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Autor Thema: Elend  (Gelesen 25960 mal)

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Speren

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Elend
« Antwort #105 am: 29.01.2004, 21:01:22 »
 Ruven schaut Cosh leicht amüsiert an.

"In der Tat bringt hier Ihr gute Nachrichten. Wir werden die Hilfe mit Freuden erwarten.

Aber warum diese Eile ? Was gedenkt Ihr zu tun ?
Ihr sagtet selber, die Gruppe wird erst in einiger Zeit hier eintreffen. Solange werden die Frauen und Kinder hier verweilen, denn hier sind sie sicher versteckt und vom Wetter geschützt."


Seine Hand hat inzwischen den Griff seines Dolches losgelassen.

Cosh

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Elend
« Antwort #106 am: 29.01.2004, 21:15:14 »
 Ein fast erleichtertes Aufatmen ist bei dem Mann zu erkennen, als Ruven die Hand von seinem Dolch nimmt und ein Lächeln über seine Gesichtszüge huscht.

"Ich gedenke nicht hierzubleiben. Ich werde zurückkehren und die Karawane suchen, um sie auf direktem Weg hierher zu führen. Der Schatten wird wahrscheinlich nicht lange brauchen bis er bemerkt, dass eine seiner Patrouillien nicht zurückgekehrt ist. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er dann weitere Häscher aussenden wird."

Dann zieht er wieder seinen Schal über Mund und Nase, befreit seine Kleider vom restlichen Schnee und überprüft ob Mantel und Rucksack richtig sitzen...

Délayarr

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Elend
« Antwort #107 am: 30.01.2004, 11:09:21 »
 Als er bemerkt das Cosh sich bereit macht, aufzubrechen, unterbricht der Elf sein Lied und schaut neugierig zu den Menschen herüber. Inzwischen ist der Elf, besonders seine Schultern und sein Haar, von einer dünnen Schneeschicht bedeckt, und es hat den Anschein als würde er schon stundenlang dort zwischen den Brombeerbüschen im Schnee sitzen. Das Tier, welches Délayarr immernoch streichelt, gibt leise, pfeifende Geräusche von sich, die vom Rythmus sehr an das Schnarchen eines Menschen erinnern.

Cosh

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Elend
« Antwort #108 am: 30.01.2004, 13:09:17 »
 Ein letztes Mal wendet er sich um und blickt der Reihe nach Ruven, Tharon und Délayarr an.

"Ich werde versuchen die anderen so schnell wie möglich zu finden. Gebt auf euch Acht. Selbst der Wald hat Augen und Ohren, aber das brauche ich euch wahrscheinlich nicht zu erzählen. Haltet durch..."

Mit einer angedeuteten Verneigung dreht Cosh sich herum und verschwindet schnellen Schrittes zwischen den dunklen Stämmen des Waldes. Nur die im Schnee knirschenden Schritte sind noch einige Augenblicke lang zu vernehmen. Doch bald verstummt auch dieses Geräusch...

Tharon

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Elend
« Antwort #109 am: 30.01.2004, 16:03:34 »
 Mit zweifelndem Blick schaut Tharon hinter Cosh her. Schon während des Gespräches mit Ruven hatte er ihn genauestens beobachtet. Jetzt scheint es, als würde er noch nachdenken, was er tun soll. Einen Augenblick später reißt er sich von seinen Gedanken los und spricht zu Ruven:

"Was meint ihr, ob wir ihm trauen können? Vielleicht bringt er mehr Ärger, als wir im Moment verkraften können.
Auf jeden Fall sollten wir uns auf eine baldige Abreise vorbereiten. Egal was geschehen wird, hier können wir nicht viel länger bleiben."


Fragend blickt er zu Délayarr hinüber, wechselt dann jedoch wieder das Ziel seines Blickes, als er sieht, dass dieser mit dem kleinen Tier beschäftigt ist und wartet auf eine Antwort von Ruven.

Speren

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Elend
« Antwort #110 am: 30.01.2004, 21:29:55 »
 "Folgt ihm, Tharon, und wartet auf die anderen Helfer. Wir werden uns hier fertigmachen und bereithalten. Ihr erkennt den Mann Sigfus recht einfach:
Er ist ein gewaltiger Dorn mit einem Bogen bewaffnet. Wahrscheinlich hat er seinen Freund Fynn dabei, ebenfalls ein Dorn.
Den beiden könnt Ihr vertrauen. Seid vorsichtig."


Mit diesen Worten begibt sich Ruven in Richtung der Flüchtlinge und schon kurz darauf sind leise Anweisungen zum Bereitmachen zu vernehmen.

Tharon

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Elend
« Antwort #111 am: 01.02.2004, 01:27:30 »
 Tharon schaut Ruven ob des plötzlichen Befehlstons ein wenig verdutzt an. Kurz meint man, einen strafenden Blick von ihm zu vernehmen, dann nickt er und dreht sich um. Seinen Kampfstab locker in der einen Hand tragend, zieht er mit der anderen die Kapuze über, so dass sie ihn vor den widrigen Bedingungen schützen wird. Langsam macht er sich auf seinen Weg durch den schon recht hoch liegenden Schnee im Wald. Immer wieder klopft er den Schnee von seinem Umhang, bevor dieser von dem Wind in sein Gesicht geweht wird. Nach wenigen Augenblicken ist in dem dichten Schnee nur noch seine Silhouette zu sehen, bis er endlich ganz verschwunden ist. Zurück bleibt das eingeschneite Lager, welches wohl bald auch verlassen sein wird.  

Délayarr

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Elend
« Antwort #112 am: 01.02.2004, 20:23:42 »
 Nachdem Cosh das Lager verlassen und nach einem kurzen Gespräch auch Tharon und Ruven in verschiedene Richtungen verschwunden sind, bleibt Délayarr noch einige Minuten im Schnee sitzen , ohne sich zu rühren. Ledliglich schwache Atemwolken lassen die Erkenntnis zu, das sich unter der Schneeschicht zwischen den Büschen ein Elf verbirgt. Doch dann richtet sich auch der Elf auf, langsam und mit steifen Gliedern, seinen kleinen Schützling immernoch in seiner Armbeuge verbergend. Mit einem kräftigen Schütteln des Oberkörpers entledigt sich Délayarr dem Schnee, und blickt sich um. Dann nimmt er das kleine Wesen vorsichtig von seinem Arm in die Hand, ohne es dabei aufzuwecken. Mit der nun freien linken Hand öffnet er den Ledersack, der an seiner Hüfte hängt, ein Stück weit, um das Tier danach langsam hinein zu schieben.

Mit nun wieder freien Händen wendet sich der Elf um, und geht um das Lager herum , um in nördlicher Richtung in den Wald zu verschwinden.

Speren

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Elend
« Antwort #113 am: 01.02.2004, 21:26:15 »
 Cosh und Tharon begeben sich zum Waldrand und zu ihrem Erstaunen entdecken sie eine Gestalt, die vor den Fuhrwerken anscheinend nach Spuren sucht.

Cosh zögert einen Moment, kneift die Augen zusammen. und winkt dann mit den Armen.

"Es ist Verlaan. dann werden die anderen nicht weit sein..."

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