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Autor Thema: Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch  (Gelesen 22476 mal)

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Daeinar

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« am: 07.07.2005, 14:16:15 »
 Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Far der 2. Woche, später Nachmittag

Schließlich klettert die Gruppe geschlossen auf Failins Fuhrwerk, das selbst unter Hammers Gewicht kaum spürbar ächzte.

Schließlich setzte sich das Gefährt mit einem mahlenden Rumpeln, das sich anhörte als würde Eberron selbst sich aus seinem ewigen Schlaf erheben, in Bewegung. Jetzt fiel den Gefährten auch auf, dass Failin nicht ganz ohne Vorsichtsmaßnahmen unterwegs war – verschiedene Banner, darunter auch eines, dass dem unlängst erworbenen nicht unähnlich war, hingen an dem Karren, um ansonsten aufsässige Hobgoblins davon zu überzeugen, dass bereits bezahlt worden war.

Die Räder des Fuhrwerks versanken zu einem Teil im Boden, und Dorin betrachtete angetan, wie sie über jede Unebenheit in der Straße glitten, ohne die Insassen auch nur im Mindesten durchzuschütteln.

Schließlich verließ das Gespann ohne Zugtiere Rhukaan Draal und überführ den Ghaal in Richtung Norden. Nach einer Weile verschwand Rhukaan Draal hinter einer Hügelkette und nur noch die endlos erscheinenden Kornfelder erstreckten sich im Sichtfeld der Reisenden. Wäre nicht hier dort ein tierisch aussehender Hobgoblinschädel zwischen den Pflanzen erschienen, der zu einem Bauern, der in der Spätnachmittagssonne schuftete, gehörte, hätte man sich auch in Breland befinden können.

“Drei Tage wird es dauern“, stellte Failin noch fest. Dann schwieg er.


Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Zul der 3. Woche, Morgen

Die Idylle hatte sich als trügerisch erwiesen. Auch wenn in Darguun die Landwirtschaft florierte – nichts hatte dies mehr mit dem gemein, was einst das südliche Cyre gewesen war. Bis zum Tag des Klagens ein ewig umkämpftes Gebiet, hatte sich seit dem nicht viel geändert. Hier und dort standen Hütten, Höfe, Dörfer, die einst von menschlicher Hand erbaut worden waren. Die Humanoiden hatten sie wieder zusammengeflickt, das den zivilisierten Völkern innewohnende Gespür für Ästhetik und Komfort schien ihnen dabei jedoch nicht Eigen gewesen zu sein. Darguun war heruntergekommen und seine Bewohner warfen dem Wagen argwöhnische, manchmal feindselige Blicke zu.

Wenig später passierte man Sammelstein. Die riesige Festung stand wie ein monolithischer Fels in einer Brandung aus Zelten. “Haus Deneiths Fundgrube. Hier sammeln sich ihre Söldner und werden nach ganz Khorvaire ausgesendet. Ihr wisst schon – diese Söldner, die vor dreißig Jahren Cyre überrannt haben und nun hier die Felder bestellen…“

Was auch immer der Erbfolgekrieg mit sich gebracht hatte – an vielen Orten war die Veränderung drastisch und unübersehbar.


Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Zul der 3. Woche, Mittag

Im frühen Morgen verließ man die Strasse und wendete sich nach Norden. Die Sonne wärmte die Glieder und vertrieb das beklemmende Gefühl, dass die Nacht hinterlassen hatte. Irgendwoher war stundenlang ein leises Wehklagen gedrungen, dass sich erst in der Morgendämmerung gelegt hatte. Failin deutete nach Osten und erläuterte kurz den Grund: „Lyrenton. Oder besser gesagt was davon übrig ist. Sehr nahe am Klageland. Der Ort macht krank. Und die Schrecken aus dem Nebel treiben sich dort herum, als ob etwas sie magisch anziehen würde. Daher kamen auch die Schreie in der Nacht. Wir halten uns fern.“
Failins Finger folgend konnte man in der Ferne nur ein paar dunkle Schatten ausmachen. Ob es sich um die Gebäude Lyrentons handelte – Failin schien es nicht herausfinden zu wollen.


Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Mol der 3. Woche, kurz nach Sonnenuntergang

Failin hatte sich während der ganzen Zeit als äußerst dürftiger Gesprächspartner gewesen. Nun schien er jedoch etwas mitteilen zu wollen: “Rosenbruch – wir werden gleich ankommen – gehörte vor dem Krieg zu Cyre. Nun liegt es auf Darguun-Territorium. Haus Cannith gründete den Ort, als man hier eine große Ader roten Marmors fand. Sie brachten zwergische Bergarbeiter aus den Festen von Mror her um ihn auszugraben und abzubauen. Überall wo ihr Cannith-Architektur sehr, könnt ihr auf den Stein treffen – Sharn, Flammenfeste, Korth und sogar in Rhukaan Draal. Wahrscheinlich kommt der halbe rote Marmor ganz Khorvaires aus dem Steinbruch hier.“

Schließlich fuhr das Fuhrwerk über einen Hügel, und Failin stoppte.

“Merkwürdig. Hattet ihr ein paar Freunde eingeladen?“

Die Gruppe stieg aus dem Wagen und schaute von der Hügelkuppe hinab. Dort lag Rosenbruch. Der Steinbruch selbst musste mehr als eine Quadratmeile messen, und eine nur zu erahnende Tiefe haben. Über das ganze Plateau erstreckten sich die Reste des Ortes – alles schien niedergebrannt zu sein. Hier und dort ragten verkohlte Holzbalken in die Luft und ansonsten dominierten die Kamine und Fundamente der zerstörten Siedlung das Bild.

Und noch eine Merkwürdigkeit drängte sich auf: Trotz der sommerlichen Wärme schien es so als ob das ganze Plateau unter einer glitzernden Schicht aus Eis begraben sei in der sich die aufgehenden Monde Eberrons widerspiegelten.

Eine einzige weitere Lichtquelle war im Tal auszumachen. Ein großes Feuer brannte im südlichen Teil des Dorfes. Vier Zelte waren rundherum aufgebaut und vereinzelt konnte man sehen, wie Personen sich in dem Lager hin und her bewegten.

Ethan schaute eine ganze Weile angestrengt hinunter und sagte dann:

“Ich zähle 16 Pferde, 2 Karren und mindestens sieben Personen – nein, dort im Schatten stehen noch zwei… Skelette! So wie man das bei dem schlechten Licht sagen kann, tragen die anderen Kettenpanzer und Helme. Und die Helme scheinen halb geschlossen zu sein. Irgendwie sehen sie merkwürdig aus. Als ob sie etwas Besonderes darstellen sollten. Jedenfalls tragen alle die gleichen Rüstungen…“

“Still"
, Unterbrach Rigana den jungen Mann im selben Moment. “Hört ihr das auch?

Alle lauschten eine Weile angestrengt. In der Tat schien vom Steinbruch in regelmäßigem Abstand ein singender Ton herüber zu finden. Als würde jemand mit einer Spitzhacke auf Stein schlagen, dachte Hammer.

_Guamorr

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #1 am: 07.07.2005, 14:31:58 »
 Guamorr, der am hintersten Teil der Kutsche saß, sprang auf den Boden und stellte sich neben Ethan. Er schien zu beobachten, doch seine orangenen Augen musterten nicht das Camp, sondern die nähere Umgebung. Nachdem er nichts, oder niemanden, entdeckte wandte er sich an den kleinen Breländer. “Ein Camp dieser Größe hat mit Sicherheit Späher, besonders in einer Gegend wie dieser. Wenn sie uns noch nicht entdeckt haben werden sie es bald tun. Wir sollten uns schnellstmöglich entfernen, wir können in Sicherer Entfernung immer noch überlegen was zu tun ist.“
Der Ork stieg behände auf den Karren, und machte eine Geste ihm zu folgen. “Na los!“
 

Ethan

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #2 am: 07.07.2005, 23:46:31 »
 Ethan hatte angestrengt versucht, in der Dunkelheit Einzelheiten erkennen zu können, doch es war einfach zu dunkel für seine Augen. Ein wenig neidisch schaute er auf den Ork, der scheinbar diese Probleme nicht hatte.

"Ja, ich denke, Ihr habt Recht. Es ist auch leider zu dunkel, als daß ich auskundschaften könnte, was dort vor sich geht. Und dies wird wohl nicht nur mir so gehen....
Also, schnell weiter!"


Behende nahm der junge Mann wieder auf dem Wagen Platz, eine Hand an dem Rapier, das an seiner Seite hing. Auch wenn es sehr wahrscheinlich sehr sinnlos war, starrte er weiter in die Nacht hinaus, um vielleicht doch erkennen zu können, was sich dort abspielte.

Daeinar

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #3 am: 08.07.2005, 18:30:06 »
 Zügig manövrierte Failin den Wagen wieder einige hundert Fuss von der Hügelkuppe fort. Scheinbar war man nicht entdeckt worden, aber eine Sicherheit gab es nicht. Nur wenn man angestrengt lauschte, war das singende Geräusch ab und an zu vernehmen.

"Gut, hier sind wir", stellte Failin fest. "Ich nehme an, ihr habt etwas zu erledigen? Ich werde hier nicht ewig verweilen."

Hammer

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #4 am: 08.07.2005, 19:06:37 »
 "Was ist das für ein...", setzte der Kriegsknecht mit seiner hämmernden Stimme an. Dann, als ob ihm etwas eingefallen wäre, versuchte er sichtlich die Lautstärke seiner Stimme zu mindern und fuhr fort: "...seltsamer Ort? Da war etwas zu hören, aber ich konnte nichts sehen."

Kanatash

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #5 am: 08.07.2005, 20:11:19 »
 Entgegen dem, was man von einem Fremden erwartet hätte schien der Kalashtar nicht sonderlich beindruckt von dem Zustand, in dem dieses Gebiet war. Beim Anblick der immer noch deutlichen Verwüstung entwich ihm hier und da ein leichter Seufzer. Den Worten seiner Gefährten schien er trotz einiger Momente geistiger Abwesenheit stets zu folgen, die Ankunft in Rosenbruch verschlief er jedoch. Erst als Guamorr aus dem Wagen sprang wurde Kanatash aus dem Schlaf gerissen und schreckte kurz auf. "Was..." brachte er etwas heisern hevor und musste sich räuspern, bevor er weitersprechen konnte. Zum Sprechen kam er nicht, da in dem Moment auch schon Guamorr wieder auf den Wagen stieg. Der Priester schnappte wohl lieber die Worte auf, als selber etwas zu sagen. Etwas ratlos dreinblickend, was nun zu tun sein, setzte er sein Schweigen fort.

Dorin d'Cannith

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #6 am: 08.07.2005, 20:57:37 »
 Dorin betrachtete die Ruinen von Rosenbruch traurig und schüttelte nur leicht den Kopf. Gemächlich hatte er sich aus dem Wagen gehievt und in die Ferne gestiert, um in der aufkommenden Dunkelheit noch etwas zu erkennen. Ethans Warnung kam überraschend und Dorin bemühte sich, etwas zu erkennen. "Klingt, als würden die Burschen da vorne etwas abbauen oder ausgraben? Würde mich nicht wundern, wenn man uns zuvor gekommen ist, schließlich hat man uns vorgewarnt und in Aussicht gestellt, daß wir hier mehr über unser weiteres Ziel erfahren würden."
Als dann alle wieder auf den Wagen sprangen, kletterte auch Dorin wieder auf die Ladefläche und wartete den kurzen Weg ab, den Failin einschlug, um außer Sicht zu kommen. Als dieser dann zur Eile mahnte, meldete sich Dorin wieder zu Wort, "Wir haben hier etwas ganz bestimmtes zu erledigen, Failin. Kennt ihr euch in Rosenbruch, dem alten Rosenbruch, ein wenig aus? Das wäre sicherlich hilfreich. Wie gesagt, ich fürchte, man könnte uns zuvor kommen. Am besten ginge einer von uns vor uns späht aus, was die Leute dort unten treiben, ich bin mir sicher, daß wir das irgendwie hinbekommen sollten."
Ein leichtes Grinsen legte sich auf Dorins Gesicht, als er die letzten Worte sprach und sein Blick wanderte zu Ethan und Guamorr.

Daeinar

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #7 am: 08.07.2005, 21:57:04 »
 Failin zuckte im Zwielicht nur mit den Schultern: "Bin viel rumgekommen. War aber noch nie hier. Weiss wohl allein der Reisende, wie es da unten aussieht.

_Guamorr

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #8 am: 09.07.2005, 00:37:09 »
 Der Ork fuhr sich mit der Hand durch die langen, grauen Haare und blickte nachdenklich in Richtung der Ruinen. Schließlich stieg er wieder vom Karren, zog seinen Rucksack unter der Sitzbank hervor und kramte darin herum. Dabei blickte er abschätzend in die Runde, bis sein Blick bei Ethan hängen blieb. Er schien etwas zu erwägen, schüttelte dann jedoch kaum merklich den Kopf und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Inhalt seines Rucksacks zu.
“Ich werde den Ort ausspähen, sobald die Nacht angebrochen ist. Ich werde Magie einsetzen, für deren Vorbereitung ich Zeit brauche. Währenddessen spähst du …“ Guamorrs glühende Augen funkelten kurz Ethan an. “… das Lager aus. Beobachte sie aus der Ferne, halte dich so versteckt wie möglich. Mit etwas Glück haben sich keine weiteren Soldaten in den Ruinen verborgen, was uns ermöglichen würde selber nach den Aufzeichnungen zu suchen.“
Guamorr schien gefunden zu haben was er suchte, holte jedoch nichts aus dem Rucksack hervor, sondern verschnürte ihn nur und hob ihn vom Wagen.
“Stört mich nicht.
Mit diesen Worten verliess er die Gruppe und marschierte einige dutzend Schritte von dem Karren und von Rosenbruch weg. Dort setzte er sich auf einen niedrigen Stein und begann mit seinen Vorbereitungen.

Ethan

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #9 am: 09.07.2005, 18:45:00 »
 Ein wenig nachdenklich schaute Ethan dem Ork nach, bevor er sich an die Arbeit machte. Sorgsam legte er jeden Gegenstand ab, den er für seine Mission nicht gebrauchen oder ihn gar behindern würde.

Nur mit einem Dolch, einer Armbrust und dem dazugehörigen Köcher mit Bolzen bewaffenet, bereitete er sich vor, das Lager auszukundschaften.
Nachdem er einige Schritte in die Dunkelheit gemacht hatte, kehrte er noch einmal um und schaute zu Dorin hinüber.

"Sagt mal....hattet Ihr nicht auf unserer Reise etwas hergestellt, daß meine   Sehmöglichkeiten in dieser Dunkelheit verbessern könnte? Oder irre ich mich?"

Dorin d'Cannith

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« Antwort #10 am: 09.07.2005, 19:26:56 »
 "Ich hatte darüber sinniert, Ethan, aber das Risiko lohnte den Aufwand nicht. Wir hätten dabei Materialien und die nötigen magischen Energien mit hoher Sicherheit verloren. Auch so schon konnte ich nur ein Teil dessen herstellen von dem, was ich eigentlich geplant hatte. Ich habe allerdings eine andere Idee...", Dorin bückte sich kurz um einen kleinen Kiesel aufzuheben. Vorsichtig legte er diesen in seinen Schoß, nachdem er sich nieder gesetzt hatte. Nach einem Moment stillen Verarrens begann er mit seinen Händen merwürdig schraubende Bewegungen zu vollführen und kleine Lichter erschienen um den Kiesel herum, die vage den Eindruck von schimmernden Öltropfen hervorriefen. Der Vorgang dauerte nur einen winzigen Augenblick und äußerlich schien sich der Kiesel nicht verändert zu haben. "Damit solltet ihr euch ein wenig besser verbergen können, Ethan. Dieser Kiesel wird euch dabei helfen, solange ihr in bei euch trägt. Wenn ihr es wünscht könnte ich euch auch noch einen weiteren anfertigen, der eure Fähigkeiten in anderen Bereichen unterstützt." Mit einem zufriedenen Grinsen im rundlichen Gesicht, warf er Ethan den Kiesel locker rüber.

Daeinar

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« Antwort #11 am: 10.07.2005, 15:26:46 »
 Etwas zögerlich machte sich Ethan, seine magere Bewaffnung um einen Kieselstein erweitert, auf den Weg hinab zu dem in den Ruinen aufgeschlagenen Lager. Glücklicherweise brannte das Feuer dort recht hell, und Ethan huschte durch die im Mondlicht zum größten Teil verschatteten Trümmer nahezu wie ein Geist.

Als er sich über den glatten Boden, der in der Tat nicht aus Eis zu bestehen schien, sondern vielmehr gläsern wirkte, und sich wie ein Zuckerguss über das Plateau gelegt hatte, auf knapp 50 Fuss dem Lager genähert hatte, hielt er inne.

Von hier aus hatte er einen wesentlich besseren Überblick über das Camp, dass in der Tat nur am Rande des ehemaligen Rosenbruchs zu liegen schien.

Er zählte 6 menschliche Wachen die um das Feuer herumsaßen und vor den Zelten standen 4 Skelette, deren Finger in stummer Wache gefährlich aussehende Sensen umklammerten.

Die Menschen trugen über ihren Kettenpanzern Wappenröcke, die auf der Brust mit einer grünen Klauen bestickt waren.

Zwischen zweien der Zelte nordwestlich des Lagers, in Richtung Rosenbruch, nahm Erthan außerdem einen Mann wahr, der ihm mit dem Rücken zugewandt zu beten oder zu singen schien. In einer Hand hielt er einen verzierten Dolch, und unter seinem Mantel trug er offensichtlich einen Bänderpanzer. Was er allerdings sang war Ethan fremd.

Er hatte genug gesehen. Ebenso ungesehen wie er gekommen war, verließ der junge Mann die Fremden wieder.

 

Ethan

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« Antwort #12 am: 10.07.2005, 20:41:52 »
 So leise wie nur irgendmöglich schlich Ethan zurück zu seinen Gefährten.
Dort angekommen, berichtete er von seinen seltsamen Beobachtungen.


" Sechs Soldaten, vier Skelette....und ein Anführer. Ich konnte leider das Emblem ihrer Wappenröcke, eine grüne Klaue, nicht einordnen.  Weiß einer von Euch etwas darüber?
Insgesamt bin ich etwas unschlüssig, was wir tun können. Einen Angriff halte ich nicht für ratsam...."


Fragend schaute er die anderen an.

Dorin d'Cannith

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« Antwort #13 am: 11.07.2005, 14:17:44 »
 "Ich nehme an Freund Guamorr hatte einen Plan, als er euch zur ersten Auskundung vorschickte. Warten wir also ab, was er unternehmen will, wenn er seine Vorbereitungen abgeschlossen hat. Konntet ihr vielleicht ausmachen, woher die Geräusche kamen, die wir vohrin gehört haben? Wer weiß, für wen die Leute dort arbeiten, die Anwesenheit von Skeletten kann alles mögliche  bedeuten. Vielleicht sind es Arbeiter, vielleicht Wachen.
Ein Angriff steht jedenfalls außer Frage, diese Leute haben uns nichts getan und noch wissen wir nicht, was genau sie dort treiben. Ihre Anwesenheit an diesem Ort läßt zugegebenermaßen nichts Gutes vermuten, aber dennoch besteht die Möglichkeit, daß ihre Aktivitäten hier nichts mit unserem Vorhaben zu tun hat.
", merkte Dorin nachdenklich an. Unauffällig wanderte sein Blick zu Failin, um dessen Reaktion auf die Situation abzuschätzen. Währenddessen fuhr er fort,"Wir müssen zunächst mehr über diese Leute heraus bekommen, wenn sie sich als Hindernis heraus stellen, das uns den Weg versperrt, verlangt es nach einem geschickten Plan."

Daeinar

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Inplay - Kapitel 3: Rosenbruch
« Antwort #14 am: 11.07.2005, 14:53:04 »
 "Hört sich an als ob der Orden der Smaragdklaue hier wäre", bemerkte Rigana in das Gespräch hinein. "Eine Sekte von Fanatikern, die ihre Wurzeln in Karrnath hat.  Nur, dass in Karnath offensichtlich niemand besonders viel Wert auf die Existenz dieser Sekte legt. Ich habe mal gehört, dass wohl noch etwas ganz anderes hinter der Sekte steckt, weiss aber nichts näheres dazu. Was ich aber weiss ist, dass es eine Bande von skrupellosen Individuen ist, die nichts zurückschrecken um Furcht und Schrecken zu verbreiten."

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