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Autor Thema: Elend  (Gelesen 27957 mal)

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Speren

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Elend
« Antwort #15 am: 11.12.2003, 20:09:55 »
 Ruven steht auf, geht auf Tharon zu und fasst ihn an die Schulter.

"Jetzt hört mir genau zu. Das Risiko, weiterzureisen wie bisher ist zu gross. Es muss in das Dorf gebracht werden, koste es was es wolle. Und zwar so schnell wie möglich.

Er wendet sich Terence zu.

"Lauf los und bring es in Sicherheit. Hole Hilfe. Wir müssen solange hier ausharren und uns verstecken.
Es werden bestimmt noch mehr kommen. Ich glaube fast, sie haben es gesucht."


Mit diesen Worten geht er zum Wagen und nimmt einige der Reiseutensilien, um sich damit auf den Weg zu der gefallenen Frau zu machen.

Terence schaut noch einmal unsicher, schnappt sich aber dann ein kleines Paket, bindet es sich auf den Rücken und beginnt, Richtung Dorf zu laufen.

Tharon

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Elend
« Antwort #16 am: 12.12.2003, 00:51:58 »
 "Wartet!"

Bellt er Terence an, und ergreift dessen Arm, bevor dieser es schafft loszulaufen.

"Was ist das, was ihr so wichtig erachtet? Was ist in diesem Paket, dass die Lakaien des Schattens danach suchen sollten?"

Seine grünen Augen starren kurz auf das Paket und als Terence stehen bleibt, lässt er den Arm des Mannes wieder los, danach schaut er Ruven fragend an.
 

Speren

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Elend
« Antwort #17 am: 12.12.2003, 01:11:54 »
 Terence schaut Tharon finster an und macht Anstalten, seinen Dolch zu ziehen.

"Warte !"
Ruven hebt müde die Hand.

"Lasst ihn los....ich werde es Euch erklären. Er MUSS aber ins Dorf. Es steht sehr viel auf dem Spiel."

Mühsam trägt Ruven das Bündel Lebensmittel auf seiner Schulter und kommt zu Tharon und Terence.

"Lasst ihn gehen....wir reden im Wald. Nehmt die Frau und soviel Lebensmittel wie Ihr tragen könnt. Wir müssen dort ausharren, bis Terence uns Hilfe sendet. Ohne Schutz ist es nun zu gefährlich. Vielleicht finden wir  dort auch unseren mysteriösen Freund, der uns geholfen hat."

Mit diesen Worten geht Ruven zu dem gefallenen Ork, spuckt aus und zieht noch eine kleine Handaxt aus dem Gürtel des Gefallenen.

Délayarr

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Elend
« Antwort #18 am: 12.12.2003, 01:40:03 »
 Noch während  Ruven den Orkleichnam plündert, erscheint die kleine Gestalt Délayarrs am Waldrand. Er steht aufrecht , sein langes, schwarzes Haar weht leicht im Wind. Er scheint kaum grösser als 1.40m, also selbst für einen Elfen ungewöhnlich klein.  Er blickt Ruven und Tharon einige Momente an, gibt ihnen Zeit ihn zu erkennen, greift dann an das obere Ende seines grossen, kunstvoll gebogenen Bogens und löst die Sehne aus der Kerbe. Nachdem er den Bogen wieder in die Ledertücher eingeschlagen und über seinen Rücken gehängt hat, geht der Elf auf die beiden Männer zu, bleibt wenige Meter vor ihnen stehen und blickt ihnen nacheinander einige Sekunden lang direkt in die Augen. Dann ergreift er das Wort, und beginnt auf Erenländisch zu sprechen, jedoch mit einem fremdartigen Akzent. Es scheint nicht oft vorzukommen, das dieser Elf diese Sprache benutzt.

"Grüsse, Erenlander." Er zeigt mit Mittel- und Zeigefinger auf seine Brust "Mein Name ist Délayarr. Ich komme aus Auruun. Ich habe keine bösen Pläne."

Er schaut die beiden Männer fragend an, als sei er sich nicht sicher ob sie ihn verstanden haben. Er hebt beide Hände unter das Gesicht, die Handflächen nach innen, und lässt sie langsam nach unten gleiten

"Ich bin ein Freund."

Délayarr entspannt seine Haltung, schaut die Menschen nocheinmal an und wendet sich dann um, um die Leichen zu inspizieren. Er bewegt sich flink zwischen den Toten und sammelt die Pfeile, die er noch gebrauchen kann, wieder ein.
 

Tharon

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Elend
« Antwort #19 am: 12.12.2003, 02:29:40 »
 Als sich die kleine Gestalt nähert, wendet Tharon sich zu ihm um und scheint ihn zu mustern. Plötzlich weicht sein misstrauischer Gesichtsausdruck einem erleichterten, fast freundlichen und er spricht wieder zu Ruven.

"Ich werde euch nicht aufhalten. Ihr müsst selbst wissen, was zu tun ist. Nur befürchte ich, dass Terence es nicht bis ins Dorf schaffen wird. Aber das ist eure Entscheidung."

Als Délayarr die kleine Gruppe erreicht hat, erwidert Tharon den Gruß.

"Ich grüße euch Elf. Ich wusste, wir würden uns wieder sehen."

Er legt die rechte Hand auf seine Brust und deutet eine Verbeugung an. Dass er den Elf dabei nicht aus den Augen lässt, kann er wegen dessen Größe gut verbergen.

"Habt dank für eure Hilfe. Wir…"

Er unterbricht sich selbst, als Délayarr sich abwendet und zu der Leiche des Orks geht.
Dann blickt er Ruven noch einmal an und wendet sich ebenfalls ab. Er geht zu dem von ihm getöteten Goblin und durchsucht diesen. Er scheint jedoch nichts zu finden.

Ohne zu zögern packt er die Leiche und trägt sie sie in Richtung Wald.
 

Speren

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Elend
« Antwort #20 am: 12.12.2003, 02:40:46 »
 Ruven scheint von dem Anblick des Elfen nicht sonderlich überrascht zu sein. Trotz seiner Verwundung umspielt ein Lächeln seine Lippen, nachdem er ihn mit einem Kopfnicken begrüsst hat, und er beginnt, Richtung Waldrand zu marschieren. Dann hält er noch einmal an, betrachtet die Szenerie, legt seine Sachen ab und kommt noch einmal zurück.

Er schneidet die Pferde frei, gibt ihnen einen Schlag auf den Rücken und lässt sie laufen.
Dann beginnt er mit dem Elfen in einer seltsamen Sprache zu sprechen.

Als er seine Worte beendet hat, geht er wieder zu seinen Sachen, schultert diese und wandert, so schnell es eben geht, zum Waldrand.

Tharon

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Elend
« Antwort #21 am: 12.12.2003, 03:46:11 »
 Ein wenig verstört schaut Tharon den Pferden hinterher, als er wieder aus dem Wald kommt.  Er schaut Ruven verständnisslos an.
So schnell wie er kann schafft er die restlichen Leichen in den Wald und kehrt dann zu dem Elf zurück.

"Kümmert ihr euch um den Ork?"

Anscheinend hat er keine Antwort erwartet denn er begibt sich zu seinem Gepäck und nimmt es auf. Als er es wieder auf den Rücken gebunden hat, hebt er auch seinen Stab wieder auf und geht zu der verletzten Frau.

"Wir müssen uns im Wald verstecken, dort könnt ihr ein wenig ruhen. Fühlt ihr euch stark genug, um selbst zu gehen?"

Ein leichtes Nicken der Verletzten reicht Tharon als Antwort. Vorsichtig nimmt er seinen Umhang und wirft ihn über die Schulter. Danach hilft er der Frau aufzustehen und reicht ihr seinen Stab.

Langsam begleitet er sie zum Wald.

Délayarr

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Elend
« Antwort #22 am: 14.12.2003, 12:09:50 »
 Délayarr nickt Tharon zu , kniet sich neben den Ork und scheint ihn einige Momente mit angewidertem Gesichtsausdruck zu beobachten. Dann greift er ruckartig an den Kopf des Orks, steht auf und zieht ihn an dessen dicken, verfilzten Haaren in Richtung Waldrand. Nachdem der Elf den Leichnam einige Meter in den Wald gezerrt hat versteckt er ihn so gut es geht unter einem Dornenbusch und deckt den Ork mit Laub ab.

Nachdem er den Leichnam ausreichend verscharrt hat läuft Délayarr zu den Flüchtlingen, die etwas weiter in den Wald geflohen waren. Dort stellt er sich neben Tharon und beobachtet mit interessiertem Gesichtsausdruck, wie dieser sich um die verletzte Frau kümmert

Tharon

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Elend
« Antwort #23 am: 15.12.2003, 03:35:18 »
 Als Délayarr an dem Sammelplatz ankommt, schaut Tharon über seine Schulter den Elfen kurz an, wendet sich dann jedoch wieder der Frau zu. Einen Augenblick später kommt eine der anderen Flüchtlingsfrauen mit einer großen Wolldecke zu der Verletzten und Tharon legt ihr noch die Hand auf die Schulter, bevor er sich erhebt. Seine Ausrüstung hat er neben einem Baum abgelegt und seinen Umhang trägt er bereits wieder. Nach einem tiefen Schluck aus seinem Wasserschlauch dreht er sich zu Délayarr um, ihm das Wasser anbietend. Er nickt in die Richtung, in der die von ihm versteckten Leichen der Goblins liegen und meint dann:

"Es wird nicht lange dauern, bis sie die vermissen, aber bis morgen sollten wir sicher sein. Die Straße können wir allerdings nicht mehr benutzen, wenn wir sicher seien wollen.
Schon jetzt stehen wir tief in eurer Schuld, Délayarr und wir besitzen nichts, womit wir dies wieder gutmachen könnten."


Ein wenig verlegen schaut er über die Ansammlung von Flüchtlingen und fährt mit der Hand durch seinen bereits mehrere Wochen alten Bart, seine Sorge steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

"Aber ohne einen erfahrenen Führer werden wir lange brauchen, um das Dorf durch den Wald zu erreichen. Vielleicht ist es dann…"

Tharon nickt in die Richtung der mittlerweile in die Decke gehüllten Frau,

"…schon zu spät."

Speren

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Elend
« Antwort #24 am: 15.12.2003, 17:18:15 »
 Die Frauen und Kinder sammeln sich um die verletzte Frau, kauern sich dicht beisammen, um ihr und sich Wärme zu geben.
Die Frauen versuchen die Kinder zu beruhigen, doch immer wieder ist leises Weinen zu vernehmen.

Müde und erschöpft sinkt Ruven an einem Baum zusammen.

"Wir müssen ausharren, bis Terence Hilfe aus dem Dorf geholt hat. Ich hoffe, der Wald gibt uns schutz....sowohl vor den Feinden, wie auch dem Schnee, der kommen wird."

Mit sorgenvoller Meine schaut er auf die Wolkenbank, die sich am Horizont immer mehr verdichtet.

Délayarr

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Elend
« Antwort #25 am: 16.12.2003, 00:17:47 »
 Délayarr blickt erst Tharon, dann Ruven an, und scheint einen Moment unschlüssig wie er reagieren soll. Dann kniet er sich neben die halb bewusstlose Frau und streicht ihr zärtlich über das Gesicht. Dabei fängt er an zu sprechen, betont jede Silbe sehr bedacht und seine Aussprache hat eine seltsamen Klang.

"Ich sage, wir dürfen die Frau nicht zu stark anstrengen. Wir müssen ein Versteck finden."

Der Elf steht auf und geht zu Tharon herüber, blickt ihn mit besorgter Miene an und zeigt in den Wald hinein, weiter von der Strasse entfernt.

"Ich finde ein Versteck. Du und die Menschen wartest hier!"

Délayarr dreht sich auf der Stelle um und läuft Geschwind in die Richtung in die er zuvor gezeigt hatte. Wenige Sekunden später ist er im Zwielicht des Waldes nicht mehr auszumachen.

 

Tharon

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Elend
« Antwort #26 am: 16.12.2003, 14:17:41 »
 
Tharon blickt dem Elfen ein wenig verwundert hinterher, dann geht er aber ein Stück von der Gruppe fort, in Richtung Waldrand, und kauert sich neben einen Baum. Aus einer Tasche seines Umhangs zieht er ein kleines Stück Dörrfleisch und beißt etwas ab. Etwas verwirrt schaut er zu der Gruppe hinüber, schaut auf das Stück Fleisch. Dann steht er auf und geht zu ihnen herüber.
Er beißt noch einmal ein Stück von der trockenen Nahrung ab und reicht es dann der Verletzen. Als er merkt, dass diese bereits eingeschlafen ist, gibt er das wenige Essen an Ruven weiter.

"Ich werde dort vorn..."

Er deutet Richtung Waldrand,

...Wache halten. Versucht euch ein wenig auszuruhen.

Langsam geht er ein Stück in Richtung Waldrand und setzt sich, in seinen Umhang gehüllt, an einen Baum. Zum Waldrand bietet ihm ein kleines Gestrüpp Deckung vor möglichen Feinden.

Speren

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Elend
« Antwort #27 am: 16.12.2003, 17:30:54 »
 Mit den wenigen Sachen, die sie dabei haben, beginnen sich die Frauen, warmzuhalten.
Sie rücken so eng zusammen, wie es  nur geht, und es werden die ersten Bissen einer kargen Mahlzeit an die Kinder verteilt.

Kein Laut des Klagens ist von ihnen zu vernehmen, nur angstvolle Blicke zum Waldrand. Sie scheinen zu ahnen, dass diese Nacht sehr kalt werden wird.

Ruven begibt sich zu der verletzten Frau und untersucht sie eingehend.
Sein Gesicht wird blass, als ihm das Ausmass der Wunden bewusst wird.
Er greift an seinen Beutel und holt einige kleine Kräuter heraus.
Dann geht er zu seinem Rucksack und bringt einer Frau einen seltsam geformten Stein und einen kleinen Topf und spricht leise mit ihr.
Sie lauscht und nickt Ruven dann zu.
Danach füllt sie etwas Wasser in den Topf und legt die Kräuter hinein, um das ganze dann auf den Stein zustellen.

Nach kurzer Zeit steigt leichter Dampf aus dem Topf hervor.

Délayarr

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Elend
« Antwort #28 am: 16.12.2003, 20:50:28 »
 Etwa eine halbe Stunde später kehrt Délayarr zurück. Er bleibt einen Meter hinter Tharon stehen, geht in die Hocke und fasst dem Menschen vorsichtig an die Schulter. Tharon dreht sich flink um, greift nach Délayarrs Hand und will gerade zuschlagen, als er bemerkt, wer vor ihm steht. Der Elf lächelt den Mann an, bevor er zu sprechen anfängt.

"Ich habe ein Versteck gefunden."

Er schaufelt eine kleine Grube in den Erdboden, zeigt hinein und nickt fröhlich

"Nicht weit entfernt. Hol deine Freunde"

Er steht auf und läuft ein Paar Schritte in Richtung der Menschengruppe. Dort bleibt er stehen und blickt über die Schulter

"Komm!"

Tharon

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Elend
« Antwort #29 am: 16.12.2003, 21:41:49 »
 Hastig steht der Erenländer auf und folgt dem Elfen zu der Gruppe Flüchtlinge.
Der Schreck steht ihm noch ein wenig ins Gesicht geschrieben.

"Wir müssen aufbrechen. Délayarr hat ein Versteck für uns ausfindig gemacht. Dort werden wir..."

Er schaut ein wenig verstört auf den Topf, aus dem ohne Feuer darunter Dampf aufsteigt. Nach kurzen Kopfschütteln schaut er genauer hin, es steigt jedoch immer noch Dampf auf.

"Was ist das?"

Fragt er verwundert und neugierig zugleich. Dann blickt er auf den Elfen, der anscheinend keine Zeit zu verlieren hat und deutet in die Richtung, aus der er gekommen ist.

"Was es auch immer sein mag, wir müssen jetzt das Versteck aufsuchen. Délayarr, helft ihr mir, die Verletzte zu tragen?"

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