Yalena und Kiran versenken weitere Pfeile; mache bleiben stecken, andere prallen von der dicken Haut ab - nichts von alledem scheint irgendeine merkliche Wirkung zu erzielen oder die Bestie überhaupt zu interessieren.
[1] Stattdessen starrt sie mit glimmenden Augen auf den Beutel in der gewaltigen Faust und beachtet daher für eine wichtige Sekunde auch kaum den unmittelbar vor ihr stehenden Nordmann, der ungehindert ausholen kann, um alles, was er an Kräften aufzubieten weiß, in einen vernichtenden Hieb zu legen...
Das Axtblatt frisst sich tief in den Torso des Monsters
[2] und sein schriller Schmerzensschrei schneidet wie ein Dolch in die Ohren der drei Kameraden. Im Affekt schlägt es wild um sich, um Einars Folgeschlägen zu begegnen.
[3] Für den Moment in die Defensive gedrängt, macht es einen Satz zurück und spreizt die gewaltigen Flügel. Als es zum Abflug ansetzt, springt Einar zu einem letzten Schlag heran und versenkt abermals seine Großaxt - diesmal leicht seitlich, im unteren Bauch. Das Wesen hebt ab und schneidet sich durch die Bewegung selbst das Fleisch auf - ein weiterer schriller Schrei zerfetzt den Himmel und lässt jeden überhaupt noch verbliebenen Vogel in der Umgebung angsterfüllt das Weite suchen.
[4]Das Wesen fliegt nicht lange, sondern landet erneut auf seiner Säule.
[5] Während weitere Pfeile von Kiran und Yalena durch die Luft sausen,
[6] lässt es den Beutel auf das kleine Plateau fallen und kauert sich leicht zusammen. Schwarzes Blut sickert wie Teer aus den von Einar geschlagenen Wunden und obgleich mit gewaltigen Kräften gesegnet, so ist die Kreatur eindeutig stark gezeichnet. Sie atmet mehrfach schwer, dann reckt sie den Hals und stößt einen derart schrillen Schrei in den Himmel, dass es die Luft - und Gehörgänge - beinahe zu zerreißen droht. Einar und Yalena mahlen mit schmerzverzogenen Gesichtern die Zähne aufeinander und halten irgendwie stand, doch Kiran kann dem Ton nicht lange widerstehen und hält sich qualvoll die Ohren.
[7]