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Autor Thema: [IC] I: Die Show muss weitergehen!  (Gelesen 17659 mal)

Beschreibung: Abenteuerthread

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Kylie

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #30 am: 12.06.2020, 08:46:56 »
Nachdem ihre Freunde gewarnt waren, machte sich Kylie zusammen mit Schneeflocke auf, den Spuren weiter zu folgen. Sie wusste nicht so recht, was sie hier erwartete, oder was vielleicht am Ende der Suche auf sie wartete, aber sie mussten herausfinden, was hier vor sich ging, und sie durften auf keinen Fall untätig bleiben, denn ihre Feinde waren dies auch nicht und würden es auch weiterhin nicht sein. Die Elfin hoffe nur, dass ihre Suche nun nicht in eine große Katastrophe ausartete. Aber es half nichts. Sie mussten den Übeltäter finden. Und Schneeflockes Spürnase war aktuell die beste Chance dies zu erreichen.

Der Professor

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #31 am: 15.06.2020, 18:39:22 »
Als Lavenia über den Köpfen der Zirkusartisten hinwegschwirrte, konnte sie den Beagle namens Tollpatsch nach kurzer Zeit dabei entdecken, wie er sich von Odvi Kanbali den Bauch kraulen ließ.
   Das zwölfjährige Mädchen, fiel der Fee auf, hatte ein ganz verquollenes Gesicht. Sehr wahrscheinlich hatte sie, so wie viele Mitglieder der Zirkusfamilie, um Myron geweint. Ihre Wangen glänzten auch noch feucht – dennoch konnte sie offenbar gerade an etwas anderes denken, da Tollpatsch sie ablenkte. Es brachte sie zum Kichern, dass der Hund sich nicht nur auf dem Rücken wälzte und mit den Pfoten strampelte, sondern sich auch mit schlabbrigen Küssen für die Streicheleinheit bei ihr bedankte.
   Die beiden bemerkten Lavenia gar nicht, aber dafür blickte Odvis Mutter, Eshet, sofort zu der Fee auf und hielt inne. Es war zu sehen, dass die Kinder der Kanbali-Familie gerade damit beschäftigt waren, allesamt mit der Situation zurechtzukommen.
   Während Tollpatsch es geschafft hatte, Odvi zu trösten, hielt die hübsche Hawa ihren jüngeren Bruder Boru in den Armen. Hawa wirkte den Umständen entsprechend relativ gefasst und gab Boru den Halt, den dieser gerade suchte. Lavenia kannte ihn als mutigen Jungen, dem sonst nichts und niemand Angst machen konnte, aber die Konfrontation mit dem Mord an einem geliebten Menschen schien schlussendlich doch zu viel für ihn zu sein.
   „Schickt der Professor dich?“, fragte die dunkelhäutige Eshet mit ihrem üblichen, breitgezogenen Akzent. Während ihr Mann und ihre Kinder mit der taldanischen Handelssprache aufgewachsen waren, hatte sie erst zu einem späteren Lebensabschnitt Garund verlassen und es war ihr, wenn auch sie inzwischen fließend des Taldanischen mächtig war, anzuhören, dass sie nicht von Erran stammte.
   „Sag ihm, dass wir heute nicht auftreten können.“ Bedeutend und bekümmert hob sie ein Ende des Sicherheitsnetzes an, mit der sie und Noab sich gerade beschäftigten. Lavenia hatte vielleicht erst angenommen, dass das Ehepaar dabei war, das Netz für ihren Auftritt, der immerhin in gefährlichen, luftigen Höhen stattfinden würde, zu entwirren… allerdings erkannte die Fee nun, dass etwas anderes die Kanbalis umtrieb: das Netz (wohlgemerkt das einzige Netz, das der Zirkus besaß) wies viel größere Löcher als es sollte – mittendrin schienen Seile durchtrennt worden zu sein. Überall waren lose, fransige Enden zu entdecken, wo keine sein sollten. Dieses Netz würde keine Fallschutz bei Stürzen bieten. Man würde sehr wahrscheinlich einfach hindurchrauschen und auf dem Boden aufschlagen.
Noab schnaubte frustriert und erhob sich aus der Hocke, in der er sich gerade noch befunden hatte.
   „Wenn ich den erwische, der das war…“, knurrte er dann mit einem drohenden Unterton, der keinen Zweifel daran ließ, dass er wirklich wütend war. „Es wird Stunden und Tage dauern, das reparieren! So viel Zeit haben wir nicht…“
   Da Noab sich keine Mühe machte, zum Schluss hin leise zu sein, hörten auch Durbak und Zonk seine Worte, während sie sich nach weiteren Problemen umsahen und sich bereit hielten, Kylie zur Hilfe zu eilen, sollte es ihr gelingen, Myrons Angreifer zu enttarnen.



Nadeshja konnte, da sie durch den Vorhang lugte, Furio ziemlich gut beobachten. Sie sah ihn zwar aus einem anderen Winkel als das Publikum und hatte daher nicht seine Mimik, sondern nur seinen Rücken im Blick, allerdings waren die Reaktionen des Publikums für sie perfekt beobachten.
   Der junge Bühnenmagier zauberte den Zuschauern Staunen und Freude in die Gesichter, das war gewiss, und erntete auch verwunderte Laute und direkt Applaus, als er zu Beginn, nachdem er sich respektvoll verbeugt hatte, die Taube aus seinem Zylinder erscheinen ließ, die er gerade eben noch darin versteckt hatte. Der Vogel schien ihm das nicht übel zu nehmen, sondern kreiste munter eine Runde durch die Manege, bevor er zu Furio zurückkehrte und auf dessen Finger landete, den der Junge anbietend ausstreckte. Furio fuhr damit fort, nach und nach auch seine restlichen Vögel aus den mysteriösen Tiefen seines Umhangs hervorzuzaubern, und er begleitete seine Zaubernummer von humorvoller Pantomimik. Nadeshja konnte feststellen, dass die kleine Aufmunterung Furio sehr weitergeholfen hatte. Er ließ sich von seinem vorherigen Lampenfieber nun nicht mehr verunsichern, sondern machte das alles sehr ausgezeichnet. Spätestens, als er damit begann, seine Tauben Bonbons fangen zu lassen, die er ihnen zuwarf, und die Vögel diese anschließend zu Kindern im Publikum brachten, hatte er sich die Begeisterung von allen gesichert. Selbst die Mitglieder des Zirkus der Seltenen Wunder, die Furio bisher mit Skepsis betrachtet hatten, aber nun auf ähnliche oder gleiche Weise wie Nadeshja beobachten konnten, dass der Junge sich mit Bravour in der Manege schlug, ließen zufriedene mit freudige Worte der Anerkennung hören.



Kylie lenkte Schneeflocke seitlich durch die Schatten abseits der Ringe, um zu verhindern, die laufende Vorstellung unnötig zu stören. Da die Lichter wirklich in die Mitte der Manege gerichtet waren, fiel sie dem Publikum, dessen Aufmerksamkeit gerade auf Furio lag, vermutlich gar nicht auf. Sie behielt die Leute dennoch im Auge. Sicherlich würde der Attentäter, sollte er unter den Bewohnern Abbertons sein, die sich hier eingefunden hatten, sich irgendwie bemerkbar machen, sollte er sich in Bedrängnis sehen. Kylie konnte allerdings nicht feststellen, dass es jemanden störte, dass sie die linke Zuschauertribüne ansteuerte, zu der Schneeflocke unbedingt wollte.
   Schneeflocke war sehr aufgeregt. Mit der Nase schnüffelte er aufgeregt am Boden und lief zielsicher auf linke der insgesamt sieben Holzkonstruktionen zu.[1] Diese bestand, wie die meisten, aus zwölf Ebenen von erhöhten Sitzbänken und aus drei Treppen (links, rechts und mittig platziert), die die Ebenen miteinander verbanden. Die Bühnenbauer des Zirkus hatten wirklich herausragende Handwerksarbeit geleistet. Selbst nun, vollgestopft mit Zuschauern, knarzte und knackte das Holz nicht. Alles wirkte sehr stabil. Dennoch interessierten Schneeflocke nicht die Zuschauer, sondern tatsächlich das Holzgerüst selbst, wie es den Anschein hatte. Mit der Schnauze stupste er die Plane beiseite, die den Unterbau vor Blicken ins für Besucher eher weniger ansehnliche Gebälk, und steckte den Kopf hindurch. Wieder begann Kylies Hund zu knurren und angespannt das Fell zu sträuben. Überdeckt vom Lärm der Musik und der Zuschauer bekam das Publikum selbst nichts davon mit. Aber Kylie konnte dank ihrer guten Elfenaugen im Halbdunkel unter der Tribüne gut erkennen, was Schneeflocke die Zähne fletschen ließ.
   In der ersten Sekunde wirkte es wie vergessenes, verknotetes Seil, doch dann erkannte Kylie, dass es sich bewegte!
   Es waren Schlangen, drei an der Zahl, jeweils etwa 30 Zentimeter lang und mit laubgrünen Schuppen, die sie, ähnlich wie Schneeflocke es mit seinem Fell tat, gereizt sträubten. Kylie sah die Schlangen fauchen und zischen, während sie drohend die Hälse reckten und die Zähne zeigten. Nicht nur dieser plötzliche Besuch unter der Tribüne, sondern auch der Lärm auf den Sitzbänken schien die Tiere zu reizen. Sie hatten sich ausgerechtet nahe der vorderen Reihe verkrochen, in der größtenteils Kinder saßen. Kylie konnte von ihrer Position aus die Füße der Zuschauer unter der Holzkonstruktion hervorlugen sehen, die zum Teil im Takt der Musik wippten, und, ähnlich wie Kylies und Schneeflockes Besuch, den Unmut der Schlangen erregten. Noch drohten die Tiere lediglich – allerdings wäre es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das änderte.
 1. 
« Letzte Änderung: 15.06.2020, 19:06:17 von Der Professor »

Kylie

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #32 am: 15.06.2020, 19:45:41 »
Als sie die Schlangen entdeckte, dachte Kylie kurz nach, ob ihr etwas Gutes einfallen würde, um sie da wegzulocken, aber leider war die Nervosität einfach zu groß im Moment[1]. Also tat sie das Erste, was ihr in den Sinn kam, um die Situation zu entschärfen. Die Kinde mussten in Sicherheit gebracht werden!

Zuerst gab sie aber ein Handzeichen in Richtung des Vorhangs, wo einige Augen nach ihr Ausschau hielten, dessen war die Elfin sich sicher, um zu signalisieren, dass sie Unterstützung benötigte. Sie versuchte den anderen auf die Ferne klarzumachen, was das Problem war, indem sie mit ihrem Arm wellenartig durch die Luft schlängelte und dabei Handfläche und Daumen auf und zu klappte, wie ein schnappendes Maul. Vielleicht würde ja irgendwer damit auf die Idee kommen, was sie ihnen sagen wollte.

Dann überlegte Kylie fieberhaft, wie sie die Kinder von den Bänken runterbekommen würde, ohne die Vorführung zu stören. Die Vorführung! Ihr Blick wanderte zu Furios, der seinem Namen gerade alle Ehre machte. Ein gelungener Auftakt nicht nur für den Abend, sondern auch für den jungen Künstler. Ein paar Kinder in der Manege würden sicherlich nicht stören, er hatte sie ja ohnehin schon in seine Show eingebunden. Dann fiel ihr Blick auf Schneeflocke. Der kinderliebe Hund würde sicherlich auch keine Schwierigkeiten haben, die Herzen der Kleinen zu erobern und war ohnehin immer begeistert dabei, wenn man mit ihm spielen wollte. Zudem würde er sie auch beschützen, das lag einfach in seiner Natur.
 1. Nature 7

Durbak Bhazdum

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #33 am: 17.06.2020, 05:47:14 »
So ganz wusste Durbak nicht, was er tun sollte. Zum einen wollte er Kylie nicht alleine zu einem - sehr wahrscheinlich - gefährlichen Saboteur gehen lassen aber zum anderen wollte er auch seinen Freund Zonk nicht enttäuschen. "Hmmr.", brummte er unentschlossen. Während er darüber nachdachte, was zu tun war, lugte er interessiert durch den Vorhang. Nicht nur um Kylie besser im Auge zu behalten, sondern auch Furios Show zu sehen. Der Junge machte sich wirklich gut und man sah sofort, dass er sich mit jeder vergangenen Minute sicherer und wohler im Rampenlicht fühlte. Zufrieden nickte Durbak. Zumindest der Anfang der Show schien trotz aller Umstände gut zu verlaufen. Das war doch schon einmal was, auf das man stolz sein konnte.
Leider wurde ihm auch weiterhin nicht die Entscheidung abgenommen, was zu tun war. Durbak sah sich immer noch nach Kylie um, die ihm schließlich ganz offensichtlich ein Zeichen gab. So wirklich wusste er nicht, was sie sagen wollte, aber zumindest verstand er, dass es sich um Gefahr handeln musste. Ein schnappendes Maul. Irgendein aggressives Tier wahrscheinlich. "Na gut.", murmelte er und sah sich nach Zonk um. Kaum hatte er den kleinen Goblin gefunden, da drangen Worte an sein Ohr. Der Stimme nach zu urteilen, musste es sich um Noab handeln und er schien nicht besonders glücklich zu sein. Redete irgendwas davon, dass sie keine Zeit hatten. Toll, die Probleme ließen ja gar nicht nach.
"Sieh doch mal nach den Federfall-Fünf, Zonk. Die haben irgendein Problem. Ich komme gleich nach." Es war nicht so, dass er seinen Freund nicht dabei haben wollte. Eher wollte er ihn keiner unnötigen Gefahr aussetzen, auch wenn Durbak genau wusste, dass Zonk sich verteidigen konnte. Der Zwerg machte sich schließlich sprintend auf den Weg, seine Axt zu holen. Wenn es um gefährliche Tiere ging, konnte man ja nie wissen. Schließlich machte er sich möglichst unauffällig auf den Weg zu Kylie, um ihr beizustehen. Bei was auch immer sie da entdeckt hatte.

Zonk "Die Katze"

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #34 am: 17.06.2020, 09:29:14 »
Auch Zonk nah wohlwollend zur Kenntnis das Furio seine Aufgabe mehr wie zufriedenstellend erfüllte und das die Zuschauer mittlerweile sehr begeistert waren.

Nachdem Durbak sich dazu entschied zu Kylie zu eilen und sich hinter dem Vorhang schon die nächste Katastrophe ankündigte blieb Zonk gar nichts anderes übrig wie sich um das nächste Problem zu kümmern. Er rief seinem Freund dann nur kurz hinterher "Ich kümmern mich um die Federfalls, du helfen Kylie", dann war Durbak auch schon weg, und Zonk schon fast bei den Federfalls angekommen. Es brauchte nicht lange um zu erkennen was hier passiert ist. Selbst Zonk war klar das es nicht einfach ist dieses Netzt zu reparieren, und er wusste wie wichtig es war, denn er selbst hatte sich schon sehr oft in das Netz fallen lassen. Es war für Zonk immer wieder ein Spaß auf dem Seil rum zu turnen und sich dann ins Netz plumpsen zu lassen. Zonk wandte sich dann direkt an Noab "Ich sehen schon, das wir werden wohl nicht reparieren können bis zum großen Finale. Damit sein wohl leider Eure Show gestorben. Aber wir sind alles großes Familie, also wir müssen halten zusammen und uns helfen gegenseitig. Jetzt es sein wichtig das die Show gehen weiter. Ich brauchen deine Hilfe, du musst kommen mit und halten deine Augen offen. Wir noch müssen schauen ob bei den Flambonis und den Zwergenwerfen alles sein in Ordnung für großes Finale. Also du kommen mit und helfen mir?"

Nadeshja Akopyan

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #35 am: 17.06.2020, 10:08:06 »
Tollpatsch tat bereits was er konnte. Guter Hund! Aber ihren bisherigen Ablaufplan können sie gleich wieder über Bord werfen. Lavenia blickte entgeistert auf demolierte Netz. „Eigentlich wollte ich Tollpatsch fragen, ob er sich mit auf die Spurensuche begeben will. Schneeflocke ist mit etwas fündig geworden. Diese Schurken geben sich beste Mühe, uns alle nacheinander zu sabotieren! “ Die Fee sprühte vor Empörung kleine Lichtfunken und ballte ihre Fäuste. So niedergeschlagen wie die Kinder waren, schien es ihr besser wenn sie heute auf einen Auftritt verzichteten. Netz hin oder her. Welcher Unmensch nahm es in Kauf, dass sich selbst Kinder schwer verletzen würden? Eigentlich lag die Antwort ja auf der Hand. Das alte garstige Katzenvieh...Seufzend atmete sie aus und ließ die Arme hängen.

„Es scheint ein mieser Magier zu sein, der uns ins Handwerk pfuscht. Tollpatsch, bist du bereit für etwas Detektivarbeit? Schneeflocke und Kylie wollen gleich nach Furio auftreten, die sind dann erst einmal beschäftigt.“

Sofern denn Tickles schon wieder gesund war, sollte der 2. Akt gerettet sein...Aber das blieb noch abzuwarten. Zonk kam nun auch hinzu. Die Fee nickte nur beiläufig und wartete ab, ob der Hund sich bereit fühlte nach neuen Spuren zu suchen.

Derweil sah die Jadwiga erleichtert, dass der Junge sich gut machte. Besser als das, für seinen ersten Auftritt war es regelrecht makellos. Zonk schien die richtigen Worte gefunden haben um ihn wachzurütteln. Geringfügig nahm ihre innere Anspannung ab. Sie hatte also auf das richtige Pferd gesetzt. Was wäre, wenn...nein, daran sollte sie jetzt nicht mehr denken. Der erste Akt war gerettet, vielleicht schafften sie dann die anderen auch...

Bei ihrer Beobachtung stutzte sie kurz, als sie Lavenias Zorn innerlich wie einen kleinen Vulkanausbruch wahrnahm. Sie hatte sich besonders auf diesen Tag gefreut. Richtig, sie mussten den oder die Täter fassen. Blinzelnd bemerkte sie, wie Kylie etwas gestikulierte. Wellen...ein Maul...Eine Schlange? Sie brauchte Eliza? Besser sie fragte nach.

"Uhm...Du brauchst Hilfe? Soll ich nach Eliza suchen?"
[1]

Kylie hörte plötzlich Nadeshjas Stimme in ihrem Kopf. Selbst per magischer Botschaft klang die junge Magerin nervös. Den Trick hatte sie nicht zum ersten Mal benutzt, auch wenn er ihr nach wie vor hin und wieder fragende Blicke einbrachte. Immerhin sah es so aus, als führte sie leise Selbstgespräche... 
 1. Message

Kylie

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« Antwort #36 am: 17.06.2020, 11:02:36 »
Plötzlich hörte Kylie eine Stimme in ihrem Kopf. Nadeshja. Sie blickte sich um und sah die Illusionistin hinter dem Vorhang hervorlugen. Sie konzentrierte sich kurz, um zu antworten.

"Drei vermutlich giftige Schlangen. Brauche eure Hilfe! Ja, Eliza ist gut! Ich versuche, die Kinder aus dem Gefahrenbereich zu bringen."

Nadeshja Akopyan

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #37 am: 17.06.2020, 11:58:17 »
Schlangen? Das war doch heute auch kein Zufall mehr. Waren diese Gestalten unsichtbar oder warum konnten sie alles munter ruinieren? Nadeshja nickte hastig, dann verschwand sie sogleich und suchte hektisch nach der Schlangenfrau. Das war doch ihr Fachgebiet. Vielleicht fiel ihr etwas ein, um die Tiere gefahrlos und diskret zu entfernen. Als Erstes suchte sie bei Tickles - und wurde zum Glück auch gleich fündig.

"Kylie hat drei giftige...uh, wahrscheinlich giftige Schlangen bei den Zuschauern entdeckt...Sie bringt die Kinder in Sicherheit, aber wir werden uns darum kümmern müssen. Was jetzt? Kannst du sie einfangen?"
Überfiel sie die Artistin und spielte nervös mit den Händen. 




Der Professor

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #38 am: 20.06.2020, 13:54:09 »
Hechelnd und immer noch auf dem Rücken liegend, sah Tollpatsch zu Lavenia auf, während sie ihn um seine Unterstützung bat und Odvi innehielt, seinen Bauch zu kraulen. Schließlich gab der Hund ein aufgeregtes Kläffen von sich.
   „Wenn ihr meine Spürnase braucht, bin ich euer Mann!“, stimmte er tatkräftig zu und sprang nach einer weniger eleganten Seitwärtsdrehung auf die Pfoten.
   „Ich werde schniefen“, er tapste in Habachtstellung auf die Fee zu, „und schnüffeln“, seine Nase ging in Richtung Erde, ohne aber den Blick von Lavenia abzuwenden, „und diesen Magier aus der Deckung treiben! Uuaarh!“
   Mit einem plötzlichen Satz in die entgegengesetzte Richtung, landete Tollpatsch wieder vor Odvi. Das Mädchen zuckte erst überrascht zurück, fing dann aber an, vergnügt zu kichern und umarmte Tollpatsch herzlich, der sich daraufhin schwanzwedelnd an sie schmiegte und nur noch fester gedrückt wurde.
   „Du hast es gehört, Welpe“, presste Tollpatsch, ein wenig zusammengequetscht, hervor. „Die Pflicht ruft nach mir.“
   Odvi ließ ihn drei Sekunden später los, sodass sich der Beagle wieder frei bewegen und Lavenia folgen konnte.
   „Wie du siehst, bin ich bereit“, erklärte Tollpatsch der Fee. „Also zeig mir, wo ich suchen soll!“

Währenddessen sprach Zonk, nur wenige Schritte entfernt, mit Odvis Vater und bat auch diesen um Hilfe.
   Noab nickte nach kurzer Bedenkzeit. „Du hast recht, nun ist nicht die passende Zeit zum Jammern. Ich helfe dir“, sicherte er Zonk zu und suchte aber, bevor er aufbrach, die Aufmerksamkeit seiner Frau Eshet.
   „Du kommst zurecht, Liebste?“, fragte er sie und hauchte ihr, als sie das bestätigte, einen Kuss auf die Lippen. Odvi kommentierte diese Art der Zuneigungsbekundung zwischen ihren Eltern mit einer Grimasse – was die beiden durchaus mitbekamen und ihnen kurz jeweils ein Lächeln in die Miene huschte.
   Trotz des Unheils, das über den Zirkus gekommen war, und mehr und mehr seinen vollen Umfang offenbarte, war es nicht leicht, den Leuten hier den Mut und die Hoffnung zu rauben. Und Zonk sah in Noabs Blick, als er es Eshet überließ, die Kinder zu trösten, dass er entschlossen war, sich nicht einfach so den böswilligen Absichten anderer zu ergeben. Dies hatten die meisten Mitglieder des Zirkus der Seltenen Wunder, auch Noab und seine Familie, schon Madame Dämmerlicht bewiesen… und wer auch immer sie nun angriff, würde das spätestens sehr bald begreifen.
   „Mal schauen, wie es um die Ausrüstung der Elfenschwestern bestellt ist“, äußerte Noab Zonk gegenüber seine Einsatzbereitschaft und eilte bereits los. „Sieh du nach den Zwergen!“



Elizia erhob sich von Herr Tickles Seite, als Nadeshja zu ihr kam. Die Aufgeregtheit ihrer neuen Besucherin ließ die Schlangenbeschwörerin sofort besorgt dreinblicken – und Nadeshjas Schilderung machte die Sache nicht besser.
   „Schlangen?“, wiederholte Elizia ungläubig und ihr Blick huschte sofort mit einem Anflug von Panik in Richtung des Zirkuslagers, in dem auch Elizias Wagen stand. Es war ihr anzusehen, dass sie den Impuls unterdrückte, sofort dorthinzurennen.
   „Nicht dass man sich auch noch an meinen anderen Babies vergangen hat!“, entfuhr es Elizia. Nadeshja erkannte, wie beunruhigt ihr Gegenüber mit einem Mal war. Herr Tickles war nicht ihre einzige Schlange – tatsächlich hatte sie etliche in ihrer Sammlung. Tickles war nur mit Abstand die größte.
   „Wir müssen gleich nachsehen, ja?“, verlangte Elizia hoffnungsvoll, aber ihr war bewusst, dass erst einmal die Schlangen bei den Zuschauern Priorität haben mussten. „Gleich nachdem ich die anderen eingefangen habe!“, fügte sie deswegen hinzu und setzte sich schon in Bewegung.
   Elizia eilte zum ihr nächsten Zelteingang. „Komm mit, Tickles!“, rief sie noch einmal, mit einem Blick zurück, und vergewisserte sich auch, dass Nadeshja ihr folgte. Die riesige Anaconda setze sich gemächlich in Bewegung. So blieb Herr Tickles immerhin nicht allein zurück.
   „Wir können gleich auftreten. Ihm geht es schon besser“, erklärte Elizia Nadeshja. „Aber ich muss erst wissen, dass es auch meinen anderen Schlangen gut geht.“
   Sie sah sich hastig im inneren des Zelts zwischen den Lagerkisten und anderen Artisten um und schnappte sich schließlich eine Balancierstange und einen leeren Jutesack, den sie entdeckte. Dann sorgte sie noch schnell dafür, dass jemand der Anwesenden ein Auge auf Herr Tickles behielt. Gidarron Elbus erklärte sich sofort dazu bereit. So blieb Tickles in der Sicherheit zwischen den anderen Artisten hinter dem Vorhang, während Elizia sich im Schatten am Rand der Manege entlang zu Kylie begab.

Elizia erkannte den Ernst der Lage schnell, nachdem sie einen Blick darauf geworfen hatte. Allerdings schien ihr auch ein Stein vom Herzen zu fallen.
   „Das sind keine von meinen Schlangen“, erklärte sie.
   Elizia gab Durbak, der inzwischen mitsamt seiner Axt eingetroffen war, ein beschwichtigendes Handzeichen.
   „Sie sind giftig und auch potenziell tödlich, ja, aber das“, sie blickte auf die Axt, „werden wir hoffentlich nicht brauchen. Sie sind vollkommen verängstigt… die armen Kleinen… Das macht sie leider sehr gefährlich. Dort im Gerüst, ohne gute Möglichkeit, zurückzuweichen, wenn sie aggressiv werden, wäre es töricht, sich ihnen zu nähern. Aber wenn wir sie dazu bringen können, auf uns zu und unter den Rängen wegzukommen, kann ich sie einfangen.“
   Elizia blickte sich unschlüssig um. Hier unter und hinter den Rängen war der Freiraum recht begrenzt.
   „In der Manege selbst ist ein guter Ort dafür“, teilte sie schließlich ihre Überlegungen, „dort ist genügend Platz. Das ist zwar nicht unauffällig, aber wir können doch eine kleine Showeinlage daraus machen, was meint ihr?“
   Mit einem hoffnungsvollen Lächeln blickte sie in die Runde.
   „Kylie, könntest du die Kinder in der Mitte der Manege beschäftigen, damit sie nicht mehr in der Gefahrenzone sind? Und ihr, Durbak und Nadeshja, eure Hilfe brauche ich auch. Jemand muss die Schlangen in meine Richtung scheuchen. Das geht am Besten mit viel Lärm.“

Es schien zeitlich sehr gelegenen zu kommen, dass Furio gerade seinen Auftritt beendete. Er lockte all seine Tauben, die noch in der Manege herumflatterten, mit einem Pfiff zu sicht, sodass sie nach und nach auf seinen ausgebreiteten Armen landeten. Sobald sie alle auf ihm saßen, verbeugte er sich tief und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht vor den Zuschauern. Schweiß ließ ihm über das Gesicht, jedoch hatte er es geschafft: Das Publikum gab ihm einen begeisterten Applaus.

Die Schlangen zischten und zuckten erregt, als die Ränge anfingen, unter der Lautstärke und dem Getrampel von Füßen zu beben. Es war deutlich, dass besser sofort als gleich etwas getan werden musste, um zu verhindern, dass jemand von ihnen verletzt werden würde.

Dem Professor war es nicht entgangen, dass am Rand der Manege etwas vor sich ging und sich eine kleine Ansammlung seiner Leute gebildet hatte. Während Furio noch in der Anerkennung der Bewohner Abbertons badete, steuerte der Professor die versammelte Truppe an.
   „Alles in Ordnung bei euch?“, fragte der ehemalige Feuerschlucker besorgt. „Ich muss nun gleich den nächsten Auftritt ankündigen. Wer darf es sein?“
   
« Letzte Änderung: 21.06.2020, 11:32:01 von Der Professor »

Kylie

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« Antwort #39 am: 20.06.2020, 14:58:46 »
"Das hatte ich sowieso gerade vor!" antwortete Kylie. Die Elfin war froh, dass Nadeshja Elizia so schnell finden konnte und sie direkt zu ihnen geeilt war, denn sie war schließlich die Expertin, wenn es um Schlangen ging. Der kleine Zaubertrick der weißen Hexe war hier wirklich nützlich gewesen, so dass sie schnell erfahren konnte, was das Problem war, und sie dadurch wenig Zeit verloren. Viel Zeit blieb der Elfin auch nicht mehr, denn sie würde ja - ebenso wie Elizia - gleich als nächstes in der Manege stehen.

Irgendwann davor würde sie auch nochmal nach den anderen Tieren sehen müssen, denn dazu hatte sie bislang noch garkeine Gelegenheit gehabt, so sehr hatten sie die ganzen Geschehnisse hier auf Trab gehalten. Schlimmstenfalls hatte sie ja noch Schneeflocke und vielleicht würde Tollpatsch sich auch bereiterklären, einzuspringen, wenn es keine andere Möglichkeit gab. Aber eins nach dem anderen. Erstmal die Kinder!

Kylie schnappte sich Schneeflocke und machte sich auf zu den vorderen Rängen, wo sie sicherlich keine Schwierigkeiten haben dürfte, die Aufmerksamkeit der Kinder zu erlangen. Der verspielte Husky war bei den Kleinen sehr beliebt und ließ Kinderaugen aufleuchten. Der Hund hüpfte fröhlich zwischen den Kindern umher, ließ sich umarmen und streicheln und der eine oder andere durfte sogar auf seinem Rücken reiten.
« Letzte Änderung: 20.06.2020, 14:59:01 von Kylie »

Nadeshja Akopyan

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« Antwort #40 am: 20.06.2020, 22:17:48 »
Lavenia nickte zufrieden. Tollpatsch war in seinem Element. Wäre doch gelacht, wenn sie die Täter nicht fanden! Ohne ihre Wenigkeit fiel dieser Zirkus noch auseinander und das wäre zu traurig. Eine Mordaine alleine konnte eben nun einmal nicht all die Gemeinheiten der ollen K(r)atzbürste ausgleichen, selbst wenn sie sich noch so toll fand. Jetzt war ihr feenhafter Verstand gefragt. Die Fee tippte sich nachdenklich an die Wange.

„Wie wäre es mit dem Netz? Vielleicht hat der Schurke es ja angefasst? Bei Myron waren noch Spuren von Ratten…Ansonsten gehen wir einfach der Nase nach, irgendeine Spur finden wir schon! Wer seine Schmutzfinger  nicht von unseren Hilfsmitteln lassen kann, ist bald arm dran…oder Arm ab!“
Rief sie enthusiastisch und überließ Detektiv Tollpatsch die Untersuchung. Der kluge Hund kannte all ihre Gerüche, nahm sie an. Und Fremde hatten an ihren Sachen nichts zu suchen. Sie schlussfolgerte daraus, dass jeder fremde Geruch eine Spur sein dürfte.

Die Magerin strich sich derweil unschlüssig über den Arm und konnte Eliza ihre Bedenken nicht nehmen. Sie ging davon aus, dass eine heimtückische Gestalt sie mitgebracht hatte. Sie nickte nur hastig und war zumindest einigermaßen froh darüber, dass Tickles wieder auf dem Weg der Besserung war – und das schnell genug, um noch auftreten zu können. Auch sie wollte das Tier nicht noch einmal alleine wissen – zum Glück sprang der Bärtige ein. Dicht hinter der Schlangenfrau huschte Nadeshja ihr hinterher und schloss zu Kylie auf.
Wie vermutet waren es fremde Schlangen. Die Jadwiga atmete leise aus. So viel Rennerei war sie gar nicht gewöhnt.

„Ich…Könnte für Geräusche sorgen. V-Vielleicht ein paar kräftige Trommeln oder etwas in der Art?“
Die Aufgaben waren schnell verteilt. Furio wurde gerade auch schon fertig, da kam der Professor. Die Jadwiga nestelte an ihrem Kragen und räusperte sich.

„Kylie und Eliza wollen als Nächstes. Wir…ah…haben dank unseren Saboteuren ein Schlangenproblem, um das wir uns jetzt kümmern werden. Eliza will das in den Akt einbetten, damit unsere Zuschauer…n-nicht nervös werden. Kylie beschäftigt die Kinder, damit sie außer Gefahr sind. Ich werde die Schlangen mit Trommelmusik hervorlocken. Uh…Vielleicht stellst du sie vor, während wir schon beginnen? Etwas…spontan… “
Erklärte die Weißhaarige mühsam und strich sich abwesend mit dem Daumen über die Lippen. Das alles auf natürliche Weise abzustimmen war stressig für sie. Aber irgendwie würde das schon gut gehen…

Zonk "Die Katze"

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« Antwort #41 am: 22.06.2020, 08:16:59 »
Bevor Zonk dann zu den Zwergen eilte erinnerte er sich das ja bald Akt 3 starten muss, und das Hod bestimmt noch einiges zu tun hatte. Daher suchte er erst den jungen Hod um sich bei ihm zu erkundigen ob er denn nun alles für den Hauptakt vorbereiten konnte oder ob es noch weitere Probleme gab.

Danach ging Zonk dann zu den Zwergen um dort nach dem Rechten zu schauen. "Bei Euch sein alles in Ordnung? Habt Ihr kontrolliert Eure Ausrüstung? Wie Ihr gemerkt habt, gibt es im Moment ein paar Probleme, doch wir zusammen arbeiten daran das die Show geht weiter. Ihr seit großes Finale, also ihr müsst sein bereit."

Der Professor

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« Antwort #42 am: 25.06.2020, 00:32:51 »
Der Professor nickte, als Nadeshja ihm schilderte, was als Nächstes anstand. Er hatte verstanden und stellte keine Nachfragen. Dazu wäre vermutlich auch zu wenig Zeit gewesen. Kylie lockte bereits die Kinder von den unteren Rängen fort, die die Gelegenheit gern annahmen, ihre Finger in Schneeflockes Fell zu vergraben und ihm und seiner Besitzerin freudig hinterherzutollen. Teils sah man fragende Blicke oder bittende Nachfragen in Richtung der Eltern, bevor sie sich trauten, mit in die Manege zu kommen, aber die Gefahrenzone war schnell vollständig geräumt. Schneeflocke machte seine Aufgabe sehr gut, auch wenn er vermutlich nicht ahnte, wie wichtig seine Rolle gerade war. Er genoss die Aufmerksamkeit der Kinder sehr und ließ tolerant alle Berührungen zu, sogar die eher unbeholfen-ruppigen Betatscher der Kleinkinder, denen es noch ein wenig an Feinmotorik fehlte.

Der Professor beeilte sich, zurück in die Mitte der Manege zu gelangen und wartete wieder ab, bis die Musiker, die Furios Abgang begleiteten, ihr Spiel beendet hatten.
   „Ausgezeichnet, Furio!“, lobte der Professor anerkennend und fiel, noch im Gehen, klatschend in den Beifall des Publikums ein. Es brauchte einen Moment, bis sich wieder genug Ruhe breitgemacht hatte, dass er fortfahren konnte.
   „Was für ein Debüt! Und schon geht es fließend weiter mit zwei weiteren Ausnahmetalenten. Beide zähmen Kreaturen der Wildnis, um euch, verehrte Bürger Abbertons, darunter besonders euch, liebe Kinder, zu zeigen, was die Wälder und Felder unserer Welt so allerhand zu bieten haben.“
   Herzlich lächelnd betrachtete er die Kindermenge neben ihm in der Manege, die sich um Kylies Hund tummelte, und der Fortführung des Vorstellungsprogramms mal mehr, mal minder Aufmerksamkeit schenkten.
   „Wie ich sehe, habt ihr euch schon mit Schneeflocke angefreundet. Groß und flauschig ist unser treuer Freund hier, und so kinderlieb wie seine Begleiterin – ganz anders als die ersten Kreaturen, die unsere hinreißende Elizia für euch mitgebracht hat.“
   Mit einer ausladenden Geste lenkte er den Blick der Zuschauer auf die Schlangenbeschwörerin, die ihr Stichwort nutzte, um in den Ring zu treten. Sie winkte dem Publikum freudestrahlend mit der Rechten zu, während sie in der Linken den Sack und die Balancierstange mitbrachte.
   Wieder musste der Professor Applaus abwarten, da er stimmlich einfach nicht gegen ihn ankommen würde.
   „Elizias Mitbringsel sind bissig“, ermahnte er die Kinder. „Von denen solltet ihr gehörigen Abstand halten und bloß nicht versuchen, sie zu streicheln. Also bleibt dort, wo ihr seid und staunt! Ich darf um absolute Ruhe bitten!“

Das unterschwellige Gemurmel im Publikum erstarb und Elizia wirbelte die Stange in ihrer Hand. Mit einem Zwinkern gab sie Nadeshja ein Signal, das zeigte, dass sie bereit war. Da das Publikum nun still war (und das hatte der Professor sehr vorausschauend eingefädelt), war das einzige Geräusch, das die Schlangen reizen konnte, Nadeshjas magische Trommelmusik. Elizias kleine, wenn auch nicht komplizierte tänzelnde Einlage mit der Stange wirkte auf das Publikum so, als würde sie sich vorbereiten. Und als Nadeshja dann die Trommeln erklingen ließ, wirkte auch diese wie ein Teil einer Aufführung. Die Schlangen setzten sich tatsächlich verschreckt in Bewegung und huschten unter den Rängen hervor, genau in die Manege hinein und auf Elizia zu – es lief alles wie geplant. Einige Zuschauer gaben erschrockene Laute von sich, als sie die drei Schlangen erblickten, und alle von ihnen wirkten auf einmal sehr verzückt und mitfiebernd. Elizias Einlage sah nicht nur gefährlich aus, sondern war es auch – und das Publikum war sofort in den Bann gezogen. Die Schlangenbeschwörerin wich den zischenden und nun auch nach ihr schnappenden Vipern vorausschauend aus und kam den Gift und Geifer triefenden Zähnen nicht zu nah. Stattdessen schaffte sie es, die Schlangen mithilfe der Balancierstange auszutricksen und sicher hochzuheben. Nach und nach landeten die Schlangen im Sack. Jedes Mal erntete sie vom Publikum einen kleinen, jubelnden Applaus. Nachdem alle Schlangen erfolgreich eingefangen waren, schloss Elizia den Sack vorsichtig und achtete darauf, dass sie ihn nur oben anfasste, wo die Schlangen nicht nach ihren Fingern beißen konnten, und ihn aus dem gleichen Grund auch darauf achtete, ihn auf Abstand zu ihrem restlichen Körper zu halten. Die Gefahr war gebannt! Elizia verbeugte sich elegant und ließ sich von Abberton feiern, während sie die Manege verließ und die Schlangen mit sich nahm.

Sich ebenfalls erneut dem Beifall anschließend, suchte der Professor wieder einen Moment nach Aufmerksamkeit.
   „So viel Mut hätte ich nicht!“, gab er anerkennend preis, als wieder Ruhe einkehrte. „Das war aber erst ein Vorgeschmack! Elizia wird gleich zurückkehren, um euch noch jemanden vorzustellen. Bis dahin gehört die Manege unserer Bezaubernden Willow aus dem fernen Varisia. Sie wird eure erregten Gemüter gleich mit ihrem Wunderlichen Wildleben hoffentlich ein wenig besänftigen und euch ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern.“
   Der Professor machte Kylie Platz und überließ scheinbar ihr, wie sie nun mit den Kindern verfahren wollte. Aufgekratzt durch Schneeflockes Anwesenheit und auch die Schlangenjagd, starrten sie Kylie aufgeregt und gespannt an. Im Weg wären sie vermutlich nicht, aber da die Ränge nun wieder sicher waren, könnte Kylie sie wohl auch erst dorthinbringen, bevor sie mit ihrem Zirkustrick begann.

Da Kylie sich dazu entschied, die Kinder erst einmal zurück zu ihren Eltern zu bringen, hatte Elizia genügend Zeit, um die Schlangen hinter dem Vorhang in Sicherheit zu bringen. Am liebsten hätte sie sie wohl zu ihrem Wagen gebracht, wie sie ihren Kollegen mitteilte, aber dazu wäre auch später noch Zeit. In dem Sack hätten sie erst einmal die Gelegenheit, sich ein wenig zu beruhigen, wenn man sie denn in Ruhe ließ. So ermahnte Elizia, dem Sack nicht zu nah zu kommen, ihn aber auch nicht aus den Augen zu lassen, als sie ihn in einer offenen Holzkiste am Rand des Geschehens platzierte, damit niemand ihn aus Versehen berührte oder drauftrat. Wieder erklärte sich der Bärtige Mann bereit, darauf zu achten, dass sich niemand den Schlangen näherte. Herr Tickles bedurfte immerhin nicht mehr seiner Obhut.
   Elizia lockte ihn zu sich und er schlängelte ihr hinterher. Der Anakonda schien es tatsächlich bereits viel besser zu gehen. Herr Tickles wirkte nicht mehr teilnahmslos so wie vorhin, auch wenn der Ausschlag an seinem Bauch noch leicht sichtbar war. Dem Publikum würde das aber wahrscheinlich noch nicht einmal auffallen.
   Die riesige Schlange kannte bereits die Prozedur und ließ sich von Elizia in eine bunt verzierte Truhe helfen, der auf einem ebenso bunt und mit Federboas verzierten Zugkarren montiert war. Herr Tickles war viel schwerer als seine zierliche Besitzerin, sodass sie ihn nicht wirklich tragen konnte. Mit dem Karren war er allerdings leichter in die Manege zu bringen. Natürlich könnte er sich auch selbst dorthinbewegen, aber da ein Überraschungseffekt gewünscht war, bot sich so eine verschließbare Truhe an - und Elizia würde niemals zulassen, dass Tickles länger als nötig dort drinnen bleiben müsste.
   Die Truhe und der Karren selbst waren recht klein, sodass man eigentlich nicht vermutete, dass so ein Riese wie Tickles dort Platz finden würde, allerdings war er so flexibel, dass er dennoch in die Truhe passte. Er füllte sie komplett aus, musste sich dafür aber komplett zusammenrollen.
   In der Zwischenzeit, in der Elizia Tickles in der Truhe verstaute, hatte Tahala Wegwächter, die stark tätowierte Shoantidame, sich schnell aufgemacht, um ein Pferd zu holen und es mit wenigen, geübten Handgriffen vor Elizias beräderte Schlangentruhe gespannt. Elizia dankte ihr erleichtert für diese Hilfe, die viel Zeit ersparte, sodass die Vorstellung nicht durch lange Wartezeit leiden musste.
   Die Schlangenbeschwörerin schwang sich auf den Rücken des gescheckten und mit einem prächtig bestickten Überwurf verzierten Rosses. Andere hielten ihr den Vorhang auf, als Elizia Tickles reitend in die Manege und unter musikalischer Begleitung in die Manege brachte. Freudestrahlend winkte die Schlangenbeschwörerin dem Publikum zu und ließ das Pferd nach einer Runde durch die Manege so halten, dass die Truhe für alle Zuschauer gut im Blick war.

Dann begann Elizia mit ihrer eigentlichen Nummer. Untermalt von spannungsaufbauender Musik, öffnete sie die Truhe und tat so, als würde sie Herr Tickles ganz vorsichtig mit hypnotischen Handbewegungen beschwichtigen und hervorlocken. Mehr und mehr der gefleckten, riesigen Schlange offenbarte sich, als Tickles Elizias Arm erklomm und sich um ihre Schulter legte. Sie tanzte mit ihm Schritt für Schritt von der Truhe fort, sodass er Platz hatte, sich zu zeigen. Das Publikum staunte sehr, wie lang und groß Tickles wohl war, da der Schlangenkörper erst einmal kein Ende nahm und sich erst nach einer gewissen Zeit vollkommen in der Manege präsentierte. Er war so lang, dass Elizia nur sein vorderes Ende trug und mit ihm tanzte, während der Mittelteil und das Schwanzende im Sand der Manege blieben.
   Nachdem den Bürger Abbertons Zeit gelassen wurde, Tickles in seiner ganzen Pracht zu bewundern, setzte Elizia ihn vorsichtig ab. Nach dem Auftakt mit den giftigen Vipern, hatte Elizia mühelos auch Begeisterung für Tickles im Publikum wecken können. Begeisterter Applaus brandete durch die Menge. Die Vorstellung bisher schien ein voller Erfolg zu sein.
   Der Professor trat ohne Scheu zu den beiden und wandte sich an das Publikum: „Wer von euch ist mutig genug, hervorzutreten, und Herr Tickles zu streicheln? Er mag zwar einschüchternd wirken, aber er ist nicht giftig…“
   Tatsächlich fanden sich ein paar Halbstarke und sogar ein paar Kinder, die die Hand hoben und die Elizia lächelnd von den Rängen abholte. Nacheinander durften sie Tickles streicheln, der das gutmütig über sich ergehen ließ. Einige waren verwundert, dass seine Haut ganz glatt und angenehm statt schleimig war, wie sie es wohl angenommen hatten. Während der kurzen Zeit, die die Streichelrunde dauerte, erklärte Elizia laut genug, dass es das ganze Publikum hörte, dass Herr Tickles Heimat in den Dschungeln Garunds lag und er ein sehr guter Schwimmer war. Er jagte, indem er im Wasser auf Vögel und Säugetiere lauerte, die zum Trinken unwissend in seine Nähe kamen, aber Fische und andere Wassertiere wie kleine Krokodile möge er auch. Mit seinen kräftigen Muskeln umwickelte und erstickte er seine Beute, bevor er sie im Ganzen verschlang. So ein großes Exemplar, wie Tickles es war, konnte sogar junge Hirsche oder unachtsame Personen erbeuten, aber er bevorzuge trotzdem kleinere Nahrung. Tickles selbst war sehr besonders, da er wusste, dass Kinder und Haustiere keine Beute waren, und vom Gemüt her selbst eher einem Haustier als einem Wildtier entsprach. Einer wilden Anaconda sollte man sich jedoch lieber nicht unbedarft nähern.
   Nachdem jeder Freiwillige Tickles einmal hatte streicheln dürfen, schickte Elizia die Besucher wieder auf ihre Plätze. Dann ließ sie Tickles wieder halb an sich hochklettern und verbeugte sich zusammen mit ihm.
   Damit war ihre Vorstellung beendet. Unter Applaus und Musik führte Elizia das Pferd am Zügel aus der Manege. Herr Tickles schlängelte ihr gemächlich hinterher.

Nun war Kylie an der Reihe.



An anderer Stelle auf der anderen Seite des Vorhangs gingen die Ermittlungen voran.
   Tollpatsch sprang tatenfreudig auf das beschädigte Sicherungsnetz zu, das Lavenia als Untersuchungsobjekt vorgeschlagen hatte und begann sogleich, lautstark daran herumzuschnüffeln. Er beendete seine Analyse mit einem Schnauben bevor er zur Fee aufsah.
   „Ratten, hast du gesagt?“, fragte er nochmal nach, auch wenn es eher rhetorisch gemeint war – das wurde schnell klar. Er schnüffelte noch einmal ausgiebig.
   „Das Netz riecht nach Ratten, eindeutig“, war Tollpatsch sich sicher. „Und wenn man sich die Schäden genau ansieht, wirken sie auch eher wie das Wirken von Nagezähnen als wie das von Messern. Hier…“, er stupste eins der zertrennten, aufgeribbelten Enden mit der Nase an, „… alles ausgefranst!“
   Nun hatte ihn wirklich die investigative Lust gepackt. „Wäre doch gelacht, wenn ich dieser Spur nicht folgen könnte! So wie das hier riecht, waren ganz schön viele Ratten im Spiel, nicht nur eine.“
   Er tapste voran, nun wieder mit der Nase am Boden. Tollpatsch schnüffelte einige Züge. „Allzu lang kann das nicht her sein. Bei so vielen Leuten hier wäre der Geruch sonst schon verwaschener. Und siehst du das? Hier sind überall Pfotenspuren. Oh Junge, sind das viele!“
   Tatsächlich fielen nun auch Lavenia auf, dass der Ort hier übersät war mit unzähligen Rattenspuren, fast als wären Dutzende oder mehr hier hindurchgerannt und wären über das Netz hergefallen wie ein Schwarm hungriger Heuschrecken.
   „Eine solche Menge Ratten wäre aber bestimmt wem aufgefallen“, überlegte Tollpatsch. „Vielleicht waren sie hier, nur kurz bevor die ersten Besucher eingetroffen sind. Da war noch niemand hier, oder?“
   Er ließ traurig die Rute hängen. „Naja… niemand außer Myron, wahrscheinlich“, fügte er dann hinzu.



Zonk konnte feststellen, dass Hod funktionierende Ersatzschlösser aufgetrieben hatte, und auch sonst keine Hilfe mehr benötigte. Der Junge hatte schon im Laufe des Tages das meiste vorbereitet, obwohl da noch gar nicht klar gewesen war, dass Mordaine überhaupt auftreten würde. Myron hatte seine Planung für die große erste Vorstellung erst direkt vor der Show preisgeben wollen. Sicher hatte er seine Gründe dafür gehabt, über die man nur spekulieren konnte.
   Auch die Zwergenwerfer und, wie Zonk von Noab, der sich erkundigt hatte, erfahren konnte, die Flamboni-Schwestern waren bereit für die Show. An der Ausrüstung von Valana und Shalara Flamboni hatte sich niemand vergriffen, und die Zwerge konnten von einem im Moment zu vernachlässigenden Schaden berichten:
   „Irgendwer hat unsere größte Wippe angesägt“, erzählte Durgin, als Zonk sich erkundigte. „Aber wir können auch ohne die auftreten.“
   Die Zwerge zeigten Zonk das Ergebnis der Sabotage. Das Brett der Wippe hatte nahe der Mitte, wo es dank des Wippständers nicht sehr offensichtlich war, an der Unterseite eine Sägekerbe. Diese hätte ausgereicht, um das Brett unter Belastung auseinanderbrechen zu lassen. Insgesamt wirkten die Zwergenwerfer aber nicht sehr beunruhigt deswegen. Es war eine Manipulation, die sich beheben ließ, wenn man das Brett austauschen würde... was allerdings durchaus aufwendig war, wenn man bedachte, dass erst einmal ein geeignetes Brett gefunden, eingepasst und montiert werden müsste.
   Dazu blieb aber noch wann anders Zeit.
   „Thjaha“, brummte Ottmar zwar nicht begeistert, aber relativ gelassen, „wir haben genug Alternativen, keine Sorge. Wir zeigen denen da draußen ein würdiges Finale!“
« Letzte Änderung: 25.06.2020, 14:08:27 von Der Professor »

Kylie

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #43 am: 25.06.2020, 14:38:40 »
Während Elizia die Zuschauer mit ihrer Riesenschlange beeindruckte, eilte Kylie zu den Tieren, die sie bei ihrem Auftritt begleiten sollten. Sie suchte ein paar lebhafte Exemplare heraus, drei kleinere Hunde und eine Katze, mit denen sie schon häufiger geübt hatte. Zusammen mit Schneeflocke und den anderen Tieren machte sich die Elfin wieder auf in die Manege. Während noch der Applaus auf den Rängen donnerte, schickte sie erst die Katze vor, die ganz alleine in die Mitte der Manege tappste und es sich dort erstmal gemütlich machte, um ihr Fell abzulecken.

Schneeflocke folgte als nächster, was natürlich besonders bei den Kindern zu erfreuten Ausrufen führte. Er schnupperte über den Boden, mal links, mal rechts, und machte sich so auf in die Mitte, bis er gegen die Katze stieß, die natürlich sofort aufsprang, um sich über den 'Störenfried' zu beklagen.

Leichten Fußes hüpfte Kylie daraufhin in die Manege und hob die Arme ein wenig theatralisch empor während sie ihren Kopf schüttelte. Nach einer kurzen Ermahnung mit erhobenem Zeigefinger, nahm sie die Katze auf und wog sie auf ihren Armen hind und her, wie ein Baby. Dann setzte sie das Tier auf Schneeflockes Rücken ab, wo sie sich festhielt, während der Husky aufgeregt durch die Manege spurtete, in Richtung des Vorhangs, wo sie zuvor reingekommen waren. Kylie stemmte die Fäuste in die Hüften und beobachtete die beiden skeptisch mit schiefgelegtem Kopf. Dann holte sie eine kleine Signalpfeife hervor und blies kräftig hinein.

Der schrille Ton sorgte dafür, dass die drei Hunde, die bislang noch hinter dem Vorhang gewartet hatten, nun hineinrasten, direkt auf Schneeflocke zu, der abrupt kehrtmachte, um 'vor der Meute' zu fliehen. Zusammen umkreisten sie Kylie, die sich in der Mitte der Manege trippelnd mit den Vierbeinern im Kreis drehte, während die Katze, die mittlerweile von ihrem Träger heruntergesprungen war, schutzsuchend zu ihr kam. Die Hunde hatten sich nun ein neues Ziel gesucht und sprangen an der hübschen Elfin hoch, die die Katze hoch genug hielt, dass sie sie nicht erreichen konnten. Schneeflocke sprang immer wieder dazwischen, konnte aber immer nur einen der Hunde 'abwehren'. So brachten sie Kylie schließlich zu Boden und tollten über ihre Arme und Beine, während die Katze ganz gemütlich zum Vorhang spazierte, um dort zu verschwinden.

Lachend sprang Kylie schließlich auf die Beine, klopfte sich den Staub von der Kleidung und verneigte sich vor dem Publikum, während ihre vierbeinigen Begleiter sich brav neben ihr aufreihten. Und dann verschwanden auch sie einer nach dem anderen aus der Manage.

Zonk "Die Katze"

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #44 am: 29.06.2020, 15:13:11 »
Zonk zuckte nur kurz mit den Schultern und meinte dann lachend "Tja Ottmar, Ihr halt seien doch einfach die besten. Das erste Bier gehen heute Abend auf mich wenn die Show ist fertig. Doch jetzt ich muss schauen weiter. Ohne mich hier heute lauft ja nix", sagte Zonk mit einem breiten Lachen und machte sich dann wieder auf den Weg.

Als er dann auf Tolpatsch und dessen Begleiterin traf tauscht er sich kurz mit ihnen aus "Ratten? Schon wieder? Sein das die gleichen wie bei Myron? Du können riechen wo die herkommen? Gibt es eine Spur von hier nach dort?" Zonk schaute sich kurz um und merkte dann anhand des Applaus und des Jubels aus der Manage das die Show wohl gut lief. "Nun gut, du mir zeigen was du noch alles finden. Kannst du mir eine Spur zeigen? Können wir zusammen verfolgen die Spur?"

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