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Autor Thema: Die Ströme von Leben und Tod  (Gelesen 11187 mal)

Beschreibung: Kapitel 03

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Cerebro

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #135 am: 22.11.2020, 12:28:30 »
Einar springt dem Hexenmeister von hinten auf den Rücken, doch nach kurzem Gerangel wird der Nordmann wie ein Kind wieder abgeworfen.[1] Auch Yalenas Versuch, in der Zwischenzeit einen Treffer zu landen, weiß Kwalu mit geschickten Bewegungen zu verhindern. Es ist, als würde er ihre Angriffe voraussehen und dagegen handeln, noch ehe sie sie ausgeführt haben. Der tödliche Tanz währt nur Sekunden, dann hebt Kwalu die rechte Faust, um erneut die Magie der Steine zu kanalisieren. Ihr Licht wird heller, verliert aber sofort wieder an Intensität, als Kirans Dolch die Luft durchschneidet und sich ins Handgelenk des Hexers bohrt. Kwalu bellt vor Überraschung auf und verliert seinen Griff. Die Steine fallen zu Boden - ihr Licht nur noch ein Dimmen.

"HUND!" geifert der Hexer und streckt die unverletzte Linke mit gespreizten Fingern aus - und nach und nach fliegen die Steine zurück in seine Hand.[2][3]
 1. Schnelle Aktion: Abwehren (erfolgreich)
 2. 3x Schnelle Aktion (Objekt aufheben)
 3. Zugreihenfolge und Abstände wie gehabt. Kwalu nimmt einen Punkt Schaden, regeneriert aber auch wieder einen...
« Letzte Änderung: 22.11.2020, 12:56:44 von Cerebro »

Einar

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #136 am: 22.11.2020, 13:21:23 »
Als ihn Kwalu einfach so abschüttelt, verliert Einar für einen kurzen Moment die Hoffnung. Ist ihr Kampf etwa doch sinnlos? Selbst hier, in der wirklichen Welt, scheint seine Kraft nicht auszureichen, um dem Hexer etwas anzuhaben. Doch bevor er sich weiter in diesen düsteren Gedanken verlieren kann, trifft Kirans Dolch zielsicher Kwalus Hand und die Steine fallen zu Boden. Seine Freunde haben noch nicht aufgegeben...  Also wird er es auch nicht! Der Kampf ist erst verloren, wenn sie alle tot am Boden liegen! Und Kwalus Schrei feuert ihn erst recht wieder an. Sie können, nein - sie müssen dieses Monster besiegen!
Einar greift nach seiner letzten verbliebenen Waffe: Zwekalathus Axt[1]. Ob es sie erneut nach Kwalus Blut dürstet? Zeit dies herauszufinden! Solange Kwalu noch von Kiran abgelenkt ist, kann er ihm in den Rücken fallen[2].
 1. Schnelle Aktion: Waffe ziehen
 2. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt - 3 Erfolge

Yalena

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #137 am: 22.11.2020, 14:40:34 »
Kirans Dolch scheint etwas bewirkt zu haben, wenn auch nur kurz! Da Einar bereits auf den monströsen Hexer einhackt, konzentriert sich die Diebin auf die Steine. Mit einer flinken Serie von Stichen täuscht sie mehrere Angriffe vor, ehe sie mit der flachen Seite ihres Schwertes versucht ihm die Steine aus der Hand zu schlagen. Ohne die ist der selbsternannte Gott auch nicht viel mehr als ein lebender Toter! Yalena führt ihre Klinge ohne Pause weiter und schlägt mit gezielten Hieben auf ihn ein. Solange sie ihn in Atem halten und von den Steinen trennen, ist es alles andere als aussichtslos!
[1]
 1. Schnelle Aktion: Entwaffnen, 2 Erfolge
Langsame Aktion: Hieb, 2 Erfolge
« Letzte Änderung: 22.11.2020, 14:58:46 von Yalena »

Kiran Arun

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #138 am: 22.11.2020, 17:48:43 »
Kiran verengt seine Augen zu zwei kleinen Schlitzen und lässt den Stein in seine Wurfhand wandern.
Während Yalena auf den Hexenmeister eindrischt, versucht er den passenden Moment abzuwarten um Ihm mit einem gezielten Steinwurf zuzusetzen.
Als er endlich das Gefühl hat den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben, macht er einen Ausfallschritt nach vorne und wirft den Stein in Kwalus Richtung. Der Schritt nach vorne schickt jedoch sofort wieder eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper.[1]
 1. schnelle Aktion: Zielen & langsame Aktion: Fernkampf mit Strapazieren: 2 Übel

Cerebro

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #139 am: 22.11.2020, 21:25:06 »
Kaum sind die Steine zurück in Kwalus festem Griff, setzt Einar mit der Handaxt nach und vergräbt dessen Blatt mehrmals tief im Rücken des Hexers. Als er die Waffe schwingt, verspürt der Nordmann Mordlust, inneres Feuer, Magie. Ein mysteriöser Zauber verleiht seinen Hieben mehr Stärke und erfüllt ihn gleichzeitig mit aufbrausendem Zorn. Auch Yalena lässt etwas versetzt zu ihm nicht locker und landet einige Treffer - jedoch schafft sie es trotz gezielt gegen die Hand gerichteter Hiebe nicht, Kwalu von den Regenbogensteinen zu trennen. Kurz sieht es so aus, als würden die beiden ihren mächtigen Gegner in die Schranken weisen können. Der Hexer führt die Arme dicht zum Körper und scheint sich verwundet zusammenzukauern; dann aber ertönt ein schallendes "GENUG!"

Kwalu reißt die Arme nach außen und sofort fährt eine arkane Schockwelle aus ihm heraus.[1] Yalena macht einen rettenden Satz zur Seite,[2] während Einar die volle Wucht stoisch mit dem Körper abfängt.[3] Er spürt das Metall seiner Rüstung bitzeln und wird mehrere Zentimeter nach hinten gedrückt. Kawlu fährt in der kurz auftretenden Pause schwer atmend zu ihm herum, sein hautloser Leib ist inzwischen an mehreren Stellen wie in Fetzen gehackt. "Zwekalathus kleines Spielzeug?! Ein ebenso aufbrausender wie einfältiger Primitivling - seine Waffe steht dir gut, Barbar." Rotes Blut tropft dampfend seine Glieder hinab, während sich sein Körper unermüdlich weiter regeneriert. "Ihr könnt so lange zuschlagen wie ihr wollt, ihr Narren!" Mit gefletschten Zähnen führt er das verletzte rechte Handgelenk zum Mund, beißt in den Griff des steckengebliebenen Dolches und entfernt ihn, indem er grob den Arm wegzieht.[4] Als er die Waffe ausspuckt, bleibt sie auf halber Höhe zum Boden einfach in der Luft hängen und beginnt sogleich, immer schneller und schneller um die eigene Achse zu rotieren. "Zuerst zu dir!" Er wendet sich halb zu Kiran um, den Zeigefinger der Rechten nach ihm ausgestreckt. Der Dolch folgt der Bewegung und rast wie ein Chakram auf den Bestienmeister zu.[5] Kiran, der nur einen Lidschlag zuvor mit seinem Steinwurf scheiterte, erlebt die Szene beinahe wie aus dritter Perspektive. Er blickt an sich hinab und sieht den Dolch, bis zum Griffstück in der Brust versunken - mitten in seinem Herzen! Dann aber schüttelt er diesen trostlosen Gedanken ab und stellt fest, dass sein Körper bereits tief verwurzelten Reflexen nachgegeben hat.[6] Er stürzt im Sprung hart zu Boden und verletzt sich unglücklich,[7] doch das todbringende Geschoss klatscht mit metallenem Klirren irgendwo hinter ihm schadlos gegen die Felswand. Noch nie war er seinem Ende so nah gewesen...[8]
 1. Langsame Aktion: Magischer Angriff
 2. Erfolgreich ausgewichen. Yalena liegt jetzt in Armlänge auf dem Boden
 3. Die Rüstung fängt jeglichen Schaden ab.
 4. Schnelle Aktion: Objekt aufheben
 5. Langsame Aktion: Angreifen (Distanz) - drei Erfolge (Schaden 3)
 6. Ausweichen mit Ausweichkünstler und einem Erfolg.
 7. Kiran nimmt 2 Punkte Stärke-Schaden.
 8. Die letzte schnelle Aktion schenk ich mir. Kwalu heilt wie immer 1 Punkt Stärke und behält 5 Schaden aus dieser Runde. Auf in die nächste Runde...
« Letzte Änderung: 23.11.2020, 13:57:16 von Cerebro »

Einar

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #140 am: 23.11.2020, 09:52:09 »
Standhaft wehrt sich Einar gegen den Zauber und schafft es tatsächlich mehr oder weniger unbeschadet auf den Füssen zu bleiben. Lässt Kwalus Kraft etwa doch nach? Je mehr sie ihm zusetzen, umso mehr beginnt er darüber zu reden wie mächtig und unbesiegbar er doch ist. Und wie nutzlos ihre Gegenwehr ist - selbst mit der Axt die ihn bereits einmal töten konnte. Als ob dies jetzt noch etwas ändern würde...
Er würdigt die Axt eines kurzen Blickes. „Ich finde dir steht sie noch viel besser.“ erwiedert er unbekümmert und holt erneut zum Schlag aus[1].
 1. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt: 2 Erfolge

Yalena

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #141 am: 23.11.2020, 13:13:12 »
Lautlos keucht Yalena auf, als sie sich weitestgehend unbeschadet auf dem Boden wiederfindet. Das war grade noch einmal gut gegangen. Wird er langsam verzweifelt? Einars Axt scheint ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Hastig rappelt sie sich auf und nimmt Kwalus Angebot gern entgegen. Früher oder später muss sein Körper doch einmal aufgeben. Die Steine hat sie ihm nicht entringen können, also hilft womöglich nur stumpfe Gewalt, bis er sie von selbst fallen lässt. Erneut hackt sie nach ihm aus und lässt das verdorbene Blut fließen. Solange sie alle noch stehen, kämpfen können...Ist nichts verloren.
[1]
 1. 
Schnelle Aktion: Aufstehen
Langsame Aktion: Hieb mit Pfad des Zweikampfs, 1 Erfolg (+1 Verteidigungsbonus )
« Letzte Änderung: 23.11.2020, 13:18:44 von Yalena »

Kiran Arun

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #142 am: 23.11.2020, 17:12:17 »
Schwer mitgenommen liegt der Bestienbändiger keuchend auf dem Boden und spürt wie das warme Blut an seiner Wange entlang läuft und dabei sowohl den Boden als auch seine Schulter benetzt. Bei seinem instinktgesteuerten Sturz auf den Boden hat er sich den Kopf an einem größeren Stein aufgeschlagen, was ihm nun auch teilweise die Sicht raubt. Er nimmt die Höhle nur noch durch eine Art weißen Schleier wahr. Alles wirkt unwirklich und unscharf. Sein ganzer Körper strahlt Erschöpfung aus und er ist nicht mehr im Stande den Schmerz auf einzelne Körperregionen einzugrenzen. Der Schmerz ist allgegenwärtig und lässt kaum einen klaren Gedanken zu. Er hat seinen Tod schon bildlich vor sich gesehen doch die Jahre im Wald und in der Wildnis scheinen Ihn wohl doch härter gemacht zu haben als ursprünglich gedacht.

Ob er sich je von diesen Strapazen erholen wird ist unklar doch momentan zählt nur eines: Diesen Hexenmeister irgendwie zur Strecke zu bringen. Danach sind seine Gefährten hoffentlich noch soweit bei Kräften, dass Sie Ihn von hier wegzerren können. Zumindest kann er sich momentan kaum vorstellen selbst einen Schritt vor den anderen setzen zu können. Wäre doch nur Anisha bei Ihm. Sie würde diese elendige Gestalt vermutlich mit wenigen Bissen zerfetzen.

Kiran drängt die Gedanken an seine tierische Gefährtin beiseite und krallt sich an die letzten verbliebenen Kraftreserven. Auf dem Boden liegend schleppt er sich Meter für Meter vorwärts an die Höhlenwand um sich wieder mit seinem Dolch zu bewaffnen, den er dort hoffentlich irgendwo vorfinden wird.[1]
 1. langsame Aktion: Krabbeln in Richtung Solch & schnelle Aktion: Dolch aufnehmen
« Letzte Änderung: 23.11.2020, 17:14:05 von Kiran Arun »

Cerebro

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #143 am: 23.11.2020, 20:22:40 »
Während Kiran sich langsam vorankämpft und letztendlich wieder den Dolch in die Finger bekommt, hacken Yalena und Einar weiter auf den Hexer ein. Die Handaxt treibt grobe Kerben in sein Fleisch, welche sich sogleich wieder zu schließen beginnen, während Yalenas geübt geführtes Kurzschwert saubere Schnitte hinzufügt, denen gleiches widerfährt. Blut fließt in Strömen und dann... packt der Hexer zu. Er lässt sich bewusst von der Khoranerin treffen, macht dann einen schnellen Schritt auf sie zu und greift ihr mit der freien Hand mitten ins Gesicht. Yalena durchfährt sofort ein Blitz, als Kwalus brennende Magie in sie hineinströmt. Für einen Moment sind ihre Essenz und die seine miteinander verwoben - und sie sieht Dinge, die tief in seiner Erinnerung liegen. Und sie versteht Dinge, die ihr bislang nicht klar gewesen sind...

Sie ist dabei, als der junge Novize Kwalu die Brüder seines eigenen Ordens vergiftet, um sich ihrer Aufsicht über diesen heiligen Ort hier zu entledigen sowie die sieben arkanen Steine zu stehlen. Erst später wird ihm belustigt gewahr, dass sich einige der Priester durch nekromantische Künste ans Diesseits gekettet haben, doch ihres wahren Lebens beraubt und durch Kwalus Einfluss verzehrt, werden sie nur untote Hüllen bleiben; wie einfältige Puppen und dazu verdammt, für immer den alten Riten des Totenkultes nachzugehen...

Yalena ist ebenfalls dabei, als Kwalu am Rande des Wasserfalls die Grenzen des Schleiers durchstößt und das Jenseitige beschwört; wie er mit Hilfe schwarzer Kräfte das Licht des Regenbogens in sich bricht und es in die sieben heiligen Steine speist. Ein jeder davon wird ein Bruchstück seiner Seele halten und ihn so auf ewig an das Diesseits binden. Besitzt er alle sieben, ist seine Macht unermesslich, doch werden sie bis auf den letzten zerstört, so ist auch er auf immer verloren! Nur hier, wo er ihre Macht einst formte, konnte sein Körper wiederhergestellt werden - und nur hier kann man ihn wahrhaftig töten!

Es ist Kwalus Wirken, sein Wille, der über all die Zeit das Unglück brachte, denn durch den Tod von seinem Körper befreit, blieb kein Geheimnis mehr vor ihm verborgen. Er fand die Diebe der ersten drei Steine - den Grund für seine Schwächung - und flüsterte in den Geist des ohnehin von Habgier und Niedertracht zerfressenen X'ura, um die Djaka auf ewig einander zu entfremden. Ebenso lockte er Kundschafter der Aklo zu den Lotushöhlen, wo sie mit den Jahren dessen Einfluss unterlagen, denn das Wesen, das hier tief in den Eingeweiden der Erde schläft und dessen abertausende Glieder die Auswüchse des Lotus sind, ist so alt und unüberwindbar wie die Zeit selbst. Auch flüsterte er in die Gedanken vieler anderer, um sie aufzuwiegeln, Krieg zu führen und den Sturz der verräterischen Aklo zu beschleunigen. Kwalu verfluchte die vier, die gemeinsam nach ihm herrschten, obgleich sie ihm einst die Treue geschworen hatten: Iwai, Kyuja, Zwekalathu und Ngega. Ihre Schatten sollten unter ewigen Qualen in der Welt verweilen, bis die sieben Steine wieder vereint und er selbst auferstanden war! Doch auch wenn seine Ränke dicht und tief wurzelten, drang seine Macht nicht bis in alle Winkel...

Durch das ihr geöffnete Wissen erfährt Yalena ebenfalls, dass sich der Schatten Iwais dem Körper eines forschen Abenteurers ermächtigte. Er war der letzte einer Gruppe, die mit Habgier kam. Sie fanden die vier Steine in der verbotenen Stadt, entweihten die Gruft der Vier und weckten den Zorn der zwei letzten verbliebenen Wächter. Einen davon konnten sie unter Verlusten erschlagen, doch der zweite brachte ihren Tod. Jener, der allein überlebte, war Ugar - und er floh in den Süden, zum Dorf des Küstenstammes, und beeinflusste mit der Stimme Iwais fortan die Gedanken des Königs, um die Steine zusammenzutragen, den Fluch zu brechen und endlich aus der Welt scheiden zu können. Es dauerte Jahre, bis er das nötige Vertrauen erschlichen hatte, doch zuletzt wirkten die Iwai gehauchten Lügen und Tiku entsandte Krieger und Abenteuer, um die Steine zu beschaffen. Zuletzt war der Plan erfolgreich, denn nun, da Kwalu wieder auf Erden wandelt, ist die Bürde erfüllt und die Vier haben das Diesseits verlassen.


Kwalu teilt all dieses Wissen offen, allerdings ist es nur ein Nebeneffekt seines eigentlichen Vorhabens, denn er führt Yalenas Geist weiter und weiter, hinab in die Schwärze, die er einst selbst bereiste. Doch anders als der Hexer ist der Rotschopf nicht vorbereitet, nicht geschützt. Ihr Verstand beginnt unter der Last der Erkenntnis zu zerbrechen. Immer schneller und schneller reist ihr mentales Auge durch abgrundtiefe Klüfte, bis zuletzt ein bleicher Schimmer in der Dunkelheit erglimmt. Sie weiß rein instinktiv, dass was immer dort wartet, sie verzehren wird - für immer. Das Licht rückt näher und näher, die reale Welt nun weit entfernt... Und dann bellt der Hexer auf und löst den Kontakt, als einer von Einars Axthieben auf ihm niedergeht. Yalena taumelt benommen und muss mehrfach blinzeln, bis sie die Welt, wie sie ist, wieder normal erkennt.[1] Kwalus Berührung währte nur eine Sekunde, doch wäre es eine zweite geworden, hätte ihr Verstand dies nicht ertragen...

"Du beginnst meine Geduld zu strapazieren, Barbar!" donnert der Hexer, abermals um einen endgültigen Erfolg beraubt. Er weicht den folgenden Angriffen beinahe mühelos aus, was Yalena immerhin die nötige Zeit verschafft, wieder zu sich selbst zu finden. Als sie aufblickt, ist der Hexer bereits dabei, erneut in die Offensive zu gehen. Er reckt beide Arme - den einen auf Einar, den anderen auf sie selbst gerichtet. Licht, Funken und Blitze schmettern aus seinen Fäusten, doch sowohl der Tharagier als auch die Khoranerin können sich mit einem beherzten Sprung in Sicherheit bringen.[2] Kwalu keucht. Yalena hat tief in seine Seele blicken müssen, weiß dadurch jedoch, dass er mit nur drei Steinen lediglich über einen Bruchteil seiner wahren Stärke verfügt. Und obgleich selbst diese Grenzen für sie unüberwindlich sind, verbraucht er seine Energie aktuell schneller, als er sie zurückgewinnt. Wenn sie ihn nur noch etwas weiter schwächen und irgendwie die letzten drei Steine entsorgen, können sie siegen! Andernfalls werden sich selbst die kleinsten Spritzer Blut über kurz oder lang wieder zu seinem vollen Körper formen...

Kwalu steht derweil breitbeinig da und starrt voller Bosheit auf die liegenden Gegner. Sein Brustkorb hebt und senkt sich schwer, sein Körper blutet aus vielen Wunden, doch sein Fleisch setzt sich unablässig weiter zusammen. Mit schweren Schritten stapft er dann auf Yalena zu, um sein Werk zu vollenden.[3] Er packt sie mit der freien Hand in den Haaren und zieht sie brutal nach oben.[4] "Du hast viel gesehen, Weib, aber noch immer nicht genug!" Seine Augen beginnen zu brennen. Yalena kann seinem Blick nicht standhalten, aber ebenso wenig kann sie sich abwenden oder die Augen verschließen. Dann öffnet sich erneut der Schleier, diesmal hinter Kwalus Pupillen. Die Welt beginnt sich zu verzerren...
 1. Magischer Angriff - Yalena nimmt einen Punkt Verstand-Schaden.
 2. Langsame Aktion: Magischer Angriff, aber sowohl Yalena als auch Einar weichen erfolgreich aus.
 3. Schnelle Aktion: Bewegung auf Yalena zu. (Eigentlich nicht notwendig, da ohnehin in Armlänge, aber macht im Kontext Sinn.
 4. Schnelle Aktion: "Objekt" aufheben
« Letzte Änderung: 23.11.2020, 21:28:51 von Cerebro »

Einar

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #144 am: 24.11.2020, 08:54:43 »
„Gut!“ gibt Einar nur schwer atmend zurück. Jeder normale Mensch wäre längst tot - doch auf Kwalu kann er einschlagen wie er will und doch kämpft er einfach munter weiter. Und anscheinend hat er es nun auf Yalena abgesehen! Verfluchte Hexerei...

Er entscheidet sich für eine kleine Planänderung. Anstelle weiter den malträtierten Rücken des Hexers zu bearbeiten, ergreift er die Gelegenheit und konzentriert sich auf die Hand mit den Steinen. Jetzt wo Kwalu mit der anderen Hand Yalena an den Haaren hält und vermutlich gleich einen weiteren Zauber wirken will ist er hoffentlich abgelenkt! Ohne Vorwarnung holt er aus und schmettert das Axtblatt mit aller Kraft auf Kwalus Hand[1]. Er ist sich sicher dass dieser Hieb, zumindest unter normalen Umständen, sämtliche Knochen in seinem Weg spalten würde.
 1. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt direkt auf Kwalus Hand - 3 Erfolge (4dmg)

Cerebro

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #145 am: 24.11.2020, 09:58:47 »
Kwalus Plan geht auf, denn er hat Einars forsches Einschreiten vorausgeahnt. Sofort lässt er Yalena los, die mit schlaffen Knien zurück zu Boden sackt, und fährt herum, um dem Nordmann zuvorzukommen. Er fängt die niedersausende Axt mit einem schnellen Handgriff ab, während die geballte und in Licht gehüllte Faust mit den Steinen auf das Gesicht des Tharagiers zuschnellt. Dann jedoch fährt der Hexer zurück, wie selbst von einem unsichtbaren Schlag getroffen. "Warum?" kreischt er auf und taumelt. "Warum er?!" Einar spürt die Präsenz von etwas anderem, mächtigerem, doch der Moment kommt und verfliegt, wie ein kurz aufzuckender Nerv. Als er wieder angreift, ist Kwalu noch angeschlagen. Der Hexer sieht den Tharagier kommen und hebt abwehrend die Hand mit den Steinen. Das sofort grell aufblitzende Licht lässt Einar erblinden, doch anstatt zurückzuweichen versinken seine Augen wie zuvor in absoluter Schwärze... und er hackt er zu...

Kwalus Hand wird durch den mächtigen Hieb vom Arm getrennt. Sie fällt zu Boden, die Finger noch immer fest um die nun nur noch dimm leuchtenden Steine geschossen. Yalena blickt gemartert auf - Kwalus abgetrennte Hand liegt in unmittelbarer Reichweite. Das Wasser ist nur einen kurzen Sprint entfernt. Ihr Blick wandert zu Einar, der sie mit abgrundtief schwarzen Augen anstarrt. "Lauf!" erklingt eine befremdlich wirkende Stimme aus seiner Kehle, ehe das Unbekannte ihn wieder freigibt und seine Augen ihre normale Klarheit zurückgewinnen. Er hat keinerlei Erinnerung über die letzten paar Sekunden.[1]
 1. Steine in Armlänge, Wasserfall 2x Rennen entfernt. Ich erlaube in diesem Fall aufstehen und Objekt aufheben in einer Aktion. Die Runde geht gemäß Zugreihenfolge normal weiter.
« Letzte Änderung: 24.11.2020, 10:37:29 von Cerebro »

Yalena

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #146 am: 24.11.2020, 12:30:28 »
Yalena zuckt noch zurück, doch zu spät. Ihr Gesicht ist bereits umgriffen und  seine verdorbene Magie scheint regelrecht nach ihr zu greifen.  Ähnlich wie ihre Visionen erkennt sie Ausschnitte aus dem Leben des Hexers. Seine Bosheit reicht weit zurück. In ihrer Jagd nach Gold waren ihr die überlebenden Aklo durchaus verdächtig vorgekommen, aber sie hatte ihr recht offensichtliches Schicksal ausgeblendet. Nicht nur hatte er die beiden Djaka-Brüder entzweit, er hatte auch sein eigenes Volk ganz bewusst dem Untergang geweiht.  Zu ihrem Glück waren sie nicht zu tief in die Lotushöhlen vorgedrungen. Dieses Etwas ist noch größer und gefährlicher als ihre Vorstellung es sich hätte ausmalen können.

Aber nicht alles scheint in Kwalus Hände gefallen zu sein. Iwai hatte Ugar für seine Zwecke benutzt, Tiku wilde Begierden in den Kopf gesetzt. An ihrer Situation mag es nicht viel ändern, aber nun haben sie Gewissheit. Batutus Befürchtungen waren berechtigt gewesen. Die ehemaligen vier Herrscher sind nun fein raus…
Die Khoranerin ist sich sicher, dass Kwalu dieses Wissen nicht ohne Grund teilt. Es geht weiter und weiter und weiter…Ihr Verstand ist wie ein überlaufendes Gefäss und sie kann es mit nichts aufhalten. In der Dunkelheit folgt irgendwann „Etwas“. Kein rettendes Licht, sondern ihr Verderben. Wo sind die Anderen…? Da plötzlich wird sie aus diesem Sumpf gerissen, stolpert zurück und versucht wieder Herr ihrer Sinne zu werden. Ihr Kopf beschränkt die übermächtige Wissensgewalt auf das Wesentliche. Kwalu ist geschwächt – und die Steine müssen fort! Instinktiv springt sie im letzten Moment zur Seite und entgeht seiner Magie ein weiteres Mal.

„Die…Steine!“ Presst sie noch heraus, da packt der Hexer sie bereits mit übermenschlicher Gewalt und will die Augen schließen. Es will nicht gelingen. Er muss versuchen zu beenden was er angefangen hat. Was kann sie tun…? Einar geht erneut in die Offensive. Die Rothaarige sinkt auf ihre Knie und keucht auf. Ihr Kopf ist wie glühendes Eisen. Es schmerzt und verschwimmt ihre Sicht. Sie fühlt sich heiß, fiebrig…Und dann weiten sich ihre Augen. Kwalus Hand fällt zu Boden, die Steine noch umgriffen. Ohne nachzudenken rappelt sie sich auf und springt geduckt wie eine Katze nach vorne. Eine fremde Stimme – sie hat nur eine vage Ahnung über ihren Besitzer…Aber sie braucht keine Anweisungen um zu wissen was zu tun ist. Sie schnappt sich die Hand mit den Steinen und hechtet los. Zum Wasserfall! [1]

 1. Langsame Aktion: Aufstehen & Kwalus Hand aufheben
Schnelle Aktion: Zum Wasserfall rennen
« Letzte Änderung: 24.11.2020, 16:59:45 von Yalena »

Kiran Arun

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #147 am: 24.11.2020, 14:26:01 »
Als Kiran das Heft seines Dolches zu fassen kriegt, wird sein Körper von einem kleinen Funken Zuversicht durchströmt. Doch dieser kleine Funken reicht aus um ein weiteres Mal seine verbliebenen Kräfte zu mobilisieren.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht und unter heißerem Röcheln kämpft er sich mehr schlecht als Recht auf seine Beine. Schwankend steht er in gebeugter Haltung da und ist dabei kaum in der Lage sich auf seinen Beinen zu halten.

Doch dann erblickt er den finalen Hieb Einars, wie dieser den Arm des Hexenmeisters abtrennt und Yalena sich drauf und dran macht die verbliebenen Steine aus Kwalus Einflussgebiet zu tragen. Die rothaarige Khoranerin muss unter allen Umständen geschützt werden. Sie muss am Wasserfall ankommen. Das ist momentan alles was zählt.

Kiran holt mit dem Dolch aus und lässt einen heißeren Schrei ertönen, während er die Klinge in Kwalus Richtung wirft.[1]
 1. schnelle Aktion: Aufstehen & langsame Aktion: Fernkampf mit 0 Erfolgen

Cerebro

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #148 am: 24.11.2020, 17:21:54 »
Kians Dolch verfehlt um Längen sein Ziel und landet irgendo weitab von ihm im Dreck...


Als Kwalu sieht, wie die Khoranerin mit seiner Hand davonstürmt, manifestiert sich zum ersten Mal Entsetzen in seiner Miene. "NEIN!!" Er stürmt hinterher, ungeachtet des Nordmannes, der sich ihm prompt in den Weg stellt. Kwalu versucht in Eile vorbeizukommen, doch Einar hackt mit der Axt und reißt ihm die gesamte rechte Seite auf. Blut und Gedärm platzen hervor, als das hautlose Fleisch durch den gewaltigen Hieb geteilt wird.[1] Der Hexer taumelt, stürzt. In einem letzten Akt der Verzweiflung reckt er den noch heilen Arm und ruft die Steine zu ihrem Herren...

Yalena rennt. Ihr Atem keucht und ihr Kopf pocht vor Anstrengung. Nur noch wenige Schritte... doch dann öffnet sich plötzlich die lose Hand des Hexers und die Steine entwickeln ein Eigenleben. Kwalu ruft sie zu sich zurück![2][3]
 1. Schnelle Aktion: Abstand gewinnen (Fehlschlag, Kwalu nimmt 4 Punkte Schaden)
 2. Schnelle Aktion: "Entwaffnen" (x3) -> 3x Erfolg
 3. Ich gebe Yalena die Möglichkeit, mit einem Erfolg auf Fingerfertigkeit einen der Steine abzufangen - mit -2 Malus optional auch zwei. Einar gebe ich die Option, mit einem Erfolg auf Bewegung einen abzupassen, während er in Richtung Kwalu fliegt. Beachtet, dass die Steine noch immer magisch sind! Sofern ihr mir keine Farbe vordiktiert, würfele ich sie aus. (Kwalu liegt aktuell relativ wehrlos auf dem Boden.)
« Letzte Änderung: 24.11.2020, 17:25:02 von Cerebro »

Yalena

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Die Ströme von Leben und Tod
« Antwort #149 am: 24.11.2020, 18:23:56 »
Ohne darauf zu achten was hinter ihr geschieht, hastet die Diebin mit der Hand davon. Es sind nur noch wenige Meter bis zu ihrem Ziel. Der selbsternannte Gott scheint langsam panisch zu werden. Nur recht so! Doch dann lösen sich die Finger der abgetrennten Hand um die Steine. Reflexartig lässt sie sowohl die Hand als auch ihr Schwert fallen und greift nach zwei der Steine - sie bekommt Orange und Violett gerade noch zu fassen..![1]
 1. Fingerfertigkeit mit -2 Malus für zwei Steine: 1 Erfolg
Ausdauer: 1 Erfolg
Erkenntnis: 0 Erfolge (Verstand gebrochen)
Trauma: 1,1 (Muskelzittern)

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