Thema: Krötenschlecker Abenteuer

[Adrastheia]

Angespannt und voller Erwartung durchquerten die Heldengoblins den Gang, der penetrant verqualmt roch. Nach etwa der Hälfte bemerkte Mogmorsch eine Abzweigung nach rechts. Allerdings zeigte sich nach einigen Metern ein Hindernis: Der zusätzliche Gang war wohl nicht vom Rauch, aber vom Winde verschont geblieben. Die Krötenschlecker standen vor einem dichten Webwerk aus silbrigen Fäden. So dicht, dass es unmöglich war dahinter etwas zu erkennen.

[Poog]

Poog, dessen Augen im Dunklen einen unheimlichen Schein annahmen, leckte sich gespannt über die Lippen ehe er nach vorne traute um den Schleier zu durchschneiden. In Gedanken bereits in den Schätzen von Vielbein badend, schnitt und säbelte er so gut er konnte.

[Reta]

"Gehen das auch schneller, Poog?", gab Reta etwas genervt von sich und legte seit sehr langer Zeit mal wieder eine halbwegs gemäßigte Lautstärke an den Tag. Darmmatschers Klinge hatte sie dabei demonstrativ auf Ihrer Schulter abgelegt, während Sie mit Ihrer eigenen Klinge auf die Spinnweben deutete.
Auch Reta war fest davon überzeugt, dass sich hinter dem klebrigen Vorhang ein wahrlich fantastischer Schatz befinden musste und tippelte ungeduldig von einem Fuß auf den anderen während Sie dem Zarongelpriester Ihre gelblich schimmerten Zähne präsentierte, während Sie ungeduldig auf Ihrer Unterlippe herumkaute.

[Mogmorsch]

Mogmorsch versuchte, Poog zu helfen, aber sein Knüppel konnte nicht viel gegen die Spinnenweben ausrichten. Sie dehnten sich einfach, weshalb er nach wenigen Schlägen aufgab. Also überließ er es seinen Freunden, die Netze zu zerstören, scharfe Waffen schienen effektiver zu sein

[Schufti Wundenlecker]

Schufti war ganz froh das Poog mit seiner langen Kinge die Netze zerteilte, denn das klebrige Zeug wollte Schufti nicht unbedingt an seinen kurzen Messerklingen haben.

[Adrastheia]

So ließen drei Krötenschlecker den vierten arbeiten und folgten ihm gespannt in die totale Finsternis. Nach einer kurzen Weile, Verhedderungen und Flüchen, trat der Priester Zarongels in einen etwas größeren, kreisrunden Raum. in der Mitte befand sich ein großes Loch nach unten. Der unmittelbare Rand wirkte brüchig. Darüberspringen würde man nicht können. Poog reichte seinem Kameraden direkt hinter sich die Hand und traute sich. Er lehnte sich nach vorne und warf einen Blick in die Leere. Dort unten konnte er nichts erkennen. Seine Sicht reichte nicht und er entschied sich sehr schnell gegen eine nähere Erkundung. Dieses Loch roch nach Verderben.

Um das Loch herum führte ein ungastlich schmaler Weg auf der linken Seite. Immer wieder war der Pfad unterbrochen, da hier und da Erde einfach abgebröckelt war. Für eine Spinne war diese Konstellation bestimmt keine Herausforderung. Wollte ein Goblin allerdings den Weg entlang gehen, so musste er sich schon sehr geschickt anstellen. Doch es war die einzige Möglichkeit zur anderen Seite zu gelangen.

Poog erspähte allerdings einen Vorsprung auf der gegenüberliegenden Seite. Wenn es hier etwas zu holen gab, dann dort drüben. Ob es sich auszahlte den instabilen Steig zu passieren, blieb fraglich.

[Schufti Wundenlecker]

Schufti schaut sich das ganze einen Moment an und überlegt kurz. Er ist aber einfach zu neugierig, er will einfach wissen was dort drüben ist, also wagt er den Schritt und geht langsam ganz am Rande entlang und balanciert[1] sich auf Zehenspitzen über den bröckeligen Untergrund.

1.	Akrobatik 21

[Mogmorsch]

Mogmorsch betrachtete die schmalen Simse, dann auf seine Füße. Er war kein besonders begabter Kletterer, von daher überließ er es gerne den anderen, diese Kletterpartie auf sich zu nehmen. Als er sich umschaute, sah er, wie Schufti bereits auf dem Stein balancierte; die anderen zögerten noch. Wenn es da etwas interessantes gab, würde Schufti ihnen schon Bescheid geben; er würde schließlich schlecht heimlich den Schatz über diese Simse wegschaffen

[Adrastheia]

Äußerst behände tänzelte Schufti ohne viel Aufhebens darum zu machen über den bröckelnden Rand. Er huschte den ganzen Weg direkt am Abgrund entlang, dass es allen Zusehern nur bange werden konnte. Der Schurke allerdings war voll und ganz auf die Aufgabe konzentriert und kümmerte sich nicht um sein Publikum. Geschwind war er an der gegenüberliegenden Plattform angelangt.

Er kehrte den anderen Krötenschleckern weiterhin den Rücken zu und stieg über einen kleinen Wall. Trotz der absoluten Finsternis erkannte er schnell, wozu die größere Aushöhlung dahinter gedient haben musste: es war ein Vorratslager. Unzählige versponnene Figuren hangen in den klebrigen Fangnetzen von der niederen Decke. Viel war hinter den Fäden nicht zu erkennen, doch der Größe nach, musste es auch den ein oder anderen Goblin erwischt haben. Die riesige Spinne musste ihre Opfer den weiten Weg hierher verschleppt haben und so fest eingesponnen, dass sie und ihre Brut lange daran schmausen konnten.

Schufti schlängelte sich an den klebrigen Kokons vorbei. Unter einigen, unbeachtet im Dreck darunter, konnte er tatsächlich so manchen Schatz[1] entdecken. Er ging die Kammer methodisch ab und klaubte auf, was Nützlich erschien. Dann wandte er sich zum Gehen. Alle Beute fest in der Tasche verstaut, überkletterte er den Wall, der den anderen Helden die Sicht geraubt hatte. Andächtig standen sie noch genauso da wie zuvor und sahen erwartungsvoll in Schuftis Richtung.

Wortlos balancierte er zurück und kam mit einem eleganten Sprung wieder neben den drei staunenden Goblins zu stehen. Nur Schufti wusste um den genauen Inhalt seines Beutels.

Sie konnten nun wohl wieder hinaus. Hier drinnen gab es nichts mehr, außer dem unheilvollen Abgrund. Egal was dort noch verborgen sein mochte, hier gab es kein Weiterkommen.

1.	insgesamt 23 Goldmünzen eine kleine Armbrust (1d8+Dex) mit 5 Bolzen eine Perle (100 Goldmünzen) ein Ring (50 Goldmünzen) Trank der Bärenstärke (19 Stärke für 1Minute) Trank der Libelle (19 Dex für 1Minute) 1 Box Plombenreißer (5x +1HP)

[Schufti Wundenlecker]

Etwas angewidert kroch Schufti zwischen Kokons umher, und achtete sorgfältig darauf nicht auch noch selbst daran kleben zu bleiben, denn als Spinnenfutter wollte er hier so ganz alleine bestimmt nicht enden. Jede Goldmünze und jedes andere Stück das er fand ließ die Augen des Schurken aufleuchten und trieb ihn immer weiter, bis er dann schlussendlich der Meinung war das er alles aufgesammelt hatte.

Als er dann wieder leichten Fußes bei seinen Gefährten angekommen war zeigte er freudig einen Teil seiner Beute, "Schaut, tolle Armbrust für Schufti, damit kann töten Gegner schön leise aus großer Entfernung, und schaut hier Goldmünzen für alle, hier sein 5 Goldmünzen für jeden, und hier sein komische Bonbons[1], auch für jeden eins, da ich habe gefunden, darf ich behalten 2. Und noch 2 komische Getränke, die behalten auch erst einmal Schufti. Mehr war nicht zu finden, aber Schufti finden das ist tolle Beute" erzählte er den anderen freudestrahlend und spielte dabei vor allem mit der Armbrust die dem Schurken wohl wirklich sehr zu gefallen schien. "Nun geht, gehen weiter. Vielleicht finden noch mehr. Wenn nicht lass uns holen das große Feuerwerk"

1.	Plombenreißer

[Mogmorsch]

Mogmorsch bedankte sich bei Schufti fürs mehr oder weniger gerechte aufteilen des Schatzes. Dann wandte er sich den anderen zu:„Das Loch mir nicht gefallen. Riechen schlecht. Vielleicht da drin noch mehr Brut. Besser, Poog und ich werfen etwas Feuer runter; nur zur Sicherheit“. Dann machte er sich gleich daran, seine Idee in die Tat umzusetzen und warf eine Flamme nach der anderen ins Loch.

[Poog]

Schniefend auf Schuftis Rückkehr wartend, streckte Poog schließlich fordernd die Hand aus nachdem alles verteilt war. "Wir alle Vielbein entvielbeinat. Wir alle kriegn." stellte der Zarongelanhänger klar. "Du rausrückn mit lecka Säftn und was sonst noch hast."

Die Armbrust konnte sich Schufti ruhig behalten, aber nur mit ein paar glänzenden Münzen und einer einzigen winzigen Süßigkeit wollte sich der Feuer-Priester nicht abspeisen lassen. Sie alle hatten hart gekämpft, da würde er es nicht zulassen, dass er nahezu nichts dafür vorzuweisen hatten.

[Reta]

Demonstrativ stellte sich Reta neben den Zarongelpriester, steckte eines Ihrer Schwerter wieder in die am Gürtel baumelnde Scheide und streckte ebenfalls fordernd Ihre Hand aus.
"Aye, Poog haben ganz und gar nicht Unrecht! Reta habens ein Großteil von Vielbein zerhackstückelt. Habens mehr verdient als Handvoll Klimperzeugs. Reta wollen auch haben von Saft und Schufti nicht heißen Schufti ohne Grund. Du haben bestimmt noch weitere Sachen gefunden, zeigen Taschen bevor gehen. Naaaaa?"

[Schufti Wundenlecker]

"Poog nix bekommen Getränke, der nur trinken wieder gleich alles leer. Reta kann haben beide Flaschen, aber müssen passen auf das nicht geht kaputt. Reta sein immer so unvorsichtig, daher wohl doch besser behalten Schufti die Flaschen, und sonst nix weiter drin in Beutel." sagte Schufti und holt die beiden kleinen Flaschen hervor stellt sie auf den Boden und leer dann den Beutel aus, das das nur noch die Goldmünen von Schufti raus fallen, sowie dessen anderen Kleinkram den er zuvor auch schon drin hatte, den Ring und die kleine Perle hält Schufti dabei geschickt in seinen Händen versteckt.

[Schufti Wundenlecker]

Als Schufti seinen Beutel ausleerte und eigentlich den Ring und die Perle im Beutel behalten wollte, dachte er nicht an das kleine Loch in seinem Beutel. Zu dumm das der Ring und die Perle genau durch dieses Loch nun doch zu Boden purzelten.
Schufti hob den Ring und die Perle auf hielt sie offen in der Hand so das alle die zwei Gegenstände sehen konnten "Ihr wollt haben den Ring und die Kugel, dann ihr müsst Euch selbst holen", sprach er und warf sie über das Loch hinweg in Richtung der Lagerkammer der Spinne, dabei war es ihm egal ob die Sachen im Loch oder auf der anderen Seite landeten.