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Autor Thema: [IC] I: Die Show muss weitergehen!  (Gelesen 17687 mal)

Beschreibung: Abenteuerthread

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Durbak Bhazdum

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #105 am: 13.09.2020, 12:36:17 »
Anfangs war Durbak fest entschlossen gewesen aber mit jeder vergangenen Sekunde zögerte er mehr. Lyra wollte die beiden Wesen nur beobachte. Auch Kylie und Lavenia schlichen sich lediglich an und wollten anscheinend erst einmal nur beobachten. Bruder Mond, Nadesja, sowieos Familie Kanbali liefen wieder Richtung Zirkus, um den Rest zu warnen. "Was für ein Mist.", brummte Durbak. Er wusste, dass es wichtig war den Zirkus zu beschützen. Vor allem, weil sie wussten, dass der wirkliche Drahtzieher noch immer frei herumlief. Was half es ihnen, sich um diese bescheuerten Teufelchen zu kümmern, wenn beim Zirkus wieder jemand umgebracht wurde? Andererseits konnten sie ihnen auch bestimmt irgendwie weiterhelfen. Durbak war nicht sicher, was wichtiger war, aber eine Sache war ihm ganz klar: Er war immer noch wütend und er hatte zwei Ziele für diese Wut. So stapfte er also in die Richtung, in die auch der Rest verschwunden war und in der er ein immer heller werdendes Leuchten sehen konnte.
Im Gegensatz zum Rest versteckte sich der Zwerg nicht oder versuchte leise zu sein. Man konnte ihn vermutlich schon von weitem hören, wie er durch das Unterholz lief und sich mit seiner Axt zur Not einen Weg freiräumte. So wurde er zumindest etwas Frust und Wut los, auch wenn die Pflanzen das nicht verdient hatten. Sein Weg führte ihn zu einer kleinen Lichtung am Bach, von dem auch der Zirkus Gebrauch machte. "So ihr kleinen Mistviecher!", schrie er und hob seine Axt. "Ihr erzählt mir jetzt sofort, wo euer Meister ist, sonst kriegt ihr meine Axt zu spüren!" Er schwang seine Axt und sprintete auf die leuchtende Stelle zu, nur um abrupt stehenzubleiben und, völlig aus dem Konzept gebracht, auf die Szene zu starren. Da waren die zwei Teufelchen, von denen Regis erzählt hatte. Aber da auch was anderes und auch wenn Durbak nicht der hellste Stern am Himmel war, so konnte er doch ganz deutlich Zonk erkennen. Was taten diese Teufel da? Verneigten sie sich vor Zonk? War das irgendein Trick? Der Anblick hatte Durbak komplett die Luft aus den Segeln genommen. Verwirrt ließ er seine Axt sinken. "Ähm..." er suchte nach passenden Worten. "Ich... ähm..." Was sollte er nur tun? Was auch immer hier gerade vor sich ging, er hatte das Gefühl, dass er besser nicht hergekommen wäre. Hilfesuchend sah er zu Zonk.

Zonk "Die Katze"

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #106 am: 13.09.2020, 14:34:32 »
Kurz bevor Zonk sich zum gehen wenden wollte hörte er wie sich Durbak einen Pfad der Verwüstung durch den Wald schlug. Jetzt musste Zonk erneut improvisieren und sich eine weitere Geschichte überlegen wie er die Situation nun erneut retten konnte.
Als Durbak dann seine Axt wütend schwingend an seiner Seite auftauchte, hob Zonk beschwichtigend seine Hand und sprach dann mit ruhiger fester Stimme "Stop! Der große Zonk sagt Stop! Du sein treuer Gehilfe von Zonk, doch Zonk sagen Stop!" mit diesen Worten wand er sich warnend an Durbak. Danach wandte er sich wieder an die beiden Elementarwesen "Ihr sehen, Zonk haben mächtige Verbündete. Das nur sein einer von vielen mächtigen Zwergen Kriegern die stehen an Seite von mächtiger Hüter des Waldes. Also ihr solltet nich machen böse den mächtigen Zonk, sonst er nicht mehr halten zurück die Armee seiner mächtigen Krieger."
Danach hielt er einen Moment inne und lies die Szene einen Moment wirken um die Spannung noch etwas aufrecht zu halten Doch dann war er der Meinung das es nun wirklich Zeit wäre endlich auf zu brechen und dem Rest der Gruppe wieder zur Seite zu eilen und gemeinsam ihren Feind endlich zu enttarnen und zu stellen. "Sindaphax du nun fliegen hoch in Nachthimmel damit du können besser sehen das ganze Gebiet. Du nun musst halten Ausschau nach Eure Meisterin die sein nicht wirklich Eure Meisterin. Wenn du sehen sie dann du kommen zu mächtige Zonk und sagen es ihm. Dann wir werden reden mit Eure Meisterin und klären Eure Schuld. Wenn ihr beide machen gut Eure Arbeit dann Zonk vielleicht sein gut gelaunt uns seien gnädig zu Euch."
Mit diesen Worten wandte er sich dann ab und verschwand in dem Gebüsch in dem er sich zuvor versteckt hatte. Dort sammelte er seine Kleidung und Ausrüstung auf und zog sich um, während er sich noch einmal den Inhalt des Rucksacks genauer ansah ob dort etwas brauchbares dabei war. Dann flüsterte er leise zu Durbak "Nun wir sollten gehen zu den anderen"

Der Professor

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #107 am: 17.09.2020, 16:44:30 »
Als Zonk danach fragte, warum die beiden Mephiten nicht verschwanden, wenn sie schlecht behandelt wurden, krächzte Sindaphax bekümmert, aber mit Selbstverständlichkeit:
      „Meisterfrau befehlen warten, also nix gehen. Befehl sein Befehl!“ Seinem Tonfall war leicht abzulesen, dass ihm dieser Umstand missfiel. Er hatte seine Einstellung zum Warten bereits kundgetan: er konnte Warten nicht leiden. Vielleicht wünschte er sich die Warterei nun allerdings zurück. Dem vermeintlichen Zorn eines Herrn des Walds ausgesetzt zu sein, war ihm allerdings sichtlich noch unangenehmer als zeittotschlagend unter einem Busch zu sitzen.
      Fluvadinco bestätigte die Aussage mit eifrigem Nicken. „Befehl sein Befehl. Meister sagen, Diener machen. Lauf von Dinge sein.“
      Da Zonk nun der neue Meister dieser scheinbar etwas sprunghaften Kreaturen war, beteuerten sie nach jeder Anweisung jeweils unterwürfig, diese zu befolgen. Sie zeigten auch weiterhin überschwänglich Dankbarkeit, da Zonk angeblich gnädig zu ihnen war – sie nahmen alles, was er sagte, für bare Münze.
      Sonderlich helle waren Fluvadinco und Sindaphax offenbar nicht. So ließ auch Durbaks Auftritt Zonks Scharade nicht auffliegen. Sie quiekten beide entsetzt auf, als der Zwerg mit erhobener Axt aus dem Unterholz brach und machten, Anstalten, die Flucht zu ergreifen, doch Zonks Worte beruhigten die Situation.
      „Nix Zwerg-Armee für Strafe von Sindaphax!“, quäkte der Rote eingeschüchtert, als Zonk ihm eine neue Aufgabe gab. „Sindaphax viel nützlich! Sindaphax viel Ausschau!“
      Hastig flatterte der leuchtende Mephit gen Baumkronen (an denen er vor lauter Eifrigkeit und Unachtsamkeit erneut Brandspuren hinterließ, ohne es zu merken), bevor er in den Nachthimmel aufstieg. Fluvadinco keckerte hämisch und tauchte mit einem Kopfsprung in den Bach, mit dessen Wasser er fast zu verschmelzen schien. Planschend blieb er in Ufernähe und wartete dort, wie befohlen.

So waren die beiden potenziellen Quälgeister vorerst beschäftigt und würden sich vielleicht sogar als hilfreich erweisen. Zonk konnte sich mit dem Rucksack, der laut den Mephiten ihrer (ehemaligen) Meisterin gehörte, in den Wald zurückziehen und sich die Gegenstände genauer ansehen. Der Rucksack selbst schien aus robustem Leinenstoff genäht worden zu sein und würde die Bewässerung durch Fluvadinco unbeschadet überstehen. Der grüne Aufnäher in Form eines Blatts stellte sich als echtes Blatt heraus, das nicht angenäht worden, sondern mit haarfeinen Trieben mit dem Stoff verwachsen zu sein schien. Zusammen mit einem tropfenförmigen Bernstein, der an der Spitze des Blatts hing, bildete es unverkennbar das Symbol Gozrehs, der göttlichen Personifikation der Natur und ihrer Macht. Im kleinen Beutel befanden sich einige Handvoll Nüsse – offenbar Proviant. Die bunt schillernde Feder hatte einen goldenen Kiel, in den eine fremdartige Rune geprägt war. Der Zettel war zwar lädiert, doch es war noch erkennbar, was sich auf ihm befand: es war offenbar eine Übersichtskarte, die dort per Hand skizziert und kommentiert worden war.
      Besonders detailreich war die Zeichnung größtenteils nicht (die Umgebung um Abberton war anscheinend dargestellt), aber der Bereich, wo sich der Zirkus befand, umso mehr. Offenbar hatte die Person, die das hier gezeichnet hatte, den Zirkus der Seltenen Wunder genau beobachtet! Die einzelnen Wagen und Zelte des Lagers waren positionsgetreu eingezeichnet, und Myrons Wagen war umkreist und mit der Notiz „Anführer“ versehen. Am Rand des Walds, wo sich die Feuerholzstelle befand, war ein X platziert. Zudem hatte man sich über die Hauptartisten des Zirkus Notizen gemacht – mit Überlegungen, welche Ausrüstung man am besten und wie sabotieren sollte. Dieser Zettel war somit eine Art schriftliches Geständnis! Auf der Übersichtskarte waren noch andere Stellen markiert, die nicht in der Nähe des Zirkus waren. Laut Beschriftung waren es eine Mühle im Nordwesten von Abberton und eine Obstplantage bei den südlichen Ausläufern der Stadt. Weitere Notizen zu diesen Orten waren aber nicht vorhanden.

Da es im Wald nichts mehr zu tun gab, kehrten Zonk, Durbak, Kylie, Lyra und Lavenia zum Lager zurück. Dort fanden sie die Zirkusgemeinschaft in einer hitzigen Diskussion vor – die seit Vincents, Regis‘ und Nadeshjas Ankunft nicht abgeflacht war, im Gegenteil. Es herrschte offene Uneinigkeit. Während einige versuchten, die ruhige Stimme der Vernunft zu sein (darunter Vincent, Nadeshja, Akarah und der Professor), machten andere ihrem Frust Luft und wurden lauter. Reißerisch versuchte Noab weiterhin, die Anwesenden zu mobilisieren, und die Zwerge waren seiner Ansicht. Auch Mordaine (die wahrscheinlich selbst keinen Finger krummmachen würde, um den Mörder zu finden) plädierte laut dafür, dass irgendwer irgendetwas Sinnvolles unternehmen sollte.
      Schneeflocke hechtete Kylie freudig entgegen, sobald er sich ihrer Ankunft bewusst wurde, und grüßte sie aufgedreht. Dass die Lage für diejenigen, die sich nicht an der Diskussion beteiligten, nervenzehrend war, war schwer zu übersehen. Die übrigen Kanbalis wirkten ziemlich verstört, die Flambonis wünschten sich sichtlich, dass alle die Klappe hielten (auch wenn sie niemanden dazu aufforderten), und Furio und Bolbil saßen betreten am Feuer und zogen die Köpfe ein.

Doch sobald die Wald-Rückkehrer beim Gemeinschaftsfeuer ankamen, kehrte allerdings unerwartet schnell Ruhe ein.
      „He! Hört ihr das? Hört ihr das?“ Mehrere Leute versuchten, die Aufmerksamkeit der diskutierenden Menge auf etwas anderes zu lenken. Und dies gelang tatsächlich, als man zu lauschen begann und ebenfalls hörte, was die Ersten vernommen hatten: Geraschel von Laub und Gras und Quietschen – das Quietschen von unzähligen Nagern. Unzählige, kleine Augenpaare reflektierten das Licht des Feuers und der Fackeln, als sich mit einem Mal von allen Seiten Ratten näherten. Sie kamen unter den Wägen her, trippelten über die Dächer der Zelte und sprangen auf der anderen Uferseite in den Bach, um auf die versammelte Menge zuzuschwimmen. Selbst Regis, der sich wieder unbemerkt zurückgezogen und als Fledermaus die Gegend ausgekundschaftet hatte, bemerkte das Auftauchen der Ratten erst, als diese schon begannen, die Zirkusleute einzukreisen.
      Dem Unmut unter den Zirkusbewohnern wich Sorge und Panik und der Kakophonie von durcheinanderrufenden, entsetzten Ausrufen. Alle rückten näher zusammen, wenn auch die Mutigen sich schützend vor ihre Familie und Freunde stellten und sich schnappten, was in griffbarer Nähe war (Fackeln, vornehmlich), um die Ratten auf Abstand zu halten. Die Nager gaben jedoch keinen Anlass dafür, Gewalt einzusetzen – sie hielten etwa zwei Meter vor den Zirkusleuten inne und starrten sie aus ihren Knopfäuglein an. Wartend.

Eine Stimme erhob sich zwischen den Wägen und ließ die meisten der angespannten Anwesenden erschrocken zusammenzucken. Einige Kinder weinten, der Rest der Zirkusleute verfiel in entsetztes Schweigen.
      „Ist das nicht ein hübscher Anblick?“, schnarrte die Stimme höhnisch. Sie klang gedämpft und unbekannt, doch es war unverkennbar, dass sie zu einer weiblichen Person gehörte. „Alle sind wieder versammelt, aber jeder ist unsicher, wie es weitergehen soll. Ich werde euch behilflich sein und es euch verraten!“
      Am Rand des Lichtscheins des Lagerfeuers schälte sich eine bestialische Gestalt aus der Dunkelheit – aber nur so weit, dass man ihre Schemen gerade so erahnen konnte. Einzelne Aufschreie des angsterfüllten Schrecks waren in der Menge zu hören, denn diese humanoide Kreatur besaß den Kopf einer Ratte. Sie kicherte boshaft über die Angst, die sie verbreitete, und verdrehte ihren Griff um den knorrigen Holzstab, den sie bei sich trug, mit solcher Kraft, dass es schon fast wirkte als wolle sie diesen vor blanker Wut erwürgen. So effektiv einschüchternd dieser Auftritt für die meisten der Anwesenden auch war, erkannten diejenigen, die auch im schwachen Licht gut sehen konnten, dass es sich bei der Fremden um kein Monster handelte, sondern dass es unverkennbar eine Halblingsdame war, die den präparierten Kopf einer riesigen, toten Ratte als Maske trug. Das meiste ihres Gesichts war dadurch verdeckt, nur ihre Mundpartie war noch zu erkennen: eine zornverzerrte Grimasse.
      „Ich hatte gehofft, mehr von euch umzubringen, während die ganze Stadt noch zugesehen hat“, verkündete sie keifend, nachdem sie die Reaktionen auf ihr Auftauchen einen kurzen Augenblick lang genossen hatte. „Wäre das ein Spektakel gewesen! Aber ihr habt es geschafft, all meine Vorarbeit zunichtezumachen!“ Das versetzte sie offenbar so in Rage, dass sie schnaubend atmete und ihr Speichel über das Kinn lief.
      „Dennoch…“ Sie hob ihren Stab über den Kopf und die Ratten verfielen Unruhe. Quiekend huschten sie mit einem Mal durcheinander, sprangen und kletterten über ihre Artgenossen und bildeten einen wuselnden lebendigen Teppich zentral um ihre Meisterin, die aus ihnen hervorragte wie ein Fels aus einer tosenden Brandung.
      „… Ein größeres Schlachtfest ist vielleicht am Ende sogar besser! Diese dämlichen Einfaltspinsel und Verpester aus Abberton werden eure abgenagten Leichen finden! Niemand wird wissen, was passiert ist, aber jeder wird flüstern, dass die Natur ihren Tribut verlangt! Das wird sie ein für alle Mal davonjagen! Ich wette, die Hälfte der Stadt wird schon vor Ende nächster Woche verschwunden sein… der Rest wird so untergehen wie ihr! Danach, vielleicht, kann das Land endlich von diesem Krebsgeschwür namens Abberton heilen.“
« Letzte Änderung: 17.09.2020, 17:18:54 von Der Professor »

Bruder Mond

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #108 am: 18.09.2020, 19:45:46 »
Bruder Mond verstummte, als die emotionalen Stimmen sich wieder erhoben. Es hatte keinen Zweck, jetzt als einer unter vielen schlichten zu wollen. Der einzige auf den man gehört hätte wäre der Professor und im Moment schien auch er nicht zu allen durchzudringen. Es war beruhigend zu sehen, dass die anderen schließlich zurückkehrten und dabei allesamt unversehrt wirkten. Verwirrend dabei war allerdings als der von Regis erwähnte Feuerteufel oder ein Artverwandter am nächtlichen Himmel erschien. Kein gutes Vorzeichen.

Als die Ratten erschienen, fuhr auch Vincent etwas zusammen. Es schien unmöglich die Anzahl genauer abschätzen zu können, aber es waren sicherlich hunderte. Dass Regis in Fledermausgestalt schließlich hinabstieg und auf Bruder Monds Schulter landete, half der Situation wenig und auch seine Ankündigung, dass sie umzingelt waren, die er ihm ins Ohr flüsterte war längst allen offenkundig geworden. Das erscheinen der Halblingsdame und ihre Worte machten die Situation für Bruder Mond dann gänzlich abstrus. Sie wollte sie töten um die Moral der Stadt zu brechen? Wollte die halbe Stadtbevölkerung danach ebenfalls töten?
Es kam Vincent nicht in den Sinn welches Verbrechen die Stadt begangen haben konnte, um sich so tiefen Zorn aufzulasten, aber dennoch wirkte der Plan der Frau irr in seinem Umfang.

„Nutzt das Feuer.“ Sprach Bruder Mond ruhig zu jenen, die ihm am nächsten standen und trat dann mit nach vorne, um mit den Verteidigern die Front zu schließen, die den Schwächeren hinter ihnen Schutz bieten sollte. Es machte nun wenig Sinn mehr, noch zu verhandeln, wo der Zorn und die Furcht unter den Ihren solches Ausmaß anzunehmen begann und so blickte er nur stumm und besorgt, fast traurig in Richtung der Fremden, die von so unbändigen Hass getrieben wurde, dass es geradezu herausschrie, dass etwas an der Angelegenheit ganz und gar nicht stimmte.

Regis versuchte mit seinen schwarzen Knopfaugen seinerseits, besonders mitleidig auf die grimme Feindin dreinzublicken, war aber vermutlich viel zu klein vom Platz auf Vincents Schulter aus, als dass jene ihn überhaupt bemerkt hätte.
« Letzte Änderung: 18.09.2020, 19:56:25 von Bruder Mond »

Der Professor

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #109 am: 24.09.2020, 15:00:07 »
Ein nächtlicher Überfall
Runde 1
Die meisten Zirkusmitglieder waren noch vollkommen überrumpelt, als die wütende Fremde auch schon begann, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Unwirsch riss sie sich die Maske vom Kopf,[1] scheinbar, weil sie darunter nicht sehr viel sah, und hob den Stab, mit denen sie ihren Ratten ein Zeichen zum Angriff gab.
      Wild durcheinanderspringend, ging die wuselnde Menge auf die am Lagerfeuer versammelten Leute los und machten sich über die nächstbesten Ziele her. Ängstliches Geschrei der Zirkusmitglieder und das Quieken der unzähligen Ratten erfüllten mit einem Mal das Lager. Besonders Bruder Mond, der sich schützend vor die anderen gestellt hatten, Durbak und der Professor wurden von den schnellen Ratten überrannt, die sich in gieriger Horde auf sie stürzten, an ihnen hochkletterten und mit ihren spitzen Zähnen zuschlugen.[2][3]
      Aber auch Lambert, der unglücklicherweise an der Seite des Lagerfeuers, an der die Angreiferin aufgetaucht war, Wache gehalten hatte, machte üble Bekanntschaft mit einer Ratte, die sich aus dem Schwarm gelöst hatte. Sie war im Vergleich zu ihren pelzigen Artgenossen riesig[4] und sprang dem Zwerg förmlich ins Gesicht. Verzweifelt versuchte Lambert, das Biest von sich fernzuhalten und zu Boden zu stoßen, doch die Riesenratte biss wie im Rausch auf ihn ein. Lambert schrie wie am Spieß, als sich ihre langen Zähne sich tief in seine ungeschützte Haut bohrten und das Blut nur so fließen ließen.[5]
      Ihre pelzige Armee war jedoch nicht das einzige Ass im Ärmel der Fremden. Während die Ratten sich auf ihre Opfer stürzten, webte sie noch einen Zauber. Als hätten die Zirkusmitglieder noch nicht genug Probleme, begann das Gras, auf dem sie standen, unter dem kurzen Singsang, den die Fremde von sich gab, erst zu beben, als würde ein Windstoß durch die Halme fahren, dann schossen die Triebe schlagartig empor und schlängelten sich, kleinen, grünen Tentakeln gleich, um die Füße und Beine derjenigen die sich rund um das Feuer versammelt hatten.[6]


Bruder Mond versuchte sich von den Ratten so wenig wie möglich ablenken zu lassen, als sie über ihn herzufallen begannen. Er fokussierte die Druidin mit dem Blick und bewegte seine linke Hand vor seinem Gesicht von links nach rechts.[7] Im Anschluss begann er alte Worte zu sprechen und bewegte die Linke ruckartig nach unten. Ein brennender Holzscheit wurde dabei aus dem Feuer hinter ihm gerissen und geradewegs auf die Gnomenfrau geschleudert.[8]
Regis wurde inzwischen auf seinem Platz auf Vincents Schulter unruhig, während die Ratten an seinem Schützling empor kletterten und der Feuerteufel über ihnen kreiste und sah sich nach einem Ausweg aus der zunehmend misslichen Lage um.[9]

Während die Sicht der Druidin sich durch eine kleine schwarze Wolke, die vor ihren Augen auftauchte, zu verschleiern begann, zuckte sie kurz zurück und der Zauber verpuffte.[10] Das gab ihr die Gelegenheit, auch den brennenden Holzscheit auf sich zufliegen zu sehen und ihm auszuweichen.

Nadesja blickt sich hastig um. Zu viele ihrer Leute stehen für ihre Zauber im Weg. Sie bedeutet der Fee vorerst zu bleiben wo sie ist und begibt sich hastig hinter die Wagen. Wenn Mond und die Anderen gegen die Druidin ankämpfen, scheint es ihr für den Moment das Klügste zu sein von einer anderen Seite zu kommen. Im Eiltempo bewegt sie sich an Kylie vorbei hinter den zweiten Wagen und schließt sogleich zum Dritten auf, wo sie vorerst  hinter der vorderen Seite von rechts in Deckung geht.[11]

Als dann plötzlich die Halbling Dame zum Angriff ruft und Ihre Ratten auf das Zirkus Volk los hetzt will Zonk seinem Freund Lambert sofort zur Seite eilen. Gerade als Zonk den ersten Schritt machen will öffnet sich unter ihm plötzlich der Boden und eine Wurzel schlingt sich um seinen Fuß. Zonk wäre beinahe zu Boden gefallen,[12] er kann sich jedoch Dank seiner artistischen Beweglichkeit und einer gekonnten Rolle nach vorne gerade noch so aus den Fängen der Wurzeln befreien.[13] Doch das Gestrüpp und die vielen Wurzeln machen es Zonk fast unmöglich sich voran zu bewegen. Nur mit langsamen und vorsichtigen Schritten schafft es Zonk dann sich in eine etwas bessere Position zu bringen[14] um eine seiner Katzenkrallen nach der Ratte zu schleudern die soeben Lambert doch ganz schön über zugerichtet hat.[15]

Sein Wurfdolch bohrte sich ins Fleisch der Ratte, die entsetzt aufquiekte. Die Klinge hatte sie übel erwischt, das reichte jedoch nicht aus, um sie dazu zu bringen, von Lambert abzulassen.

Kylie lief los, um die Wagen auf der anderen Seite zu umrunden[16]. Dabei bedeutete sie Schneeflocke mitzukommen. Der Husky folgte ihr auch auf dem Fuße[17]. aber als sie ihn noch ein Stück weiter vorausschicken wollte, wusste er in der Hektik wohl nicht so recht, was die Elfin da machte, und blieb daher an ihrer Seite[18].

Während das Geschehen des Kampfes um sie begann auszubrechen, nutzte Lyra die Situation um sich aus den Ranken zu befreien.[19] Lyra begann sich desweiteren um den Bereich der Ranken herum zu bewegen, wobei sie darauf achtete nicht in die Reichweite der Ratten zu kommen.[20] Während des Laufens spannte sie bereits einen Pfeil in ihren Bogen und zielte auf die Druidin, jedoch versagte im selben Moment ihr Griff um den Bogen, wodurch der Pfeil ins Leere flog.[21] Außer Atem kam Lyra zum stehen. Ich sollte aufhören im Laufen zu schießen, dachte sie sich, als sie wieder zu ihrem Köcher griff.

Von der Halblingsfrau und den vielen Ratten völlig überrumpelt, wusste Durbak erst gar nicht, was er tun sollte. Er hatte sein Ziel endlich gefunden und würde nichts lieber tun, als der Druidin ihre hässliche Visage zu polieren, für das, was sie dem Zirkus angetan hatte. Doch Familie ging immer vor und er konnte sich nicht um die Halbling kümmern, wenn Lambert von einer riesigen Ratte angegriffen wurde.
Er biss die Zähne zusammen und versuchte die vielen Bisse und Kratzer der Ratten zu ignorieren[22], um sich durch das ganze Gestrüpp, das plötzlich überall aufragte und nach den Beinen der Anwesenden griff, anzukämpfen. Er war schon immer ein Mann fürs Grobe gewesen und das ganze Ankämpfen gegen die Pflanzen schien sie nur noch wütender zu machen.[23]
Also lief Durbak langsam auf Lambert und die Riesenratte zu.[24] Die kleinen Ratten versuchte er nur halbherzig dabei mit seinem Hammer wegzuwischen.[25] Erst als er bei seinem Freund angekommen und die Ratte in Reichweite war, regte sich das Zwergenblut wieder. Mit einem mächtigen Hieb ließ Durbak seinen Kriegshammer auf die Ratte niederfahren.[26]

Mit einem grausigen Krachen von zerbrechenden Knochen bereitete Durbak der Riesenratte ein plötzliches Ende.

Keuchend stieß Lambert das tote Tier von sich herunter. Die Bissverletzungen waren tief und bluteten stark. Er war sichtlich dankbar, dass Zonk und Durbak ihm zur Hilfe gekommen waren – und nun beschloss er augenscheinlich, sich zu revanchieren. Mit brachialer Gewalt trat er die Pflanzen beiseite, die ihn aufzuhalten versuchten, und kämpfte sich gegen das Gestrüpp an Durbaks Seite vor. Entschlossen nickte er seinem Kameraden zu und zog seinen Clandolch.[27]
      War somit schon einmal einer der unzähligen Gegner innerhalb weniger Sekunden besiegt, war das jedoch nicht für alle Zirkusmitglieder ein Zeichen für den Gegenangriff. Die meisten von ihnen waren Zivilisten und hatten in ihrem ganzen Leben noch keine Waffe in der Hand gehabt – Geschweige denn, dass sie jetzt bewaffnet waren.
      Noab, der sich mitten im Pflanzenzauber der Angreiferin wiederfand, griff zur Feueraxt und schaffte es jedoch, sich in Richtung des Rattenschwarms vorzubewegen.
      „Los, lauft weg und versteckt euch!“, rief er und machte auch auffordernde Handzeichen zu den Leuten hinter sich, gerade mit Blick auf seine Familie. Obwohl Noab noch deutlich angeschlagen von seiner Begegnung mit der Falle war, wollte er sich nicht zurückziehen, sondern helfen. Er schlug auf die herumwuselnden Ratten ein, die sich seinem Hieb allerdings entzogen.[28] Immerhin schaffte er so genug Durcheinander, dass Akarah und den Professor sich den anderen, die die Flucht antraten, anschließen konnten.
      Den meisten gelang es, gegen die Pflanzen anzukommen und Deckung hinter den Zirkuswägen zu suchen, doch Shalara hatte nicht so viel Glück. Schreiend und schluchzend versuchte sie, sich aus den wuchernden Grashalmen zu befreien, die sich eng um ihre Beine wickelten und verhinderten, dass sie sich bewegen konnte.[29] Valana verfiel darüber selbst in sichtliche Panik und versuchte, ihrer Schwester zu helfen, was allerdings auch nicht gelang.[30] Ähnlich mies erging es Hod, der ebenfalls von den Ranken festgehalten wurde[31] – allerdings verschwendete Mordaine keinen Gedanken daran, ihm zur Hilfe zu kommen. Obwohl der Junge wie am Spieß vor Angst schrie, ließ sie ihn zurück, um sich selbst in Sicherheit zu bringen.
      Tollpatsch, der fast vollständig von den Pflanzenranken eingewickelt wurde, war aber geistesgegenwärtig genug, sich einen Weg freizubeißen. Knurrend stürzte er sich den Ratten entgegen und biss einige von ihnen tot.[32]
      Obwohl noch weiter vom Geschehen entfernt, rannte Tahala los und wich den Fliehenden aus, um in die entgegengesetzte Richtung zu laufen – auf die Druidin zu. Auch Ottmar, Durgin und Drolf wollten ihre Zwergenbrüder nicht im Stich lassen, zogen ihre Waffen und stürmten los.[33] Sogar Sindaphax, der an der anderen Uferseite die Gegend ausgekundschaftet hatte, rauschte durch die Luft wie ein flammender Flug-Goblin und schoss auf das Kampfgeschehen zu.[34]

 1.  Interact
 2. Durbak erhält einen Gelegenheitsangriff gegen den Rattenschwarm.
 3.  Stride nach W/X 11/12, 1× Strike (Schwärme machen mit jeder Attacke automatisch Schaden gegen alle Gegner, deren Felder sie belegen). Ihr könnt versuchen, die Angriffe abzuwehren. Bitte einen sogenannten „basic reflex throw“ gegen die 17. Ob und wie viel Schaden ihr erhalten, hängt von eurem Reflexwurf ab. Der Grundschaden wäre für Durbak 2, für Bruder Mond 4, und für den Professor 2. Diejenigen, die den Reflexwurf nicht schaffen, müssen zusätzlich einen Fortitude-Wurf machen. Der Professor hat seinen Reflexwurf geschafft, bekommt also nur den halben Schaden (1 Schaden).
 4. small
 5.  Stride nach Y14, 2× Strike (beides Treffer), zu je 5 und 3 Schaden.
 6.  Entangle. Das Gebiet, das ich mit dem grünen Kreis markiert habe, ist Diffcult Terrain. Alle, die auf Feldern stehen, die der grüne Kreis berührt, müssen zum Start ihres Zugs jeweils einen Reflexwurf gegen 21 machen. Bei einem Fehlschlang bekommt ihr -10 auf eure Bewegungsgeschwindigkeit bis ihr den Bereich verlasst. Bei einem kritischen Fehlschlag könnt ihr euch eine Runde nicht bewegen. Um dagegen anzugehen, könnt ihr die Escape Action nutzen.
 7. Shroud of Night gegen Spell DC 17
 8. Telecinetic Projectile
 9. Regis versucht von Vincents Schulter die Lage zu überblicken, um Vincent gegebenenfalls zu Warnen oder darauf hinzuweisen was er sieht (Perception 12)
 10. Sie hat den Will Save geschafft.
 11. 3x Stride (90ft wegen nimble elf): Q8 -> S4 ->Y4 -> a4 -> a8
 12. Reflex Wurf. krit Fail
 13. Akrobatik Probe 22
 14. Bewegung nach W14
 15. Attacke 17, Schaden 4
 16.  Stride: Bewegung nach U4
 17.  Command Animal (Stride): Bewegung nach T4
 18.  Command Animal (Stride): nicht erfolgreich
 19. Reflex 23 vs 21 (Entangle)
 20. Bewegung mit 2 Aktionen nach U16
 21. Im Eifer des Gefechts schießt Lyra jedoch weit daneben ((1)+6=7 to hit)
 22. Reflex nicht geschafft, Fortitude nicht geschafft
 23. Reflex nicht geschafft
 24. Auf Y13
 25. Gelegenheitsangriff Nat. 1
 26. Angriff 23, Schaden 7
 27. Lambert: 1x Stride nach Y14, 1x Interact (Clan-Dolch ziehen)
 28.  Noab: 1x Interact (Axt nehmen), 1x Stride (nach W13), 1x Strike (Schwarm, nicht getroffen)
 29. Shalara: kritischer Fehlschlag gegen Entangle, Escape nicht erfolgreich
 30. Valana versucht Shalara zu befreien (vergeblich)
 31. Hod: kritischer Fehlschlag gegen Entangle
 32. Tollpatsch: kritischer Fehlschlag gegen Entangle, 1x Escape (erfolgreich), 1x Strike (Schwarm, 1 Schaden)
 33. Ottmar: 3x Stride (V4) / Durgin: 2x Stride (b8), 1x Interact (Zwergische Kampfaxt ziehen) / Drolf: 2x Stride (c8), 1x Interact (Großpicke ziehen)
 34. Sindaphax: 3x Stride (Fly) nach T12

Der Professor

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #110 am: 29.09.2020, 14:14:58 »
Ein nächtlicher Überfall
Runde 2
Die gefräßigen Ratten wirkten vom schnellen Ende ihres riesigen Artgenossen nicht sonderlich beeindruckt - im Gegenteil. Wenig beirrt von den Tritten, Bissen und Hieben, die Einzelne von ihnen erwischten, folgten sie Durbak auf dem Weg, den er sich durch sie hindurchbahnte, und versuchten, ihn zu erklimmen. Die Pflanzen hielten sie zwar ein wenig auf und schlangen sich wie todbringende Tentakeln und einige pelzige Leiber, der Großteil schaffte es allerdings, über Umwege über die Pflanzen zu klettern. Dennoch machten sie sich, da sie dabei auch vermehrt übereinandersteigen mussten, besonders angreifbar.[1][2] Sie wuselten nun nicht nur an Vincent hoch, der mehr und mehr von ihren Bissen traktiert wurde, da sie versuchten, ihn beim lebendigen Leib zu fressen,[3] sondern es gelang ihnen auch, Durbak zu erklimmen und Gleiches mit ihm zu probieren.[4]

Die vollkommen wahnsinnig wirkende Halblingsfrau machte allerdings keine Anstalten, ihren Ratten zu folgen. Mit sichtlicher Missbilligung sah sie, wie die meisten der Zirkusleute ihrem Pflanzenzauber entwischten.
      „Rennt nur!“, rief sie ihnen hinterher und stampfte mit ihrem Stab auf den Boden. „Rennt nur! … Euch hole ich mir, wenn ich mit dem restlichen Pack fertig bin!“
      Währenddessen bereitete sie einen weiteren Zauber vor und fokussierte sich dabei auf Durbak, der im bisherigen Verlauf der Eskalation das größte Ärgernis für sie dargestellt hatte.[5] Blaue Energieblitze begannen, zwischen ihren Fingern hin und her zu zucken. Donner zerriss die Luft, als sie die Blitze in Durbaks Richtung schleuderte.[6]


Bruder Mond krümmte sich unter den, von den Rattenbissen verursachten Schmerzen leicht zusammen, aber es war ihm lieber, die Biester selbst zu beschäftigen, als ihnen Platz zu machen, so dass sie über Frauen und Kinder herfallen könnten.
„Regis. Tu was.“[7] Murmelte er unter Anspannung, während er einen weiteren brennenden Holzscheit in Richtung der irren Druidin schleuderte.[8]
Regis, welcher eine der Ratten zur Schulter heraufklettern sah, breitete seine Fledermausflügel aus und fauchte die Ratte scharf an, während er gefährlich die kleinen spitzen Fangzähne fletschte.[9] Dann stieß er sich von Bruder Monds Schulter ab und begann jenen zu umflattern und die Ratten zu piesacken.[10] Er versuchte sie einzeln am Rücken zu packen und zurück in die Tiefe zu stürzen, wo nur noch viel mehr Ratten warteten um ihren Weg über die Beine nach oben zu finden.

So sehr Regis auch versuchte, die Ratten zu verscheuchen: es waren einfach zu viele, um sie zu beeindrucken. Sie waren in solcher Überzahl, dass sie sich von einer Fledermaus nicht einschüchtern ließen.[11] Er hatte Glück, dass er rechtzeitig in die Luft flatterte, bevor sich die Ratten auch auf ihn stürzen konnten. Sie hatten Bruder Mond schon komplett erklommen und es wurden immer mehr. Auch wenn Regis einzelne von ihnen herunterstieß, war das nur ein winziger Tropfen auf den heißen Stein. Unter der wachsenen Gewichtslast und den zunehmenden schmerzhaften Bissen von allen Seiten, war es Bruder Mond nicht leicht, vorausschauend genug zu zielen. Die Druidin sah den brennenden Holzscheit, den er auf sie zuschleuderte, kommen, und konnte ihm ausweichen.[12]

Kylie stürmte weiter voran, um einen Blick auf ihre Widersacherin zu erhaschen[13]. Von ihrer Position aus konnte sie die irre Halblingsdame gut sehen, daher entschloss sie sich, ihr ebenfalls einen Zauber entgegenzuschleudern. Ein Kältestrahl schoss von ihrem ausgestreckten Arm aus in Richtung ihres Feindes[14]

Kylies Eiszauber traf die Druidin, hinterließ allerdings nur einen kristallinen, weißen Fleck auf ihrer Rüstung aus gehärteten Tierhäuten, ohne ihr selbst Erfrierungen zuzufügen.[15]

Lyra hatte genug. Die Druidin, hat gerade noch Durbak mit den blauen Energie Blitzen getroffen gehabt, da legte Lyra bereits einen weiteren Pfeil an. Zerstörung oder Heilung? Nethys ich verstehe dein Dilemma. Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie dann doch an ihr Heiliges Symbol griff. Während das Wasser an ihr zerrte sprach sie ein Gebet an Nethys: “Zerstörung ist ebenso Teil des Lebens wie die Heilung. Ich bat dich vorhin um deine Gunst in der Heilung, nun bitte ich dich um die Kraft diese Druidin zu vernichten.” Mit diesen Worten, begann der Bogen von Lyra in rot glühenden Runen zu leuchten[16]. Die Runen in einer Sprache geschrieben, die über das Verständnis der Sterblichen hinwegging, breitete sich auch auf den angelegten Pfeil aus. Sie zielte auf die Druidin, doch der Wasserstrom um sie herum verzog den Angriff[17] Verdammt Nethys wir müssen hier etwas ausrichten, dachte sich Lyra, als sie einen weiteren Pfeil anlegte.

Lavenia sah sich in dem chaotischen Schlachtfeld um und wusste nicht recht, was zu tun war. Beiläufig bemerkte sie, wie Mordaine einfach ihren Jungen zurückließ. So eine Ziege! Dummerweise konnte sie selbst wenig tun. Hierzubleiben gefiel ihr auch nicht. Was brauchte die Magerin nur so lange?! Schließlich nahm sie ihren Mut zusammen und flog über das lebendig gewordene Gras. Mit etwas Mühe erreichte sie die Plane des dritten Wagens und kletterte das letzte Stückchen hoch, um sich eine Übersicht zu verschaffen.[18]

Nadeshja indes hatte sich in Position gebracht und konnte die Druidin sehen. Nervös biss sie sich in den Daumen und blickte sich um. Was konnte sie tun...Gegen die Banditen damals im Feenwald war sie zwar kreativ vorgegangen, aber gerade war ihr Kopf wie leergefegt. Doch irgendetwas musste sie tun und wenn sie diese bösartige Vettel nur ablenkte! Kraft ihrer Gedanken hob sie einen größeren Kiesel vom Boden auf und bewegte dabei ihre rechte Hand, als würde sie nach oben greifen. Danach stieß sie ihre Handfläche vorwärts und beförderte den Stein genau in Richtung der Druidin...Genau auf ihren Kopf zu![19]

Im letzten Moment riss die Druidin ihren Stab hoch, um Nadeshjas Stein abzulenken. Klackend prallte das Geschoss vom Stab ab.[20]

Zonk war sich für einen kurzen Augenblick nicht sicher was er machen sollte. Die große Ratte hatten sie erfolgreich niederstrecken können. Jetzt war noch der Ratten-Schwarm und die Druidin übrig. Der Ratten-Schwarm schien seinen Freunden ganz schöne Probleme zu machen und drohte sie wohl zu überrennen und einfach zu erdrücken. Doch dann machte die Druidin einen entscheidenden Fehler, ... sie griff Durbak mit einem magischen Blitz an. Das konnte Zonk nicht einfach so hin nehmen. Niemand würde jemals ungestraft Durbak so feige von hinten mit Magie angreifen.
Zonk zog seine Sichel[21], um sich danach dann an die Seite der Druidin zu bewegen[22], nur um ihr dann sofort seine Sichel in die Seite zu rammen.[23][24]

Zonk erwischte eine Lücke in der bröckelnden Deckung der Druidin, die sich inzwischen immer mehr Gegenwehr konfrontiert war. Die Klinge seiner Sichel schlitzte sich durch die nackte Haut unterhalb ihres Brustschutzes, die nahezu einlud, attackiert zu werden. Es traf sie nicht unvorbereitet, aber dennoch kam die Abwehrbewegung der Halblingsfrau - wieder ein Schlag mit ihrem Stab - zu spät.[25] Ein Schrei des Schmerzes entfuhr ihr, doch sie biss schnell die Zähne zusammen, und ließ ihren Zorn in den Ton fließen.

Zusammen schafften sie es, der riesigen Ratte ein Ende zu bereiten. Durbak zog seinen Kriegshammer aus dem Kadaver und nickte Lambert zu, der zwar schwer getroffen worden war aber dennoch weiterkämpfen wollte. Kaum war das riesige Vieh bekämpft, überrannten ihn schon die kleineren Artgenossen. Ob es Magie war oder sie ihn einfach nicht mochten, sie folgten ihm auf Schritt und Tritt. Egal wie oft er sie wegstieß oder anderweitig entfernte, es kamen immer mehr. Sie überrumpelten ihn und kletterten an ihm hoch. Genug war genug. Mit einem Wutschrei ließ er seinen Hammer durch die Menge an Ratten wüten und zerschmetterte ein Tier nach dem anderen. Irgendwann ließen sie schließlich von ihm ab.[26]
Leider war er so mit den vielen Ratten beschäftigt, dass er die Halbling nicht beachtete. Diese nutzte den Moment, um ihm einen Zauber entgegenzuwerfen. Blaue Blitze zuckten durch die Luft und wurden wie von Durbaks Rüstung angezogen. Er schrie vor Schmerzen auf, als die Blitze seine Haut verbrannten und sich dank der Rüstung überall verteilten. Krampfend umgriff Durbak seine Waffe und biss die Zähne zusammen. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen aber so einfach ließ er sich nicht umbringen. Es wäre ja gelacht, wenn ihn so eine Hexe ans Ende brachte. Ein Bhazdum-Zwerg wurde nicht so schnell in die Knie gezwungen. Vor allem nicht durch hinterhältige Magie. Er schüttelte seinen Kopf, wie um die Blitze loszuwerden und folgte Zonk in den Kampf.
Nicht nur der Goblin versuchte die Druidin aufzuhalten. Durbak konnte magische Geschosse erkennen und sogar einen Stein, der auf die Halbling zuflog. Trotz der Schmerzen kämpfte er weiter und lief auf seinen Gegner zu.[27] Zusammen mit Zonk nahm er die Frau in die Zange. In dem Moment, in dem sie sich noch auf den Goblin konzentrierte, nutzte Durbak die Situation aus, um ihr einen ordentlichen Schlag mit dem Hammer zu verpassen. Sie würde für das zahlen, was sie dem Zirkus angetan hatte. Endlich hatte er die gefunden, die für all die Schmerzen und das Leid verantwortlich war und er würde persönlich dafür sorgen, dass sie dafür zahlte.[28] "Für das, was zu dem Zirkus angetan hast, wirst du zahlen!"

Durbak ließ seinen Kriegshammer mit schierer Wut auf sein Ziel niederfahren und erwischte die Druidin so stark, dass sie einen Ausfallschritt machen musste, um nicht von den Beinen gefegt zu werden.[29] Dennoch wirkte sie, sobald sie nach Luft japste, nur entschlossener als zuvor.

Noab wollte Bruder Mond zur Hilfe kommen, da dieser gerade bei lebendigem Leib aufgefressen wurde. Jedoch schlangen sich die magischen Grashalme mit einem Mal so eng um seine Füße und Unterschenkel, dass er sich erst einmal mit diesem neuen Hindernis befassen musste.[30] Allerdings ließ sich Tollpatsch vom grünen Gestrüpp nicht stoppen. Mit einem langen Satz und gefletschten Zähnen stürzte er sich auf die Ansammlung von Ratten, die Bruder Mond bedeckten. Er sprang selbst an dem Gaukler hinauf und pflückte in kürzester Zeit mehrere Ratten, die er totbiss und ausspuckte. Andere konnten sich nicht an Vincents Kleidung festhalten, weil unter den Ratten Panik ausbrach und sie ungeordnet übereinanderzuklettern versuchten, um den spitzen Zähnen des Hunds auszuweichen. Sein wildes Geknurre trieb all diejenigen, die noch übrig waren in die Flucht. Sie verstreuten sich weitläufig und verschwanden unter den Zirkuswägen oder suchten ihr Heil in im Bach.[31] Noab, der es unterdessen unter Mühen und mithilfe der Axt geschafft hatte, seine Füße zu befreien, erkannte, dass die Ratten kein Problem mehr darstellten und zog sich aus dem Gebiet, das mit verzaubertem Untergrund bedeckt war, zurück. Unterwegs trat er nach einer einzelnen Ratte, die seinen Weg kreuzte.[32]

Auch Sindaphax näherte sich dem Kampfgetümmel,[33] hielt sich aber verschüchtert im Hintergrund.
      „Meisterfrau da! Sindaphax finden Meisterfrau, oh Meister Zonk!“, informierte der Mephit überflüssigerweise. Er quiekte verschreckt auf, als die Druidin ihm einen bösen Blick zuwarf und ihm verächtlich entgegenzischte, und ging hinter Zonk in Deckung.
      Doch zu ihrem Ziel wurde der Mephit nicht – die Druidin hatte andere Probleme, denn die Zwerge stürmten voran, um ihrem Bruder Durbak und ihrem engen Freund Zonk an vorderster Front beiseitezustehen. Lambert überstieg die getötete Riesenratte und war nach wenigen Schritten bei seinem Ziel angekommen. Mit Kraft schlug er den Knauf seines Clan-Dolches mitten ins Gesicht der Halblingsfrau, dem flinken Stoß mit der Klinge in Richtung ihrer Körpermitte konnte sie allerdings, so überrumpelt sie durch den ersten Treffer auch war, ausweichen.[34] Aber auch die übrigen Zwerge bereiteten ihr Probleme. Durgin reihte sich auf der rechten Seite Durbaks in den Kampf ein, und schlug mit seiner zwergischen Kriegsaxt auf sie ein. Nur mit Mühe und Not konnte sie diesen Schlag abwehren.[35] Vollkommen vergebens war dieser Angriff dennoch nicht, denn er gab Drolf Zeit, aus einem anderen Winkel einen Treffer zu landen. Drolf rannte im Bogen um das Gespann von Myrons Wagen herum, und sprang der Feindin mit einem zwergischen Kampfschrei entgegen. Die riesige Spitzhacke, ein Überbleibsel seines vorherigen Leben abseits des Zirkus, leistete ihm auch nun gute Dienste, als er sie auf die Druidin niederfahren ließ und ihr eine weitere schwere Wunde zufügte.[36]

Tahala, die gerade noch im Begriff gewesen war, außerhalb des Pflanzenbereichs ebenfalls zur Angreiferin zu rennen, hielt im Lauf inne und drängte sich stattdessen durch das unwegsame Gelände hindurch. Valana und Shalara hatten immer noch sichtlich Probleme, sich aus dem Unkraut zu befreien. Gerade eben gelang es Sharala, freizukommen, da wickelten sich die Ranken um Valanas Beine, die versucht hatte, zuvor ihre Schwester zu befreien. Panisch rissen die beiden an den Pflanzen, ohne die andere im Stich lassen zu wollen.[37] Doch Tahala kam ihnen in diesem Moment auch nicht zur Hilfe. Sie stakste durch das Pflanzengewirr und nahm sich dem schreienden Hod an, der es zwar in diesem Moment selbst schaffte, sich aus den pflanzlichen Fesseln zu befreien,[38] aber noch nicht in Sicherheit war. Die Shoanti gab dem jungen einen kräftigen Schubs und konnte sich mit dem Schwung ebenfalls aus der Gefahrenzone retten.[39] Hod war völlig aufgelöst und überfordert mit der Situation, so griff Tahala seinen Kragen und zog ihn mit sich.

 1.  Stride nach X/Y 12/13
 2. Wieder erhält Durbak eine Gelegenheitsattacke. Vielleicht ist der Schaden ja sogar groß genug, um den Schwarm aufzuhalten. Das würde natürlich den nachfolgenden Schaden verhindern.
 3.  1. Attacke: 2 Schaden; 2. Attacke: 1 Schaden; Fortitude-Wurf, der nötig war, wurde geschafft
 4.  1. Attacke: 1 Schaden; 2. Attacke: 2 Schaden
 5.  Reach Spell
 6.  Shocking Grasp. Spell Attack: 20 (19+1, da du eine Metallrüstung trägst [ich nehme an, dass du sie trägst]). 11 Schaden + 1 persistent damage (aufgrund der Metallrüstung), welchen du am Ende deines Zugs bekommst. Mit einem flat check (1d20) gegen 15 negierst du weiteren persistent damage.
 7. Command Familiar
 8. Telekinetic Projectile Att:14 DMG:9
 9. Regis intimidation gegen die Ratte 19
 10. Regis Aid 13
 11. Die Aktion Demoralize (Intimidate) kann leider nicht gegen Schwärme eingesetzt werden. Die sind immun gegen mentale Effekte, die eine bestimmte Anzahl an Kreaturen (in diesem Fall eine Kreatur) wirken. Mentale Effekte, die alle Kreaturen in der Umgebung betreffen, würden wirken.
 12. Kein Treffer.
 13.  Stride (a05)
 14.  Ray of Frost (AC 17 DMG 6)
 15. Kein Treffer.
 16. Lyra casted Magical Weapon auf ihren Bogen (10 Runden) [2 Aktionen]
 17.  Angriff mit dem +1 striking Shortbow: (1)+7=8
 18.  Lavenia: stride (25ft flying) -> X8
 19. Telekinetic Projectile: AC 18, dmg 10 (blunt)
 20. Kein Treffer.
 21. 1. Aktion Waffe ziehen
 22. 2. Aktion Bewegung nach a15
 23. Angriff 25, Schaden 6 Punkte
 24. falls es ein Flanking Angriff ist noch einmal 3 Punkte Schaden
 25. 6 Schaden. Kein Sneak-Schaden, da Zonk zu diesem Zeitpunk noch nicht flankiert.
 26. Gelegenheitsangriff mit 22 für 11 Schaden. Ich gehe mal davon aus, dass das reicht, um den Schwarm zu töten.
 27. Bewegung auf c13
 28. Angriff mit 23 für 6 Schaden.
 29. 6 Schaden.
 30. Reflex: krit. Fehlschlag vs. Entangle.
 31. Tollpatsch: Reflex vs. Entangle geschafft. 1x Stride (Y11), 2x Strike (0 Schaden, krit. Erfolg -> 4 Schaden).
 32. Noab: 2x Escape (geschafft), 1x Stride (Y15).
 33. Sindaphax: 2x Fly (a16).
 34. Lambert: 1x Stride (a14), 2x Strike (10 Schaden, kein Treffer).
 35. Durgin: 2x Stride (c14), 1x Strike (kein Treffer).
 36. Drolf: 2x Stride (b13), 1x Strike (11 Schaden).
 37. Valana: krit. Fehlschlag für Reflex vs. Entangle. Valana und Shalara: je 3x Escape bzw. Aid: kein Erfolg.
 38. Hod: Reflex vs. Entangle geschafft.
 39. Tahala: 2x Stride (X7), 1x Shove (krit. Erfolg -> Hod bewegt sich nach R7, Tahala nach S7).
« Letzte Änderung: 30.09.2020, 07:37:40 von Der Professor »

Der Professor

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #111 am: 29.09.2020, 21:51:13 »
Ein nächtlicher Überfall
Runde 3
Die Ratten waren besiegt und die Angreiferin bereits schwer angeschlagen. Sie blutete stark, doch das schien sie nur noch wütender zu machen, statt dass es sie von ihrem Vorhaben abbrachte. Selbst jetzt, da sich der Zirkus als sehr wehrhaft erwies und kurz davor war, sie zu überwältigen, gab sie in keiner Weise nach.
      „Ich werde euch alle töten!“, tönte sie, obwohl sie selbst Blut dabei spuckte. Sie ignorierte oder nahm gar nicht wahr, dass es ihr über das Kinn lief. „Einen nach dem anderen!“ Dabei duckte sie sich und nutzte eine Lücke im Kreis von bewaffneten Artisten, der sich um sie gebildet hatte, um zumindest nicht mehr umzingelt zu sein.[1] Sie bellte einen Befehl in einer fremdartigen Sprache und wieder begannen blaue Blitze, zwischen den Fingern ihrer linken Hand hin und her zu zucken.
      Ohne weitere Vorwarnung griff sie damit nach Durgin, der sich dem nicht entziehen konnte.[2] Anders als bei Durbak zuvor, blieb es nicht bei einem kräftigen Schock, der war schmerzlich war, aber nur kurz aufhielt. Durgin verkrampfte in einem wortlosen Schrei und ließ sein Axt fallen, während die Energie an seinen Nervenbahnen entlangzuckte und unterwegs alles verbrannte. Seine Haut platzte kochend auf und er verlor fast sofort das Bewusstsein. Leblos sank er zu Boden. Mit einem triumphierenden, irren Grinsen, zog die Druidin ihre Hand zurück.[3]


Bruder Mond wäre dank der Pflanzen um seine Füße fast nach vorne gekippt, als Tollpatsch an ihm hochsprang. Noch immer versuchte er den Schmerz der zahlreichen Bisse zu ignorieren und ließ den Blick kurz besorgt über das Getümmel schweifen.
Nun da die Ratten sich zerstreuten, hätte es schlimmer aussehen können, die Meisten schienen nicht schwerer verletzt worden zu sein, doch als er sah, was die Frau in blanker Wut Durgin antat, verfinsterte sich sein Blick. Mit der flachen Hand stieß er seine Sichel vom Gürtel, welche nur leicht dort befestigt war und streckte in einer raschen Geste seine Hand in Richtung der verrückten Druidin aus. Die Sichel sauste aus dem freien Fall heraus in rascher Rotation auf ihr Ziel zu.[4] Vincent konnte nicht beeinflussen, ob die Klinge oder die Spitze sie treffen würde, sofern er die wehrhafte Frau überhaupt mit viel Glück erwischte.
Regis flatterte dabei wieder auf seine Schulter und schnaufte außer Atem, während sein Augenmerk dem Kampf vor ihnen galt.

Bruder Monds Sichel sauste wirbelnd durch die Luft und bohrte sich tatsächlich mit der Spitze voran in den Körper der Druidin, wo sie tief eindrang und steckenblieb.

Daneben...Frustriert sah die Halbelfe zu, wie die Druidin ihren Gefährten weiter zusetzte. Selbst halb umringt und angeschlagen schien sie geradezu versessen darauf, ihnen Schaden zuzufügen. Als sie Durgin mit einem garstigen Zauber erwischte, lief sie eilig aus ihrem Versteck. Sie hatte bereits genug angerichtet. Wenn diese Vettel es nicht anders wollte, dann musste sie andere Saiten aufziehen. Atemlos blieb sie stehen und warf einen Blick auf den tödlich verwundeten Zwerg. Ein dunkler Schleier legte sich über ihr Gesicht. Ein weiteres Mal folgte ein dieses Mal größerer Stein ihrem Willen und schwebte vor ihr in die Luft. Wie wie einer Armbrust geschossen flog das Projektil auf den bösartigen Halbling zu. Die Magerin legte in einem Anflug von kaltem Zorn alles darauf an, diese Druidin zu erschlagen.
[5]

Nadeshjas Stein gab der verletzten Verrückten den Rest. Das Projektil erwischte die Druidin mit solcher Wucht an deren Stirn, dass sie herumwirbelte und dann, die Augen verdrehend, umfiel wie ein nasser Sandsack. Sie rührte sich nicht mehr.[6]

 1. Druidin: 1x Step (c15).
 2. Durgin kann keine Gelegenheitsattacken ausführen.
 3. 1x Grad 2 Shocking Grasp (krit. Erfolg, 17x2=34 Schaden). Durgin erhält dying 2.
 4. Telekinetic Projectile Att 23 Dmg 6 Piercing oder Slicing
 5. Stride: f11
Telekinetic Projectile: AC 27, crit. dmg 14 blunt
 6. Dying 2. Ende des Kampfs.
« Letzte Änderung: 29.09.2020, 21:55:10 von Der Professor »

Kylie

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« Antwort #112 am: 30.09.2020, 00:48:47 »
"Was für eine fiese Hexe. Irgendjemand verletzt?" fragte Kylie, die nun auch um den Wagen herumkam, um sich die gefallene Halblingsdame anzusehen. Was hatte sie wohl so bitter werden lassen.

"Zumindest konnte sie das, was sie sich vorgenommen hatte, nicht mehr zuendebringen. Die muss wirklich komplett den Verstand verloren haben."

Wenn es Wunden zu behandeln gab, würde sie ihre Heilertasche zum Einsatz bringen, um diese zu behandeln.

Lyra

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« Antwort #113 am: 01.10.2020, 17:46:05 »
Als die Druidin zu Boden ging, atmete Lyra für einen Moment auf. "Nein so etwas muss wirklich nicht sein."
,Lyra schüttelte den Kopf. Als sie dann Durgin auf dem Boden liegen sah, machte sie sich direkt auf, den Fluss zu verlassen und ihm zu Hilfe zu kommen.
"Nethys einmal mehr muss ich um deine Heilenden Hände bitten. Helfe diesem Zwerg zurück in unser Reich." Damit wird man Durgins Wunden leuchten und teilweise verschwinden sehen.[1]
Nethys hatte es mal wieder geschafft, dachte sich Lyra als sie zum Himmel blickte. Sie kopierte dann Kylies rufen: "Hat es noch jemanden erwischt?"
Zuletzt blickte Lyra dann doch nochmal auf die Druidin. Nethys was sollen wir mit ihr tun? Sie erhielt keine Antwort, eigentlich wie immer. Ich muss verrückt sein, dachte sich Lyra als sie die Druidin stabilisierte[2].
 1. Durgin heilt um 11 HP
 2. Lyra casted Stabilize, wodurch die Druidin stabil wird, aber immer noch bewusstlos bleibt.
« Letzte Änderung: 01.10.2020, 19:59:51 von Lyra »

Bruder Mond

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« Antwort #114 am: 02.10.2020, 08:24:10 »
Vincent setzte zu den gefallenen an, hielt jedoch inne, als Lyra sowohl Durgin, als auch die Druidin zu versorgen begann. Er ließ seine Hand sinken und sah sich um. Durbak war ebenfalls ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden, stand aber noch wie eine Eiche.
Seine eigenen Bisswunden waren unter seiner schwarzen Robe kaum zu sehen doch nachdem die Anspannung des Kampfes sich legte, meldeten sie sich nur umso schmerzhafter zurück.
„Mir war nicht bekannt, dass Druiden sich mit Feuerteufeln einlassen.“ Nickte Bruder Mond gen dem brennenden Teufelchen hinter Zonk. „Als Hüter des Gleichgewichts muss die Stadt etwas furchtbares gegen das Land hier unternommen haben, um solch blinden Hass bei einer Druidin zu wecken, denkt ihr nicht?“
Bruder Mond blickte den Professor hilfesuchend an, da jener wohl noch am ehesten Vernunft unter dem aufgebrachten Zirkusvolk zu sähen vermochte.
Er selbst schritt dann wenigstens so nahe zu der wehrlosen Gefangenen, um einschreiten zu können, sollte jemand die angestaute Wut an ihr zu entladen versuchen.

Durbak Bhazdum

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« Antwort #115 am: 05.10.2020, 19:13:45 »
Da die Ratten beseitigt waren, konnte sich die gesamte Zirkusfamilie nun um die Druidin kümmern. Doch diese gab sich trotz einem halben Dutzend verschiedener Angriffe und einer geballten Zwergenwelle nicht geschlagen. Sie schaffte es sogar, sich aus dem Kreis ihrer Angreifer zu befreien und einen weiteren Blitzschlag zu erschaffen. Dieser traf nicht Durbak, sondern Durgin, der schwer verletzt zu Boden ging. Vielleicht war er sogar tot, was natürlich niemand hoffte. Durbak bereitete sich darauf vor, es der Frau heimzuzahlen aber er kam gar nicht erst dazu. Eine Sichel samt Stein bereiteten der Druidin den Rest. Endlich war die Gefahr, die dem Zirkus so viele Probleme bereitet hatte, gebannt. Am liebsten hätte Durbak ihr - natürlich nur um sicherzugehen, dass sie auch wirklich tot war - die Kehle aufgeschlitzt. Aber sein Bruder lag im Sterben, sodass er die Halbling komplett ausblendete und sich zu Durgin kniete.
"Durgin!", rief er und schüttelte den Zwerg leicht. Es war allerdings auf den ersten Blick zu erkennen, dass er nicht einfach so aufwachen würde. Durbak sah sich um. Zum Glück kümmerte sich Lyra sofort um ihn, sodass er aufatmen konnte. Zumindest würde Durgin überleben. Hoffte er zumindest. Durbak wich für den Moment nicht von Durgins Seite. Er nickte Kylie und Lyra allerdings zu. "Ich habe auch einen Blitz abgekriegt. Zum Glück nicht so schlimm wie Durgin." Er fühlte den Schmerz im Moment gar nicht so stark wie er sollte. Aber das würde kommen, sobald Ruhe einkehrte und das Adrenalin aus seinem Körper verschwand. Zur Sicherheit begann er seine Rüstung abzulegen. Konnte ja nicht schaden. Er hatte gespürt, wie sich der Blitz sich durch die gesamte Rüstung verteilt hatte. "Nichts kann rechtfertigen, was diese Frau getan hat.", grummelte er auf Bruder Monds Worte hin, während er daran arbeitete, die Rüstungsteile zu lockern. "Wir sollten sie Pharasma überlassen.", fuhr er mit einem Seitenblick zu Lyra fort. Es gefiel ihm im Moment überhaupt nicht, dass sie die Druidin vor dem Tot bewahrt hatte. In Durbaks Augen hatte sie fast noch Durgin auf dem Gewissen. Wenn man dazu nahm, was sie dem Zirkus alles angetan hatte, hatte sie es nicht verdient, das Leben geschenkt zu bekommen.

Zonk "Die Katze"

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« Antwort #116 am: 06.10.2020, 09:53:52 »
Zonk war erleichtert als sie die Druidin zur Strecke bringen konnten. Nun war der Kampf endlich zu Ende und es mussten keine weiteren Hinterhalte oder weitere gemeine Fallen befürchtet werden. Ein erster grober Überblick zeigte Zonk das zum Glück die meisten wohl nur leicht verletzt waren. Sorgen machte sich Zonk jedoch um Durgin, der noch reglos am Boden lag. Zum Glück kümmerte sich jedoch Lyra und Kylie sofort um ihn. Als dann Lyra sich auch noch um die Druidin kümmerte bevor sie zuerst die anderen Zirkusmitglieder versorgte musste er etwas unverständlich den Kopf schütteln. Als dann auch noch Bruder Mond wollte das man die Druidin schtze war es mit der Ruhe völlig aus und Zonk konnte sich nur schwer zurück halten um ihm nicht an die Kehle zu springen. Wie konnte er es wagen diese hinterhältige Mörderin auch noch zu verteidigen?

"Was du da sagen? Die sein hinterhältige Mörderin. Sie hat geplant uns alle um zu bringen. Das gnädigste was sie verdient haben, ist ein schneller Tot durch die Klinge! Ich haben hier gefunden ein Zettel auf dem sie hat alles geplant. Da ist deutlich zu sehen das sie wollte alle töten. Sie haben nicht verdient eine Gnade, sie hat verdient die Klinge!" rief Zonk wütend, während er wild mit dem Zettel in der Hand fuchtelte so das ihn jeder sehen und hören konnte.

Bruder Mond

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« Antwort #117 am: 06.10.2020, 14:47:30 »
Vincents Magengrube zog sich unwillkürlich zusammen, als er zunehmend zornige Blicke auf sich fühlte und er sah von Durbak zu Zonk, als dieser ihn regelrecht anschäumte. Er nahm eine defensive Haltung gegenüber dem Goblin ein und blickte dabei kurz zum Feuerteufelchen, welches sich hinter jenem hielt. „Wenn ihr eine wehrlose tötet ist es Mord, ganz gleich wie ihr es nennt.“ Presste er angespannt in Zonks Richtung und nickte nochmals gen Sindaphax, ehe er Zonk erneut ernst fixierte. „Hat dein Freund dort nicht Noab in die Falle gelockt? Wenn ihr schon richten wollt, lasst euch alle Karten legen. Nicht nur jene, die euch in den Kram passen.“

Bruder Mond fühlte wieder Adrenalin in den Körper fahren, was wenigstens die Schmerzen etwas lähmte, allerdings sah er die Gaukler gerade auch in einem völlig neuen Licht, wie einige hier nach Blute lechzten.

Durbak Bhazdum

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #118 am: 06.10.2020, 15:51:55 »
"Wäre es dir lieber, wenn sie weiter zaubert und einen Blitz in deine Richtung schleudert, der deine Haut aufplatzen lässt und dich bei lebendigem Leib kocht?", antwortete Durbak dem bleichen Mann, der die Druidin verteidigte. Er konnte nicht glauben, dass Bruder Mond nicht nur für die Mörderin einsprang, sondern auch noch ihn, Zonk und alle anderen die den Tod der Halbling wollten, seinerseits als Mörder bezeichnete. Durbak stand wieder auf und stellte sich direkt vor ihn. "Hätte mein Kriegshammer, der Stein oder einer der anderen Angriffe diese Mörderin ein bisschen härter getroffen, dann wäre sie jetzt tot. Das wäre kein Mord gewesen, oder?" Er stemmte die Arme in seine Seite und baute sich vor Bruder Mond auf. "Nur weil Lyra sie vor dem Tod bewahrt hat, heißt das nicht, dass es Mord ist, wenn wir ihr jetzt ihrer gerechten Strafe zuführen."
Durbak wurde immer wütender. Es war ungerecht, wenn sie für all ihre Taten jetzt auch noch das Leben geschenkt bekam. "Sie hat Myron getötet! Sie hat es fast geschafft Durgin zu töten! Fast geschafft Noab zu töten! Wenn wir nicht die ganzen Fallen und Sabotagen gefunden hätten, hätte sie noch viel mehr Leute getötet! Unschuldige! Wenn wir sie nicht aufgehalten hätten, hätte sie noch mehr getötet! Wie kannst du sie nur verteidigen!", wetterte der Zwerg zornig.
Er sah zu dem kleinen Feuerteufel. "Ich weiß nicht, was diese Teufelchen wirklich mit der ganzen Sache zu tun haben. Zonk hat mit ihnen gesprochen und zu tun gehabt. Er sollte sagen, was er von ihnen hält. Wenn sie Noab bewusst in die Falle gelockt haben, sollen auch sie eine gerechte Strafe erhalten." Durbak vertraute dem Goblin. Er selbst wusste so gut wie gar nichts über diese Teufelchen. Der rote glühte, das schien er nicht abstellen zu können. War es also tatsächlich eine Falle gewesen oder ein böser, unglücklicher Zufall?

Zonk "Die Katze"

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[IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
« Antwort #119 am: 06.10.2020, 18:34:49 »
Zonk dachte er hätte sich verhört, hat da Bruder Mond gerade wirklich die Schuld von der mörderischen Druidin auf Sindaphax abgewälzt? Das war wohl jetzt nicht wirklich dessen ernst.

Zonk ballte seine Fäuste und musste innehalten das er Bruder Mond keine scheuerte damit dieser endlich aufwachte "Wie du kommen auf Idee das Sindaphax sein ein Mörder? Er sein Sklave von Druidin, sie ihn haben gezwungen in ihre Dienste. Sindaphax war nur ein Werkzeug in Ihren Händen. Er haben nix getötet Noab. Du haben bekommen einen Schlag auf deinen Kopf, oder haben die Ratten mit Ihren Bissen dir eingeflößt ein Gift das vernebelt deinen Verstand?"

Zonk baute sich neben seinem Freund Durbak auf um noch einmal zu verdeutlichen das er ebenfalls dessen Meinung war und es nicht dulden konnte das die Mörderin hier jetzt auch noch in Schutz genommen wurde und vielleicht sogar noch für ihre Taten belohnt werden sollte.

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