Yalenas Reflexe lassen sie nicht im Stich: In Windeseile reagiert sie auf die Situation und kann mit jeder Hand je einen der Steine abfangen - nur leider ist sie auf das, was folgt, nicht vorbereitet. Zwar leuchten die Steine weniger hell, als noch in Kwalus Hand, doch noch immer wohnt die während des Rituals erweckte Macht in ihnen. Indem die Khoranerin gleich zwei zur gleichen Zeit berührt, bekommt sie auch den doppelten Effekt zu spüren. Ihr Verstand gerät ins Wanken, doch noch ehe sie irgendeine Art von Vision erleben kann, explodiert die Energie des violetten Steines. Ein greller Blitz durchzuckt ihren Leib, gepaart mit einer Art Druckwelle, die sie taumeln lässt. Ihr Geist bleibt zwischen dem Hier und Dort gefangen - sie sieht Lichter, Schemen, hört Geräusche... Alles ist verzerrt, surreal, unerkennbar. Auch wenn der magische Blitz ihren Körper schon längst wieder verlassen hat, kann sie seine Energie noch immer in ihren Adern spüren. Halb blind, taub und völlig orientierungslos steht sie in seltsamer Haltung einfach nur da - ihr Körper bebt, wie unter einem epileptischen Anfall; der Blitz lässt ihren Verstand nicht mehr los.
[1] Es ist ihr unmöglich, die Steine zu halten und so steuern der Orange und Violette etwas versetzt hinter dem indigo-farbenen Stein auf Kwalus ausgestreckte Hand zu.
Einar kann nur hilflos mitansehen, wie seine Kameradin mental niedergestreckt wird. Irgendwie steht sie noch auf den Füßen, ist aber weder Herr ihres Körpers noch ihrer Sinne. Als zwei der Steine an ihm vorbeizischen, schüttelt er den Moment ab und wirft sich in den Weg des dritten. Als der violette Stein kurz vor seiner Brust einen Bogen schlagen will, greift er mit der freien Hand zu und bekommt ihn zu packen. Wie bei Yalena schlagen sofort arkane Blitze aus ihm heraus, doch obgleich er den Schmerz spürt, seine Hand verkrampft und stark zu zittern beginnt, verleiht ihm irgendetwas in ihm die Kraft, das verfluchte Ding für den Augenblick zu halten. Doch der Stein tobt, wehrt sich. Anders als die anderen, die sie mit ihrem Verstand bändigen und erlöschen konnten, bleibt dieser hier entfacht, will zu seinem Meister zurück. Einar muss sich fragen, ob der Stein überhaupt ins Wasser geworfen werden kann oder ob er nicht sofort wieder in die andere Richtung zurückfliegen würde. Vielleicht genügt es ja, ihn weit genug aus Kwalus Einfluss und näher an das Wasser zu bringen? Soll er ihn überhaupt werfen oder vielleicht mit der Hand ins Wasser tauchen? Und was ist mit Yalena?! Für all diese Fragen weiß er keine Antwort, doch er muss sich entscheiden - schnell!
Auch Kiran beobachtet die Ereignisse, die sich unweit von ihm abspielen und beschließt, Yalena zu Hilfe zu eilen. Mit seinem schlimmen Bein kommt er nicht besonders schnell voran, doch was bleibt ihm anderes übrig? Also humpelt er los...
[2]Während all dies geschieht, finden zwei der Steine ihren Weg zurück in Kwalus ausgestreckt Hand und beginnen dort erneut hell aufzuleuchten. Der Hexer schließt die Finger und sieht mit feurigen Augen, wie Einar mit dem violetten Stein zu kämpfen hat. "Es wird dich verzehren, Barbar. Verbrennen!" spuckt er fast hinaus, doch er ist schwach und liegt noch immer auf dem Boden. "Gib... gib ihn zurück!"