"Ihr dürft die Steine nicht bringen zu Dorf!" meint Batutu aufgeregt. "Tiku wird euch durchsuchen und sie finden. Ihr müsst sie verstecken! Dann, wenn er euch schickt zu Berg, kommt ihr sie holen und nehmt sie mit. Auf Berg ihr finden die anderen Steine in verbotene Stadt, dann ihr bringen alle zurück." Als Yalena den Vorschlag darin interpretiert, bösen Zauberern zu alter Macht zu verhelfen, verzieht der Schamane das Gesicht und wedelt abwehrend mit dem Arm. "Nein, nein, du nicht verstehen! Ihr bringen die Steine zurück wo ursprünglich hergekommen. Zu Himmel... In Wasserfall! Dort erstrahlen in uralter Zeit bevor Kwalu." Yalena erinnert sich an einen gigantischen Wasserfall, der sich die westlichen Steilklippen hinab ins Meer ergießt. Es war mit das erste, das sie bei ihrer Ankunft hier bestaunen durfte, kurz nachdem sie Balshaam aus dem Wasser gefischt hatte und sie sich gemeinsam auf die Suche nach weiteren Überlebenden begaben. All das erscheint ihr inzwischen ewig weit zurückzuliegen...
"Für eure Gefährten in Königshügel ich kann nicht viel tun", gesteht er im Anschluss. "Nur Tiku kann entscheiden. Vielleicht der Regenbogen euch schenken seine Gunst, wenn ihr ihn befreien - ich nicht weiß." Er zögert und senkt abermals seine Stimme. "Ich... ich habe Spion unter Tikus Kriegern in Königshügel. Nichts wollen Böses, aber wissen müssen was geschehen, zum Wohl aller Barana. Vielleicht er kann helfen mit mehr Essen, lockere Fesseln... Aber nicht freilassen. Ich... wenn ich sprechen mit Tiku, ich kann erzählen von Omen und Geister - sagen dass Männer sollen frei. Aber Tiku ist König, Tiku bestimmen... Und Wort der Ahnen nicht mehr so wichtig, seit Ugar an seiner Seite. Mein Einfluss gesunken immer mehr. Alte Wege missachtet, Tabus gebrochen... Erster Zwist, seit Ugar sprechen von Steine und Tiku schenken Gehör... Vielleicht Dinge anders, wenn Fluch gebrochen - ich nicht weiß..."
Dann, während Yalena von Einars Leiden berichtet, steht Batutu auf, stützt sich auf den mitgeführten Stab und watschelt o-beinig zu dem Hünen hinüber. "Ich sagen, Zwistbringer haben keine Macht über andere Orte!" untermauert er seine Ansicht vehement aufs Neue, während er den Nordmann untersucht. Zuerst begutachtet er ihn nur aus verschiedenen Winkeln, dann kommt er ihm ganz nah und riecht an seiner Haut, seinem Atem, legt ihm schließlich die Hand auf und murmelt dazu unverständliches Zeug in Djaka. Sein Blick wird düster, fast als wäre er etwas sauer auf Einar. Er geht ein paar Schritte zur Seite, wo sich eine größere unbewachsene Erdfläche ausbreitet - nun locker und nass durch den starken Regen zuvor. Mit dem Fuß zieht er einige Male darüber, um eine glatte Fläche zu erzeugen, dann malt er mit dem unteren Ende des Stabes ein Symbol in den Matsch. "Ihr erkennen diese Zeichen? Haben angefasst?!" fragt er in einem etwas vorwurfsvollen Ton.
Alle drei erkennen das Symbol wieder - es war auf vielerlei Steinen zu sehen, mit denen die kleinen Grabhügel im Tempel der Schnecken gebaut und geschmückt waren. Auch X'uras Grab - welches durch Einars beherzten Sprung sowie das daran anschließende Gerangel komplett ruiniert wurde - war damit versehen. Sobald einer in der Gruppe bejaht, nickt Batutu grimmig. "Zeichen schützt Gräber, auf dass Tote schlafen ungestört. Der da haben geschändet Grab! Krankheit ist Strafe! Zauber von Schamanen! Werden schlimmer, je weiter gehen fort. Werden schlimmer, je länger liegen zurück. Leben darf nicht stören Tod, sonst Tod stören Leben!"