"Dann sei enttäuscht von dir selbst, lieber Freund, denn du bist gescheitert." Nun endlich sieht er Yalena, denn das absolute Schwarz weicht auf - verzerrt und formt sich zu jener vertrauten Umgebung am Lagerfeuer, die er bereits kennt. Der Dämon sitzt ihm in Gestalt des Rotschopfes gegenüber und labt sich genüsslich am gebratenen Fleisch, das gewohnt knusprig über der Flamme gart.
"Der alte Mann ist dem Tod geweiht," spricht sie im Plauderton weiter und lutscht sich das Fett von den Fingern. "Ja er begrüßt ihn sogar, sehnt ihn sich herbei, um endlich wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Hat er dir je von ihnen erzählt? Von seiner schönen Frau und den niedlichen kleinen Kindern? Alle tot... Und weißt du warum? Durch seinen eigenen Stolz und Hochmut gegenüber eines anderen, mächtigeren, dessen Zorn sie dadurch traf. Und nun wandelst du auf ihren Spuren, Einar." Sie schneidet sich ein weiteres Stück Fleisch ab und schiebt es sich in den Mund.
"Siehst du nicht, wie er dich mit sich in den Untergang reißt?" spricht sie schließlich weiter, nachdem sie in Ruhe gekaut und heruntergeschluckt hat. "Er bringt dich davon ab, meinem Rat zu folgen; er schläft bei seiner Wache ein und bemerkt so nicht den Feind, der sich in euer Lager schleicht... Und was machst du? Du schleppst diesen nutzlosen Haufen Ballast mit dir herum; rennst ziellos durch den Wald, um ihn zu füttern und eilst damit Schritt für Schritt deinem eigenen Ende entgegen..." Sie schüttelt belustigt den Kopf und schmunzelt schadenfroh. "Die süßen kleinen Tierchen, die sich an dir sattsaugen, sind giftig, weißt du?! Mit ihrem Sekret verdünnen sie dein Blut, so dass es nicht aufhören kann zu fließen. Gleichzeitig vernebelt es deine Sinne und macht dich schwach... wehrlos... Wie gefällt dir das, Einar? Auf diese Weise zu sterben... Wie ein dummer Narr..."