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Das Ende

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Cerebro:
Yalena:



Charaktersheet


Lebensweg (Anzeigen)
Yalena ist im Herzen von Khora als Älteste zweier Töchter in ärmlichen Verhältnissen geboren und aufgewachsen. Ihr Erzeuger war bereits kurz vor ihrer Geburt verschwunden und ihre Mutter empfing jeden Tag zahlreiche Kunden, weswegen sie sich frühstmöglich mit anderen Kindern zusammentat und einen Großteil ihrer Jugend auf der Straße verbrachte. Obwohl ihre schöne Mutter noch immer viel Geld mit ihrem Körper verdiente, ging ein Großteil ihrer Einnahmen gleich wieder für das Schutzgeld an eine der Bruderschaften ihres Viertels drauf. Weitere Ersparnisse verdampften für den nächsten Rausch. Wenn ihre Tochter etwas wollte, musste sie es sich eben selbst besorgen. Diebstähle waren an der Tagesordnung und wurden nicht bestraft - solange man sich nicht erwischen ließ. Mit gerade einmal 8 Jahren bekam sie eine Halbschwester dazu - der Vater einer unter vielen namenlosen Freiern. Yalena kümmerte sich um sie und spielte notgedrungen Ersatzmutter, während es mit der Echten allmählich immer mehr Bergab ging. Schönheit war in diesem verdorbenen Nest eine zweischneidige Klinge, die früher oder später ihren Tribut forderte.

Die Rothaarige war ihrem Elternteil zumindest in einer Hinsicht dankbar. Zumindest hatte man sie nie dazu gedrängt, dass sie sich selbst, wie so viele Andere ihres Alters, verkaufte. Dem Risiko zum Trotz schloss sie sich mit anderen Jugendlichen zusammen und versuchte sich an größerer Beute. Neben bloßem Taschendiebstählen kamen bald Einbrüche hinzu. Von einer älteren Freundin lernte sie, wie sie die nötigen Informationen über zu erwartende Beute und die Eigenheiten der Eigentümer herausfand. Ihr wurde zudem schnell klar, dass es sich lohnen konnte, hin und wieder einen Teil seiner harten Ersparnisse zu investieren. Geld öffnete neue Türen und erleichterte ihr die Arbeit.

Die folgenden Jahre schweißten ihre Diebesbande zu einer Einheit zusammen, bis sie durch einen Schwätzer plötzlich untertauchen musste. In ihrem Viertel aufzuwachsen war äußerst gefährlich. Umso tragischer, wenn man die falschen Personen verärgerte. Yalena sah in ihrer jungen Karriere mehr von ihren Komplizen gebrochen oder erschlagen als ihr lieb war und zog daraus einige bittere Lektionen. Als eine der Wenigen schaffte sie es mit nicht mehr als einem blauen Auge zur Volljährigkeit, was durchaus eine Leistung war. Nachdem sie vorsichtiger geworden war, schrumpften allerdings auch ihre Einnahmen. Als sie mit ihrer Schutzgeldzahlung nicht mehr hinterherkam, fand sie eines Morgens das blutrote Zeichen der Bruderschaft auf ihrer Tür. Ihre Schwester war verschwunden und die Täter offensichtlich. Wider Willen versuchte sie mit der Bande wegen der Zahlung zu verhandeln. Sie konnte unmöglich rechtzeitig bezahlen, also wurde ihr ein Angebot unterbreitet...

Es musste der absolute Tiefpunkt ihres jungen Lebens sein. Sie hatte den einen oder anderen Trick gegen Übergriffe auf der Straße gelernt, aber nie hätte sie damit gerechnet, sich in einer Kampfgrube wiederzufinden. Zur Belustigung der johlenden Menge musste sie nur mit einem Lendenschurz bekleidet um ihr Leben kämpfen. Zunächst zum Schein, später wortwörtlich, um die zahlende Menge bei Laune zu halten. Die Nächte verbrachte sie in einer dunklen Zelle, während ihre Schwester als Geisel in den Händen der Bruderschaft blieb. Der Traum von einem anderen, besseren Leben war in weite Ferne gerückt. Von einem ehemaligen Sklavenjäger wurde sie körperlich auf Vordermann gebracht, ehe sie in den Ring geworfen wurde. Die ersten Wochen waren die Härtesten. Mehr durch Glück als Verstand konnte sie das Schlimmste verhindern und entwickelte sich durch ihre grimmige Beharrlichkeit und ihren feuerroten Haaren schnell zum Publikumsliebling. Was als Schauspiel begann, entwickelte sich bald zu einem echten blutigen Spektakel.

Unter dem Gegröhle von unzähligen besoffenen Männern schlug sie sich mühsam einen Weg in die Freiheit - so dachte sie jedenfalls. Anfangs bestanden ihre Gegner aus Eingeweihten, hin und wieder auch übermütigen Betrunkenen, die von ihren Kumpanen angestachelt wurden das rothaarige Biest zu zähmen. Später stand sie echten Halsabschneidern gegenüber, die sich irgendetwas gegen irgendwen hatten zu schulden kommen lassen und denen man wie ihr selbst keine andere Wahl gelassen hatte. Nach einem Jahr voller Torturen war es schließlich vorbei. Natürlich hatte sich keiner an die eigentliche Absprache gehalten und so musste jemand von außen ein gutes Wort für sie einlegt haben. Immerhin war sie endlich wieder auf freiem Fuß - und sie war nicht allein. Geschunden und trotzdem erleichtert ging sie zusammen mit ihrer Schwester zurück nach Hause. Dort erfuhr sie, dass ihre Mutter einen Gefallen bei einem einflussreichen Freier eingelöst hatte. Ohne ihre Hilfe wären sie wohl nie entkommen...

Yalena kehrte wieder zu ihren Diebereien zurück und konnte auf Umwegen an eine hilfreiche Information gelangen. Ein zwielichtiger Händler, der Geschäfte mit einer anderen Bruderschaft machte, sollte von ihren alten Bekannten bei seiner Heimfahrt überfallen werden. Sie witterte eine Möglichkeit, sich an den Bastarden zu rächen. Mehr noch, vielleicht war das der lang gesuchte Weg für einen Neuanfang. Ohne Umschweife ging sie mit ihrem Wissen zu der Konkurrenz und erzählte ihnen, was sie gehört hatte. Sie fürchtete keine Vergeltung. Als Gegenleistung für ihre Hilfe verlangte sie einzig ein gutes Wort. Ausgerechnet ihr Ruf in der Grube hatte schließlich dafür gesorgt, dass sie hier überhaupt Gehör fand. Wenn sich ihre Behauptungen später als korrekt herausgestellt hatten, konnte der Händler sie unmöglich abweisen. Sie wollte andere Länder sehen, bessere Gelegenheiten finden, um Geld zu verdienen...

Wie geplant nahm der Händler sie dankend als Teil seiner Mannschaft auf, nachdem sie ihm so viel Ärger erspart hatte. In den nachfolgenden Monaten lernte sie, wie sie sich an Deck nützlich machen konnte und hatte trotz der ungewohnt harten Arbeit endlich das Gefühl, etwas in ihrem Leben bewegen zu können.


Beschreibung (Anzeigen)
Yalena ist 23 Jahre alt, mit gut 1,70 Metern für eine Frau recht hochgewachsen und besitzt eine einladene, weibliche Figur. Sie kleidet sich gern in einer Mischung aus praktisch und aufreizend, etwa Hosen und schulterfreie Oberteile mit tiefen Ausschnitt. Passend zu den feuerroten, glatten Haaren besitzt sie smaragdgrüne Augen und generell ein attraktives Äußeres. Sie gibt sich selbstsicher und optimistisch, besitzt für jemanden aus Khora auch vergleichsweise gute Manieren (wenn es erforderlich ist), fällt aber ebenso schnell in alte, typisch gossenmäßige Muster zurück.

Zu einer Tätowierung hat sie sich bisher noch nicht durchgerungen, allerdings hat sie eine markante Narbe am linken Auge, die aus einer vergangenen Messerstecherei herrührt.


Bild (Anzeigen)



Nachwort: Ertrank nach heftigem Kampf sowie körperlich geschunden und erschüttert bei dem gescheiterten Versuch, einen reißenden Fluß zu überqueren.

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