Während ein Teil der Gruppe sich in die Höhle mit dem Gefangenen begab, sammelte Kaschkas mit dem Rest zunächst seine eigenen Sachen zusammen, wobei sich die fehlenden Gegenstände glücklicherweise schnell in der Höhle mit den anderen Ausrüstungsgegenständen fanden. Danach sahen sie sich kurz um, ob sich in der Kammer noch etwas anderes nützliches finden ließ. Viel mehr als einen oberflächlichen Blick konnten sie nicht wagen, denn es konnten jeden Moment weitere Feinde auftauchen, und ihr Zustand war nicht mehr der Allerfrischeste.
Auf den ersten Blick befanden sich hier auf einer Seite des Raumes vor allem Nahrungsvorräte, die sie keines weiteren Blickes bedachten, auf der anderen so etwas wie die Rüstkammer. Die Yetis benutzten außer ihren Klauen weitgehend primitive Speere, die zwar teilweise gut gearbeitet waren
[1], aber ansonsten nicht viel hergaben. Dazu hingen hier einige Fellumhänge, Lendenschürze und aus Knochen gearbeitete Ketten und Armbänder. Unter diesen fielen Solitaire mit ihrem Kennerblick jedoch einige kleinere Knochenamulette auf, die offenbar magisch verstärkt worden waren.
[2]Kaschkas fand in der Höhle inzwischen einen weiteren Rucksack, der von der Machart her wohl dem Mann gehören musste, den er verfolgt hatte, und nahm ihn an sich. Ein kurzer Blick hinein brachte eine Handvoll Papiere und einige Münzen zum Vorschein, sonst aber nicht viel von Wert. Kaschkas beschloss, sich die Sachen später genauer anzusehen, bevor er den von ihm Verfolgten befragen würde. Bevor der Halbork die Höhle verließ, erinnerte ihn ein Knurren aus seiner Magengegend daran, wie lange er schon nichts Anständiges mehr gegessen hatte, und er wandte sich doch noch einmal den Essensvorräten zu. Allzu appetitlich wirkte das, was die Yetis da hatten, nicht unbedingt, doch er fand ein paar Stücke getrocknetes Fleisch, das noch nicht verfault war, und einige ebenso getrockneten Früchte, die er einsteckte. Gerade als er nun endlich gehen wollte, blitzte ein kleiner bronzener Stirnreif unter ein paar der Vorräte hervor, den er ebenfalls einsteckte - man konnte nie wissen, vielleicht war es ja etwas Wertvolles?
Mugin, Garridan und Rumar machten sich in der Zwischenzeit daran, den Gefangenen zu untersuchen und ihm zu helfen - doch selbst Garridan erkannte schnell, dass auch Rumars Künste hier nichts mehr ausrichten konnten: Der Mann war sicherlich bereits seit einem Tag nicht mehr am Leben. Immerhin konnten sie ihm ein wenig seiner Würde zurückgeben und ihn von der Wand lösen, doch mussten sie sich nun entscheiden, ob sie ihn mitnehmen wollten, um ihn zu bestatten (oder sonst etwas mit ihm anzustellen), oder ob sie ihn hier den Yetis überlassen sollten.
Während dem Mann nicht mehr zu helfen war, fand Mugin auf einem nahestehenden Tisch ein kleines Säckchen, das sich als mit Edelsteinen gefüllt herausstellte. Der Gnom nahm ihn an sich - eine kleine Entschädigung für die ihnen zugefügten Verletzungen.
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