Namta nickt zufrieden, weist dann seine Brüder an und die Gruppe setzt sich rasch in Bewegung. Im Rhythmus ihrer Schritte verschwindet die große Lichtung hinter ihnen und wandelt sich rasch wieder zu dichtem Dschungel. Sie verfolgen ihren Weg nicht zurück nach Südosten, sondern wenden sich gen Nordosten. Der Boden zu ihren Füßen steigt spürbar an...
Als der Urwald an einer Stelle etwas lichter wird, ist zwischen dem Blätterdach der Berg zu sehen. Der plötzliche Anblick überrascht, denn im grauen, dicht verhangenen Himmel war er von der Lichtung aus nicht zu erkennen, obgleich er bereits dort extrem nah gewesen sein muss. Unmittelbar vor ihnen ragt er nun auf und blockiert den nördlichen Himmel wie eine Wand. Sein weiter Kamm zieht sich westlich bis zu den Steilklippen der Küste, wo sich irgendwo auch der große Wasserfall ins Meer ergießen muss. Von ihrer Position aus ist dies nicht zu sehen, kann jedoch nicht allzu weit entfernt sein. Die Lichtung mit der Gefängnisgrube muss sich demnach auch relativ nahe an der Steilküste befinden. Auf Nachfrage erklärt Namta, dass sie den Berg zwar quasi erreicht haben, nicht jedoch den begehbaren Pfad, der sie hinaufbringen soll. Bis dorthin will er sie führen - und keinen Fuß weiter...
Da wenig später bereits die Dunkelheit einsetzt, machen sie eine letzte gemeinsame Rast, welche ohne Zwischenfälle verläuft. Am nächsten Morgen wandern sie weiter gen Nordosten, bis sie schließlich vollends nach Norden abbiegen. Kiran bemerkt als erster die mit Steinen gepflasterte Straße, der sie nun folgen - kaum mehr zu erkennen, denn in hunderten, vielleicht tausenden Jahren hat der Dschungel alles komplett überwuchert. Sie wandern etwa eins, zwei Stunden auf diesem Weg, bis sie eine versteckte Gabelung erreichen. Namta macht Halt und wendet sich an Yalena. "Wir da", verkündet er, ohne Jubel in der Stimme und zeigt mit dem Arm nach Norden, die rechte Weggabelung entlang. "Dieser Weg führen euch auf Berg. Wir hier trennen, denn für Djaka diese Ort böse und verboten..."