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Autor Thema: Streitwagen der Götter - Akt I  (Gelesen 7413 mal)

Beschreibung: Pandoras Büchse

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Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #90 am: 20.03.2021, 18:41:13 »
"Ladies first," bestätigt Cham und weist mit der Hand einladend in Richtung Leiter.

Der Weg nach unten wird nicht behindert und führt Kayla zunächst auf das B-Deck der Cronus. Im Gegensatz zu Junction A-1 ist Junction B-1 rechteckig - in Richtung Bug, Heck, Backbord sowie Steuerbord führt jeweils eine Tür hinaus, zusätzlich befindet sich an der in Richtung Heck liegenden Wand ein weiteres Intercom. Mehr gibt es hier nicht zu entdecken, also wartet Rye nur kurz auf ihren Kollegen und klettert dann weiter auf Deck C. Der Raum, den sie erreicht, ist wieder oktagonal; die Leiter endet hier und wie zuvor finden sich ein Intercom sowie vier Ausgänge - der in Richtung Bug scheint direkt in eine aufzugartige Schleuse zu führen. Vermutlich kann man von dort zur Oberfläche fahren, wenn die Cronus irgendwo gelandet ist, doch aktuell ist das Ding außer Betrieb. Wie bisher überall auf dem Schiff ist es stockfinster - nur ein paar einzelne Lämpchen - zum Beispiel an den Türen - zeigen an, dass sich bestimmte Mechanismen benutzen lassen.

"Was denkst du, sind diese Forschungsdaten und Proben, die wir bergen sollen?" fragt Cham, als er nach Kayla die letzte Sprosse nimmt und sich kurz umsieht. Plötzlich duckt er sich und leuchtet in einen offenen Wartungs- oder Lüftungsschacht, dessen Zugang sich auf Bodenhöhe befindet.
« Letzte Änderung: 21.03.2021, 09:00:17 von Cerebro »

Leah Davis

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #91 am: 22.03.2021, 10:25:42 »
Auf Millers Frage hin zuckt Leah kurz mit den Schultern.
"Aufwecken können wir eh niemanden so lange das Baby hier keinen Saft hat. Vielleicht finden wir ja auf der Brücke irgendwelche Hinweise, wieso dieses Schiff so verloren durchs All treibt und können Mutter von dort aus ansprechen. Aber danach sollten wir dann unbedingt den weiteren Anweisungen des Konzerns Folge leisten. Priorität Eins: Angstlösende und muskelentspannende Medikamente, Zigaretten und den Notvorrat an Whiskey bergen."
Sie lächelt schief unter Ihrem Helm und dreht sich dann um, um in Richtung brücke zu gehen.
"Wollen wir?"

Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #92 am: 22.03.2021, 16:37:54 »
"Na schön, gehen wir..." Miller wendet sich von der Tür ab und folgt Davis zurück nach Junction A-1, wo beide die Leiter hinab zu Deck B steigen. In Junction B-1 gibt es nicht viel zu sehen, also verlassen sie diese recht schnell über den Ausgang Richtung Bug und stehen kurz darauf auch schon auf der Brücke. Wie beim Rest des Schiffes sind auch hier alle Konsolen tot oder laufen auf Notstrom - sämtliche Bedienelemente sind abgeschaltet und schwache Notbeleuchtung taucht den Raum in ein unheimliches orangefarbenes Licht. Die verglaste Front mit Blick nach draußen ist mit heruntergefahrenen Schutzblenden komplett abgeriegelt. Weite Bereiche der Wände sowie nahezu die gesamte Decke sind rußgeschwärzt, so als hätte einst ein starkes Feuer gewütet.

Ein großes HoloTab füllt die Mitte des Raumes, ist aber vollkommen verkohlt und teilweise sogar geschmolzen - auf den ersten Blick erscheint eine Reparatur unmöglich. Links und rechts der beiden Frauen befinden sich Terminals für die Schiffsensoren sowie die Lebenserhaltung - das Sensorpult zur linken Seite wurde ebenfalls vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen, während die Lebenserhaltungsmonitore rechts zwar abgeschaltet sind, aber unbeschädigt wirken. Weiter voraus sind zu beiden Seiten je ein Steuerpult sowie zentral an der Spitze des Raumes das Kommandopult. Steuerpult 1 wurde mit einer beidhändigen Axt kurz und klein geschlagen - das Werkzeug steckt noch immer in der Konsole. Steuerpult 2 weist auf den ersten Blick keinerlei Schäden auf, ebenso wie das Kommandopult.

"Wow," sagt Miller und blickt sich um. "Was auch immer auf diesem Schiff abgegangen ist - ich bin froh, dass ich diese Party verpasst habe..."[1]
 1. Turn 1 beendet, Miller und Davis haben ihre beiden Züge in Turn 2 bereits getan, können die Brücke aber noch näher untersuchen sowie sich unterhalten, bevor Turn 3 startet. (Auf Sauerstoff wird gewürfelt, wenn auch Cham und Rye ihre Züge für Turn 2 getan haben.)
« Letzte Änderung: 22.03.2021, 17:05:33 von Cerebro »

Leah Davis

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #93 am: 22.03.2021, 16:59:43 »
"Scheint ja echt gut abgegangen zu sein.."
Leah geht langsamen Schrittes auf die Axt zu und versucht diese schließlich aus dem Steuerpult heraus zu ziehen. Dabei leuchtet Sie die nähere Umgebung immer wieder mit Ihrer Helmlampe ab.
"..und irgendjemand war hier wohl verdammt sauer."

Der Blick geht immer wieder Richtung Boden auf der Suche ob man hier irgendwo getrocknetes Blut erkennen kann oder ob hier jemand nur darauf aus war möglichst viel Zerstörung zu schaffen.
"Ich bin ja echt froh, dass ich mit meinem Captain recht gut klar komme. Irgendjemandem scheint das wohl schwerer gefallen zu sein."

Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #94 am: 22.03.2021, 17:33:28 »
"Vielleicht Hyperschlafkoller," antwortet Miller. "Oder ein durchgeknallter Androide. Alte Modelle sollen ja ab und zu mal ausgetickt sein..."

Davis findet weder Reste von Blut noch eine dazu passende Leiche. Wenn hier jemand geblutet hat, dann hat das Feuer sämtliche Spuren vernichtet. Als sie mit etwas Kraftaufwand die Axt aus dem Steuerpult hebelt, kassiert sie einen Seitenblick von Miller. "Was willst du damit - einen auf Axtmörder machen?! Du hast nen Flammenwerfer, schon vergessen?"
« Letzte Änderung: 22.03.2021, 18:07:39 von Cerebro »

Leah Davis

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #95 am: 22.03.2021, 18:50:06 »
Leah legt sich den Stiel der Axt, mit dem Axtblatt nach hinten, lässig auf die Schulter und stemmt dabei Ihre freie Hand in die Hüfte.
"Ich würde nur gerne das Gesicht von Cham und Rye sehen, wenn ich, begleitet von einem verrückten Lächeln und mit schleifender Axt, auf die beiden zugeschlurft komme. Nicht nur Androiden können überschnappen."

Derweil bewegt sich Leah auf das Kommandopult zu und wirft einen genaueren Blick auf die Konsole. Ob sich trotz des Notsroms hier noch einige Dinge vom Terminal ablesen lassen?
"Naja, aber ernsthaft. Flammenwerfer schön und gut, aber nen verschlossenen Spind wird sich mit diesem Teil hier vermutlich leichter öffnen lassen, meinste nicht auch? Wer weiß was für ne Scheiße wir hier noch zu sehen bekommen. Die Brücke jedenfalls sieht nach ganz schön viel Scheiße aus. Und wenn wir auf die verschlossene Schatzkiste des Captains treffen, bin ich gerne vorbereitet."
« Letzte Änderung: 22.03.2021, 18:51:28 von Leah Davis »

Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #96 am: 22.03.2021, 21:49:35 »
Das Kommandopult ist tot - wie alle anderen auch. Ohne Strom kommen sie hier nicht weiter. Davis fällt dafür allerdings etwas anderes auf: Unter einem aufklappbaren Glaspaneel am Rand des Kapitänsstandes befindet sich ein kleines Fach. Das Paneel ist zerbrochen und das Fach leer.

"Gib mir das Ding," fordert Miller und meint damit die Axt. "Erstens haust du dir damit im Ernstfall nur das Visier ein und zweitens will ich deine Finger am Abzug des Werfers, falls wir auf irgendwas Gefährliches stoßen... Den Inhalt der Schatzkiste teilen wir natürlich." Sie kommt zu Leah heran und begutachtet das kaputte Paneel, auf das sie starrt. "... Ich wette, da drin sollte eigentlich eine Zugangskarte liegen..."
« Letzte Änderung: 23.03.2021, 17:06:22 von Cerebro »

Leah Davis

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #97 am: 23.03.2021, 11:12:33 »
Leah nimmt langsam die Axt von der Schulter, während Sie weiter auf das kaputte Paneel starrt und Vanessa dabei die Axt entgegen streckt.
"Jup, vermutlich hast du damit nicht ganz unrecht. In meinen Händen ist das Teil eher eine Bedrohung für mich als für alle anderen. Und ja, gut möglich, dass da drin ne Zugangskarte lag."
Langsam dreht Sie sich zu Miller um und legt den Kopf ein wenig schief. Zumindest so gut es Ihr in diesem klobigen Kompressionsanzug überhaupt möglich ist.
"Dann sollten wir uns mal auf die Suche nach diesem verrückten Androiden und der verlorenen Zugangskarte machen, hmm? Sind auf dieser Ebene nicht das medizinische Labor und die Aufenthaltsräume? Vermutlich ist ein Ort so gut wie der andere."

Kayla Rye

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #98 am: 23.03.2021, 16:39:17 »
„Keine Ahnung... vielleicht Erdproben? Könnten potentielle Planeten für neue Kolonien gesucht haben.“ meint Kayla gleichgültig. Natürlich soll dieses Zeug oberste Priorität haben, aber sie kann sich nicht vorstellen wieso es so wichtig sein könnte.
„Vielleicht finden wir ja im Frachtraum schon einen ersten Hinweis... sobald du hier fertig bist? Glaube nicht dass sie die Proben in den Schächten versteckt haben.“ fragt sie indirekt nach dem Sinn dieser Übung.

Sie probiert sich dann an der linken Tür, um einen Schwenk durch den Gang zu machen, der sie an den kleinen Lagerräumen vorbeiführen sollte. Vielleicht gab es dort ja bereits etwas zu finden?[1]
 1. Zug 2:
- „Rechter“ Gang Deck C erkunden
- Gang entlang Storage Deck C erkunden

Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #99 am: 23.03.2021, 18:30:24 »
Miller nimmt die Axt, wiegt sie kurz in der Hand und greift sie dann direkt unter dem Blatt, um das Gewicht weniger zu spüren. Nehmen sie das Ding eben mit, falls es irgendetwas aufzuschlagen gilt...


"Erdproben..." meint Cham ein Deck tiefer und runzelt die Stirn. "Ja... klar... Und dieser Schacht hier sollte eigentlich zu sein!"[1] Er richtet sich auf. "Ladys first," nickt er ihr zu und macht eine Handbewegung in Richtung Ausgang. Nachdem die beiden dem steuerbord liegenden Gang gefolgt sind, erreichen sie eine Tür und dahinter einen weiteren Gang, der quer zu ihrer Richtung verläuft. Direkt gegenüber führen drei schmale Türen zu separaten Lagerkammern, die als Storage 1, 2 und 3 gekennzeichnet sind - Storage 1 liegt Richtung Außenhülle, die anderen folgen in Reihenfolge. Rye beschließt, sich dort ein wenig umzusehen. Storage 1 und 3 beinhalten diverse Werkzeuge, Ersatzteile und Vorräte, die auf dem Schiff benötigt werden könnten. Sie nimmt einiges in die Hand, schenkt anderem einen kurzen Blick, findet aktuell aber nichts von Wert oder Gebrauch.

Storage 2 bietet dagegen eine echte Überraschung: Sieben handliche Fässer[2] mit der Bezeichnung 'Quinitricetylin' - eine extrem instabile Chemikalie, die sich mit Napalm vergleichen lässt. Rye kennt das Zeug und seine Wirkung,[3] doch selbst für weniger Kundige sollten die vielen Warnsymbole Hinweis genug sein...
 1. Die Wartungsschächte an Bord werden elektronisch geöffnet/geschlossen. Wenn kein Strom drauf ist - so wie aktuell - braucht man dazu ein entsprechendes Wartungsgerät.
 2. Ein Fass = Platzverbrauch 1.
 3. Wits-Erfolg: Wenn man eines dieser Fässer ansteckt, verursacht dies eine Explosion mit Detonationskraft 12, gefolgt von einem Feuer mit Intensität 12!
« Letzte Änderung: 24.03.2021, 11:23:27 von Cerebro »

John J. Wilson

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #100 am: 23.03.2021, 18:33:04 »
Etwas gelangweilt schaltet sich nach einer Weile des Schweigens Wilson wieder ein. 

"Ihr Eifer in allen Ehren, Miss. Rye. Aber vielleicht sollten Sie und die Crew zunächst dafür sorgen, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen auf diesem Schiff wieder funktionieren? Um eine Reperatur werden Sie ohnehin nicht herumkommen. Die wissenschaftlichen Daten zu sichern ist wichtig, aber die werden Sie doch nicht in Ihren klobigen Anzügen zusammen sammeln wollen. Das Gleiche gilt für Sie, Miss Davis. Bitte sorgen Sie als Crew dafür, dass zuerst erträgliche Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Die Forschungsergebnisse haben lange darauf gewartet, geborgen zu werden - auf ein paar Stunden kommt es jetzt auch nicht mehr an."

Kayla Rye

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #101 am: 23.03.2021, 20:01:36 »
„Ja - aber hier hat es Werkzeug drin. Das könnte nützlich sein, wenn etwas kaputt ist. Oder soll ich etwa versuchen den Reaktor mit einem Bolzenschuss wieder zum Laufen zu bringen?“ funkt es prompt zurück, aber eher belustigt als genervt. Als Technikerin ist es schliesslich ihre Pflicht einen solchen Spruch fallen zu lassen - das lernt man gleich als erstes. Und aus der Montero heraus hat der Herr Wilson ja gut reden - sie können hier ja ohne ihn erfrieren, ersticken, verstrahlt werden, oder was auch immer die Fantasie noch hergibt.

Die Fässer lässt sie unkommentiert, macht Lyron jedoch per unauffälligem Handzeichen darauf aufmerksam und schenkt ihm einen vielsagenden Blick - der ohne Kontext letztendlich doch eher nichtssagend bleibt. Lästig stehen sie hier unter ständiger Beobachtung - vielleicht muss ihre Kamera noch eine Störung entwickeln.

Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #102 am: 26.03.2021, 17:06:44 »
Cham blickt auf die Fässer, dann zu Rye und nickt ihr kurz zu. Nachdem sie die drei Lagerräume untersucht haben und sich den Kommentar von Wilson dazu anhören mussten, meint der Frachtarbeiter zu seiner Kollegin: "Komm, Wilson hat Recht. Sehen wir zu, dass die Lichter hier wieder angehen..."

Die beiden wenden sich wieder dem Gang zu und folgen ihm bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in Richtung Heck. Nach einer längeren Geraden erreichen sie einen Wartungssteg mit Geländer, der über der nach oben hin offenen Fahrzeugbucht des D-Decks verläuft. Durch die vorherrschende Dunkelheit wirkt es, als würden sie einen schwarzen Schlund betreten, der sich zu allen Seiten hin ausbreitet - wenn sie nach unten leuchten, erkennen sie allerdings zwei auf der Seite liegende Fahrzeuge sowie diverse verstreut liegende Fracht. Da Rye und Cham vom Fach sind, liegt ihnen sofort die Vermutung nah, dass die betroffenen Objekte beim Start der Cronus nicht fachgerecht gesichert waren und dementsprechend umhergeflogen sind. Dies alles muss nun aber schon sehr lange zurückliegen, denn allein auf dem Geländer des Stegs hat sich bereits eine dicke Staubschicht abgelegt. Ein Blick an die Decke offenbart weiterhin einen auf Schienen fahrenden Krahn, mit dem sich schwere Güter bewegen und verladen lassen.

Sie folgen dem Wartungssteg weiter in Richtung Heck, erreichen den gegenüberliegenden Balkon und betreten schließlich Junction C-2.[1] Gerade als sich die Tür hinter ihnen schließt, meldet sich Miller per Funk...


Nachdem sich Miller und Davis ausgiebig auf der Brücke umgesehen - und dafür ebenfalls einen Kommentar von Wilson abbekommen haben, verlassen sie den Raum und wandern auf Backbord-Seite in Richtung Wohnbereich. Sie passieren zwei Türen und betreten schließlich einen weiteren längeren Gang, doch ihre Helmlampen fallen rasch auf etwas, das auf halber Strecke an die Wand gelehnt hockt. "Hey!" zischt Miller, berührt Davis am Arm und deutet in die entsprechende Richtung. Wilson beobachtet die Situation auf der Cronus von der Montero aus. Genaue Details sind noch nicht zu erkennen, allerdings ist klar, dass hier etwas nicht stimmt.

Miller schaltet ihren Sprechfunk auf Außenübertragung. "H-hallo?!" Sie blickt zu Davis, die Augen geweitet. "Scheiße, siehst du diese Sauerei?" Die beiden Frauen treten langsam näher - Davis den Flammenwerfer im Anschlag, Miller die Pistole in der einen und die Axt in der anderen Hand. Nach einigen Schritten werden die Ausmaße ihres Fundes deutlich: Es handelt sich um den zusammengesunkenen, kopflosen Leichnam einer erwachsenen Person in Raumanzug. An der Wand dahinter kleben getrocknetes Blut und Gehirn, auf dem Boden liegen eine Pump-Action-Schrotflinte sowie eine einzelne Patronenhülse. "Oh Fuck!" keucht Miller. "Das... der... hat der sich selbst den Kopf weggeschossen?!" Die Blicke der Frauen wandern über das grausige Bild und ihnen fällt plötzlich auf, dass Arme des Toten ungewöhnlich lang erscheinen. Sie haben den Druckanzug so gedehnt, dass dieser an den Unterarmen aufgerissen ist.[2]

Miller schluckt, versucht aber Haltung zu bewahren. "Wilson, sehen Sie das?" funkt sie durch.[3] "Rye, Cham, bitte kommen!" funkt sie dann weiter. "Hier liegt ein... ähh... wir haben einen Toten gefunden. Selbstmord, so wie es aussieht. Und die Brücke ist vollkommen zerstört. Wir, äh... irgendwas Abgefucktes hat sich hier abgespielt. Wie ist die Lage bei euch? Ist euch irgendetwas Seltsames aufgefallen?"[4]
 1. Ist eigentlich mehr Bewegung als regulär zulässig, aber da ihr keinen der Orte großartig untersucht, sondern nur von A nach B kommen wollt, halte ich das für angemessen.
 2. Miller und Davis je +1 Stress.
 3. Wilson sieht genau, was auch Davis und Miller sehen.
 4. Turn 3 beendet. Bitte entsprechend Wurf auf Sauerstoffverbrauch.
« Letzte Änderung: 28.03.2021, 12:29:41 von Cerebro »

Kayla Rye

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #103 am: 27.03.2021, 10:47:18 »
Der Funkspruch verheisst nichts gutes. Scheint als wären hier vor Jahrzehnten vielerlei Dinge... aus dem Ruder gelaufen. Hat die Crew denn vollständig den Verstand verloren? Und insbesondere die zerstörte Brücke könnte ein Problem werden, wenn sie diesen Kasten noch vom Fleck bekommen sollen. Bleibt letztendlich wohl nur zu hoffen, dass die Mutter der Cronus noch läuft.
„Äh ja, auf Deck D unten scheint alles wild verstreut zu sein. Sieht nach einem übereilten Start aus. Sind aber bald beim Reaktor, Statusbericht folgt.“ funkt sie knapp zurück. Bisher also mehr Tote als Überlebende. Aber war das nach über 70 Jahren nicht eigentlich zu erwarten?

Sie geht geradeswegs durch die Junction C-2 durch, um auf der gegenüberliegenden Seite in den Gang zu gelangen, der sie nach links zum Reaktor und dessen Kontrollraum führen sollte[1]. Mit kritischem Blick behält sie die Umgebungswerte im Auge. Da die Probleme hier doch grösser zu sein scheinen, als ursprünglich angekommen, erachtet sie es als möglich plötzlich austretender Strahlung ausgesetzt zu sein.
 1. Turn 4:
- Gang zum Reaktor
- Reactor Relay Control

Cerebro

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Streitwagen der Götter - Akt I
« Antwort #104 am: 27.03.2021, 12:08:45 »
"Seid vorsichtig!" funkt Miller zurück. "Dieser... dieser Tote sieht nicht ganz normal aus und hat sich scheinbar selbst den Kopf weggeschossen. Vielleicht ist hier irgendeine Krankheit ausgebrochen. Meldet alle Zwischenfälle und kommt sofort zurück, wenn ihr mit dem Reaktor fertig seid!"

Als Rye bestätigt und Miller den Dialog beendet hat, meint Cham mit erhobenen Brauen: "Erdproben, huh?!" Er schenkt ihr ein schiefes Gesicht, dann gehen die beiden weiter in Richtung Reaktorkontrolle. Noch immer sind ihre Lampen die einzige hilfreiche Lichtquelle, doch als sie die Tür zum Kontrollzentrum öffnen, finden sie dieses in ein fahles, blassblaues Licht getaucht. Es kommt von einem angeschalteten Zugangsterminal und wirft lange Schatten in den Raum, die wie lauernde Gestalten wirken. Bereits ein kurzer Blick hinein genügt, um zu sehen, dass irgendetwas die Gegenstände und Inneneinrichtung hier in Stücke gerissen hat, um mit den Teilen eine Art bizarres Nest zu bauen: In einem Schutthaufen nahe dem Zugang zum Reaktorkern liegt ein in sich zusammengefallener Raumanzug; der dreckige Helm ist beschlagen und der zerschlissene Einteiler sieht aus, als sei er in Brand gesetzt worden. Die Reaktorkammer selbst liegt hinter einer schweren Sicherheitstür und ist von ihrer Position aus nicht einsehbar.
« Letzte Änderung: 29.03.2021, 16:57:20 von Cerebro »

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