[3] und wagte es dann auch, über die Kante zu steigen und Garridan möglichst leise zu folgen.[4] Es war ein seltsames Gefühl, über die Eiswand zu klettern, weil er sich eigentlich nicht festhalten musste, sondern seine Hände am Eis kleben blieben, aber trotz dieses Effekts befiel Bard akute Höhenangst und er war äußerst angespannt. Er war es zwar gewohnt, auf Astrid zu fliegen, und liebte es sogar, aber dieser Abgrund war ihm nicht geheuer.
 1. Bard castet Light auf den Stein.
 2. Perception 18.
 3. Wer möchte, kann sich das eintragen (wirkt 1h). Sagt mir Bescheid, wenn ich mir Slots dafür streichen soll.
 4. Stealth 14.

  • Drucken