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Autor Thema: Kapitel 3: Der hungrige Sturm  (Gelesen 57605 mal)

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Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #315 am: 05.03.2021, 13:08:48 »
Mugin bereute wie es alle geendet hatte. Er hatte immer versucht Auseinandersetzungen frieldich zu lösen, besonders in Fällen wie diesen. Doch damit musste man zurecht kommen, immerhin hatten die Gruppe so eine ganze Siedlung gerettet. Die Feier heiterte ihn weiter auf und schnell sang und trank der Gnom zusammen mit seinen Kameraden aber auch den Etraki ausgiebig.
Als sie von dem Turm und dem Zusammenhang mit den Stürmen erfuhren war Mugin bereits angetrunken. Zumindest hatten sie wohl ihr nächstes Ziel, auch wenn aus ihrer sowieso beschwerlichen Reise durch das ewige Eis nun langsam aber sicher eine richtige Odyssey wurde.

Für das Eidolon war besonders wichtig gewesen, dass Niemand im Kampf schwer verletzt wrden war. Stolz besah sie sich den Kadaver des Drachen, kam aber auch nicht umhin einige Übereinstimmungen mit ihrem eigenen Körper zu finden. Vier Beine, mächtige Klauen und Zähne und harte Schuppen, hier musste Mugin wohl seine Inspiration für sie gefunden haben. Während der Feier genoss auch sie den einen oder anderen Happen, auch wenn sie die Nahrung weder benötigte noch sie verwerten konnte. Auf ihrer bisherigen Reise durch den Norden hatten sie auf ihre Nahrungrationen achten müssen und so hatte sie seit langer Zeit nichts mehr probieren können.

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #316 am: 06.03.2021, 17:42:37 »
Nach der Feier zu ihren Ehren verbrachte die Karawane noch einige Tage in Iqaliat, bevor sie sich auf die nächste Etappe ihrer Reise aufmachen würde. Die Zeit nutzten sie vor allem zur Vorbereitung, dem Aufstocken ihrer Vorräte und für diverse Reparaturen an den Wagen, die nach ihrer bisherigen Reise notwendig geworden waren. Dabei wurden sie tatkräftig von den Bewohnern Iqaliats unterstützt, die ihnen dazu das notwendige Material kostenlos zur Verfügung stellten. Außerdem versahen die Bewohner die Wagen noch mit einigen Verbesserungen, um sie für die Fahrt in der eisigen Kälte und den zu erwartenden Stürmen zu schützen.

Sonavut wiederum fand einige weitere magische Helfer, um sie bei der Reise zu unterstützen: Zwei Zauberstäbe, um sich gegen die Elemente zu schützen[1], und dazu ein Banner aus Tian, dass ähnliche Fähigkeiten hatte, wenn es gehisst wurde.[2] Beides würde ihnen sicherlich gute Dienste auf dieser langen Reise in die Nähe des Nordpols leisten.

Inzwischen hatten Ulf und Sandru sich mit der Geographie ihres Zieles vertraut gemacht. Zwar konnten sie nicht weiter dem Pfad von Aganhei folgen, was die Reise gefährlicher und anstrengender machte, doch führte sie auch ihr neues Ziel in die gleiche Richtung. Statt die Alabastergipfel zu ihrer Linken zu lassen, mussten sie jetzt fast direkt auf den Nordpol zuhalten, denn ihr Ziel lag von hier aus auf der linken Seite des Gebirges. Doch auch ihre Route würde sie schon auf eine Höhe von etwa zweitausend Metern führen, was eine zusätzliche Herausforderung brachte. Der Turm selbst, den sie aufsuchen wollten, lag etwa 700 Meilen von Iqaliat entfernt, es würde also selbst bei guten Bedingungen drei bis vier Wochen dauern, dorthin zu gelangen. Doch zu der ohnehin schon schwierigeren Route in zerklüftetem Terrain kam nun noch der Umstand, dass die Sonne sich selbst in Iqaliat nur noch für zwei bis drei Stunden am Tag über den Horizont wagte, und sie den nächsten Teil der Reise wohl in der polaren Nacht verbringen würden. Glücklicherweise schienen sich die Morozkos, soweit Späher und andere Reisende es berichteten, auf den Pfad von Aganhei zu konzentrieren.

Schließlich setzte sich die Karawane in Bewegung und blieb zunächst einige Tage am Fuß des Hohen Eises, bis sie eines Tages einem schmalen Pfad folgte, der sich immer steiler den Berg hinaufschlängelte, bis sie die eisige Hochebene erreicht hatten. Diejenigen, die beim Drachen waren, hatten die eisigen Winde bereits erlebt, die hier oben wehten, für die anderen war es eine böse Überraschung, und die Reisenden wechselten sich schließlich ab, auf dem Wagen zu fahren, der das Sashimono trug, um wenigstens zeitweise etwas Erleichterung vor der Kälte zu haben.

Hier trennte sich nun ihre Route vom Pfad von Aganhei, als sie Richtung Norden abbogen, immer weiter weg von der schwachen Dämmerung, die die Sonne zumindest ein paar Stunden am Tag brachte. Es stellte sich schnell heraus, dass sie hier deutlich langsamer vorankamen als zuvor, und Ulf korrigierte seine Schätzung der Reisezeit bald auf mindestens zwei Monate - glücklicherweise hatten sie reichlichen Proviant mitgenommen, denn Flora und Fauna waren hier oben auf ein Minimum begrenzt. Die Route war durchgehend leicht ansteigend, bis sie nach etwa hundert Meilen eine Art Plateau erreicht hatten. Von hier an verlief die Strecke weitgehend flach, doch die Höhe verbunden mit den Strapazen der Reise machte das Atmen bereits deutlich anstrengender, als sie es gewohnt waren.

Insgesamt war es eine trostlose Reise durch Dunkelheit und bittere Kälte, und manch einer fragte sich bald, ob es das alles überhaupt wert war, wenn er sie sich an warme Betten in den Gasthäusern des Südens erinnerte.
 1. 2x Wand of endure element, je 50 Ladungen
 2. Sashimono of Comfort
Aura faint abjuration; CL 1st
Slot none; Price 2,400 gp; Weight 3 lbs.
A sashimono of comfort is a purple Tian silk banner, typically 3 feet tall and 1 foot wide, decorated with three stylized orchid flowers. The banner is attached to a lance, polearm, staff, or frame, which can be worn on the back of a creature, carried by a mounted creature, flown from a wagon, or planted in the ground. A sashimono of comfort keeps creatures comfortable in extreme weather conditions. It has no effect when not mounted properly or when lying on the ground.
When worn or carried by a creature, the banner grants the effects of endure elements to the bearer. When carried by a mounted creature, it grants both mount and rider this benefit. If it is flown from a wagon, the wagon’s driver, passengers, and draft team all gain this benefit. If planted firmly in the ground, the banner grants this benefit to all creatures within 30 feet. In addition, a caravan equipped with a sashimono of comfort gains a +2 bonus on Security checks to resist the effects of severe weather. These effects function at temperatures between –45˚C and 60˚C. If conditions are beyond these extremes, creatures using a sashimono of comfort treat the ambient temperature as if it were 28K warmer or cooler respectively, thereby possibly allowing additional castings of endure elements to work normally.

Garridan

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #317 am: 17.03.2021, 13:00:47 »
Gute Laune kam nurnoch selten auf. Auch wenn die Magie sie vor den körperlichen Auswirkungen der Kälte zu schützen vermochte, gegen die Trostlosigkeit, Eintönigkeit und Verlassenheit konnte sie nichts ausrichten. Er verlor immer mehr das Gefühl für Zeit und Raum - alles sah gleich aus und manchmal hatte er das Gefühl, sie würden seit Wochen im Kreis fahren.
Er war nicht der Einzige gewesen, der sich zunehmend über die Reise beschwert hatte, aber Ameiko hatte es immer wieder geschafft, sie daran zu erinnern, warum sie hier waren. Und irgendwann hatte er sich in sein Schicksal gefügt und den Wunsch unterdrückt, mit einem quengeligen "Wann sind wir endlich da" seine Mitreisenden zu nerven.

Schließlich hatte er begonnen, die Zeiten der Rast dafür zu nutzen, eine neue Kampftechnik zu trainieren, die er sich aneignen wollte. Gerade wenn sie als Gruppe kämpften war es hilfreich, wenn er die Gegner während des Kampfes zu Boden werfen konnte. Er hatte schon viel darüber gelesen und die Technik selbst auch vor vielen Jahren einmal probiert, sich aber nie die Mühe gemacht, es sich ernsthaft anzueignen. Nun war die richtige Zeit dafür. Er suchte sich also Freiwillige und gerade am Anfang landete meist Garridan im Schnee und nicht seine Übungspartner. Aber mit der Zeit wurde er besser und auch zuversichtlicher, dass er es im Kampf tatsächlich mal ausprobieren konnte, ohne dabei vor seinen Gegner zu fallen und einen sehr peinliches Ende zu erleben.

Und irgendwann war es dann schließlich soweit, demnächst sollten sie ihr Ziel erreichen.
"Wir sollten uns langsam überlegen, wie wir vorgehen wollen. Einfach zum Turm reiten, anklopfen und sie bitten mit was auch immer aufzuhören wird wohl wenig bringen. Was wissen wir denn über die Umgebung des Turms, wie nah kommen wir einigermaßen unbemerkt heran?"

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #318 am: 18.03.2021, 21:39:08 »
Ein wenig machte die Trostlosigkeit der Eiswüste Solitaire auch zu schaffen, aber es war nicht ganz einfach ihren Frohsinn einzudämmen. Sie erfreute sich immer wieder an der Unterhaltung, mit der vor allem Ameiko und Cliff die Moral in der Karawane hochzuhalten versuchten. Auch half ihr, dass sie hier etwas Gutes taten. Die Bewohner von Iqaliat so fröhlich zu erleben, war einfach schön. Sie hatten ihnen Mut gegeben und sie würden ihnen noch weiter helfen, indem sie diese Hindernisse, die auch ihnen selbst im Weg standen, ein für alle Mal aus der Welt räumen würden. Und Reisen war ohnehin etwas, was sie sehr gern mochte, auch wenn sie zugegebenermaßen eine etwas abwechslungsreichere Landschaft bevorzugte. Aber irgendwann würden sie diese weiße Hölle hinter sich gebracht haben und dann wartete ein wunderbares, fremdes Land auf sie. Allein die Vorfreude darauf konnte sie für Wochen erheitern.

In der Stadt hatte sie noch ein paar Materialien eingekauft, um während der Reise nicht ganz untätig zu sein. So nutzte sie die Zeit, um einen weiteren Gegenstand für die Gruppe herzustellen. Ein Linsenpaar, welches dem Träger eine erheblich verbesserte Sicht brachte[1]. Die Linsen würden dabei helfen, Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Ansonsten erfüllte sie ihre gewohnten Aufgaben in der Karawane und nutzte ihre Magie, um so manch einen vor der Kälte zu schützen[2] und des Nachts eine angenehme Lagerstätte zu errichten[3]. Auch das Geschenk der Erutaki an die Karawane, das magische Banner, trug hierzu bei.

Als sie dann in die Nähe ihres Etappenziels gelangten, zog sich Solitaire an einem Abend zurück, um ein weiteres Mal die Karten zu legen und dadurch einen kleinen Einblick in die Zukunft zu erlangen[4]. An dem Abend war die Zauberin auch gut gelaunt, denn die Karten hatten ihr insgesamt ein sehr positives Bild gezeigt.

Auf Garridans Frage antwortete sie nach kurzem Überlegen: "Allzu viel wissen wir nicht, nur das, was uns die Erutaki gesagt haben. Ich könnte ein Zaubertattoo vorbereiten, ähnlich wie das mit der Dunkelsicht beim Drachen, das uns alle unsichtbar macht solange wir zusammenbleiben[5]. Der Zauber hält zwar nur einige Minuten, aber sicher lange genug, um nah an den Turm heranzukommen."
 1. Eyes of the Eagle; der Gruppenkasse hinzugefügt
 2. Endure Elements
 3. Tiny Hut
 4. Harrowing
 5. Invisibility Sphere

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #319 am: 20.03.2021, 17:59:41 »
Tag um Tag zogen sie durch die eisige Einöde. Dabei bot die Landschaft - in den wenigen Stunden jedes Tages, in denen sie etwas sehen konnten - durchaus eine faszinierende Schönheit. Doch für diese hatten die meisten nach kurzer Zeit keine Augen mehr, und die Strapazen der Reise übertönten alle Freude, die man an einem solchen Anblick sicherlich finden konnte.

Ulf war eifrig dabei, immer wieder ihre Position zu bestimmen; immerhin war ihm diese Strecke unbekannt, und sie reisten jeden Tag ein gutes Stück in Dunkelheit, die nur von den Sternen erhellt wurde. Immer wieder überprüfte er den Stand der Sonne sowie die Position der Sterne, bis er eines Abends, als sie das Lager aufschlugen, schließlich verkündete: "Wir dürften jetzt noch etwa zwei Tagesreisen von unserem Ziel entfernt sein. Seit einiger Zeit schon reisen wir entlang des Bergmassivs - weit kann es nicht mehr sein."

Tatsächlich türmte sich zu ihrer Rechten mehr und mehr die Berge der Alabastergipfel auf, und noch bevor am nächsten Tag die Sonne aufging, sahen sie am nördlichen Horizont ein bläuliches Glühen. Noch war vom Turm nichts zu sehen, doch niemand machte sich Illusionen darüber, woher das Licht sonst stammen mochte. So reisten sie mit erhöhter Wachsamkeit weiter, während das Schimmern stärker wurde - doch den Turm erblickten sie an diesem Tag noch nicht.

Auch am nächsten Tag reiste die Karawane weiter in Richtung des merkwürdigen Lichtes, bis sie gegen Nachmittag endlich den Turm erblickten. Zunächst dachten sie, das Gebäude fast schon erreicht zu haben, doch dann wurden ihnen die Ausmaße des Turmes bewusst: gut und gerne dreihundert Fuß ragte der Turm in die Höhe, von dessen Spitze aus das blaue Licht stammte. Sie waren nun noch etwa zehn Meilen entfernt; ein paar Minuten Unsichtbarkeit würde nicht annähernd ausreichen, um zum Turm zu gelangen.

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #320 am: 28.03.2021, 22:44:35 »
Eine Weile überlegte man hin und her, wie man nun weiter vorgehen sollte; schließlich einigten sich alle darauf, dass ein offener Angriff wohl nicht die beste Wahl darstellte. Also würde die Karawane hier zurückbleiben und mithilfe des Banners so gut es ging der Kälte trotzen, während die übliche Vorhut sich so getarnt wie nur möglich dem Turm näherte.

In weißen Mänteln ackerte sich die Gruppe voran, um die letzten zehn Meilen bis zum Turm zu überwinden, und nach und nach offenbarten sich weitere Details. Der Turm selbst hatte scheinbar einen hexagonalen Grundriss und bestand aus einem schwarzen Stein, womöglich Basalt. Er überragte einen schwarzen See, der sich rund um den Turm erstreckte, und die Reisenden erinnerten sich dabei auch wieder an die Zeichnung in Tunuaks Höhle. Als sie sich noch weiter näherten, entdeckten sie einen steinernen Weg, der sich quer durch den See direkt zum Eingang des Turmes erstreckte.

Und eine weitere Entdeckung machten die Abenteurer, wenn auch keine sonderlich überraschende. Eine große Anzahl von Skeletten durchstreifte das Gelände rund um den Turm. Wollten sie sich noch weiter annähern, mussten sie sich sehr vorsichtig bewegen.[1]
 1. Macht bitte alle eine Heimlichkeitsprobe pro Meile, die ihr euch dem Turm nähert, beginnend bei 5 Meilen (also 5 Proben). Es müssen jeweils mindestens drei von euch die Probe schaffen. DC ist 20 für die erste Probe, dann jeweils um 1 erhöht pro weitere Probe.

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #321 am: 28.03.2021, 23:42:34 »
Bevor es losging, schützte Solitaire das Eidolon und sich selbst noch jeweils mit einem Zauber[1] und prägte einen weiteren Schutzzauber in ihren Ring ein[2].

Die Zauberin bereitete sich so gut auf das Anschleichen vor, wie es ihr möglich war. Sie war aber einfach keine begnadete Schleicherin. Ihre Magie konnte ihr immerhin ein wenig dabei helfen[3].

Dann machte sie sich zusammen mit den anderen auf den Weg zum Turm, wobei sie sich auf ihre vor wenigen Tagen erst gelegten Karten besann, denn sie erkannte einige der Muster hier wieder[4].
 1. Mage Armor
 2. Magic Circle against Evil
 3. insg. +6 durch Blend und Magenta Prism
 4. 1: 19+1 (Harrowing) = geschafft
2: 16 = nicht geschafft
3: 14 = nicht geschafft
4: 7 = nicht geschafft
5: 23+1 (Harrowing) = geschafft

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #322 am: 02.04.2021, 00:31:41 »
Immer wieder tauchten Gruppen von Skeletten wie fast aus dem Nichts auf, doch zu Beginn gelang es den fünfen recht gut, im rechten Augenblick hinter einer Schneewehe zu verschwinden. Doch schon, als sie noch vier Meilen von dem Turm entfernt waren, stand Rumar plötzlich Auge in Augenhöhle einem Skelettkrieger gegenüber, und es  gelang weder ihm noch einem der anderen, ihn rechtzeitig aus dem Blickfeld des Untoten zu zerren.

Augenblicke später standen sie acht skelettartigen Untoten gegenüber, die sie schnell ausschalten würden müssen, um nicht noch weitere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Doch zunächst waren sie zu überrascht, um sich dem ersten Ansturm der Skelette erwehren zu können. Drei von ihnen stürzten sich sofort auf Rumar und hieben mit ihren Klauen auf ihn ein, und jeder Treffer hinterließ eine eisig brennende Wunde.[1]
Die Untoten schienen sich auf wenige Ziele zu konzentrieren, denn jeweils zwei weitere griffen Solitaire und Garridan an. Auch die Zauberin erlitt Verletzungen[2], während Garridan wie so oft den Angriffen behende auswich - fast! Denn eins der Skelette landete tatsächlich einen Glückstreffer, doch die Kälte des Angriffes wurde durch Suishens sofortige Reaktion absorbiert.[3]
Das letzte der Skelette versuchte es beim Eidolon, hatte aber nicht mit dem harten Panzer des außerweltlichen Wesens gerechnet.
~~~

Runde 0:
Angriff Skelette
Runde 1:
Spielercharaktere
Skelette
 1. 3 Treffer, insgesamt 16 + 7 Frostschaden
 2. 1 Treffer für insgesamt 5 + 4 Frostschaden
 3. Ein Treffer für 3 Schaden, Suishen aktiviert Resist Cold
« Letzte Änderung: 02.04.2021, 20:33:12 von Mondragor »

Solitaire

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #323 am: 07.04.2021, 14:38:43 »
Kaum hatte sie eine der Patrouillen entdeckt, waren die frostigen Skelette auch schon überall. Ihre magische Rüstung konnte sie zwar vor Schlimmerem bewahren, aber gut sah es auf den ersten Blick dennoch nicht aus.

Solitaire blickte zu Rumar hinüber, der genau in der Richtung stand aus der die Skelette angekommen waren. Komplett umringt war der alte Mann. "Rumar!" rief sie ihm zu. "Verschwinde da, am besten bis zu Bard! Dann kann ich ihnen ordentlich einheizen!"

Die Zauberin machte sich derweil bereit, ihren geplanten Zauber zu wirken. Sie trat einen Schritt von den Skeletten zurück[1], um genug Raum für die arkanen Gesten zu haben. Jetzt musste es schnell gehen. Sobald Rumar aus ihrer Mitte verschwunden war, würde sie einen Feuersturm inmitten der Angreifer entfachen[2].
 1. 5-Fuß-Schritt nach oben rechts
 2. Feuerball (mittig links hinter die beiden Skelette, die aktuell links neben Rumar stehen; so dass sieben Skelette, bis auf das eine beim Eidolon, erwischt werden) 28 Feuerschaden (Reflex 19 halbiert)

Rumar Endan

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« Antwort #324 am: 08.04.2021, 04:03:01 »
Hätte es für Rumar eine andere Möglichkeit gegeben, als sich durch diese eisige Wüste zu schleichen, dann hätte er sie bei der ersten Gelegenheit ergriffen. Die Reise war für einen alten Mann wie ihn schon anstrengend genug aber der tiefe Schnee und die Temperaturen, gaben ihm fast den Rest. Lediglich den magischen Stiefeln war es zu verdanken, dass er überhaupt mit der Gruppe mithalten konnte. Stoisch und schweigsam arbeitete er sich also durch den Schnee und versuchte sich dabei auch noch irgendwie zu verstecken und möglichst unauffällig zu bewegen. Was ihm überhaupt nicht gelang.
So war es auch nicht verwunderlich, dass er schon recht bald einem der Untoten gegenüberstand. Wo ein Skelett war, waren leider auch noch sehr viel mehr und schon nach kurzer Zeit, standen sie einer größeren Gruppe von ihnen gegenüber. Die Skelette zögerten auch nicht und griffen ihn sofort an. Er war ein einfaches Ziel und schaffte es einfach nicht, sich schnell genug zu wehren oder auszuweichen. Ihre eisigen Finger rissen an seinem Körper und hinterließen schmerzende, vor eisiger Kälte brennende, Wunden.
Der alte Mann schrie vor Schmerzen, konnte aber trotz der Angriffe und dem entstehenden Chaos Solitaires Ruf ausmachen. Innerlich nickte er. Nichts lieber würde er nun tun, als die Skelette durch seine durch die Götter geschenkte Kraft zu richten, aber entschied sich dagegen. Stattdessen folgte er Solitaires Vorschlag und zog sich zurück. Er duckte sich und versuchte sich kleinzumachen, huschte an den Skeletten vorbei und rannte in Richtung Bards, des Eidolons und Mugin. Dort war er erst einmal sicher.[1] "Verwandle diese Geschöpfe zu Asche!", rief er noch, während er an der Zauberin vorbeirannte.
 1. Volle Aktion: Rückzug auf das Feld zwischen Bard, Mugin und Eidolon

Mondragor

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Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« Antwort #325 am: 08.04.2021, 16:17:24 »
Rumar schaffte es zwar, sich von den Skeletten zurückzuziehen, doch die Gegner, an denen er sich vorbeischlängelte, schafften es, ihn noch ein paarmal zu treffen, bevor er außer Reichweite war.[1]

Dann jedoch hatte er es geschafft, und Solitaire entfachte ihren Feuersturm, mit verheerenden Folgen für die Gegner: Offenbar waren sie kein Freund des Feuers, und Feuer kein Freund von ihnen - in einem riesigen Feuerball zerbarsten sämtliche der Untoten und hinterließen nur einen Berg von Knochen auf dem Boden.[2]

Garridan und Solitaire wurden die Augenbrauen durch die Hitze der nahen Feuersbrunst noch leicht versengt, ansonsten jedoch passierte ihnen nichts. Dann, während sie das letzte Skelett mit vereinten Kräften niederrangen[3] hielten sie gebannt den Atem an: Die Feuerexplosion war nicht gerade unauffällig gewesen - sicherlich hatten andere der Gruppen bemerkt, was hier passiert war?

Doch die Sekunden vergingen, dann eine Minute, dann zwei, und keine der anderen Patrouillen näherte sich ihnen. Es schien tatsächlich, als ob keine der anderen Skelettgruppen sie bemerkt hatte.

Auf dem weiteren Weg zum Turm hin waren sie noch einmal deutlich vorsichtiger als zuvor, und es gelang ihnen, unbemerkt bis zu den Überresten des Dammwegs aus weißem Stein zu gelangen, der zur Basis des Turms führte. Der Weg musste in früheren Zeiten einmal ein beeindruckendes Bauwerk gewesen sein, doch nun war er nur noch ein Schatten seiner selbst, der vorwiegend aus einzelnen bröckelnden Brückenteilen bestand, die durch größere Lücken voneinander getrennt waren.
Der "See" unterhalb des Weges entpuppte sich als Tümpel aus schwarzem Schlamm, den keiner von ihnen freiwillig berühren wollte. Der Weg führte bis zu einem großen, hexagonalen Eingangsportal in den Turm, das offenstand - allerdings waren die letzten zwei Meter des Weges vor dem Turm ebenfalls herabgebrochen.[4]
 1. Zwei Treffer für insgesamt 10 + 7 Kälteschaden.
 2. Keines hat den Reflex geschafft, dazu noch vulnerable to fire --> alle tot.
 3. brauchen wir nicht mehr auszuspielen
 4. Um unfallfrei über die Lücken zu gelangen, benötigt ihr eine erfolgreiche Akrobatikprobe gegen 12. Ihr könnt 10 nehmen.
« Letzte Änderung: 08.04.2021, 18:53:28 von Mondragor »

Solitaire

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« Antwort #326 am: 10.04.2021, 14:15:38 »
Solitaire blickte nach oben, der Turm war unfassbar hoch, vor allem, wenn man so kurz davor am Boden stand. Ihre Augen wanderten auch über die eingefallene Brücke.

"Ich komme da mit einem Zauber rüber," erklärte sie. "Aber ich würde doch eher ungern zuerst dort reingehen. Garridan? Wie sieht es mit Dir aus?"

Garridan

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« Antwort #327 am: 10.04.2021, 19:58:35 »
Auch Garridan war beeindruckt von dem Bauwerk, auch wenn seine derzeitigen Bewohner sich nicht besonders um die Instalthaltung bemühten.

"Keiner von uns sollte da alleine rein. Eidolon und ich können vor gehen, um hineinzuschauen. Da kommen wir beide ohne Probleme rüber. Es sieht mir allzu einladend aus, als ob man etwas für uns vorbereitet hätte."

Er blickte zum Eidolon und wartete auf eine Reaktion auf seinen Vorschlag.
« Letzte Änderung: 10.04.2021, 19:58:47 von Garridan »

Rumar Endan

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« Antwort #328 am: 15.04.2021, 03:53:11 »
Die Skelette griffen nach ihm, rissen an seinem Fleisch aber schlussendlich schaffte es Rumar aus der Gefahrenzone. Dank Solitaire wurden die Untoten wieder in ihren Ausgangszustand zurückversetzt und während der Rest sich um das letzte Skelett kümmerte, zückte das alte Orakel auch schon den magischen Heilstab. Einige Ladungen waren nötig, um die brennenden Wunden zu heilen, aber nach einigen Sekunden war es geschafft.[1] "Danke dir.", sagte er zu der Zauberin und nutzte auch bei ihr noch den Stab, um ihre Wunden zu heilen.[2] Unsicher sah sich Rumar um aber trotz der lauten und sicherlich sehr auffälligen Situation, wurden sie nicht noch einmal angegriffen.
Sie bewegten sich noch vorsichtiger weiter und erreichten kurze Zeit später den Turm. Leider gab es ein Hindernis, bevor sie eintreten konnten. Rumar blickte nach unten zu dem Tümpel, dann auf die zerbröckelte Brücke. "Ich glaube nicht, dass ich das noch sicher schaffe da rüber zu kommen.", meinte er. "Aber Garridan und das Eidolon sollten als Erste gehen, das ist sicher nicht verkehrt.", stimmte Rumar noch zu. Zur Not konnte er auch von hier aus zaubern, wenn es nicht anders ging. Irgendwie musste er allerdings über die Brücke kommen. Wieder wünschte er sich ein paar Jahre jünger zu sein.
 1. Wieder voll geheilt
 2. 8 HP für Solitaire

Garridan

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« Antwort #329 am: 15.04.2021, 08:25:14 »
Garridan sah sich den Eingang am Turm etwas genauer an.

"Wir können drüben sicher ein Seil befestigen, hilft das, die Lücke zu überwinden?" Er ging davon aus, dass es an der brüchigen Mauer möglich sein sollte, ein Seil zu befestigen. Auf dieser Seite hier war es wahrscheinlich etwas schwieriger, aber vielleicht konnte Rumar sich das Seil umbinden, als Sicherung, und jemand auf der anderen Seite konnte ihn dann hinüber ziehen.

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