Die Gruppe nimmt den linken Tunnel. Es geht ein langes Stück geradeaus und der Boden wird felsiger. An manchen Stellen ziehen sich feuchte Rinnen durch die Wände, während sich zu ihren Füßen kleinere Pfützen gebildet haben. In matschigen Bereichen zwischen dem Gestein glaubt Kiran, vagen Fußabdrücke zu erkennen. Schließlich beschreibt der Gang einen Bogen nach rechts, führt dann noch einige Meter weiter geradeaus und mündet in eine weite Höhle, die vom Licht der wabernden Fackel nicht zur Gänze ausgeleuchtet werden kann. Als Yalena eintritt, ihr Licht über den Kopf in den Raum hineinhaltend, erkennt sie die Schemen mehrerer Gestalten. Sie sind klein, wie Kinder... oder Pygmäen. Die meisten stehen tatenlos und leicht schaukelnd auf der Stelle, doch einige schlurfen beinahe stolpernd umher - scheinbar ziellos. Als der Schein der Fackel den erstbesten Eingeborenen erhellt, wendet er den Kopf und blickt Yalena mit glasig-roten Augen entgegen. Obgleich in orangenes Licht gehüllt, so ist seine Haut silbrig weiß und stellenweise wie von einem Moos oder einer Flechte bedeckt. Dünne Wurzeln ziehen sich wie ein unnatürliches Adergeflecht durch Teile seines Körpers, aus dem an diversen Stellen bereits erste Ansätze von Knospen zu sprießen beginnen.
"M-matahhu n'dak...ahhhh", keucht er halb seufzend mit heiser Stimme. Einige der anderen beginnen sich zum Licht zu drehen...